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Ultraleicht Trekking

Packlistenoptimierung und Ausrüstungsberatung für Wintertour auf Padjelantaleden/im Sarek


mawi

Empfohlene Beiträge

vor 7 Stunden schrieb mawi:

Ja, da muss man mit dem Buff auch aufpassen, dass man nicht in die Brille atmet, wenn er nicht richtig anliegt.

Ich löse das Problem, indem ich einen Buff halbiert habe. Ergibt zwei "halbe" Buffs, die aber noch schlauchförmig sind. So ein halber Buff ist aus meine Sicht ideal für die Nase, da er sich nicht so aufwölbt und dadurch nicht vor die Nasenlöcher rutscht. Daher atmet man auch nicht in die Brille. Mein Setup für den Kopf sieht wie folgt aus:

  • 1x Polarbuff (mit Fleeceteil) für den Großteil des Kopfes und die Stirn
  • 1x Sportsonnenbrille für die Augen
  • 1x halber Buff wie oben beschrieben für die Nase
  • 1x normaler Buff für den Hals sowie das untere Gesicht (wer es etwas wärmer haben möchte, nimmt die Merino Buffs, denn die sind etwas länger und bauschen daher mehr für mehr Wärmespeicherung)

Bei diesem System sind bei mir im Gesicht nur die Nasenlöcher frei. Funktioniert super. Insb. die Nase bleibt auch schön warm, so dass sie nicht dauernd läuft. Weiterhin ist das System schön flexibel, denn man kann je nach Wind und Wetter auch Teile davon ausziehen. Sturmhauben etc. packe ich jedes Mal wieder ein, ärgere mich dann aber nach der Rückkehr, dass ich sie nie benutzt habe.

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Am 22.4.2018 um 11:33 schrieb Dr. Seltsam:

@milkmonsta: Hast du eine Packliste von deiner Tour parat?

Ich habe keine Packliste erstellt, aber liste mal die wichtigsten Sachen auf:

  • Transport:
    • 1x Express Creek Duffle Sled inkl. Selbstbaugestänge aus Plastikrohr
    • 1x MLD Exodus Rucksack
    • 1x StS UltraSil DayPack (Handgepäck)
  • Schlafen:
    • Yeti (Deutschland) McKinley 1300 Daunenwinterschlafsack (uralt, aber gut)
    • 1x TAR Ridgerest large und 1x regular
    • KNOT Laavu Zelt inkl. Aufstellstange (6-Eck Form ist NICHT empfehlenswert!!!)
    • Hilleberg Schneeheringe sowie Exped Schneeanker (werden ersetzt durch MYOG Schneeanker)
  • Essen:
    • 2x Kovea Supalite Titanium Gaskocher (1x Backup)
    • 5x Gaskartuschen 225g (ich habe immer noch keinen Plan, wie viele ich für eine reine Zelttour mitnehmen würde)
    • MYOG Gaskartuschencosy und "Moulder Strip" aus Kupfer (hat extrem gut funktioniert, wobei es wenige Einsätze gab und die Temperaturen nicht sonderlich tief waren. Kommt definitiv wieder mit!)
    • 2x Trangia Töpfe (aus dem 25er Set)
    • 1x Fold-a-cup large (DIE Überraschung der Tour! Nehme ich jetzt im Winter immer mit!)
    • 1x Ti-Löffel (hatte Bedenken, dass Metall im Winter eher schlecht ist, aber in der Beintasche getragen war es kein Problem)
    • Selbst zusammengestellte getrocknete Menüs
    • 60x Teebeutel
    • 2x 250 ml Plastikflaschen Müller Kaffeemilch (nach Jörgen Johannsens Idee - funktioniert sehr gut, wobei ich sie im Schlafsack im Rucksack transportiert habe -> nie gefroren; werden nächstes Mal ersetzt durch 3x 500 ml)
    • 1x 1l Thermos (nur Backup, bleibt nächstes Mal zu Hause, da ich auf die Plasteflaschenidee umsteige)
  • Klamotten
    • 2x Unterwäsche und Socken
    • 1x Patagonia Midweight Baselayer
    • 2x T-Shirts (über dem Baselayer)
    • 1x Patagonia R1 Fleecpullover
    • 1x langärmliges Schlafzeug oben und unten
    • 1x Bergans Nordmarka (die riesige Kängurutasche ist essentieller Bestanteil meines Setups, da per MYOG mit Fleece hinterlegt und so die optimale "Warmhaltekammer" für Handy, Kamera und Gaskartusche sowie alles, was nicht einfrieren soll)
    • 1x zu dünne Hose (muss ich mir noch was besseres organisieren)
  • Sonstiges
    • Arva Ultra Schneeschaufel (von @mawi s Rucksackbild abgeschaut -> reicht für meine Zwecke total aus, aber nicht ganz billig)
    • 1x Paar Helinox FL135 Stöcke (meine Lieblingsstöcke, leider sehr teuer)
    • 1x Handy mit Wechselakku
    • Sony RX100 Kamera
    • Hygienekram inkl. Handtuch
    • 2 Bücher
    • 1x Fiskars Kleinstaxt und 1x Fiskars Handsäge (nachdem ich schon auf Hütten mit Ofen, aber ohne ofenfertiges Holz und ohne Axt oder Säge stand, kommen die bei mir jetzt immer mit)
    • Kleinkram wie Taschenmesser, Feuerzeug, Wachsanzünder, 15m Schnur, Kugelschreiber, Karte etc.

Ich hoffe, das hilft ein wenig weiter!

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vor 14 Minuten schrieb milkmonsta:

KNOT Laavu Zelt inkl. Aufstellstange (6-Eck Form ist NICHT empfehlenswert!!!)

Ist es tatsächlich die sechseckform?
Ich würde meinen, dass der ausgeprägte catcut nix für Schneelastenlasten ist. Da sammelt sich der Schnee auf dem Saum und häuft sich ohne Ende an...

vor 18 Minuten schrieb milkmonsta:

"Moulder Strip" aus Kupfer

Hast Du davon mal ein Foto?

