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Ultraleicht Trekking

Bushcraft & UL -- Wer ersetzt von Euch Ausrüstung durch Bushcraft Wissen?


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Wenn ich mir das Forum so ansehe, dann frage ich mich oft, wieso Leute, die Gewicht sparen wollen, so viel Zeug mit nehmen.

Viele Dinge, die ich auf den Packlisten finde, lassen sich doch ohne weiteres durch Bushcraft Technik und geschickte Ausnutzung natürlicher Begebenheiten ersetzen.

Das beginnt beim selbst geschnitzten Häring, geht weiter bei der meist völlig überflüssigen Mitnahme von Kocher und Brennstoff, zieht sich weiter über die bis 10*C unsinnige Isomatte und endet noch lange nicht beim Tarp, dass man zumindest weglassen kann, wenn man einen Poncho oder einen Biwaksack benutzt.

Eigentlich reicht es doch völlig einen Schlafsack, einen Biwaksack, eine Topftasse, einen Löffel, eine Wasserflasche, ein Victorinox Compact und eine Zahnbürste mit zu nehmen oder etwa nicht? Ok, Seife und Rasierapparat vielleicht noch, und ne Badeshorts, ein T Shirt zum Wechseln und Reservesocken sind schon ganz praktisch.

Gibt es hier auch Leute, die nur das Notwendigste mit nehmen, und auf dieses ganze überflüssige Spielzeug verzichten?

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Mir fällt die manchmal knappe Zeit vor Sonnenuntergang ein, was den Raum für Improvisationen im Bushcraft-Stil eingrenzt.

Außerdem natürlich: Feuerverbote.

Ich war allerdings früher, als die Einzelbestandteile meiner Ausrüstung mehr wogen, mit weniger unterwegs als heute - aber nicht mit weniger Gewicht (da hat sich nicht so viel getan).

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vor 25 Minuten schrieb Erbswurst:

Wenn ich mir das Forum so ansehe, dann frage ich mich oft, wieso Leute, die Gewicht sparen wollen, so viel Zeug mit nehmen.

Viele Dinge, die ich auf den Packlisten finde, lassen sich doch ohne weiteres durch Bushcraft Technik und geschickte Ausnutzung natürlicher Begebenheiten ersetzen.

Das beginnt beim selbst geschnitzten Häring, geht weiter bei der meist völlig überflüssigen Mitnahme von Kocher und Brennstoff, zieht sich weiter über die bis 10*C unsinnige Isomatte und endet noch lange nicht beim Tarp, dass man zumindest weglassen kann, wenn man einen Poncho oder einen Biwaksack benutzt.

Eigentlich reicht es doch völlig einen Schlafsack, einen Biwaksack, eine Topftasse, einen Löffel, eine Wasserflasche, ein Victorinox Compact und eine Zahnbürste mit zu nehmen oder etwa nicht? Ok, Seife und Rasierapparat vielleicht noch, und ne Badeshorts, ein T Shirt zum Wechseln und Reservesocken sind schon ganz praktisch.

Gibt es hier auch Leute, die nur das Notwendigste mit nehmen, und auf dieses ganze überflüssige Spielzeug verzichten?

Ganz einfach:   Bushcrafter bushcraften - Trekker trekken...das sind zwei tottaaal unterschiedliche Einsatzgebiete.

Der Bushcrafter läuft mit einem 100 Liter Daypack in den Wald und baut den halben Tag sein Lager auf. D.h. er starrt die meiste Zeit seine Hände an und "Bastelt."

Der Trekker läuft und schaut mehr auf die Landschaft. Kommt meistens spät am Abend da an wo er übernachtet, kocht ggf. was und legt sich schlafen. Da ist keine Zeit unnütze Holzheringe zu schnitzen (da der Boden es oft nicht zulässt sowas weiches in steinige Erde zu Kloppen + ein entsprechendes schnitzfähiges Messer NUR für den Zweck des Hering-Schnitzens mitgeschleppt werden müsste (!) ) oder sich mühselig jeden Abend ein unbequemes Survival-Bett zusammen basteln....


