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Ultraleicht Trekking

Enlightened Equipment vs. Cumulus Quilts


Hans A. Pils

Empfohlene Beiträge

Hallo Quiltexperten,

nach meinen ersten paar Nächten mit Michas MYOG (167) Apex Quilt in 140cm maximaler Breite möchte Ich mir einen wärmeren Daunenquilt zulegen.

Da schweben mir der Cumulus Taiga 360 und der Enlightened Equipment Enigma 20 vor, wobei der EE durch den Import aus den USA natürlich teurer ist. Für andere Vorschläge bin Ich natürlich offen.

Ich bin 1,86 groß, wiege ca 78 kg und bin Seitenschläfer mit leicht angezogenen Beinen.

Die Frage ist, ob der Taiga für mich als Seitenschläfer breit genug ist oder ob der EE in wide besser geeignet wäre und wie die beiden Hersteller im Vergleich eurer Meinung nach abschneiden. 

Ich hätte direkt im Biete Bereich nachgefragt, bin aber noch unter dem Beitragslimit, deswegen der neue Faden. @Magic @aboyandhistree @PeeWee 

Ich verlinke mal Personen von denen Ich weiß, daß sie Cumulus bzw. EE Quilts besitzen/besessen haben.

Hoffe der Faden ist an der richtigen Stelle gelandet

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Hallo,

da hast du Dir aber sehr unterschiedliche Quillst rausgesucht. Der Cumulus ist doch wenn ich mich irre für die Hängematte gedacht. Die Kammern sind um 90Grad gedreht was du bestimmt gesehen hast. Ob eine geschlossene Fussbox das richtige ist musst Du wissen. Für mich war es damals der Grund auf einen deckenartigen zu wechseln. In meinem Cumulus Quilt hatte ich immer wieder Wärmestau in der Fussbox. Durch die Zugbänder kann ich jetzt die Wärme besser regulieren und wache nicht mehr mit schwitzigen Füssen auf. Finde ich persönlich sehr angenehm. 

Der EEQuilt in W passt mir sehr gut. Schlafe auch auf der Seite bzw. mit angezogenen Beinen auf dem Bauch. Hatte ihn nur in W genommen um im Sommer meinen Sohn(6) mit drunter nehmen zu können, wenn wir mit dem Bus/WoMo unterwegs sind.

Zu beiden Marken wirst Du Meinungen und Tests zu auf im Forum finden. Du kannst auch durch die UL-Blogs schauen. Dort wurden sie auch immer wieder besprochen. Der Quilt von EE wird oft als einer der besten auf dem Markt bezeichnet.

Datenqualität wird besonders bei Cumulus immer wieder bemängelt. Der eine mag die Daunen von denen der andere meckert. Da hilft auch nur probieren und studieren. #Geruchsproblematik

Ich mag die Befestigungstechnik von Cumulus überhaupt nicht. Die Gummischnüre haben den Quilt nie da gehalten wo er hin sollte. Da ist die Technik von EE viel besser. Im Forum gibt es aber auch eine Alternative für Cumulus von @Stromfahrer die sich bewährt hat. Kannst ja mal schauen. 

Der Versand und die Zollgebühren aus den USA sind sicherlich nicht zu unterschätzen. Da kommt gut noch mal was zusammen. Auf mein Marktangebot brauch ich ja nicht verweisen. ;-)

Vielleicht hilft Dir das schon mal weiter. 

Viele Grüße.

 

 

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vor 18 Minuten schrieb aboyandhistree:

Im Forum gibt es aber auch eine Alternative für Cumulus von @Stromfahrer die sich bewährt hat. Kannst ja mal schauen.

@aboyandhistree meint meine beiden Videos, die in vollständigem Zusammenhang mit dem zugehörigen Text allerdings nur in meinem Blog zu finden sind:

Allerdings weise ich darauf hin, dass ich persönlich nur mit Langmatten arbeite. Damit funktiioniert die Methode wirklich sehr gut.

@Mario294 hat seinen Cumulus-Quilt mit meiner Knopflochgummimethode auf die kurze 119er NeoAir gehängt und dabei festgestellt, dass man darauf achten sollte, ggf. das obere Ende der Fußbox (also den Bogen des „U“s) klar auf der Matte und nicht jenseits der Kante zu platzieren. Andernfalls droht dort an der Stufe kalter Zug.