VG. -Wilbo-

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Ja, es ist die Form. "Offiziell" wird das Zelt zwar mit einer Breite von 280 cm angegeben (was auch stimmt), aber das trifft nur für die Gerade zwischen zwei gegenüberliegenden Ecken zu. Durch die fehlenden Dreiecke an jeder Seite im Vergleich zur quadratischen Grundform büßt man allerdings so viel Platz ein (gefühlt und real), dass ich sechseckige Zelte absolut nicht empfehlen kann. Ich werde mir für die nächste Wintertour ein viereckiges Zelt mit quadratischer Grundform besorgen.

Zum Moulder Strip gibt es sehr ausführliche Threads inkl. Tests bei backpackinglight. Hier sind die aus meiner Sicht informativsten:

How to Keep Fuel Warm During Canister Stove Operation (sehr informativer Artikel, der allerdings BPL Zugang benötigt)

Moulder Strip put to the test. Butane canister use at -21F/-29C

Moulder Strip Directions

Testing Moulder Strips at -15F/-26C

Mein Moulder Strip sieht dem auf diesem Bild sehr ähnlich.

WICHTIGER HINWEIS ZUM MOULDER STRIP: Da ich keinen Besuch von Anwälten, Hinterbliebenen oder den Anwälten der Hinterbliebenen bekommen möchte: Verwendung absolut auf eigene Gefahr! Informiert Euch vorher ausgiebig und macht das auf keinen Fall bei positiven Temperaturen!

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  • 3 Wochen später...
Am 24.4.2018 um 18:27 schrieb milkmonsta:

Ich löse das Problem, indem ich einen Buff halbiert habe. Ergibt zwei "halbe" Buffs, die aber noch schlauchförmig sind. So ein halber Buff ist aus meine Sicht ideal für die Nase, da er sich nicht so aufwölbt und dadurch nicht vor die Nasenlöcher rutscht. Daher atmet man auch nicht in die Brille. Mein Setup für den Kopf sieht wie folgt aus:

  • 1x Polarbuff (mit Fleeceteil) für den Großteil des Kopfes und die Stirn
  • 1x Sportsonnenbrille für die Augen
  • 1x halber Buff wie oben beschrieben für die Nase
  • 1x normaler Buff für den Hals sowie das untere Gesicht (wer es etwas wärmer haben möchte, nimmt die Merino Buffs, denn die sind etwas länger und bauschen daher mehr für mehr Wärmespeicherung)

Bei diesem System sind bei mir im Gesicht nur die Nasenlöcher frei. Funktioniert super. Insb. die Nase bleibt auch schön warm, so dass sie nicht dauernd läuft. Weiterhin ist das System schön flexibel, denn man kann je nach Wind und Wetter auch Teile davon ausziehen. Sturmhauben etc. packe ich jedes Mal wieder ein, ärgere mich dann aber nach der Rückkehr, dass ich sie nie benutzt habe.

Hab gerade noch ein Bild gefunden, wie die beschriebene Anordnung in der Praxis aussieht.

BuffBild.jpg

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  • 1 Monat später...
Am 20.11.2017 um 09:14 schrieb wanderlust:

Thermos Ultimative MK II

https://www.amazon.de/dp/B013YMS8RM/ref=pe_3044161_189395811_TE_dp_2

wiegt 390 Gramm.

0,9 Liter.

ohne gelbes und graues Gummiband (am Boden das) sind es 359g.

zur Isolierleistung kann ich noch keine Erfahrungswerte sagen. Wenn man den Amazon Bewertungen glauben kann, taugt die was.

 

Im Zuge der Thermosdiskussion - gibt's dazu eigentlich inzwischen Erfahrungswerte?
Der Preis ist verdächtig gefallen, das macht skeptisch...

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Am 15.5.2018 um 18:30 schrieb milkmonsta:

Hab gerade noch ein Bild gefunden, wie die beschriebene Anordnung in der Praxis aussieht.

Danke für das Bild! Würde es nicht ausreichen, wenn du in den unteren Buff für das Gesicht einen Schlitz hinein schneidest?

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vor 45 Minuten schrieb mawi:

Danke für das Bild! Würde es nicht ausreichen, wenn du in den unteren Buff für das Gesicht einen Schlitz hinein schneidest?

Mit Gesicht meinst Du in dem Fall vermutlich den Teil bis zum Unterrand der Brille? Ja, wäre denkbar. Es gibt aber vier Gründe, warum ich das nicht mache:

  • ich nutze den Buff auch zu anderen Jahreszeiten und hätte ihn da gerne unversehrt
  • ich finde es eigentlich ganz praktisch, dass sich der Buff am Hals etwas staut, weil es dann dort dadurch etwas wärmer ist. Wobei der Effekt durch die paar Zentimeter wahrscheinlich nicht dramatisch gemindert würde.
  • ich mag es auch, dass sich der (in dem Fall graue) "Nasenbuff" auf der Nase etwas "aufstaut", da dadurch die Nase recht gut gewärmt wird und somit weniger läuft
  • und - der vielleicht wichtigste Grund - die Feuchtigkeit der Ausatemluft "tränkt" mit der Zeit den gelben Buff, was sich recht unangenehm anfühlt und bei ungünstigen Windverhältnissen auch kühl sein kann. Daher drehe ich den Buff von Zeit zu Zeit immer um 90 Grad weiter, so dass der nasse Teil auf Höhe des Ohres zwischen grauem Buff und rotem Buff ist und so durch die Kopfabwärme trocknen kann. Bei einer Schlitzlösung müsste ich also mindestens vier Schlitze reinschneiden.

Wenn ich das jetzt so lese, hört sich das alles total ausgeklügelt an. :mrgreen: Hab ich mir vorher noch nie so fokussiert durchdacht. Hat sich einfach so eingebürgert. Vielleicht bin ich auch einfach nur noch nie auf die Idee mit dem Schlitz gekommen. ;-)

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  • 2 Monate später...
Am 18.6.2018 um 16:58 schrieb questor:

Im Zuge der Thermosdiskussion - gibt's dazu eigentlich inzwischen Erfahrungswerte?
Der Preis ist verdächtig gefallen, das macht skeptisch...

