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Ultraleicht Trekking

Bushcraft & UL -- Wer ersetzt von Euch Ausrüstung durch Bushcraft Wissen?


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So, weil Andi das interessieren täte, habe ich jetzt einen Teil meiner Sachen durchgewogen und in eine Liste gehackt.

Das ist ziemlich genau so, wie ich zuletzt 10 Tage bei dem übelsten Kackwetter um die 0°C bei Schneeregen durchs Riesengebirge gestiefelt bin. Ich hatte da noch den leichteren Comforter L430 bei, andere leichtere und kältere Handschuhe, einen anderen Lappen aus Microfaser, find ich gerade nicht, wir hatten eine kleine Kompaktkamera mit, die haben wir rumgereicht, jeder immer einen Tag in der Tasche.

Die Anziehsachen, die ich anhatte, kann ich gerade nicht wiegen, die sind gerade total versifft voll nassem Schlamm. Für die Wechselsachen im Rucksack habe ich gerade stellvertretend irgendwas aus dem Schrank gegriffen, die lange U-Hose trage ich in der Regel auch beim Schlafen, obenrum bleibt, wenn das Wetter zickt, oder ich total platt bin, auch mal longsleve und manchmal sogar der Pulli an.

In etwa von unten angefangen:

Waldviertler Jaga, Wollsocken von Oma, ältere Fjällräven zip-off, Unterbuchse, Feinripp dienstlich geliefert, T-shirt, longsleeve, Merinopulli 2. Hand, myog Baumwolljacke 180g Stoff.

Da etwas von diesen Sachen auch immer mal wieder in den Rucksack gewandert ist beim Wandern, sonst schwitzt man ja... so ganz genau kann ich die Liste im Nachhinein nicht machen.

So in etwa würde ich es bei ähnlichen Bedingungen wieder angehen, und so in etwa gehe ich sehr oft raus. Einiges ist redundant (zwei Isomatten) und ich bin zB. mit meinem Medikamentenberg auf der sicheren Seite ;)

https://lighterpack.com/r/g7xbjv

Und ja, es ist reiner Zufall, dass da jetzt knapp unter 5kg rausgekommen sind. Kann auch sein, dass ich was vergessen habe. Für sehr viele hier aufgeführte Teile habe ich leichtere Alternativen, zB Tschum 1P aus Nylon 400g, oder V4a fly, oder oder... der Rucksack hat durch Rumbasteln (zB Gitarrenhalterung) auch schon zugenommen.

edith: Hab mein Opinel und mein Portemonnaie vergessen, wiege ich morgen...

Bearbeitet von FlorianHomeier
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vor 7 Stunden schrieb Erbswurst:

.... 10 Minuten Holz sammeln für ein Wärmfeuer, dass den Schlafsack ersetzen kann .... 5 Minuten, um etwas Laub für eine Unterlage zusammen zu kratzen ....

Ich sehe ja selber Überschneidungen zwischen Ultraleicht-Trekking und Bushcraft, aber was Du hier sagst, gilt nur unter extrem günstigen Bedingungen, also ist kaum machbar. Es wäre besser, realistische Sachen zu berichten.

Bearbeitet von ALF
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vor 1 Minute schrieb ALF:

Ich sehe ja selber Überschneidungen zwischen Ultraleicht-Trekking und Bushcraft, aber was Du hier sagst gilt nur unter extrem günstigen Bedingungen, also ist kaum machbar.

Das hatte ich auch schon angemerkt: Man ist auf einen fest definierten Rahmen angewiesen, und ist somit bzgl. der Tourenwahl stark eingeschränkt.

Aber Hey - Hier ist UL in anderen Sportarten. Erbswurst hat das UBUT erfunden = Ultra-Buscraft-Trekking. Und das meine ich allen ernstes nicht negativ

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Ich habe oben 4 Packlisten geschrieben, die sind eben nicht länger. Darum geht es hier ja.

Natürlich erfordert das eine ganze Menge Übung und Wissen.

