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Ultraleicht Trekking

Komfortverzicht


martinfarrent

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Am 20.12.2017 um 21:43 schrieb Andreas K.:
Wie meinst Du das? Meinst Du, dass die Enzyme im Speichel die Alubedampfung im Inneren der Matte anlösen? Eine "echte" Isolierung in der sich Schwarzschimmel ausbreiten könnte fehlt ja... Ich hatte jetzt in Jahren der Benutzung noch keine Probleme.

OT:

Hm, genau kann ich dir das auch nicht sagen, weil ich selbst damit noch nie Probleme hatte. Aber es soll wohl theoretisch zu Delaminierung und Beschädigungen zB bei Frost führen, ggf. bildet sich auch Schimmel usw.

Vielleicht hat das hier ja schon jemand erlebt? Ich würde mir schon aus Bequemlichkeit meine Puste sparen,die weiteren etwaigen Vorteile sehe ich als Bonbons.

PS: vielleicht habe ich das auch einfach aus diesem alten Thread in Erinnerung und von Frank übernommen: https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/2104-vermeidung-von-feuchtigkeit-in-luftmatten-feuchtigkeit-entfernen/

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Besser mit sehr kalter (und damit trockener) Luft aufblasen, dann in den sehr warmen Raum bringen. Nun warten, bis sich die Luft in der Matte erwärmt und Feuchtigkeit aufgenommen hat. Rausgehen, warme feuchte Luft raus- und kalte trockene Luft reinlassen.
Nach ein paar Wiederholungen müßte das Wasser aus der Matte raus sein.

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Ich bin ja nun bekennender CUL-Hiker mit C wie „Comfort“. Darum pendelt mein Baseweight, wenn ich das ab und an mal ermittle (rechne im Alltag nur skin-out) je nach Klimat und Anforderungen um 4 kg ±500 g. Das ginge leichter, aber mir reichts.

Für mich sind die größten Komformerkmale auf Tour:

  • Möglichst kleiner Rucksack mit einer gewissen Eigenstabilität (Agilität, Unbeschwertheit)
  • Wenige Items (Ich mag nichts vergessen und lasse die Dinge ungern rumliegen. Double-use ist für mich also ein Komfortmerkmal, weil es die Anzahl reduziert.)
  • Nicht eng packen müssen, sondern jedes Ding an seinen ausreichenden Platz (Packen ist mir lästig.)

 

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vor 3 Stunden schrieb Stromfahrer:
  • Nicht eng packen müssen, sondern jedes Ding an seinen ausreichenden Platz (Packen ist mir lästig.)

Das kriege ich mit meinem 25l-Rucksack (und Ortlieb-Rollverschluss) nicht so leicht hin. Dagegen spricht halt, dass ich auf dem Bike ja noch Ersatzteile etc. brauche, den Rucksack aber aus so vielen Gründen nicht gegen einen größeren austauschen möchte. Wegen der Ordnung habe ich deshalb auch eigentlich zu viele Stuffsacks. Aber ja: Auch Ordnung ist auf Tour halt Komfort.

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  • Stromfahrer gesperrt und entsperrt dieses Thema
vor 5 Stunden schrieb martinfarrent:

Das kriege ich mit meinem 25l-Rucksack (und Ortlieb-Rollverschluss) nicht so leicht hin.

Mein aktueller Liebling hat 28 Liter und einen umlaufenden Reißverschluss. Die drei Liter extra und der Reißverschluss sind beides Komfortmerkmale für mich. Ich schätze es sehr, dass ich den offen liegenden Rucksack bepacken kann und beide Hände dabei frei habe.

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Am 20.12.2017 um 19:30 schrieb martinfarrent:

Mir geht es in dem Thread nicht darum, irgendwelche Gräben aufzureißen. Es geht mir vielmehr darum, dass ich einfach nicht das Gefühl habe, auf Komfort zu verzichten.