Ich hatte Sie im Winter in Gebrauch bei nicht zu kalten -8°C und sie leistete was sie sollte.

Aber selbst nach 12h Stunden in der Tiefkühltruhe bie -20°C war der Tee in der Thermos Ultimative MK II noch lauwarm.

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  • 1 Jahr später...
Am 7.1.2018 um 21:56 schrieb mawi:

Dank super netter Forumsmitglieder, die mir ihre Rucksäcke zur Ansicht und/oder Ausleihe zur Verfügung gestellt haben, hatte ich den Luxus 3 Rucksäcke auszuprobieren und vergleichen zu können. Noch einmal vielen Dank dafür!

198289bc9bbcf8f859089a39794fc575.jpg
Von links: mein ÜLA Ohm 2, HMG 4400 Windrider, Crux AK70, ÜLA Epic und das Corpus Delicti

Ich muss hier mal eine Richtigstellung vornehmen. Der HMG oben auf dem Bild ist kein 4400, sondern "nur" ein 3400. Da ich mir endlich selbst mal einen Rucksack für längere autarke Touren kaufen wollte, hatte ich mir den Crux und HMG nochmals ausgeliehen. Letztlich hatte @khalid mir einen HMG 4400 eingeredet und so kaufte ich ihn mir. :mrgreen:

Da ich noch die anderen beiden Rucksäcke hier habe, habe ich noch einmal ein paar Vergleichsfotos gemacht:

cIMG_20191118_210550.jpg.1804a98d110fbb224815edf13b58d006.jpg
Von links: Curx AK70, HMG 3400 und HMG 4400

cIMG_20191118_210627.jpg.4f5c43884680e56517556a5aacf5031d.jpg
Von links: Curx AK70, HMG 3400 und HMG 4400

cIMG_20191118_210802.jpg.61dddd629e2c7d4802e77643211a3487.jpg
Von links: Curx AK70, HMG 3400 und HMG 4400

In den HMG4400 hätte das Corpus Delicti sehr wahrscheinlich auch hinein gepasst. Der HMG 3400 wirkt übrigens auch ein wenig kleiner, da er glaub nur Größe M ist und der 4400er Größe L (und natürlich wegen den rund 20l Unterschied). Beim 3400 sind auch die Kompressionsriemen mehr angezogen und das Material ist schon ziemlich wabbelig (so dass es einfällt) und ist nicht mehr so steif wie beim neuen 4400.

Was mir an dem HMG 4400 besonders gut gefällt ist, dass man ihn schön komprimieren kann und er im leeren Zustand nicht wie 70l aussieht (im Gegensatz zum Crux). Wie man unschwer erkennen kann, habe ich ihn noch nicht getestet. Werde ihn wohl erst einmal durchs Gartenbeet ziehen, bevor ich damit auf die Straße gehe. Denn weiß sieht schon Schaize aus, aber schwarz ist gerade nirgends lieferbar und ich brauche ihn bereits demnächst ...

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  • 3 Monate später...

Nach wie vor feile ich immer noch an meiner Packliste für den Winter. Mit dem ein oder anderen Teil bin ich immer noch nicht so zufrieden. Hier ist die Packliste von der letzten Tour, die wir zu zweit durchgeführt hatten: Packliste_Finnland.pdf (ich hoffe, dass keine Fehler mehr in der Liste sind. Ist ein kraus so etwas mit Excel zu erstellen ...)

Die Sachen am Körper:
DSC00129.thumb.jpg.1c489367e1ed36f21aae1ce949b161a8.jpg

In den Rucksäcken:
DSC00133.thumb.jpg.0ddbf718739767a5a5220db263ab6133.jpg

Die Gepäckschlitten:
DSC00130.thumb.jpg.a4a0ecffbda5f71955ee9a62ec14e1c5.jpg

Die Verpflegung :)
DSC00137.thumb.jpg.fd4df03d386edd9d3b1e19814f11275e.jpg

 

Hier die Punkte, die ich geändert habe bzw. mit denen ich noch nicht zufrieden bin:

Zelt: Uh, ganz schwieriges Thema. Für Touren alleine habe ich mein Setup gefunden. Da nehme ich ein 2 Personen MID aus Cuben mit einem 1 Personen-Inner aus festem Stoff (solid-inner). Für 2 Personen finde ich ein MID eher unpraktisch. Ohne Inner ist es je nach Tour eher suboptimal. Mit einem 2 Personen Inner liegt einer an der Schräge, die Inner haben in der Regel nur eine Tür (der hintere muss immer über den anderen drüber steigen), ist das Inner größer gibt’s keine Apsis usw. .... Irgendwie fehlt mir eine optimale Innenzelt/Fly-Lösung. Das Hilleberg war okay, da wir aber durchgängig gutes Wetter und nachts nie Wind hatten, kann/will ich hierüber jetzt kein Urteil abgeben. Es wird jedenfalls sehr wahrscheinlich wieder gehen müssen

Kleidung: Das Kleidungskonzept ist ja bei mir eher konservativ. Da ich die letzten Touren abends im Schlafsack etwas fröstelte, habe ich noch einmal am Bekleidungskonzept gefeilt.