Wer sich dafür interessiert, der sollte mit seiner normalen Ausrüstung los gehen und versuchen auf die Benutzung weitgehend zu verzichten.

Man muss ein Auge für den optimalen Lagerplatz entwickeln und das braucht Zeit. Am guten Platz kann es jeder, wenn er weiß, wie es geht, am schlechten Platz geht es nur mit Übung. Oder auch gar nicht.

Man wuss eben wissen, was man suchen muss, und das von weitem sehen. Und das erfordert Übung.

Auf die Ausrüstung kommt es nicht an. Manche rennen in Militärzeug rum, manche in kurzen Lederhosen und Matrosenbluse, andere in Plastikklamotten aus dem Outdoor Laden, andere wieder in  Arbeitskleidung oder in Jeans und Zivilkleidung.

Bushcraft ist ein Handwerk, eine Wissenschaft vielleicht sogar.

Bushcraft ist nicht von Ausrüstung abhängig.

Ein Messer wie das Opinel Carbone No 7 , eine Tasse o.ä. Zum Wasser Abkochen sind nötig. Etwas zum Feuer machen hilfreich und ein Poncho im Stil des Ponchos der Bundeswehr, auch eine Wasserflasche ist sehr Hilfreich, natürlich. Mehr braucht man eigentlich nicht. Waschzeug ist ganz nett. 

Man kann im Prinzip die normale UL Ausrüstung nehmen, wenn man darauf achtet, zwar zum Anzünden dürres Nadelholz zu nehmen, als weiteres Holz aber nur noch Laubholz auf legt, da dieses normalerweise keine Funken wirft, zumindest das europäische. Die einzige Ausnahme ist Kastanie. Die sollte man besser nicht benutzen, wenn man Kunststoff Ausrüstung verwendet.

Außerdem sollte man bei wechselnder Windrichtung einen Sicherheits Abstand zwischen Zelt und Feuer lassen, 10 bis 20 Meter je nach Windstärke,  Größe des Feuers und verwendetem Feuerholz.

Logischer Weise kommt der Schrägdach Shelter mitvder Bodenseite in den Wind. Das Tarp relektiert die Wärme auf den Schläfer bzw fängt die warme Luft ein.  Davor bzw darunter sitzt man dann steht davder Topf, danebenbder Holzvorrat, in Lee ist das Feuer, der Rauch zieht weg vom Mann. 

Bei zwei Schrägdächern ein ander gegenüber , das Feuer in der Mitte, liegt das Holz im Wind, welcher in der Gasse zwischen den beiden weht, also den Rauch zum Fußende hinaus bläst, der Holzvorrat liegt am Kopfende, damit man bequem nach legen kann. Ein Dritter Mann liegt wieder im Wind am Kopfende anderen. So bilden die Schrägdächer fast ein Tipi, einen geheizten Raum. Mit nur zwei Schrägdächern geht das auch,wenn man sie im 75 Grad Winkel aufstellt. Das ist bei Kälte und starkem Wind sinnvoll.

Hat man natürlich die billige Rain Cut Jacke an und ähnlich billiges anderes Zeug, dann ist ja schnurz, ob da ein kleines Loch rein kommt. Dann kann man das Feuer auch direkt vor dem Tarp machen und in der Plastikjacke kokeln. Man muss eben nur bedenken, dass sie gut brennt.

Ein dünnes Baumwollhemd über der Fleecejacke ist natürlich von Vorteil.

Bushcrafter benutzen oft Baumwollmischgewebe. Das muss aber nicht sein.

Bearbeitet von Erbswurst
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vor 35 Minuten schrieb Erbswurst:

... Außerdem sollte man bei wechselnder Windrichtung einen Sicherheits Abstand zwischen Zelt und Feuer lassen, 10 bis 20 Meter je nach Windstärke,  Größe des Feuers und verwendetem Feuerholz. ...