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Die Quilts von Cumulus sind generell recht schmal geschnitten, bei EE gibt es da breitere Varianten. Ich bin selbst ziemlich schmal und kam mit dem Schnitt immer sehr gut klar (und habe selbst mehrere Cumulus Quilts in meinem Besitz).

Ob die Fußbox offen oder geschlossen sein soll ist wohl persönliche Präferenz, ich habe die lieber geschlossen, Das ist leichter und wärmer als eine offene, wenn es zu warm wird kann man die Füße trotzdem rausstecken. Generell wähle ich meine Quilts aber eher "kalt" so dass überhitzen bei mir eigentlich fast nie vorkommt.

Bei deiner Körpergröße solltest du überlegen den Cumulus Quilt schon in Überlänge zu bestellen, ich bin 1.88m und komme mit der Standardlänge nicht klar.

Mattenbefestigung: Ich würde die so oder so erstmal weg lassen und nur dann wieder anbringen, wenn es absolut nicht ohne geht. Für mich persönlich ist der Quilt eben eine zusätzliche Freiheit, da ich mich drehen und wenden kann und das Teil wie eine Bettdecke nachts bewegen kann. Durch festzurren an der Matte fühle ich mich eingeschränkt und habe eher das Problem, dass sich der Quilt mal an einer Seite hochzieht und kalte Luft rein kommt, als ohne Befestigung - wie gesagt das muss jeder selbst testen.

 

schöne Grüße
Micha

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vor 24 Minuten schrieb micha90:

und habe eher das Problem, dass sich der Quilt mal an einer Seite hochzieht und kalte Luft rein kommt, als ohne Befestigung - wie gesagt das muss jeder selbst testen.

@micha90 benutzt allerdings auch eine Faltmatte. (Z-Lite in kurz, oder?)

Die Faltmatten bieten anders als eine Luftmatraze keine Quer- oder Längssteifigkeit. Daher ist, auch mit Gummiband, an den Seiten kein wirklich sicherer Draft-Verschluss erreichbar, denn die Matte gibt einfach nach, wenn man kein Körpergewicht auf der gesamten Länge hat, was man in meinem Video auch ansatzweise sieht (ich drehe mich dort, aber halte die Matte mit dem Körpergewicht flach). Ohne Flachhalten der Matte faltet die einfach etwas ein und gibt dem (Luft)Zug freie Fahrt. Dem kann man bei einer Faltmatte nur durch ausreichend weites Unter-den-Körper-Falten oder Unter-die-Matte-Falten des Quilts begegnen.

Bei einer Luftmatraze kann man mit entsprechender Anordnung hingegen einen sehr guten Draftverschluss auch mit einem schmal geschnittenen Quilt erreichen, was im Video an anderer Stelle (0:34) zu sehen ist - achte auf die Unterkante des Quilts, wenn ich dran ziehe – sie hebt sich kein Bisschen ab. Voraussetzung hierfür ist die Längsspannung der Kante zwischen den Gummis.

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@Stromfahrer Nein, Z-Lites nutze ich seit Jahren nicht mehr, die haben eine grauenvolle Isolationsleistung für das Gewicht ;) Aber Schaummatten generell schon, das ist wahr.
Das Problem bei aufblasbaren Matten ist meiner Erfahrung nach dennoch das selbe, zusätzlich passiert es noch, dass es gerne an der Stelle reinzieht, wo die Matte aufhört, da sich dort immer ein kleiner Spalt bildet (davon ausgehend, dass hier idR keine Matten in voller Länge genutzt werden). Im Bett zu Hause müsst ihr die Decke doch auch nicht ans Laken tackern, sondern bewegt euch ganz natürlich darunter ohne nachts aufzuwachen - beim Quilt ist das bei mir nicht anders.

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Ich kann den Cumulus Comforter L430 und den EE Revelation 30°F long/wide vergleichen, letzteren aber noch nicht draußen, da ich ihn erst seit zwei Wochen habe (unsere Beziehung ist also sozusagen noch ganz frisch :-P).

Beim Comforter hab ich eine ähnliche Verbindung wie beim Revelation gebastelt und die hat letztens bei ca. 0° super funktioniert.