  • Baselayer (BRYNJE Super Thermo): Da habe ich mal einen aus Mesh ausprobiert. Da ich auch den Layer drüber ausgetauscht hatte, ist es schwierig einzuschätzen, welcher Layer welchen Anteil am Wärme- und Feuchtigkeitstransport hatte. Zumindest war die Haut nur selten feucht. Wenn es mal windstill war und bergauf ging, dann war die Haut schon feucht, aber ich hatte nie das Gefühl, dass der Baselayer auch nur einmal nass war. Nachteil vom Meshmaterial ist, dass, wenn man nur den Baselayer (und ggf. noch die äußere Shell drüber) trägt, es schnell sehr kalt und ungemütlich wird, da der Wind ungehindert auf die Haut geht. Also für wärmere Temperaturen (> -5°C) eher unpraktisch. Ein weiterer Nachteil vom Baselayer ist, dass man auf der An- und Abreise die Fleecejacke tragen "muss". Dafür ist das Fleece aber viiiiiiiel zu warm. Mal gucken, wie ich das das nächste Mal löse. Vielleicht nehme ich das nächste Mal wieder den alten Baselayer.
  • Fleecejacke (Mountain Equipment Concordia Jacket): Die Fleecejacke ist unglaublich warm, aber zugleich bringt sie überschüssige Wärme und vor allem Feuchtigkeit sehr gut nach außen. Die Jacke ist fast so warm wie meine ca. 1kg schwere Fleecejacke, die mal als Innenfutter von ner Jack Wolfskin Jacke in alten Zeiten diente. Ich brauchte, trotz -20°C abends und morgens beim Sitzen im Zelt, keine Daunenjacke. Die war diesmal völlig überflüssig. Letztes Jahr hatte ich einen Fleecepulli von Decathlon (Forclaz 50). Der ist durchaus warm, kann aber bei weitem nicht so gut die Wärme halten und durch das dichte Material kann die Feuchtigkeit nicht so gut nach außen. Da war ich oft nass drunter. Einziger Kritikpunkt an der Jacke ist, dass der Rücken länger geschnitten sein könnte. Die Jacke bleibt auf jeden Fall erst einmal auf der Liste.
  • Sturmhaube: Die Sturmhaube hat diesmal meine Mütze und den Buff ersetzt. Grundsätzlich fand ich sie super. Da die Haube nicht direkt am Mund anlag, ist der Bart nicht an der Haube angefroren. Zudem lag die Haube nachts dadurch auch nicht auf dem Gesicht auf. Beim Buff habe ich das Problem, dass der kalte und nasse Stoff, insbesondere nachts sehr unangenehm auf der Haut ist. Und der Buff friert immer am Bart fest :( Praktisch war auch, dass man die Haube nur als Mütze, nur als Schal oder als Sturmhaube tragen kann. Zudem hat die Haube im Nasen- und Mundbereich ein Mesh, wodurch das Atmen (insbesondere nachts) im Vergleich zum Buff leichter geht. Allerdings ist die Haube aus dickem und feinem/dichten Fleece. Das ist mir viiiiiel zu warm, insbesondere am Brustbereich. Da ist es mir eh viel zu warm und da geht ‘ne extra Lage Isolation gar nicht. Auch als Mütze war es mir fast immer viel zu warm. Das nächste Mal nehme ich wieder meinen 20g Beanie und einen Schlauchschal aus sehr dünnem Stoff und mit ebenfalls Mesh im Mundbereich mit. Ich hoffe, dass das die perfekte Lösung sein wird.
  • Handschuhe: Da hatte ich diesmal Fingerhandschuhe aus Softshell mit. Die haben sich überraschenderweise gut bewährt. Die haben mir fast immer ausgereicht. Zudem waren sie super für die täglichen Arbeiten (Zeltauf/abbau, Kochen, etc.). Konnte damit prima greifen, sind aber deutlich dicker/wärmer als Liner. Die würde ich das Nächste Mal wieder mitnehmen und dafür die Liner zu Hause lassen. Die MIDs waren gut, nur leider zu groß :( Ich war etwas skeptisch wegen der Fäustlinge mit Daunenfüllung von meiner Freundin, aber sie haben sich super bewährt. Die kommen nächstes Mal wieder mit (vielleicht hole ich mir die auch).
  • VBL-Socken: Leider fiel mir erst am Abend vor der Abreise auf, dass ich vergessen hatte die VBL-Socken zu reparieren (das Nahtdichtband ist ab). Deshalb hatte ich 8l Gefrierbeutel eingepackt, die ich noch zu Hause hatte. Ich war wiederholt (hatte sie vor 2 Jahren schon mal benutzt) von den Tüten nicht überzeugt. Sie gehen sehr schnell kaputt und ich hatte diesmal (wie vor 2 Jahren) oft sehr kalte Zehen. Beim letzten Mal mit richtigen VBL-Socken nicht. Schon alleine wegen der Tütenverschwendung würde ich sie nicht mehr nutzen. Da fällt mir gerade ein; "VBL-Socken reparieren!!!!!!!!" :D

Der Rest hat sich nach wie vor sehr gut bewährt. Geht sicherlich leichter, aber so lange die Sachen noch gut sind, werde ich daran erstmal nix ändern (war zu teuer um es jetzt schon auszusortieren).

 

Kochen: Da ich unsicher war, ob der Wärmetauscher was bringt, hatte ich ihn letztes Jahr weggelassen und die Gaskartuschen immer im Wasser erwärmt. Klappt super, war nur etwas umständlich. Deshalb hatte ich diesmal drei statt nur einen Wärmetauscher benutzt und das hat phänomenal funktioniert. Nur an zwei Abenden mit leicht unter -20°C hatten wir Startschwierigkeiten. Einmal ging es gerade so, das andere Mal hatten wir die Kartusche kurz in Wasser getaucht und dann lief der Kocher super. Die Wärmetauscher zeigen schon nach wenigen Sekunden Wirkung. Der größere Topf ist super, schon alleine wegen dem besseren Griff. Beim 1.7l Topf ist der Griff angesteckt und geht ständig ab, ist aber sehr fummelig beim Anbringen. Zudem habe ich mittlerweile die Befürchtung, dass der Griff auch mal beim Wasser ausgießen abgehen könnte. Beim 2.5l Topf ist der Mechanismus anders, besser gelöst. Auch der größere Durchmesser ist super, macht sich prima beim Schnee Einfüllen. Den würde ich ab jetzt sogar auf ‘ner Solo-Tour mitnehmen.