Du gehst immer zu sehr von dir aus.  Man ließt immer wieder raus, dass du fast ausschließlich in deutschen Wäldern unterwegs bist und alles darauf projezierst.
Lauf mal ne Runde in Norwegen bei > 1000 HM rum - paar Tage. Da findest du weder Holz für deine Feuerstellen, noch um Heringe zu basten usw..  Da wirst du sehen, wie schnell deine Packliste der anderen hier entspricht.
Hier wird nicht nur in normalen Wäldern gelaufen. Und öfter auch mal in Nationalparks/Naturschutzgebieten, wo wir Nicht-Bushcrafter keine Natur "zerstören" (Bett/Shelter Basteln und dafür Holz aus der Umgebung hinschleifen oder von weiches Grünzeug von Bäumen schneiden usw.) und alles möglichst natürlich (!) belassen.

Gruß
Paul

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Vorab: ich vermute, dass die meisten, die ihre Packlisten hier posten, diejenigen sind, die selbst erst anfangen und entsprechend noch nicht so ganz ausgereift sind, diese sind also nicht unbedingt sonderlich repräsentativ.

Generell ist mir schon klar, dass für viele Leute (du @Erbswurst scheinbar einbegriffen) davon ausgehen, dass Bushcrafting eine logische Weiterentwicklung zum UL-Trekking darstellt.
Der Unterschied mag fein sein, aber ist dennoch wichtig: Beim Bushcrafting (wie der Name selbst schon sagt) bastelt man sich das meiste unterwegs selbst und muss durchaus an Komfort einbüßen und auf jeden Fall zusätzliche Zeit für das erstellen von Gegenständen und Lagerplätzen einrechnen.
Beim UL-Trekking geht es darum genau das vermeiden zu können! Ich möchte keine großen Komforteinbußen im Camp haben, sondern mich jeden Abend ins gemachte Bett legen können ohne erst Zeit dafür aufzuwenden mir einen Graben aus zu heben oder ein Shelter aus Gestrüpp zu bauen. Zumindest meiner Auffassung nach, hat der UL-Trekker alles dabei um sich eben nicht aus der Natur bedienen zu müssen und ist (hoffentlich) streng nach LNT unterwegs, was als Bushcrafter an sich unmöglich ist.

Wer Spaß daran hat kann beides betreiben, die Grenzen können je nach Person definitiv fließend sein (hier treibt sich sicher auch der ein oder andere herum der UL und Bushcraft parallel betreibt), aber die Idee ist bei den Beiden Konzeptionen ist doch grundlegend verschieden.

Ich bin persönlich kein Fan von Bushcrafting, weil es mich schlicht nicht interessiert (auch wenn ich durchaus verstehen kann, woran da der Reiz liegt). Ich möchte auf meinen Wanderungen wandern und nicht basteln. Mein Baseweight liegt in der Regel je nach Tour um die 2,3kg und ich habe auf jeden Fall den ein oder anderen Luxusgegenstand dabei, den man streng genommen nicht bräuchte um zu überleben. Ich bin aber nicht auf Survival Trips aus, sondern auf entspannten Urlaub ;)

 

schöne Grüße
Micha

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vor 46 Minuten schrieb AlphaRay:

... ein unbequemes Survival-Bett zusammen basteln....

Es mag ein Vorurteil sein, aber Bushcraft ist mir zu nahe an Survival dran, und da scheitert's schon an den Informationsmöglichkeiten. Besser gesagt: Ich mag die vorhandenen Informationsmöglichkeiten zum Teil nicht nutzen, weil z.B. in den entsprechenden Foren auch ein paar Leute unterwegs sind, die ich ein bisschen ominös finde (beileibe nicht alle, aber oftmals genug, damit ich mich nicht wohlfühle). 

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OT: Ich denke gerade: Neulich hatten wir einen UL-Thread im ODS, in dem konventionelle Trekker mit UL-Trekkern diskutierten. Das ist (ganz ohne Schuldzuweisung) am Ende ziemlich entgleist.