Hier bist Du mal plötzlich übervorsichtig. Du meinst wohl riesige Gruppenfeuer. Beim Hobo habe ich festgestellt, dass Funken kein großes Problem sind und ca 1 Meter Abstand von einem Tipi-Zelt, das nach hinten weg verläuft, reicht. Ich kann also den Windschutz des Zeltes nutzen und gleichzeitig die Wärme des Feuers und Holz nachlegen, ohne dass ich aufstehen muss:

2015-09-26+231304.jpg

Luxe-Mini-Peak-mit-ALFs-Ikea-Hobo.jpg

Mit Holzfeuer kann man dann natürlich große Mengen Schnee auftauen, Wasser abkochen, Wärmflaschen machen oder Kleidung und Ausrüstung trocknen.

Bearbeitet von ALF
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Ich wollte nicht die Zelte bezahlen!

Ich mache das relativ kleine Feuer einen Meter vor der Poncho Oberkante. Das reicht, wenn man ein bisschen Ahnung hat.

Ich meinte das eher als Vorsichtsmaßnahme für blutige Anfänger mit Cuben Tarps und Hilleberg Zelten, falls es sowas überhaupt geben sollte.

Ich wollte noch was schreiben zu dieser, für manche vielleicht unglaubwürdig wirkenden Geschichte mit der Wolldecke  um 0*C.

Der Trick ist ganz einfach: Man sucht sich eine bereits in Verrottung befindliche Laubschicht. Wenn der Winter ein setzt, ist das normal. Und es ist auch normal, dass der Verrottungsprozess bis zum Frühsommer weiter geht. Nur bei richtig tiefen Frost macht er eine Pause.

Das kratzt man zusammen und geht hinein wie ein Igel.

Das Laub dämmt die Wärme wie ein Schlafsack aber der Verrottungsprozess heizt. Wird jetzt die Wolldecke noch feucht, heizt auch noch diese.

Das Problem ist bei 0*C Lufttemperatur nicht etwa Kälte!

Nein, es wird eher zu heiß, wenn man Pech hat.

Die Feuchtigkeit in den Klamotten heizt man morgens am Feuer wieder raus, die Decke um die Schultern.

Macht man jetzt auch noch vor dem Laubhaufen ein Feuer aus dicken Balken an, die parallel zum Schläfer liegen, dann ist das die reinste Sauna. Der Steinkreis speichert die Wärme, mancher nimmt die Steine noch mit in den Haufen. 

Und dann noch ein Schrägdach drüber, wer mag.

Da friert man nicht mehr.

Sonst würde ja der Igel erfrieren. Der hat ja mehr Stacheln als Fell.

 

 

 

 

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vor 35 Minuten schrieb Erbswurst:

... Der Trick ist ganz einfach: Man sucht sich eine bereits in Verrottung befindliche Laubschicht. Wenn der Winter ein setzt, ist das normal. Und es ist auch normal, dass der Verrottungsprozess bis zum Frühsommer weiter geht. Nur bei richtig tiefen Frost macht er eine Pause. Das kratzt man zusammen und geht hinein wie ein Igel. Das Laub dämmt die Wärme wie ein Schlafsack aber der Verrottungsprozess heizt. Wird jetzt die Wolldecke noch feucht, heizt auch noch diese. Das Problem ist bei 0*C Lufttemperatur nicht etwa Kälte! Nein, es wird eher zu heiß, wenn man Pech hat. ...

Das möchte ich mal sehen.

Ich hab es mal durchgerechnet: Das Heizen mit dem Verrottungsprozess könnte funktionieren, wenn Du einen großen Komposthaufen mit mindestens mehreren hundert Kilo Masse hast, vermutlich eher ein paar Tonnen. Vielleicht kann ja mal jemand jetzt im Winter zu Hause ein Thermometer in den Kompost stecken, um zu schauen, wie hoch die Heizleistung ist.

Die Verrottung ist optimal bei Temperaturen zwischen 20 und 40°C und der Haufen muss gut genug isolieren also groß genug sein, um diese Temperatur im Winter aufrecht zu erhalten.