Diesmal hatten wir Nalgene Weithalsflaschen benutzt. Hier bin ich noch leicht unsicher. Alleine (Solo-Tour) haben sich die 0.5l PET-Flaschen gut bewährt. Zu zweit sind 1l Flaschen besser, aber 1l PET-Flaschen ziehen sich deutlich mehr/schneller zusammen, wenn das Wasser mal zu heiß war. Und dann hält der Verschluss nicht mehr so gut. Deshalb hatten wir auf Nalgene Weithalsflaschen gesetzt. Sie vertragen heißes Wasser besser, der Verschluss ist sicherer und man kann durch die etwas größere Öffnung etwas besser das Wasser eingießen. Allerdings bekommt man den Deckel kaum ab, wenn mal das Wasser zu heiß war und sie sind sehr schwer. Da ich dem Verschluss der Nalgene mehr traue als dem der PET-Flaschen, werden wir das nächste Mal vermutlich wieder Nalgene nehmen (und die eine PET-Flasche weglassen, also "nur" 3.5l). Das gibt ein besseres Gefühl, miut den PET-Flaschen hatte ich immer ein ungutes Gefühl.

 

Rucksackschlitten: Fand die Idee schon lange gut und hatte auch schon mal ‘nen Prototypen, der aber nicht gut funktionierte. Die aktuellen waren viel besser, aber so richtig haben sie uns nicht überzeugt. Im Nachhinein sind die Schwächen offensichtlich. Es ist umständlich an die Dinge im Rucksack zu kommen und der Schlitten kippt gern mal um. Man muss schon gut packen, so dass der Schwerpunkt unten ist. Da wäre eine Sporttasche praktischer gewesen. Für das nächste Mal wollen wir einen Prototyp bauen, der ein Mix aus dem Rucksackschlitten und meiner Toboggan vom letzten Jahr ist. Trotz allem war es immer noch besser als die Rucksäcke zu tragen, zumal sie leicht zu ziehen waren (nur das Umkippen und die mangelnde Praktikabilität nervte).

 

Doku, Navi, Foto, Hygiene, Erste Hilfe Set, Tools usw haben sich seit einigen Touren gut bewährt. Die großen Baustellen sind also noch der Gepäcktransport, das Zelt und die Kleidung (wobei ich da schon nah an einer für mich guten Lösung bin). Ich wünschte mir, dass das Basisgewicht ein bis drei Kilo leichter wäre. Aber ich habe mit der der Liste erst einmal ein Setup, mit dem ich weitestgehend sehr gut klarkomme und dass selbst unter widrigen Bedingungen sehr gut und komfortabel handhabbar ist. Mal schauen, wo ich da in Zukunft noch sparen kann.

 

Ach ja, was noch super nervt ist die Skibindung (Rottefella BC Manual), die vereist ständig :(  Damit werde ich wohl erst einmal leben müssen. Ach ja, und dieses Mal hatte ich das erste Mal Wärmepads für Zehen probiert. Wir beide waren nicht sonderlich überzeugt davon (insbesondere im Verhältnis zum Gewicht) und werden sie nicht mehr mitnehmen.

 

 

Bearbeitet von mawi
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vor 50 Minuten schrieb mawi:

der Schlitten kippt gern mal um.

könnte auch an der Form ( Wanne, Seiten gehen hoch) und an den Kufen liegen, die recht nah beieinander liegen. Wenn ihr auf die Wanne verzichtet liegt der Schlitten flach und die Kufen können ganz nach aussen; brauchen dann allerdings wieder Querversteifungen, sonst ziehen die Packschnüre das Ganze doch wieder in Wannenform.

Nach meiner Erfahrung kommt man, speziell in anspruchsvollem Gelände, um ein Zuggestänge nicht herum, wenn man die Umkipperei weghaben will. Mit meinem letzten "Monogestänge", eine Stange aus 4kantrohren mit oben und unten jeweils einer Gabel, ist der Schlitten kein einziges mal mehr umgeflogen; ein überkreuztes Doppelgestänge erfüllt wahrscheinlich den gleichen Zweck. Natürlich alles aufwändig in der Herstellung und mit deutlichem Mehrgewicht verbunden

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Die Wannenform ist schon ganz gut, dadurch gleitet der Schlitten besser im Schnee, insbesondere im Tiefschnee. Ob es an den Kufen liegt hatte ich auch überlegt. Anderseits kippte er ja auch im Tiefschnee. Es lag auch daran, dass wir die Schlafsäcke ohne Packsack in die Rucksäcke gestopft hatten. Dadurch war es schwierig das schwere unten zu haben und darüber den Schlafsack hineinzustopfen. Mit ner Sporttasche wäre es einfacher gewesen und ich glaube, dass er dann nicht so viel gekippt wäre.

Es gab keinen signifikanten Unterschied bzgl. der Kipphäufigkeit zw. dem großen breiten und dem kleinen schmalen Schlitten. Der schmale lief logischerweise am besten (da er besser in die Skispur passte).

Eine weitere Version wollen wir noch bauen und probieren. Denn meine Toboggan letztes Jahr war eigentlich ganz gut und zusammen mit den ganzen Erfahrungen, glauben wir jetzt zu meinen den optimalen Schlitten bauen zu können 8-):D  Scheitert der auch, dann überlegen wir mal in Richtung Gestänge oder nehmen meine verstaubte Pulka aus'm Keller oder oder

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Moin!

vor 9 Stunden schrieb mawi:

Die Verpflegung :)

... das sieht gut aus!

vor 9 Stunden schrieb mawi:

Es wird jedenfalls sehr wahrscheinlich wieder gehen müssen

... mal abgesehen vom Gewicht, warum?

vor 9 Stunden schrieb mawi:

Nachteil vom Meshmaterial ist, dass, wenn man nur den Baselayer (und ggf. noch die äußere Shell drüber) trägt, es schnell sehr kalt und ungemütlich wird, da der Wind ungehindert auf die Haut geht.

Ich bin gerade ganz angetan vom Kleidungskonzept, das Mors Kochanski vor 20 Jahren präferiert hat.
Da man beim Gehen relativ viel Wärme erzeugt, kommt über die ersten Schichten der baselayer gleich darauf ein windbreaker. Das ist sozusagen das minimal setup in dem man nicht schnell auskühlt, sich aber gut bewegen kann, ohne übermäßig zu schwitzen.
Wird es kälter, windiger oder bei längeren Pausen kommen die zusätzlichen lockeren Schichten oben drüber.

vor 9 Stunden schrieb mawi:

Klappt super, war nur etwas umständlich. Deshalb hatte ich diesmal drei statt nur einen Wärmetauscher benutzt und das hat phänomenal funktioniert.