Wenn wir UL-Trekker jetzt mit Bushcraftern über ihr Thema reden, befinden wir uns in einer ähnlichen Situation. Achten wir alle also vorsorglich darauf, über unsere Erfahrungen zu schreiben und nicht die der anderen zu bewerten. Sonst endet dieser Faden wie der UL-Faden im ODS. Wäre schade, denn das Thema ist durchaus spannend.

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Momentan mache ich nur Kurztouren von 2 bis 3 Tagen in Deutschland und vor allem im Winterhalbjahr. Einen Stock brauche ich da nur, wenn ich in die Nacht hinein wandere, wenn es glatt wird oder wenn ich Angst vor Viechern habe. Dann suche ich mir einen im Wald und kürze ihn mit dem Victorinox-Walker Messer mit Säge 45g:

2017-04-26_155919.jpg

Stöcke aus dem Wald sind auch gut für den Zeltaufbau. Mein DD Hammocks Superlight Tarp Tent wiegt mit leinen ohne Heringe und Stöcke  671g. Wegen Stock-Außen-Aufbau dürfen die Stöcke auch länger sein:

2017-04-25_073811.jpg

Im weichen Waldboden halten kurze Heringe oft nicht. Da lohnt es sich, kleine Stöcke anzuspitzen und als Hering zu verwenden.

Fürs Braten und Kochen, Wärmefeuer und Wärmflasche würde sich (vor allem bei längeren Waldtouren) ein Hobo lohnen, z.B. ein Firefly UL Hobo 80g:

firefly-ul-stove-topf-flasche.jpg

Stöcke Heringe und Hobo machen zusammen pro Tag etwa 30 Minuten (nur abends und alles optimal) bis 2 Stunden (Hobo auch bei Pausen) extra Aufwand, sind also für schnelle Touren weniger geeignet.

Im Sommer und auf ausgetretenen viel frequentierten Pfaden würde ich aber auch eher aufs "Bushcrafting" verzichten.

Bearbeitet von ALF
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Naja, ne Massenschlägerei ist nicht nötig!

Einige der hier im Forum beliebtesten UL Trekker sind Bushcrafter!

Das ist vielleicht nicht jedem klar. Die gibt es durchaus, und sie sind mitten unter Euch! Mehr als Ihr denkt!

Dieses Bild vom 100 Liter Rucksack, der 100 Meter in den Wald geschleppt wird, ist ein Zerrbild!

Sicher gibt es solche Leute. Es gibt aber auch "knife only".

Normal ist ein Mittelding, bei dem die alten Hasen zumindest im Sommer sehr leichte Rucksäcke verwenden, sofern sie nicht wirklich in der totalen Wildnis verschwinden, wo Materialbruch sofort Lebensgefahr bedeuten würde. Und damit zu einer fürchterlichen Survivaltour führen würde.

"Bushcraft" ist ja eine Technik, die dabei hilft, in den Wald hinein zu gehen, "Survival" die Technik, um lebend wieder heraus zu kommen, wenn man unfreiwillig hineingeraten ist.

Das Wissen überschneidet sich zwar. Die Ansätze aber sind Grund verschieden.

In Bushcraft Kreisen herrscht weitgehend Konsens darüber, dass Shelterbau eher survival ist, dass man das zwar können sollte, in der Realität aber eher nicht einsetzt, sofern man nicht am Ende der Welt wohnt.

Man hat normaler Weise schon Tarp, Poncho oder Biwaksack dabei. Eben weil es ewig dauert, einen Naturshelter zu bauen, und man damit wirklich die Natur durch einander bringt. Die meisten Bushcrafter wandern ja auch, und benutzen daher etwas mit geführtes künstliches, um nachts trocken zu bleiben.

Aber viele andere Dinge dauern gar nicht so lange. 3 kleine Häringe schnitzen dauert vielleicht 3 Minuten. Feuer machen und Holz zum Kochen sammeln vielleicht 5 Minuten. Usw. Wenn man es kann, dann geht das Ruck Zuck.

