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Ultraleicht Trekking

Training


martinfarrent

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Dieses Thema habe ich zwei- oder dreimal im Autarkie-Thread aufgeworfen. Die Resonanz war... mäßig. Aber als Bikepacker komme ich ja vom regulären Mountainbikefahren und finde den Gedanken an Training ziemlich selbstverständlich - und so trainiere ich auch einigermaßen systematisch für längere und anspruchsvollere Touren. 

Welche Hiker tun das auch? 

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Auf jeden Fall! Stabilität, Gleichgewicht, Ausdauer, Beweglichkeit, aber auch Trainingsgänge mit Gepäck, um den Schulterbereich zu trainieren. Es ist natürlich alles im regelmäßigen Training mit drin. Das besteht vor allem aus Yoga und Skigymnastik à la youtube. Und aus Wanderungchen zum Italiener.

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Joggen, Radfahren und Wandern ergänzen sich ja ziemlich gut. Und ich mach das ja alles gern, also versuch ichs im Alltag so oft wie möglich unterzubringen.. leider braucht man echt ne Ecke um aus Hamburg raus zu kommen :( also jogge ich regelmäßig zum Yoga-Studio, da sind auch mehr Damen unterwegs als nachts im Wald :D.

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vor 2 Stunden schrieb Fabian.:

Wie würde solch ein Training denn aussehen?
Normale Tageswanderungen?
Joggen?
Training mit Gewichten?
Gar Gleichgewichtsübungen o.Ä.?

Na ja, ein Marathonläufer trainiert ja auch nicht täglich Marathondistanzen und -tempo... genauer gesagt: praktisch nie. Er trainiert vielmehr etwas kürzer und etwas intensiver (schneller) - zu Anfang der Trainingssaison oftmals sogar sehr viel kürzer und sehr viel intensiver. Ein paar normale Tageswanderungen würden also sicherlich helfen, bräuchten aber nicht den Kern des Trainings auszumachen.

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vor 11 Minuten schrieb martinfarrent:

Das IST aber gewissermaßen Training. Was tun diejenigen, die es nicht schaffen, mehr als alle paar Wochenenden raus zu kommen, zum Beispiel weil sie kleine Kinder haben?

Das kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen: Die kriegen einen dicken Bauch... :-(

In den knapp 10 Jahren, in denen ich jedes zweite Wochenende in den Alpen war, war ich gertenschlank. Ein Adonis! 

Mein Trost ist, Kinder kommen irgendwann in die Pubertät und sind froh ihren Papa loszuhaben. Vor allem die Mädels, deren Freunde von jenem einen vergrault werden ;)

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vor 6 Minuten schrieb Andreas K.:

Mein Trost ist, Kinder kommen irgendwann in die Pubertät und sind froh ihren Papa loszuhaben.

OT: Sie kommen aber auch nach der Pubertät schnell wieder, wenn sie sich alleine keinen Skiurlaub leisten können/wollen... und dann sind sie (oder ihre Boyfriends) groß und konditionsstark und machen dich fettich. ;-) 

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Kinder tragen?

Und nein, das ist nicht Training. Training wäre es, hier unten um die Bude herum zu rennen oder Bierflaschen zu stemmen oder Treppen zu steigen. Ich gehe einfach ständig auf Tour. Im Sommer zum Bergwandern und sonst auf Skitour. Und wenn ich zu viele Überstunden habe, so wie jetzt, dann mache ich einfach spontan frei, so wie morgen und übermorgen, und geh auf Tour.

So komme ich auf Null Tage Training und etwa 80 Tage auf Tour pro Jahr, trotz Vollzeitarbeitstelle im Büro.

Der dicke Bauch letztes Jahr (5kg Übergewicht dank 3 Monate Krücken) war nach der zweiten Tour weg.

Bearbeitet von Jever
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vor 23 Minuten schrieb Jever:

Und nein, das ist nicht Training.

OT: Gut... dann ist das streng genommen kein Training (ich schrieb ja auch: "gewissermaßen"). Aber viel Praxis ersetzt ja auch bis zu einem bestimmten Grad das Training, obschon nicht optimal effektiv. Ein Allgäuer, der von Mitte Dezember bis Ende März dreimal die Woche Ski fährt, baut halt Kraft und Kondition für das Skifahren in der Praxis auf (obwohl ein Amateur-Skirennfahrer noch mehr Kraft und noch mehr Kondition durch gezielteres Training erreicht). Ein Hamburger profitiert hingegen davon, vor dem Skiurlaub eigens zu trainieren.

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Ich trainiere nicht speziell für´s Trekking.

Wandern/Trekking ist bei mir aber auch nicht "Hauptsportart", sondern bouldern und klettern. Das mache ich, wenn ich es hinkriege, 3x/Woche, zusammen mit Rumpfkrafttraining, Koordinations- und Gleichgewichtsübungen.