Bearbeitet von ALF
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Vermutlich fängt auch die Wolldecke an, zu verrotten. Nach meinen Berechnungen hat die Wolldecke eine Heizleistung von ca 0,5 Watt, wenn man davon ausgeht, dass es ein Jahr dauert, bis sie 100%ig verrottet ist.

Bearbeitet von ALF
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Rundballen von Heu entzünden sich manchmal sogar von allein, wenn das Heu zu nass eingerollt wurde!

 

Ja, Alf, FÜHLEN !!!

Biwaksack nehmen, ins Laub einbuddeln und aus probieren.

Ich würde jetzt bei dem Wetter schon den Schlafsack mit nehmen, nicht das Du am Ende Nachts im Kiefernwald stehst und Laubhaufen suchst!

Aber an sich ist das kein Problem.

Du kannst ja mal unter " Temperaturen bei Kompostierung" googeln.

Die Temperaturen gehören zum Lehrstoff für Gärtner Lehrlinge.

Da wird natürlich auf die hohen Temperaturen im Norm Komposthaufen, 120 cm breit und hoch bei etwa 3Metern Länge, ein gegangen. So ein Laubhaufen im Wald wird nicht ganz so heiß.

Wenn Du was findest, setz doch bitte nen Link. Ich kann das nicht.

 

Ja, Wolldecke: Ich habe das immer gewusst. Ich bin ja mit Wollausrüstung groß geworden. Wollpullover werden immer heißer, je mehr man schwitzt.

Es ist eben ein exothermer biochemischer Prozess.

Findet man bestimmt auch durch googeln. Ich habe das auch irgendwo gefunden und gelesen kürzlich, mit Watt angabe. Die verglichen das mit einer Heizdecke.

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vor 9 Minuten schrieb Erbswurst:

... Wollpullover werden immer heißer, je mehr man schwitzt. ...

Der Pullover wird heißer, weil Du zu viel Wärme produzierst, die zu langsam abgeführt wird. Wenn der Pullover heizen würde, müsste er verbrennen oder verrotten, also allmählich verschwinden. In einem 500g schweren Pullover stecken ca 2kWh Verbrennungsenergie.

Bearbeitet von ALF
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Jetzt weiß ich, wieso ich meinen nicht mehr finden kann: Ich habe ihn im Garten liegen lassen und er ist im nächsten Regen abgefackelt!

:0)

Nee, ich bin mir sicher Leute:

Feucht werdende Wolle generiert Wärme. 

Ich habe das an verschiedener Stelle gelesen. Frage ist nur: Wo???

Mag schon sein, das das eine Art Verrottung ist, die beim Trocknen gestoppt wird.

Bearbeitet von Erbswurst
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Was Du meinst ist eine exothermische Wärme. Bergzeit hat dazu mal was geschrieben. Da könntest Du eine Erklärung finden.“Wieso wärmt Wolle auch im feuchten Zustand?“ wäre der entsprechende Unterabschnitt. 

Aber ob sie dich mal warm durch eine lange einsame Winternacht bringt ist dahin gestellt. Zumal der Effekt endlich ist wenn die Faser voll ist. Der Igel benötigt übrigens ne Fettschicht zusätzlich zum Warmhalten. Hab ich mal gelesen.

Bearbeitet von aboyandhistree
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Sicher.

Eine Wolldecke alleine reicht nicht wirklich.

Klassisch schläft man in zwei großen schweren Wolldecken, oder in Wollunterwäsche, Wollanzug, Wollmantel und um die Beine in Form einer Kaufmannstüte gewickelter kleiner Decke.

Leicht ist das nicht und warm wie ein Schlafsack trotzdem nicht.

Darum macht das ja fast keiner mehr so. Bis Ende des zweiten Weltkrieges hingegen machten das alle Armeen so und Schäfer , Cowboys und ähnliche Berufsstände.