Darum meine Frage, wer sich das Zeug aus dem Wald holt, bzw eben den Wald nutzt, ohne ihn zu beeinträchtigen, das gibt es ja auch, statt alles mit zu schleppen. Wenn ich mir für eine Nacht drei Stöckchen leihe, dann schädigt das den Wald nicht im geringsten.

Ich bin ja kein Kanadier, der im Winter mit Axt und Bügelsäge bewaffnet im Wald verschwindet.

Ich bin ja ein deutscher Wandervogel, und komme vom Fernwandern, bei uns "Fahrt" genannt.

Das Wort "Trekking" kam in Deutschland etwa 80 Jahre, nachdem wir damit begonnen haben an, die Worte "Bushcraft" und "UL Trekking" habe ich zumindest 100 Jahre nach Gründung des Wandervogels das erste mal gelesen.

Will sagen: Der deutsche Wandervogel und große Teile der Pfadfinder betreiben seit etwa 100 Jahren etwas, was man heute zugleich mit den Worten "UL Trekking" und "Bushcraft" bezeichnen kann.

Da stellt sich mir doch die Frage, ob solche oder ähnliche in diesem Forum zu finden sind. Von einigen weiß ich ja bereits.

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@martinfarrent Du hast von uns allen die beste Möglichkeit, Dich über Bushcraft im Internet zu informieren, da Du Englisch kannst:

Paul Kirtleys Blog ist frei von irgendwelchen dubiosen Geschichten.

Bushcraft.fr ist ebenfalls völlig frei davon. Die Beiträge von Blizzard sind sensationell gut. Da lernst Du noch etwas Französisch.

Bearbeitet von Erbswurst
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Ich sehe das auch entspannt und es gibt sicher eine Schnittmenge zwischen UL-Trekking, Bushcrafting und Survival. Auch wenn die typischen Youtube-Bushcrafter meistens ewig viel Gepäck mitschleppen. Man sieht aber, wenn die mal wirklich eine mehrtägige Tour machen, fangen sie an zu reduzieren.

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Der Rät zu leichtem Material, na logisch. Das merkt man nicht sofort, da er vor allem Einsteigern die günstigsten Alternativen zeigt.

Und der zeigt unter anderem Wildnis Ausrüstung für Winterreisen in Kanada und Nordskandinavien.

Der hat aber auch jede menge UL Zeug, er ist ja auch Bergführer.

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vor 13 Minuten schrieb Erbswurst:

...

Ich bin ja ein deutscher Wandervogel, und komme vom Fernwandern, bei uns "Fahrt" genannt.

Das Wort "Trekking" kam in Deutschland etwa 80 Jahre, nachdem wir damit begonnen haben an, die Worte "Bushcraft" und "UL Trekking" habe ich zumindest 100 Jahre nach Gründung des Wandervogels das erste mal gelesen.

Will sagen: Der deutsche Wandervogel und große Teile der Pfadfinder betreiben seit etwa 100 Jahren etwas, was man heute zugleich mit den Worten "UL Trekking" und "Bushcraft" bezeichnen kann.

Da stellt sich mir doch die Frage, ob solche oder ähnliche in diesem Forum zu finden sind. Von einigen weiß ich ja bereits.

Kurze Korrektur: Hab vor Kurzem so 'ne Art Memoiren meiner Großmutter gelesen, und die hat bei der Vertreibung aus Pommern von 'Trekbefehl' geschrieben und dass sie dann 'trekken' gegangen sind. Gibt es also schon etwas länger, den Begriff. Aber ich verstehe, was du damit sagen wilst, ist vielleicht etwas kleinlich, auf dem Begriff so rumzuhacken. Im allgemeinen Sprachgebrauch taucht der Begriff im Zusammenhang mit Wandern tatsächlich wohl erst seit 80er Jahren auf.

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Ich wandere meine 15-25km. Mehr ist mir viel zu blöd.

Auf der Erde schlafen ist nix für mich. Da hänge ich mich

mit meiner 241g Hängematte und eine fette TAR Neo air xtherm in LW

doch lieber auf. Komfortables schlafen steht bei mir über alles und das

ist für mich auf Erde nicht so möglich.