Ich wohne in der Großstadt, gehe aber jede Treppe und lasse Rolltreppen und Fahrstühle links liegen. Von April bis Oktober nehme ich meist das Rad, statt die Bahn.

Das alles zusammen führt dazu, dass ich meist sehr gut zurecht komme, wenn ich ohne spezielles Training dann "von heute auf morgen" plötzlich tagelang 30+ (auch mal 40 Km) mit Gepäck laufe. Unangenehm sind in den ersten Tage eher mal die Schultern, vom Rucksack. Aber dafür bin ich ja hier. Gewissermaßen Trainingsvermeidung durch Forumsanwesenheit. Läuft.

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@martinfarrentBeim Radfahren bietet es sich ja an, z.B. Zuhause mit einem Heimtrainer oder Ergometer zu trainieren (hab ich zumindest bisher öfters so gemacht).

Da ich immer schon leidenschaftlicher Sportler war (Schwerpunkte Laufen, Radfahren, TKD, Skitouren), habe ich dafür regelmäßig trainiert. Bin auch dazwischen gerne gewandert. Obwohl mir z.B. Laufen für das Wandern gar nicht so viel gebracht hat. Es bringt zwar die Grundlagenausdauer, aber nicht die benötigte Kraft. Aber bei einer längeren Wanderung passt sich mein Körper normalerweise ziemlich schnell an. Obwohl, so ein richtiger Langstreckenhiker war ich bisher nicht (kann ja noch werden :-)). Würde mich dann schon gern mit ein paar Touren vorbereiten. Habe mich auch für die 24h Wanderung mit ein, zwei längeren Tagestouren vorbereitet - hat gut gepasst.

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Laufen ist meine "Kernsportart" und ich hab zumindest das Gefühl, das es ein bisschen was bringt, könnte auch an meinen hügeligen Strecken liegen. Wenn Urlaub in den Bergen ruft verstärkt mit Steilstrecken.

Ansonsten möglichst oft zu Fuß zur Arbeit generell vom Dorf in die Stadt  (7-10km schöne Waldstrecken paar hundert HM), Rucksack ergibt sich dann von selbst. Sporadisch ein bisserl Krafttraining mit Blick auf einen rückenmordenden Beruf, obwohl ich es eigentlich hasse.

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Als ich mich mit Goruck-Rucksäcken beschäftigt habe, durfte ich leicht amüsiert feststellen, dass militärisch angehauchte Gepäcktrageübungen zumindest Übersee einigermaßen trendy zu sein scheinen. Heißt dann "Rucking": https://www.goruck.com/rucking/

Dass es dazu keinen Rucksack von Goruck braucht, sollte klar sein, wobei ich sie nicht übel finde, weil sie sich schulterlastig und trotzdem bequem tragen. Das ist imho ganz praktisch, da die Schultern bei mir auf Tour immer das größte Problem sind und ich sie so isolierter trainieren kann. Das geht zwar auch mit einem normalen Rucksack, indem man einfach den Hüftgurt offen lässt, aber zumindest bei meinem Osprey Exos sind die Schultergurte einfach nicht dimensioniert, um das gesamte Gewicht auf den Schultern zu tragen.

Long story short: Für mich ist "Training" für die Tour: Solide Grundlagenausdauer (hauptsächlich durchs Laufen und Radeln, das mach ich aber sowieso und nicht extra für die Tour) sowie einige Wochen vor der Tour nach Möglichkeit 2-3 längere Spaziergänge mit Rucksack, dann tun die ersten Tourtage nicht so weh.

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Zum Thema Rucksack: Beim Bikepacking habe ich zwar weniger drin als ein Wanderer... dennoch läppert sich's mit Vorräten. 

Im Alltag trainiere ich dafür u.a. durch 'Anti-UL'. Das heißt, mein Rucksack für die Stadt/Einkäufe und mein Rucksack für Tagestouren mit dem MTB werden nur selten ausgemistet. Die sind beide meist viel schwerer, als sie sein müssten. Ich bilde mir ein, dass dies zumindest ein bisschen stählt - das kann aber Wunschdenken sein.

(Für den Rest sorgen Klimmzüge und Liegestütze.)

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vor 16 Stunden schrieb martinfarrent:

Na ja, ein Marathonläufer trainiert ja auch nicht täglich Marathondistanzen und -tempo... genauer gesagt: praktisch nie. Er trainiert vielmehr etwas kürzer und etwas intensiver (schneller) - zu Anfang der Trainingssaison oftmals sogar sehr viel kürzer und sehr viel intensiver.

Herbert Steffny sieht das mit der Intensität beim Marathontraining anders: "Nur fünf Prozent der Gesamttrainingsstrecke werden im Wettkampftempo oder schneller gelaufen."

Dass man beim Marathontraining nie 42 km läuft, liegt auch daran, dass davon ausgegangen wird, dass man die letzten Kilometer am Wettkampftag aus purer Willenskraft bewerkstelligt, sich also deutlich über das gesunde Maß verausgabt, und man anschließend mehrere Tage Regenerationszeit hat - das ist beim Weitwandern so nicht gegeben.

