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Ultraleicht Trekking

Nord-Süd-Gefälle?


martinfarrent

Empfohlene Beiträge

vor 3 Stunden schrieb Idgie:

Dann warst Du noch nicht in Polen oder der Slowakei ;-)

Ich war mal vor ca. 30 Jahren 2 mal im Riesengebirge. Aber danach nicht mehr, sonst hätte ich ja z.B. das

P1030951.thumb.jpg.ebb2248448b8235fca97aaad0181f2a4.jpg

oder das

P1040280.thumb.jpg.dbed73af8d36113768badc52a49fd82c.jpg

oder die Mitternachtssonne usw. verpasst :D

Wobei die Masuren, die Hohe Tatra, Estland etc. auch auf meiner Reisewunschliste stehen, aber aktuell immer weiter runterrutschen. :(

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vor 24 Minuten schrieb schrenz:

Wander-/ Outdoorurlaub als Statussymbol bezweifel ich stark, die meisten meiner Bekannten sind der Meinung ich hab einen an der Klatsche. 

Es gibt ja Statussymbole für die Allgemeinheit (Porsche) und solche, die nur bei Insidern ankommen (seltene Briefmarke). Und dann gibt's noch Menschen, die den Unterschied nicht recht erkennen. Insofern glaube ich schon, dass Prestigedenken bei manchen Leuten eine Rolle spielt. Ganz furchtbar schlimm finde ich es überdies nicht, wenn Leute auf ihre Outdoor-Leistungen ein bisschen stolz sind. Es gibt nervtötendere Prahlereien. ;-) 

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vor 15 Minuten schrieb schrenz:

Unter der Sichtweise hast du nicht ganz Unrecht, aber irgendwie wird mir das mit zunehmendem Alter auch egaler ;-).

OT: Aber nur weil die Bewunderung der Leute sowieso immer billiger wird. ;-) 
Kenne ich gut.
("Bist du echt ohne Rollator zum Friedhof gelaufen?")

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Den Norden zu bereisen und zu bewandern steht zwar schon seit jeher auf meiner Wunschliste, bis jetzt habe ich das aber nicht verwirklicht. Liegt u.a. auch daran, dass es für mich in den Norden weiter ist als nach Süd- und Osteuropa. So habe ich in den letzten Jahren einige Male sogar Nordafrika, und jedes Jahr Osteuropa mit dem eigenen Fahrzeug oder als Beifahrer mit einer kleinen Gruppe von Freunden bereist. Und ich kann nur sagen, die wildromantischen Naturschönheiten Osteuropas beeindrucken mich jedesmal auf's Neue.

Was die "Wildnis" in Osteuropa betrifft, hier ein kleines Beispiel (ist mir aufgefallen, als ich die Wassertalbahn in Nord-Rumänien besucht habe):
Während es bei mir Zuhause im dicht besiedelten Alpenraum schon äußerst ungewöhnlich ist, jemanden beim Wandern mit Zelt und Schlafsack anzutreffen (deshalb bin ich Zuhause, um möglichst nicht aufzufallen, UL oder stealth unterwegs), wird z.B. hier in Rumänien bei einer mehrtägigen Wanderung im Wassertal eine gewisse Autarkie vorausgesetzt:
http://www.cffviseu.com/de/wassertal/ und
http://wassertalbahn.com/old/cffviseu.com/cffviseu.com/cffviseu.com/content/de/wassertalbeschreibung/wassertalwandern.html

Mit Deutsch und Englisch kommen wir in Osteuropa auch immer gut zurecht. Ansonsten geht fast immer Zeichensprache :-).

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Es gibt fast überall noch recht "wilde" Landschaften, wobei ich auch sagen würde in Skandinavien sind diese auch nicht häufiger als in z.B. Rumänien. Im Gegenteil. Das meiste hier in Schweden ist "Kulturland", auch Sarek und Padjelanta. Und die Wälder sind zum grössten Teil Wirtschaftswald, vor 100 Jahren war Südschweden fast entwaldet.
Skandinavien ist eben recht dünn besiedelt, deshalb wird es als " wilder" angesehen. Und von der Infrastruktur trotzdem sehr gut- was eben das Reisen auch einfacher macht. Von daher denke ich mehr frequentiert als Osteuropa.
Aber der Nachtzug nach Lappland hält in der nächsten Stadt.... :-D

 

Bearbeitet von Heinrich
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vor 3 Stunden schrieb Heinrich:

Und die Wälder sind zum grössten Teil Wirtschaftswald, vor 100 Jahren war Südschweden fast entwaldet...