 

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Bergzeit schreibt, dass Wolle, sollange sie Wasser aufnimmt, wärmer wird, um bis zu 10°C. Vielleicht kann das ja mal jemand mit seinen Wollsachen testen. Ich hab nix aus Wolle. Nur Kunstfaser.

Mehr als ein paar Wattstunden wird das aber nicht sein. Also macht Euch lieber ne Wärmflasche. Das bringt mehr.

Bearbeitet von ALF
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Felix Immler hat auf Youtube ein Laubhaufen-Experiment veröffentlicht: Binnen 10 Minuten hat er einen Laubhaufen aufgeschichtet und ein Thermometer rein gelegt. Nach drei Tagen war die Außentemperatur -1°C und im Laubhaufen 13°C.

Wer weiß, vielleicht werden bald nicht mehr in Daunenschlafsäcken übernachten, sondern dank Erbswurst in Laubhaufen.

Bearbeitet von ALF
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Kann er gerne machen. Ich fühl mich im Quilt dann doch wohler. Ich mach ja Urlaub bzw. Freizeit da draußen. Wenn ich Survival will wäre ich Lehrer. 

Aber wir kommen vom Thema ab. 

 

Das Cowboys heute wohl gerne auch mal im Schafsack pennen könnte auch ein Indiz dafür sein dass sich das Konzept durchgesetzt hat. 

Gerne schau ich mir aber andere BC Techniken an die sich für Trekking nutzen lassen. Aber bisher war viel warme Luft dabei. 

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Es geht ja vor allem auch um die anderen Techniken.

Ich habe davon nur angefangen, weil gemeint wurde, ich würde was vom Pferd erzählen.

Alle nehmen einen Schlafsack mit, wenn es kalt ist! Es sei denn, man probiert es eben mal anders aus.

Aber natürlich ist der Schlafsack angenehmer.

Der Laubhaufen als Unterlage ist dagegen hoch interessant!

Weil er den Hintern heizt, wenn man im Schlafsack liegt.

xxxxxxxxxxxxxx

Keine Ahnung. In Wollpullovern ist einem jedenfalls schnell zu heiß.

In Wolljacken nicht unbedingt. Ich werde mir wieder eine kaufen. Ich erinnere mich, dass ich damit zufriedener war als in der Fleece Jacke. Ich muss da mal Gewicht und Wärmeleistung vergleichen.

Primär ging es ja auch um den Laubhaufen. Und der ist warm, weil er verrottet. Egal was Du da berechnest, Alf! Die sind warm, wenn sie länger liegen.

Ich habe gerade einen. Wenn ich dran vorbei komme demnächst, dann messe ich mal die Temperatur.

 

Felix Immler. Kann das Video nicht sehen. Mein Guthaben neigt sich dem Ende zu. Schaue ich morgen an.

Man muss halt sehen, dass da schon möglichst viel beisammen liegt, wenn man ankommt. Von unten heizt dann der natürliche Haufen, oben das Laub wirkt eher wie ne Dämmung.

Oder es ist eben der genauso warme Nachbarhaufen, den man noch mit drauf wirft. 

Jedenfalls funktioniert die Nummer, wenn das Laub irgendwo zusammen geweht wurde. Sowas muss man eben suchen.

Und ich glaube, deshalb liegt es sich auch ohne Isomatte auf Laub angenehmer als auf Moos oder Gras. Eben weil es etwas heizt. Das das weicher ist, kommt natürlich noch dazu.

Walderde ist eigentlich immer relativ weich, aber je mehr Laub da verrottet, desto weicher. Und desto wärmer!

Darum kommt man recht gut ohne Isomatte klar. Im Sommer auf jeden Fall und ohne jede Frage.

Natürlich nicht auf Schotterfeld. Dann muss man eben suchen, wo Walderde liegt.

Bearbeitet von Erbswurst
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Ich denke auch, das ist nur ne Sache für Survivals

vor 14 Minuten schrieb Erbswurst:

... Darum kommt man recht gut ohne Isomatte klar. Im Sommer auf jeden Fall und ohne jede Frage. ...