Da wirst du in DIESEM Forum niemanden finden, der sagt, dass er auf Komfort verzichtet. (Nicht mal, wenn es tatsächlich so wäre, würde sich m.E. niemand outen)

Das hat also keinen Sinn - außer du möchtest Bestätigung, dass es den anderen wie dir geht.

Es sei denn, du fragst mich...8-) Ich geh allerdings jetzt auf die 60, also Miztleid, ja? Ich bin mittlerweile der Meinung , man kann eine 1,10 Matte mit nem Stück Aluwindschutzscheibenabdeckug kombinieren als Schlafstätte, hab ich auch gemacht - ist aber kacke unbequem. Ohne die Thermarest volle Länge (630 g) geht bei mir nix mehr, sonst IST es Komfortverlust. Zum Qälen fehlt mir die Lust (und die Lebenszeit) Und das Minimum ist das 3x3 DD Tarp, auch wenn ich leichtere habe - ich will in Ruhe pennen!
Ohne Spray und so. Und niemals würde ich ohne Messer losgehen, ist zwar L (Vic compact), aber das btauche ich. Ich will auch mal Wurst abschneiden und Brötchen auf...und nicht n Stück abbeißen und das angebissene dann meiner Traumfrau anbieten! Sowas wurde hier ja des öfteren vorgeschlagen;-)

Die berühmte Schere im Kopf, die interessiert mich auch nicht mehr wirklich; wer seine Leidensfähigkeit ausloten möchte, der soll das gern tun; verzeihung, Freud, ich meinte natürlich "Komfortzone erweitern".

Nur mal so meine Gedanken...

LG schwyzi

 

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vor 11 Minuten schrieb schwyzi:

Es sei denn, du fragst mich...8-) Ich geh allerdings jetzt auf die 60, also Miztleid, ja?

Ich werde ja auch keine 55 mehr. Aber mit der NeoAir XLite komme ich schon noch klar... und außerdem (aber das habe ich bestimmt schon irgendwo gesagt) sind gerade wir Betagten ja selten die Ärmsten in der Szene. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns Leichtigkeit per Kaufpreis erlauben können, liegt ja höher als bei einem Studenten... es sei denn, die Studenten sind die eigenen sechs Sprösslinge. ;-) 

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vor 1 Stunde schrieb schwyzi:

Da wirst du in DIESEM Forum niemanden finden, der sagt, dass er auf Komfort verzichtet.

 

da müsste man erstmal definieren was Komfort ist.

 

Nach z.B. Wikipedia:

Zitat

Komfort lässt sich allgemein auch als Abwesenheit von Diskomfort, also als Abwesenheit von auffälligen unangenehmen Empfindungen definieren.

hätte ich draussen "unangenehme Empfindungen" wär ich nicht draussen. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Und auch bei den Touren, wo ich ausprobiere wie leicht es geht, empfinde ich die Umstände nicht als unangenehme Empfindungen.

Zitat

Ich geh allerdings jetzt auf die 60

Zitat

Ich werde ja auch keine 55 mehr

zählt Rollator zum BW?:-D

 

 

 

Bearbeitet von immermüde
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vor 1 Minute schrieb immermüde:

Und auch bei den Touren, wo ich ausprobiere wie leicht es geht, empfinde ich die Umstände nicht als unangenehme Empfindungen.

Na, wenn das nicht komfortabel ist;-)

Ich persönlich hab draußen lieber angenehme Empfindungen. Das Ausbleiben von unangenehmen ist mir etwas wenig, das ist eher Survival:D

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Ich möchte in diese Diskussion nach einen weiteren, oftmals vergessenen Aspekt einbringen:

Je kürzer eine Tour ist, desto besser kann ich meine Ausrüstung darauf anpassen - und muss nur wenig mitnehmen. Im Idealfall schaue ich mir für einen Kurztour einfach den Wetterbericht an und kann dann optimal ausgerüstet mit minimalem Gepäck unterwegs sein.