Apropos Wald: Die von vielen geliebte Kahlheit und Einsamkeit des schottischen Hochlands sind historisch betrachtet ein Gräuel. Ich habe diese Landschaft früher sehr gemocht und mich dann etwas intensiver mit der schottischen Geschichte befasst. Seither kann ich (ganz persönlich) die Schönheit der Highlands nicht mehr so unbefangen genießen. 

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Stimmt, von den riesigen Wäldern Schottlands waren noch 1 % übrig.
Für Englands Industrie und Flotte kahlgehauen. Aber das haben Phönizier und Römer am Mittelmeer ja auch schon vollbracht ;-)
Von daher- "wild" ist sehr relativ. ;-)

http://schottlandinfos.de/waelder/

Bearbeitet von Heinrich
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vor 12 Stunden schrieb schrenz:

Wander-/ Outdoorurlaub als Statussymbol bezweifel ich stark, die meisten meiner Bekannten sind der Meinung ich hab einen an der Klatsche. 

geht uns genau so. in der verwandt- und bekanntschaft sind exakt 5 leute (2 1/2 verwandte und 3 gartennachbarn), die interesse haben, erzählt zu bekommen. die anderen können es schlicht nicht verstehen, rollen innerlich mit den augen und fahren am wochenende mit dem auto (was wir nicht haben) zum bäcker. wenn man keuzfahrten & studiosus und eine woche georgien oder schottland und radtouren in brandenburg und zum-strand-laufen-wo-auch-immer, campmobil und 20 kg familienzelt unter "outdoor" fasst, sinds schon viel mehr. wochenende aufm campingplatz geht mit sehr vielen und allen kindern und jugendlichen ausm verwandten und bekanntenkreis setz ich gern flausen in den kopf.  immerhin 2 gartennachbarn waren in den 70ern bis 90ern richtig bergsteigen in der su und ein schwippverwandter war in den 50er bis 80ern auf mehr viertausendern als ich. die schwippverwandte, die in den frühen 30ern mit einer internationalen studigruppe, in der sie die einzige frau war, einige viertausender gesammelt hat, ist mit etwas über 100 vor ein paar jahren gestorben. die junge rumänische gartennachbarin, die mit freund, huskie und kindern die sommer im osten verwandert, noch viel zu wenig ausgequetscht.

nord/süd/west ist bei mir einigermassen balanciert, wenn ich nach-schottland-trampen und mit-dem-fahrrad-los-nach-schottland aus den 80ern mitzähle. als ich noch nicht "berufstätig" war, war "skandinavien" immer zu teuer und das konzept "urlaub" hab ich für mich sowieso abgelehnt, auch wenn der durch ein paar tage mehr jobben möglich gewesen wäre. also fernreisemöglichkeiten weitgehend verpasst und danach "zu wenig zeit" (man macht seine "projekte" ja auch gerne und ganz...). "osten" mal anfang der 90er ein bißchen und dann wollte ich erst mal auswandern. in den letzten jahren ist mir aufgefallen, wir fahren nur in die reichsten, sichersten, einfachsten länder (obwohl ich alltags mit den ärmsten und unsichersten zu tun habe) und wandern, wo man da halt so wandert (norwegen, schweiz, italien, frankreich, spanien), bergorientiert und auf der suche nach gletscher-gucken. italien mal gestrichen gehabt (berlusconi und lega), österreich schon länger gestrichen (nach vielen schnäpsen mit blauen in die wolle gekriegt auf ner hütte), schweiz nachm sommer 2011 gestrichen (wahlplakate der blauen zum ersten mal in allen tälern, durch die wir kamen; teuer). auf versuche, mehrere hochtourenwochen im sommer auf die reihe zu kriegen (so mitte der 2000er), folgte ne tendenz zu wieder mehr trekking = wie vor, mit zelt, die sich weiter verfestigt, gewichtsmässig verändert (und wenn hütten, dann ausserhalb der öffnungszeiten; für langstreckenflüge für nur 2 oder 3 wochen sind wir zu öko, also kein patagonien, nepal, alaska, grönland obwohl-die-karten-schon-mal-angeschafft-wurden, also sind die zielgebiete ziemlich klar...

und osten! kurztrips mit spazierengehn von früh bis dunkel. und naher osten im winter (polen, slowakei), zwei geschwindigkeiten und die grenzbereiche des immobilienbooms angucken gehen, die touristisch erschlossenen gebiete. diesen winter scheinen sogar die hüttenreservierungen in der slowakei geklappt zu haben. - osten ist klar am spannendsten! ich les mittlerweile andrzej stasiuk, reiseromane ausm osten von nem offensichtlich geistesverwandten, eher peinliche bildungslücke von mir als geheimtip, der war schon bis china unterwegs und hält dland nur besoffen aus, hat er mal plakativ gesagt. zur zeit die blechwand, sehr zu empfehlen. kennt ihr?