Das Problem bezüglich Training liegt hier darin, dass ich(!) auf Tour mindestens 10 Tage am Stück über 8 Stunden gehen will, da kommt man im Alltag aus Zeitgründen nicht mal ansatzweise ran. Ob das mit Intensität aufzuwiegen ist, bezweifle ich. Bringen tut es aber sicher etwas (und ich tue es auch), der Rest muss dann eben auf Tour selbst kommen.

 

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vor 15 Minuten schrieb Dr. Seltsam:

Das Problem bezüglich Training liegt hier darin, dass ich(!) auf Tour mindestens 10 Tage am Stück über 8 Stunden gehen will, da kommt man im Alltag aus Zeitgründen nicht mal ansatzweise ran. Ob das mit Intensität aufzuwiegen ist, bezweifle ich. Bringen tut es aber sicher etwas (und ich tue es auch), der Rest muss dann eben auf Tour selbst kommen.

Crash-Training bringt etwas, wenn man eine Leistung mehrere Tage hintereinander erbringen will. Die Regenerationsfähigkeit wird forciert. Die Methode erfordert allerdings auch eine Spur Masochismus. In Kürze: Man muss etwas zu lang und deutlich zu intensiv über einige Tage hinweg trainieren - bis die Leistungsfähigkeit ganz spürbar abnimmt. Danach ebenso viele Tage nur kurz und sehr leicht trainieren (oder ruhen). Die Dosierung ist wichtig, und die Ruhetage sind es auch. Also unbedingt recherchieren, bevor man so etwas versucht. Hier ist ein Text für den Anfang (man sollte aber mehrere Texte studieren):

http://www.joefrielsblog.com/2011/02/crash-training.html

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Da steht aber nichts von einer Verbesserung der Regenerationsfähigkeit, sondern von mehr Kraft, größerer Geschwindigkeit und geringerer Säureproduktion - alles Dinge, die eher in Richtung Intensität statt Volumen gehen und die ich beim Wandern für zweitrangig halte.

Das beschriebene Risiko, die "Saison" zu ruinieren, würde mich auch eher davon abhalten, das 3 Wochen vor meinem gebuchten Flug durchzuziehen.

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vor 20 Minuten schrieb Dr. Seltsam:

Da steht aber nichts von einer Verbesserung der Regenerationsfähigkeit, sondern von mehr Kraft, größerer Geschwindigkeit und geringerer Säureproduktion - alles Dinge, die eher in Richtung Intensität statt Volumen gehen und die ich beim Wandern für zweitrangig halte.

Nee, das steht da nicht. Aber in Friels Büchern (und anderswo) wird die Methode aus diesem Grunde Athleten empfohlen, die sich auf ein Etappenrennen vorbereiten. Wichtig ist auch die immer noch neuere Erkenntnis, dass Intensität eben doch etwas für das Volumen erreicht.

Das Risiko ist vorhanden. Man kann es minimieren, indem man sich langsam an die Methode heran tastet. Ein drei- bis viertägiger Crash ist für den Anfang genug. Beim nächsten Mal kann man ja mit ggf. modifiziertem Ansatz fünf Tage anvisieren... und abbrechen kann/sollte man natürlich auch, wenn sich ein destruktiver Effekt andeutet. Wichtig in diesem Zusammenhang: Die Methode wird selten eingesetzt... also nicht etwa einmal pro Monat. Unter Umständen wäre also ein viertägiger Crash beim ersten Mal für den gesamten Sommer die angemessene Dosis.

Umsichtig angewandt betreibe ich das seit Jahren mit ganz gutem Erfolg - wobei ich ja keine Rennen fahre, sondern einfach nur systematisch auf meine längsten Touren im Sommer hinarbeite.

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vor 4 Stunden schrieb martinfarrent:

Wichtig ist auch die immer noch neuere Erkenntnis, dass Intensität eben doch etwas für das Volumen erreicht.

Es mag etwas für das Volumen erreichen. Wenn ich bisher Marathons gelaufen wäre und mir nun die doppelte Distanz vornehmen würde, wären schnelle 10km-Läufe aber immer noch nicht das Herzstück meines Trainings.

Auf das Thema dieses Forums bezogen, wäre auch die Frage, was Intensität denn heißt. Schneller? Schneller gehen oder gleich joggen? Mehr Gewicht? Auf dem Rücken oder an den Beinen? Mehr Steigung? Alles?

Und: Bereite ich Bänder, Gelenke etc. durch Intensität ausreichend auf Volumen vor, oder nur den Stoffwechsel? Ich fühle mich nach großen Wanderdistanzen nicht unbedingt erschöpft, sondern habe eher irgendwelche Schmerzen.

Ich meine: Wenn ich bisher 20 km am Tag wandere und gerne 40 km wandern würde, werde ich nicht drumrumkommen, einigermaßen regelmäßig eine Strecke über 20 km zu wandern.

 

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