Gibts davon ein Foto?

vor 9 Stunden schrieb mawi:

Es ist umständlich an die Dinge im Rucksack zu kommen und der Schlitten kippt gern mal um.

Vielleicht wäre ein zentraler Reißverschluss die Lösung?
https://www.decathlon.de/p/jagd-wildtasche-100-l-wasserdicht/_/R-p-10060?mc=8282738
Dieser Sack ist leider recht schwer, wird aber vom Prinzip her gerne bei mir genutzt. Man kann halt alles bequem durch die große Öffnung beladen und auch wieder umschichten.
Vielleicht ist sowas in DCF mit einem entsprechend starken Reißer machbar ...?

vor 9 Stunden schrieb mawi:

Ach ja, was noch super nervt ist die Skibindung (Rottefella BC Manual), die vereist ständig

Damit bist Du wohl nicht allein... ;)
http://cjeastwd.blogspot.com/2010/02/bad-skiing.html
Als ich noch viel im Winter unterwegs war, habe ich die 75mm Rottefella Telemark Bindung schätzen gelernt. Das einzige, was da vereisen konnte, waren die Löcher in der Sohle oder das sich etwas Schnee um die Stifte gepackt hatte. Also nichts was man mit Bordmitteln nicht einfach und schnell beseitigen könnte.

btw. Sehr schönes Nordlicht habt Ihr da gehabt. Ich konnte mich in solchen Nächten nur schwer von diesem Anblick losreißen.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Sehe ich das richtig, dass Ihr mit Langlauf-Ski unterwegs seid? Wären Touren-Ski (bei Bedarf mit Fellen) nicht besser? Die sind zwar schwerer, aber stabiler.

vor 12 Stunden schrieb mawi:

Schlitten kippt gern mal um

Die Kufen der Schlitten könnten durch die Touren-Ski etwas weiter auseinanderliegen und selbst auch breiter sein, so dass sie in den Skispuren laufen.

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vor 2 Stunden schrieb wilbo:

... mal abgesehen vom Gewicht, warum?

Das Gewicht wäre eher ein Grund um zu bleiben :) Das ist im Vergleich zu anderen Tunnelzelten in dieser Klasse mit 2,75kg sehr gut. Allerdings erkauft man sich das auch mit flachen Wänden (was den Raum deutlich einschränkt) und fehlenden Details. Schwierig zu sagen. Ist irgendwie auch die Enttäuschung von Tunnelzelten und von Hilleberg-Zelten. Da gefühlt die ganze Welt der Meinung ist, dass man im Winter im Norden nur mit einem Tunnelzelt unterwegs sein kann und dann nur mit Hilleberg (was gerade gefühlt im Nachbarforum immer wieder gebetsmühlenartig den Leuten eingetrichtert wird (ohne Hilleberg stirbt man!), so zumindest mein Eindruck), waren die Erwartungen entsprechend sehr hoch. Ist also eher die Enttäuschung die hier heraus sticht. Da wir nur 7 Nächte bei windstillen Nächten darin verbracht haben (da hätte es auch ein Tarp getan) und sonst keine Erfahrung und Ahnung von Zelten habe will ich hier noch kein Urteil abgeben.

Vermutlich wird das neue Zelt (wenn es eins geben wird) wieder ein Tunnel, da sie bzgl. Raumangebot und Schlechtwetterschutz (große Apsis) im Verhältnis zum Gewicht schon gut sind.

vor 2 Stunden schrieb wilbo:

Ich bin gerade ganz angetan vom Kleidungskonzept, das Mors Kochanski vor 20 Jahren präferiert hat.
Da man beim Gehen relativ viel Wärme erzeugt, kommt über die ersten Schichten der baselayer gleich darauf ein windbreaker. Das ist sozusagen das minimal setup in dem man nicht schnell auskühlt, sich aber gut bewegen kann, ohne übermäßig zu schwitzen.
Wird es kälter, windiger oder bei längeren Pausen kommen die zusätzlichen lockeren Schichten oben drüber

Das hatte ich auch überlegt, ob eine Windjacke bei wärmeren Temperaturen sich gut machen würde. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass ich dadurch mehr schwitze, da die Feuchtigkeit nicht so gut durch die Windjacke nach außen kommt. Hmmm, vielleicht packe ich das nächste Mal eine zum Test ein.

vor 2 Stunden schrieb wilbo:

Gibts davon ein Foto?

Gerade leider nicht, da ich die verborgt habe und der Reactor bereits auf dem Weg zum Service ist. Es sind nur drei Streifen Kupfer, die die Kartusche erwärmen (erhitzt durch den Reactor). Wenn ich alles wieder zurück habe, dann mache ich mal ein Foto.

vor 2 Stunden schrieb wilbo:

Vielleicht wäre ein zentraler Reißverschluss die Lösung?
https://www.decathlon.de/p/jagd-wildtasche-100-l-wasserdicht/_/R-p-10060?mc=8282738
Dieser Sack ist leider recht schwer, wird aber vom Prinzip her gerne bei mir genutzt. Man kann halt alles bequem durch die große Öffnung beladen und auch wieder umschichten.
Vielleicht ist sowas in DCF mit einem entsprechend starken Reißer machbar ...?

Ja genau, so etwas meinte ich mit Sporttasche (das stand quasi als Synonym). Bei der Toboggan hatte ich eine selbst genähte (bzw. hatte ich anfertigen lassen :) ) und für den nächsten Prototypen wollen wir auch eine Tasche nähen.

vor 2 Stunden schrieb wilbo:

Damit bist Du wohl nicht allein... ;)
http://cjeastwd.blogspot.com/2010/02/bad-skiing.html
Als ich noch viel im Winter unterwegs war, habe ich die 75mm Rottefella Telemark Bindung schätzen gelernt. Das einzige, was da vereisen konnte, waren die Löcher in der Sohle oder das sich etwas Schnee um die Stifte gepackt hatte. Also nichts was man mit Bordmitteln nicht einfach und schnell beseitigen könnte.