UL schaffe ich nicht ganz. Liegt aber auch daran, dass ich

für den WC immer noch ein leichtes Messer und diverses Drahtzeugs nebst

Nägeln und Strippen sowie eine Schwyziplane mitführe.

Auch ein bis zwei Bierchen oder im Winter ein Literchen Glühwein darf bei mir nicht fehlen.

Ich bin ja nicht auf der Flucht.

 

Gruss

Konrad

 

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Trekkerling:

Hab vor Kurzem so 'ne Art Memoiren meiner Großmutter gelesen, und die hat bei der Vertreibung aus Pommern von 'Trekbefehl' geschrieben und dass sie dann 'trekken' gegangen sind.

Im Norddeutschen (und Dänischen „trække“) steht „trecken“ für ziehen. Über diesen Wortstamm ist es auch im Englischen angekommen und von dort als „neuer“ Begriff, diesmal ins Hochdeutsche, wieder auf den guten alten Kontinent zurückgekehrt.

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Als ich Kind war, war ein Trek ne amerikanische Planwagenkolonne, oder ne Flucht aus Ostpreußen ja. 

Darum finde ich die Unterscheidung die neuerdings gemacht wird zwischen Trekking und Wandern auch unsinnig.

Das Deutsche Wort "Wandern" übersetze ich mit "Trekking" oder "Hiking".

"Spazieren gehen" mit "to have a walk".

Und Spaziergänger, die sich als Wanderer bezeichneten, habe ich stets belächelt.

Bearbeitet von Erbswurst
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vor 3 Minuten schrieb Erbswurst:

Darum finde ich die Unterscheidung die neuerdings gemacht wird zwischen Trekking und Wandern auch unsinnig.

Nicht so ganz: Trekking impliziert (heutzutage) das mittragen der notwendigen Ausrüstung um auch zwischen der Infrastruktur auszukommen. Wandern ist idR direkt an Infrastruktur gebunden (übernachten in Hütten etc, Essen eher in Restaurants als selbst getragen und gekocht...). Aber klar, auch hier ist der Übergang fließend.

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tja, wanderer sind spaziergänger in dieser welt :-)

und mit zelt ist das wort gegenwärtig und relativ stabil trekking.

- zur fragestellung weiss ich nix, weil ich gar nich weiss, was "bushcraft" alles ist.  ich lauf zwar viel im wald rum, und auh gerne, aber die weiten blicke dazwischen sind mir lieber und noch lieber, aber leider nur im "urlaub", lauf ich nach und oberhalb vom wald. wenn ich mal in zusammenhang mit wald übernachte, dann am waldrand.

OT:

mich stört die wiederkehrende bezugnahme auf den nicht weiter konkretisierten "wandervogel" ebenso wie die auf "militär" oder "1871"..

Bearbeitet von Gast
Off topic gelöscht
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Nun ja, ausgehend von den Tätigkeiten die im Wandergebiet strikt verboten sind, macht man halt sein Gerödel fertig. Bei mir wären das diese Voraussetzungen:

(strikt verboten) Wandern zur Nachtzeit, Feuer entzünden, Lärmen, Naturmaterial verwenden, Klettern an feuchten (nassen) Felsen, Müll liegenlassen, Zelten, Tarp aufbauen, Pennen im Wald in jeglicher Form, Pflanzenteile entnehmen (also auch keine Beeren oder Pilze), Notdurft im Wald und noch paar andere Sachen

(geduldet, aber trotzdem verboten) Benutzung von Spiritus- oder Gaskocher, Biwakieren unter Felsüberhängen, Notdurft (wenn man die verbuddeld),  Laufen auf nicht gekennzeichneten Pfaden

Das wars ganz grob. Feinheiten lasse ich mal weg. Insofern habe ich mein ursprüngliches Gerödel um einige Kilos abgespeckt. Übrig sind als schwerste Brocken Penntüte, Biwaksack, Isomatte, Wasservorrat und Wechselklamotten. Beim Futter bin ich vom Kochen weg (3 Tage draussen), aber gegen einen warmen Tee habe ich nix einzuwenden. Der Wasservorrat schlägt nicht wie im Sommer mit 6 Litern zu Buche, sondern nur noch mit 2 Litern. Auch spare ich an Wechselklamotten, da ja Schwitzen nicht so primär ist. Die Tage sind kürzer, dementsprechend auch die Zeit der Aktivität. Das spart Energie und damit Nahrung.