Qualitativ geben sich auf den ersten Blick die beiden Decken nichts, der Cumulus hat eben knapp 100g mehr Daune drin und ist für mich die meiste Zeit zu warm, daher der EE Neukauf (und weil ich meinem Sohn nicht immer seinen Comforter klauen will). Als ersten Eindruck kann ich aber schon sagen, dass mich die Daune beim EE sehr überrascht hat. Grob geschätzt ist die Dicke mit 100g Daune weniger nicht viel geringer als beim Cumulus, an den höchsten Stellen in der Mitte der Kammer komme ich auf fast 6cm.

Den oft bemängelten Kälte-Schwachpunkt unten am Fußpunkt hab ich mit dem Trick, dass ich ihn mit der übrig gebliebenen Schnur einfach kurz vor dem Ende abbinde, bisher komplett vermieden bzw. noch keinen 'cold spot' festgestellt.

Long/wide würde ich Dir aber schon empfehlen, bin selbst 1,87m bei 82kg und 'Klettererfigur', also etwas breitere Schultern. Der EE ist dabei tendenziell etwas zu lang, aber ich mag das ganz gerne. Dann kann man sich den Quilt zur Not auch mal etwas über den Kopf ziehen. Die Breite find ich aber bei beiden Decken super.

 

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vor 13 Minuten schrieb aboyandhistree:

Kleiner Nachtrag noch zur Eingangsfrage:

 Es soll ja Nutzer geben die mögen Ort der Zugregulierung am oberen Ende bei EE nicht. Dort liegt es in der Mitte. Bei Cumulus an beiden Seiten kurz vor dem Ende. 

Persönlich ist mir es egal aber vielleicht ist es gut zu wissen. 

 

 

Richtig, ist der einzige Nachteil des EE, der mir gerade einfällt. Da werd ich noch was basteln. Was genau, weiß ich noch nicht.

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Wenn Du ihn bearbeiten willst könntest Du doch den Zugkanal auftrennen und ihn identisch zu Cumulus kopieren. Den mittleren Tanka brichst Du dann raus. 

 

Ich finde nach überlegen die Cumulusversion übrigens besser. Da liegt in meinen Augen kein Zug auf den Endpunkten bzw im Stoff. Oder irre ich mich da jetzt völlig. 

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vor 6 Stunden schrieb Hans A. Pils:

Hallo Quiltexperten,

Die Frage ist, ob der Taiga für mich als Seitenschläfer breit genug ist oder ob der EE in wide besser geeignet wäre und wie die beiden Hersteller im Vergleich eurer Meinung nach abschneiden. 

Hab noch mal in einem Cumulus 150 und in meinem EE Quilt in W drin gelegen. Also für kalte Temperaturen finde ich den EE in W wesentlich bedienungsfreundlicher um Zugluft zu vermeiden. Auf der Seite muss ich mich doch genauer platzieren um beiden Seitenstücke (jetzt dann ja Bauch und Rücken ) dicht mit der Matte zu bekommen. Im Sommer kein Ding aber 3Jahreszeiten Einsatz fände ich es zügig. Ich denke mal das die dickeren Versionen vom Schnitt identisch sind. Aber wie so oft. Es ist sehr individuell und bedarf einer persönlichen Entscheidung. 

Viele Grüsse. 

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Freierfall hat Recht. War bei mir auch ein Grund, warum ich mir den EE gekauft habe, nachdem mich das Prinzip beim Windhard Quilt überzeugt hatte.

Was mir noch einfällt, und was ich bisher nur mal in einem Youtubevideo erwähnt gesehen habe: Der EE hat zudem noch eine Verbindung der Kammern untereinander, auf der Innenseite vertikal unten. Ich glaube, das ist so gedacht, dass man da Daunen von einer der 5 Kammern in die andere schieben kann. Ob es funktioniert, habe ich noch nicht probiert. Fänd ich aber cool, wenn es funktionieren würde. Prinzipiell braucht man ja an der äußersten Kammer nicht so viel Daune, da sie ja geschlossen die untere Kammer ist, auf der man draufliegt.