Er hat ja die "automatic", die soll noch schlimmer sein. Ich habe die "manual". Die Ski sind gerade beim Service. Wenn ich sie wieder zurück habe, dann mache ich mal ein Foto, um die Problematik bei der 'manual' besser erklären zu können.

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vor 6 Minuten schrieb einar46:

Sehe ich das richtig, dass Ihr mit Langlauf-Ski unterwegs seid? Wären Touren-Ski (bei Bedarf mit Fellen) nicht besser? Die sind zwar schwerer, aber stabiler.

Wir hatten BC-Ski.

Ach ja, hatte ein Langfell mit, weil meine Freundin noch nicht so Skierfahren ist. Würde ich aber nicht mehr mitnehmen. Ist schon die Zweite Tour, wo sie ungenutzt blieben.

vor 8 Minuten schrieb einar46:

Sehe ich das richtig, dass Ihr mit Langlauf-Ski unterwegs seid? Wären Touren-Ski (bei Bedarf mit Fellen) nicht besser? Die sind zwar schwerer, aber stabiler.

Die Kufen der Schlitten könnten durch die Touren-Ski etwas weiter auseinanderliegen und selbst auch breiter sein, so dass sie in den Skispuren laufen.

Die Kufen waren eher nicht das Problem, da er auch im Tiefschnee kippte und es eindeutig, daran lag, dass der Schwerpunkt zu weit oben und nicht mittig lag. Eigentlich trat das Problem meist morgens auf. Nachdem wir dann das Gepäck austariert hatten, kippten sie dann nur noch selten. Aber gerade morgens, wo es einem kalt ist, nervt es, wenn man immer wieder halten muss ...
Wenn wir die Schlafsäcke in Packsäcke gepackt hätten, dann hätte man vermutlich die Rucksäcke besser packen können.

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vor 3 Stunden schrieb wilbo:

Gibts davon ein Foto?

Ach ja, da oben steht es ja. 'Molder Strip' werden die wohl genannt. Hatte die Anregung ebenfalls von BPL:

https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5847-packlistenoptimierung-und-ausr%C3%BCstungsberatung-f%C3%BCr-wintertour-auf-padjelantaledenim-sarek/?do=findComment&comment=102454

 

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vor 5 Minuten schrieb mawi:

Ach ja, da oben steht es ja. 'Molder Strip' werden die wohl genannt.

Alles klar, dann weiß ich was Du meinst.
Hat denn der Reaktor genügend Wärme zur Seite hin abgegeben, dass die Strips ausreichend warm wurden, Oder hast Du deshalb gleich drei davon installiert?

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Ich habe sie so gebogen, dass sie direkt über der Flamme sind. Gerade bei der Benutzung von 3 Streifen kann es sein, dass der Topf nicht mehr so winddicht auf dem Brenner sitzt. Aber da man den Kocher etwas eingraben oder in die Apsis stellen kann, ist das kein Problem.

Ein Streifen reicht nicht, um die Kartusche bei sehr kalten Temperaturen ausreichend zu erwärmen. Bei 2 wackelt der Topf. Mit drei wird die Kartusche schön gleichmäßig erwärmt (lauwarm) und der Topf steht stabil.

Die Kartusche steckt in einem Mantel aus Neopren. So werden die Streifen dicht an der Kartusche gehalten, man kann die Kartusche anfassen, ohne dass man sich verbrennt oder der Handschuhe Löcher bekommt. Zudem gibt es bei BPL die Theorie, dass das Neopren die Kartusche zusätzlich vor dem Auskühlen schützen soll. Keine Ahnung, ob dem so ist. Vielleicht könnte man leichteres Material nehmen, aber da es sich bisher sehr gut bewährt hat, habe ich daran noch nichts geändert.

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  • 5 Wochen später...
Am 5.3.2020 um 11:20 schrieb mawi:

 

Am 5.3.2020 um 08:06 schrieb wilbo:

Damit bist Du wohl nicht allein... ;)
http://cjeastwd.blogspot.com/2010/02/bad-skiing.html
Als ich noch viel im Winter unterwegs war, habe ich die 75mm Rottefella Telemark Bindung schätzen gelernt. Das einzige, was da vereisen konnte, waren die Löcher in der Sohle oder das sich etwas Schnee um die Stifte gepackt hatte. Also nichts was man mit Bordmitteln nicht einfach und schnell beseitigen könnte.

Er hat ja die "automatic", die soll noch schlimmer sein. Ich habe die "manual". Die Ski sind gerade beim Service. Wenn ich sie wieder zurück habe, dann mache ich mal ein Foto, um die Problematik bei der 'manual' besser erklären zu können.

Hier mal ein paar Bilder um die Probleme zu verdeutlichen. Wenn der Wind von hinten kommt, dann sammelt sich Treibschnee unter dem Ballen. Ebenso wenn man im Tiefschnee unterwegs ist und einsinkt. Dann kommt Schnee unter den Ballen. Hier mal mit rot markiert:

cIMG_20200403_123950.jpg.c8b31ad9cacb0ee9385646fbf6bd2445.jpg

Das hat zur Folge, dass mit der Zeit ein Eisklumpen unter dem Ballen entsteht, der Druck auf die Steigzone erhöht sich und dadurch gleitet es nicht mehr gut (da die Felle dann zu sehr in den Schnee gedrückt werden und dadurch stark bremsen). Außerdem entsteht ein Hebel, der eine Spannung an der Bindung vorn (wo der Schuh vorn fixiert ist, blau markierter Bereich) erzeugt, so dass es vielleicht passieren kann, dass die Bindung bricht oder verbiegt oder der Aufnahmestift aus dem Schuh reißt. D.h. man muss, wenn der Wind von hinten kommt und es ordentlich Treibschnee gibt, ständig anhalten, die Bindung öffnen und den Schnee abklopfen (geht schnell, nervt aber auf Dauer).