So kommt es, das ich im Winter deutlich weniger Gewicht auf dem Buckel habe als im Sommer. Knackpunkte sind Herbst und Frühjahr, weils da öfter nass von oben ist und noch nicht so warm für einen dünnen Sommerschlafsack. Das bedeutet Gewicht für regenfeste Klamotten und Zusatzzeugs.

Es kommt wirklich drauf an wo man unterwegs ist und was man zu beachten hat. Ich möchte mir nicht immer alles neu bauen müssen (z.B. Alufolie für Windschutz, da nehme ich was Festes, Dauerhaftes). Jedem das Seine, anders gehts nicht.

LG Schwerlastregal

 

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Ich frage mich, ob sich außer Stöcken, Heringen und Feuer machen noch viel Bushcraft mit Ultraleicht-Trekking verbinden lässt. Vielleicht kann man das Leichtfutter noch am Wegrand mit etwas Gemüse und Früchten aufpeppeln. Das mache ich auch manchmal, spart aber meistens kein Gewicht, weil es sich schwer einkalkulieren lässt. Dass man Holz findet, kann man dagegen besser vorhersehen oder mal mit einem Kilometer extra erreichen. Ok, Wasser aus der Natur gehört vielleicht auch noch irgendwie zum Bushcrafting.

OT 1:  Erbswurst sollte sich nicht wundern, wenn er ab und an mal an Ort und Stelle angegangen wird.

OT 2: Bei Erbswurst fallen auch mir die wiederholten Andeutungen in Richtung auf angeblich gute Militär-Ausrüstung und Pfadfinder oder Wandervogel auf, meistens ohne dass es inhaltlich irgendwie sinnvoll oder konkret wäre. Ok, etwas gebessert hat es sich schon. Also wenn ihm das so wichtig ist, dann doch bitte konkret zum Thread passend oder ausführlich in eigenen Threads.

OT 3: Wenn ich mich recht erinnere hat, Erbswurst ja mal hier und in anderen Foren damit angefangen, einen Kollegen für irgend einen Job in Frankreich zu suchen. War es Plakate-Kleben? Was ist denn daraus geworden? Aber bitte in eigenem Thread.

OT4: Es scheint aber hier ja auch andere Leute mit alternativen und minimalistischen Lebensstilen zu geben. Vielleicht macht da mal jemand einen Thread zu Ultraleicht-Trekking und Alternativen Lebensweisen auf.

OT5: Aber bitte nicht alle Threads mit weitgehend inhaltsleeren Andeutungen zutexten!

Bearbeitet von ALF
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Naja, also bei den Pfadfindern lernt man diese Techniken eben.

Sie sind der größte Wanderverein Deutschlands. Und zusammen mit den Wandervögeln und den Schülerbibelkreisen auch die ältesten.

Klar fällt mal der Bezug dazu. Es kommt ja ein Teil der Forenmitglieder da her!

Xxxxxxxx

 

Na, die Sau schwere Isomatte läßt sich zum Beispiel ersetzen durch bushcraft, teile der Dämmstoffe in Kleidung und Schlafsack, Wasserfilter auch.

Den Kompass raus zu schmeißen wäre wohl etwas übertrieben.

Ich hab noch gar nicht genau drüber nach gedacht. Eigentlich lässt sich fast alles ersetzen. Jedenfalls war ich im Sommer und auch um 0*C fast ohne Ausrüstung unterwegs. Und zwar zum Wandern, und nicht zum auf der Lichtung rumspielen.

 

 

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