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vor 7 Stunden schrieb Hans A. Pils:

Die Frage ist, ob der Taiga für mich als Seitenschläfer breit genug ist

Verständnisfrage: Ich liege auch in einem engen Quilt gut auf der Seite weil der ja flexibel ist und die "Kurve" mitmacht. Ich akzeptiere aber natürlich dass der Schlafgenuß höchst individuell ist.

vor 3 Stunden schrieb micha90:

Im Bett zu Hause müsst ihr die Decke doch auch nicht ans Laken tackern,

Mein Bett und die Decke sind aber auch breiter als die Isomatte. Ohne tackern rutsche ich nachts von der Matte und friere.

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vor einer Stunde schrieb Freierfall:

die längs Kammern des EE empfinde ich als Vorteil, beim cumulus rutscht sie Daune seitlich runter und es entstehen Kältebrücken

Kann ich für den Vergleich Comoforter L430 und Windhard Quilt (Revelation-Nachbau) auch bestätigen.

Beim Comforter verhindere ich das in kalten Nächten, indem ich die Daune in die Mitte streiche und den Comforter weit innen auf der Matte (Knopflochgummis, ihr wisst ja) befestige. Dann habe ich oben rum soviel Daune, dass es schön warm ist und unten rum liege ich auf den leeren Stoffresten.

Per Saldo: Beim Comforter kann man auf diese Weise die Wärmeleistung erheblich steigern und das Wegrutschen deutlich eingrenzen. Beim Windhard (Pseudo-Relevation) denke ich da gar nicht drüber nach.

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Hier mal meine Quilt Erfahrungen.

Ich nutze Quilts vor allem weil ich mich oft im Schlaf bewege, eigentlich auf allen Seiten (Bauch, Seite, Rücken) schlafe und zusätzlich das Problem habe meine Knie spreizen zu müssen. Gerade Letzteres geht in einem traditionellen Mummy nicht.

Für meinen AT thru habe ich mir einen EE Revelation X 20 (2012 Modell mit Karo-Kammern) gekauft. Hat mir sehr gut gefallen, hat mir  gut gefallen. Mit 1,83m Körpergröße war er mir aber fast ein wenig zu kurz. Auch die Footbox habe ich quasi nie geöffnet. Leider habe ich den Quilt sehr schlecht behandelt und die Daune ist degradiert. Ich nutze ihn jetzt nur noch für den Sommer.
 

Deshalb war ich auch auf der Suche nach einem neuen Quilt für meinen PCT thruhike. Zu erst habe ich mir einen Taiga 450 von Cumulus bestellt. Sehr solider eindruck, nur habe ich nach Probeliegen festgestellt, dass er sehr eng geschnitten ist. Er fühlt sich fast so an wie ein Mummy ohne Material am Rücken. Meine Knie fanden das unkomfortabel. Auf Grund Der Bereich um die Hüfte ist auch sehr knapp bemessen, so dass ich hier sehr schnell Zug hatte. Darum habe ich den Quilt ultimativ auch zurückgeschickt.

Entschieden habe ich mich für einen Loco Libre Ghost Pepper 10, in long und Hotbox style Footbox und 2 oz overfill. Hammerteil, gefällt mir sehr gut und war in 90% der Nächte auf dem PCT zu warm. Werde ich auch dieses Jahr mit auf den CDT nehmen. 

 

Ich merke aber je länger ich in einem normalen Bett schlafe um so mehr "verlerne" ich das Schlafen im Quilt. auf dem PCT brauchte ich eine Eingewöhnungszeit von ca. 2 Wochen um Drafts unterbewusst im Schlaf zu schließen.

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vor 4 Minuten schrieb PeeWee:

Auch die Footbox habe ich quasi nie geöffnet.

Für mich ist eine Footbox, die sich öffnen lässt, das Killerfeature bei einem Quilt für möglichst vielseitige Verwendung (z.B. Hochsommer von 200hm bis 2500hm). Die fest geschlossene Footbox der (meisten? aller?) Cumulus-Quilts lässt diese für mich ausscheiden. 

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OT: @mexl916 Natürlich abhängig davon was ansteht: mit einem Cumulus 150(gepimpt), 450 und einem APEX 133er Quilt habe ich ziemlich alles abgedeckt, was ich brauche (alles ohne Mattenbefestigung). Isomatten variieren von GG Thinlight, 5mm EVA bis zur StS Ultralight bzw Kombinationen daraus. Wenn es kälter ist ggf noch andere Schaummatten einzeln oder in Kombination.

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