Das Hauptproblem ist, dass sich der Treibschnee in den hier rot markierten Bereichen sammelt und durch den Schuh zu Eis zusammengepresst wird. Dadurch kann der blau markierte Schieber nicht nach hinten fahren, um den Schuh aus der Bindung zu lösen (und das Eis kann man nicht alleine entfernen, wenn man noch mit dem Schuh in der Bindung ist):

cIMG_20200403_124138.thumb.jpg.fa827e51806dab0f361e3354b23090ff.jpg

Hier noch einmal das Ganze mit geöffneter Bindung (also Schieber hinten):

cIMG_20200403_124126.thumb.jpg.1f40db407d77f9e406b5b59067d8cfbf.jpg

Bei der letzten Tour hatte ich das Problem, dass dieser rot Markierte Bereich komplett eisfrei war, aber dennoch ließ sich die Bindung nicht richtig öffnen (der Schieber ließ sich nicht vollständig nach hinten schieben). Es war nicht erkennbar, wo es eine Eisbildung gab. Durch Auftauen der Ski in einer Hütte löste sich das Problem. Ich hatte das mehrmals. Meine Hoffnung ist, dass Schnee unter die kaputten Flexoren gelangen konnte und somit den Öffnungsmechanismus im Inneren behindert hat. Ich habe die Flexoren jetzt getauscht und hoffe, dass das Problem damit jetzt erledigt ist.

Trotzdem mag ich die Bindung, zumal es nicht viele Alternativen gibt. Vorteile sind u.a.:

  • Lassen sich sehr leicht und schnell öffnen/schließen
  • Der Drehpunkt ist gut gewählt und unterstützt das natürliche Laufen
  • Kaum seitliches Spiel des Schuhs

Meine Freundin hatte die 3-Pin Bindung. Die war auch nicht perfekt. Da vereisten mehrmals die Pins und die Löcher in den Schuhen. Ist vielleicht etwas leichter zu lösen als die Vereisungsprobleme mit der NNN-BC Bindung, aber trotzdem super nervig. Man muss links/rechts beachten und, zumindest bei der Bindung die sie hatte, war ziemlich schwer zu öffnen und zu schließen. Angeblich kann es wohl mal passieren, dass die Zunge der Schuhe bricht. Anderseits gibt es 3-Pin Bindungen, da kann man zusätzlich ein Seil einhängen. Somit hat man quasi ein Backup. Vom Laufen her empfinde ich die NNN-BC deutlich angenehmer, hatte aber auch nur mal ne kleine Runde um die Hütte gedreht mit den Ski meiner Freundin.

 

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Small break along the way

Ich habe die gleiche Bindung und hatte die letzte Woche auf dem Hetta - Pallas Trail ohne Probleme im Gebrauch (hier noch schick am Anfang auf der Loipe, aber ab dem zweiten Tag war alles querfeldein), und am zweiten Tag hatte ich auch einfach nur abartigen Wind von der Seite/ hinten, aber das Problem das sich Schnee unter dem Ballen sammelt hatte ich nie. Kann das Problem evtl. an Deiner Gleit-Technik liegen? 

(Wie auf dem Foto zu sehen hatte ich auch ein AT Setup dabei da ich a) einige Mal skitouren am nachmittag gegangen bin und b) für die langen Anstiege ein AT Setup bevorzugt habe - es ging einfach so viel einfacher die Berge hoch! Bei denen hatte ich im Tiefschnee teilweise das Problem das sich Schnee + Eis unter der Ferse in der Bindung gesammelt hat, aber da habe ich die Bindung einfach kurz gedreht und dann war alles wieder OK). 

Smile, maybe?

 

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Ich hatte dieses Jahr auch wieder die Vereisungen an der Bindung, die @mawi beschreibt, fand sie aber nicht übermäßig problematisch: Mit dem Victorinox Classic lässt sich das Eis gut entfernen. Mit größeren Messern könnte es aber in der Tat schwierig werden, in die Ecken zu kommen.

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vor einer Stunde schrieb skullmonkey:

am zweiten Tag hatte ich auch einfach nur abartigen Wind von der Seite/ hinten, aber das Problem das sich Schnee unter dem Ballen sammelt hatte ich nie. Kann das Problem evtl. an Deiner Gleit-Technik liegen? 

Hmm, das Laufen fühlt sich eigentlich gut und richtig an, bin aber überhaupt kein Ski-Experte. Die Schneebildung unter dem Ballen ist nicht immer, nur wenn sie häufig am Tag auftritt ist es nervig. Bei der letzten Tour trat es im Tiefschnee auf, insbesondere wenn ich eingesunken bin und mit dem Fuß/Ski hin und her bewegen musste, um wieder raus zu kommen. Bei der vorletzten Tour war es der Treibschnee in den weiten Ebenen, wo man vom Wind einfach über das Eis geschoben wurde, ohne auch nur irgendetwas machen zu müssen. Hier musste ich teilweise aller 10min den Schnee unter den Ballen lösen.

vor 50 Minuten schrieb JanF:

Mit dem Victorinox Classic lässt sich das Eis gut entfernen. Mit größeren Messern könnte es aber in der Tat schwierig werden, in die Ecken zu kommen.

Ich hatte diesmal einen Nagel mit, damit ging es auch gut. Richtig problematisch war es beim allerersten Mal. Da wusste ich noch nicht, dass das passieren kann. Ich nahm bereits wahr, dass sich die Bindung immer schwieriger öffnen ließ, schenkte dem aber nicht die nötige Beachtung (wollte es mir erst am Abend im Zelt mal anschauen). Irgendwann bekam ich die Stiefel nicht mehr raus. Zum einen wusste ich da noch nicht woran es lag und es hatte sich mittlerweile richtig hartes, komprimiertes Eis gebildet, welches nur sehr schwer zu entfernen war.
Jetzt wo ich es weiß, befreie ich die entsprechenden Bereiche regelmäßig (meist morgens vor dem losgehen).

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