Du lässt Dich mal wieder nicht festnageln, Erbswurst. Was nützt eine Methode, die Du nicht ausprobiert hast, sondern nur irgendwo aufgeschnappt und die vielleicht irgendwann mal im Sommer funktioniert, also dann, wenn man sie eh am wenigsten braucht.

Der Laubhaufen ist bestenfalls eine Anregung fürs Survival. Wir Ultraleicht-Trekker haben nicht alles in dreifacher Ausführung dabei. Da ist es vielleicht sinnvoll, sich IM NOTFALL mit Naturmaterialien noch etwas ergänzen zu können.

Hier habe ich noch ein Video eines Survival-Youtubers gefunden, der angibt, schon öfter in Behelfsunterkünften übernachtet zu haben. Der baut sich offenbar stundenlang eine Laubhütte aus trockenem (!) Laub und behauptet nicht, dass sie wärmt, sondern nur, dass sie gut isoliert: riSurvival89 auf Youtube:

 

Bearbeitet von ALF
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Schau ich mir auch morgen an.

Aber klar zu sehen schon auf dem Eingangs Bild: Das ist kein gefundener Laubhaufen mit Erdanschluss. Das gibt nur Wärmedämmung.

Was dieLaubhaufen Methode im Sommer nützt?

Da sind doch die meisten unterwegs!

Ich weiß, dass im Sommer im Waldland eine Isomatte in Mitteleuropa überflüssig ist. Ich habe tausende Nächte im Schlafsack nur auf dem Poncho verbracht zwischen Pyrenäen und Mittel Finnland überall.

Ich weiß, dass dort in Frühjahr und Herbst es auch ohne geht, mal bequemer, mal etwas kühler. Auf jeden Fall ist das im Kufa Schlafsack kein Problem, auch im Daunen Schlafsack geht es, wenn auch etwas schlechter.

Ich hatte 20 Jahre lang keine Isomatte im Gebrauch. Dabei habe ich mehrere tausend Nächte draußen geschlafen.

Ab 5 *C nahm ich im Winter statt Isomatte ne Wolldecke mit, später eben eine dünne Isomatte.

Man säbelt ja nicht ständig das Tannengrün vom Baum.

Mehr kannst Du einen nicht fest nageln.

Hier geht es ja um vorgefundene Natur.

Das ist ja jeden Tag anders.

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Der "Primitive Skills" Youtube-Kanal beschäftigt sich in Survival-Trainings intensiv mit Laubhaufen-Hütten und hat einige Videos dazu. Wasserdicht sind die Laubhütten erst bei 50 bis 100cm Deckenschicht:

https://www.youtube.com/user/primitiveskills/search?query=debris+hut

Wenn es einfacher ginge, würden es die Survival-Experten einfacher machen.

Erbwurst muss schon viel Glück haben, einen passenden Laubhaufen vorzufinden, der einer Laub-Hütte gleichkommt, die die Survival-Experten in einigen Stunden bauen. Und wenn er sowas findet, liegt vielleicht schon ein Wildschwein, Fuchs oder Igel drin. ;-) Wobei das auch Vorteile haben kann: Im Winterlager kuscheln die Tiere bekanntlich gerne. Wer weiß, vielleicht auch mit Erbswurst. Ich warte aufs Foto. 

Bearbeitet von ALF
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vor einer Stunde schrieb aboyandhistree:

Kann er gerne machen. Ich fühl mich im Quilt dann doch wohler. Ich mach ja Urlaub bzw. Freizeit da draußen. ...

Nä, nä, wir sind hier bei den Ultraleicht-Trekkern. Falls sich erweisen sollte, dass man keinen Schlafsack und keinen Quilt und keine Isomatte zu schleppen braucht, dann machen wir das so! ;-) Selbst wenn es uns 5 oder 10 Minuten am Lagerplatz kosten sollte! ;-)

Aber Du darfst damit warten, bis Erbswurst es uns vormacht ;-)

Bearbeitet von ALF
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