Ich selbst mache fast nichts unter 1000 Kilometer - meist bin ich mehrere Monate am Stück unterwegs. Damit komme ich nicht nur in verschiedene Klimazonen, sondern auch unterschiedliche Jahreszeiten, was wiederum unterschiedliche Ausrüstung und damit mehr Gewicht erfordert. Und so habe ich vor jeder langen Tour die Qual der Wahl, an welcher Stelle ich den Komfortverzicht erleiden will:

Variante 1: Ich ziehe mit minimaler Ausrüstung für eine Klimazone bzw. Jahreszeit los und erleide den Komfortverlust dadurch, dass ich unterwegs logistische Kunststücke vollbringen muss, um unterwegs die Ausrüstung umzustellen. Die amerikanischen thruhiker bewerkstelligen das dann mit bounce box, einem trail manager, der einem Sachen postlagernd zuschickt oder Nachkauf bei REI. In Europa wird das ganze dann schon schwieriger aufgrund unterschiedlicher Postsysteme - und beim Nachkauf gibt es dann womöglich  noch einen weiteren Komfortverlust, wenn man nur minderwertige Ausrüstung bekommt.

Variante 2: Man erspart sich diesen Stress und nimmt die komplette Ausrüstung für die gesamte Tour mit, schleppt dann aber einige Zeit zuviel mit herum.

In der Praxis läuft es meist auf eine Mischung zwischen 1 und 2 hinaus.

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  • 2 Wochen später...

Komfort wird bei mir sehr gross geschrieben. Darum verwende ich auch meistens meinen Gaskocher.

Die Schlafqualität versuche ich zu maximieren. Gut schlafen ist super. Weglassen ("Kopfkissen sind doch nur was für Softies") und niedrigstes Gewicht durch dünnere und kurze Matten (TAR Prolite S) habe ich über 15 Jahre lang versucht. Aber so richtig gut geschlafen habe ich irgendwie nicht: Der Schafsack rutscht von der Prolite, die Prolite wandert herum und dreht sich, das Kissen aus einem Pulli wird direkt platt gedrückt, ... Die Xlite ist da schon eine Offenbarung. DIe kurze habe ich mal ausprobiert, aber das war gar nix für mein Luxusbedürfnis. Also die ganz lange. Dann noch das Kopfkissen und der Wechsel zum Quilt. Beim Qulit, im Gegensatz zum Schlafsack empfinde ich auch die Möglichkeit der Fixierung an der Matte als extremen Komfort-Boost (andere sehen das anders und bevorzugen eher mehr "Freiheit").

Schlafsetup mit Quilt-Fixierung inspired by @Stromfahrer:

Photo 09-04-2017, 17 34 54.jpg

 

 

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Am 12.1.2018 um 16:10 schrieb Ziz:

Ich denke, der Wert guter Laune meiner Outdoorbegleitung ist nicht in Gramm gegenzurechnen. :mrgreen:

... ein Thema, über das ich mit ein paar Leuten am Freitag in der Kneipe diskutiert habe: Mit der nicht unbedingt UL-fixierten Begleitung ändert sich sowieso einiges. Da war der Tenor ziemlich einhellig. Schlüsselsatz für mich: "Mit dem Zelt sind alle Frauen einverstanden." Und da war auch was dran.

(Sexismus? Vielleicht ein bisschen. Eher das Eingeständnis der Tatsache, dass wir Männer meistens ein bisschen nerdiger sind... was sich ja auch in der Zusammensetzung des Forenpublikums zeigt.)

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Na, wie ich das hier so sehe, scheint es bei den meisten ja recht gemütlich im Camp zu zu gehen.

Ich habe irgendwie den Eindruck, dass der Hauptunterschied zu den Leuten mit den großen, schweren Rucksäcken darin besteht, dass die Ausrüstung kaufen, ohne nach zu denken und sich nicht über den neuesten Stand der Outdoor Technik informieren.

Allerdings beobachte ich, dass die Produzenten dafür sorgen, dass das Standardzeug immer leichter wird.