- sprachprobleme? nur im alltag. im fremdsprachigen urlaub genug hände und füsse und raucher- und trinker- und rucksackecke.

@danobaja: ich finds schade, dass du deine alten berichte nicht auch hier online gestellt hast, AT gehört doch sowieso hier hin und die "expedition" wg dem spirit. ahnung und anflug davon sind wesentliche teile von draussensein. fehlt tendenziell mit knopf und internet, für die trotzdem viel spricht. begeisterungssturm bei mir beim lesen. ein anderes gefälle.

@BohnenBub dito.              - und die vielen ausstehenden pct berichte, mag sich keineR mal versuchen?

Bearbeitet von Gast
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vor 2 Stunden schrieb questor:

Für viele gilt halt Süd = Strand, Nord = Natur, so einfach ist die Welt manchmal.

Für mich gibt es noch den Kultur-Aspekt. Ich meine sowas wie historische Dörfer und Städte und Geschichte im allgemeinen. Damit kommt man auf einer Tour im Süden schon in Berührung (beispiel GTA: Militärische Grenzanlagen aus zig Jahrhunderten, Walser und Waldenser, von den Römern gepflasterte Wege, Piemontesisches Slow Food, alte Kulturlandschaften in den Bergen, ...) während Skandinavien da nicht so viel zu bieten hat. Das interessiert mich mit zunehmendem Alter schon mehr als früher.

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vor 29 Minuten schrieb SouthWest:

Für mich gibt es noch den Kultur-Aspekt. Ich meine sowas wie historische Dörfer und Städte und Geschichte im allgemeinen. Damit kommt man auf einer Tour im Süden schon in Berührung (beispiel GTA: Militärische Grenzanlagen aus zig Jahrhunderten, Walser und Waldenser, von den Römern gepflasterte Wege, Piemontesisches Slow Food, alte Kulturlandschaften in den Bergen, ...) während Skandinavien da nicht so viel zu bieten hat. Das interessiert mich mit zunehmendem Alter schon mehr als früher.

Ich war ja vor zwei Jahren schon mal in Albanien unterwegs, und gerade vergangenes Jahr in Montenegro, Albanien und Mazedonien. In Alabanien ist mir neben einer Hauptstraße eine Beschilderung der Via Egnatia aufgefallen. Fand ich auch hochinteressant.

Und gerade gefunden – der Via Egnatia Wanderweg:
http://www.viaegnatiafoundation.eu/index.php/hiking-wandern/via-egnatia-wanderweg

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vor 3 Stunden schrieb wanderrentner:

@danobaja: ich finds schade, dass du deine alten berichte nicht auch hier online gestellt hast, AT gehört doch sowieso hier hin und die "expedition" wg dem spirit. ahnung und anflug davon sind wesentliche teile von draussensein. fehlt tendenziell mit knopf und internet, für die trotzdem viel spricht. begeisterungssturm bei mir beim lesen. ein anderes gefälle.

der at ja, aber doch nicht so. das war noch nichtmal so leicht wie möglich. besonders zu zweit hab ich meinem schatz immer bissl extra luxus gegönnt. zb. das zelt statt nur das tunnel aussenzelt.... wenn die hier mitkriegen dass ich anfangs mit den koflach ultras unterwegs war und ein paar turnschuhe fürs camp dabei hatte, das gibt ne lebenslange sperre....

denali im ul-forum? die nageln mich hier an den nächsten baum! bis zu 40 kilo rucksack und dann noch 20 im schlitten. das war damals ein first, und ist bis heute noch nicht wiederholt. und nicht weil es technische schwierigkeiten gibt. es ist nur keiner so pervers sich das anzutun.

ich denk das hat hier nix verloren. wer sich für sone tour interessiert, der findet das schon.

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Ob jetzt jemand durch Ost Europa trekkt, einen amerikanischen Fernwanderweg absolviert, lieber die kulinarischen kulturellen Vorteile Südeuropas geniesst,  lieber Fjellluft schnuppert und Mücken totschlägt, oder 500km vom nächsten Dorf am Feuer sitzen möchte, um die letzten Urlandschaften zu genießen, ist doch völlig egal.

Ich persöhnlich werde nur Reiseberichte schreiben von Touren über die noch nicht berichtet wurde.

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