Bei Decathlon zB gibt es ja fast nichts anderes mehr in der Trekkingabteilung als UL Kleidung.

Da lassen die Titantöpfe vermutlich nicht mehr lange auf sich warten.

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OT: Decathlon ist für mich inzwischen Komfort auf Kosten anderer zu kaufen. Wie Burger essen wollen und dann zu McDonalds gehen. Daher muss ich gestehen, ist Komfort für mich, bestimmte Hersteller zu meiden und mir Ausrüstung zu kaufen, an der ich mich erfreue. Leider gehe ich ganz selten doch noch hin.

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OT:

Ist das jetzt die neue Mode, das zu äußern?

Im Internet Produkte zu bestellen, die unter völlig unbekannten Bedingungen produziert wurden, ist moralisch nicht ein Gramm leichter!

Und überteuerte Produkte aus Europa oder USA zu kaufen, statt es "Brot für die Welt" zu spenden, ist genau so verwerflich!

Wie lange kann ein afrikanisches Kind für das Geld, dass man für ein Cuben Tarb hinblättern muss, die Schulbank drücken, wenn man das Geld für das Schulgeld ausgibt?

Wenn hier weniger Betroffenheit herrschen würde, und ihr das Geld für Eure Ausrüstung und Touren zusammen legen würdet, könnte man nicht nur eine Schule in Afrika bauen.

Wer günstige Ausrüstung kauft, statt teurem Verschleißmaterial, der kann ökologische und soziale Projekte unterstützen, und wenn er nur einen Kleingarten pachtet und dort Vogelschutzgehölze und Nisthöhlen, Fledermauskästen und einen Froschteich anlegt.

Früher, vor 70 Jahren und davor, war die gesamte Wanderausrüstung vollständig biologisch abbaubar. Leder, Nessel, Leinen, Schafswolle waren die ökologisch korrekt hergestellten Hauptbestandteile der Ausrüstung, dazu ne ebenfalls verrottbare unbeschichtete Alupulle und ein paar Eisenschnallen, die auch verrosten konnten.

Und wenn man wenig mit nahm, dann wog der Rucksack auch fast nichts und war ohne weiteres tragbar.

In dem Moment, wo ich ein einziges Plastikteil aus dem Laden hole, mache ich genau genommen schon etwas völlig unnötiges und höchst verwerfliches.

Und wenn ich nicht von Zuhause aus los wandere, sondern sonstwo hin fliege ebenfalls.

So, und was ist jetzt schlimm, wenn man sich ein Baumwoll T-Shirt bei Decathlon kauft, relativ zu dem verabscheuungswürdigen verhalten, das hier im Forum überall und ständig propagiert wird?

Wer sein Gemüse selber anbaut, wie er es tun sollte, und seine Pullover aus Bio Wolle selber strickt, der hat gar keine Zeit, auf Trekking touren zu gehen!

Alle UL Trekker kommen für ihr sündiges Verhalten so wie so in die Hölle!

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OT: Die Verwerflichkeit liegt darin, dass wir mit Decathlon ein System unterstützen, das sich für das Kernprodukt Sport nicht interessiert. Eine Verkaufspolitik, die Dir eine einjährige Rückgabe ermöglicht, eine Produktpalette die so unfassbar riesig ist und nahezu immer verfügbar, das alles drückt die Haltung aus: Rohstoffe und Ressourcen (auch Menschen eingefasst) sind und egal.

Komfort ist für mich eben, die Freude eines Herstellers an seinem Prodkut mit dem Produkt zu spüren. GramXperts ist doch zB ein gutes Beispiel dafür. Oder eben Laufbursche. Auch bei MSR scheinen die Ingenieure ziemliche Enthusiasten, was man so hört. Und auch Patagonia transportiert eine Haltung. Das finde ich gut, auch wenn es Teil des Marketings ist kann man doch nicht alles vortäuschen.

Bearbeitet von Dingo
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