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Ultraleicht Trekking

Cuben/Dyneema Erfahrungen und Bezugsquellen


eric

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Ich zitiere mich mal selber:

Am 13.8.2017 um 09:21 schrieb wilbo:

Bei vielen cubenshelter Konstruktionen fällt mir auf, dass die ursprüngliche Verwendung des cubenfibers als Spinnakerstoff ignoriert wird. Dort wird dieser dünne, reissfeste Stoff nur auf großen Flächen verwendet und an den Stresspunkten entsprechend verstärkt.
Von diesen Haltepunkten aus, geht es vom extra dickem cubenfiber, stufenweise in das dünnere Material über. So kann der extrem hohe Winddruck gleichmäßig verteilt und eine Überbelastung vermieden werden.

Wird dies missachtet, finde ich dünnes cubenfiber als Zeltsoff ungeeignet.

Hinzu kommt, dass im Wettkampf der Millionenjachten ein Satz Segel als Verbrauchsmaterial angesehen wird. Die Segelschnitte werden für ein Rennen optimiert und auf alle anderen Parameter abgestimmt. Danach sind sie reif für die Tonne.

 

Bearbeitet von wilbo
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OT: Na ja, dass heißt nicht, dass alle kompletten Segelsätze verschlissen wären. Die Segel werden halt weiterentwickelt und die "weg-optimierten" finden in der kommenden Saison keine Verwendung mehr.

So hat man immer frisches Material, das verlässlich im Grenzbereich belastet werden kann.

 

Bearbeitet von wilbo
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Naja so ganz moechte ich im Bashing auf Cuben nicht eintimmen...

Schicke aber gleich voraus, dass ich, ausser bei sehr schwerem Cuben bei Rucksaecken 4400 Porter (da habe ich ueber die Jahre allerbeste Erfahrungen gemacht) keine eigenen Erfahrungen habe. Allerdings habe ich mich sehr intensiv mit dem Material und den daraus konstruierten Zelten und Tarps, auch was viele Erfahrungsberichte betrifft, beschaeftigt, da ich da sowohl ein MYOG-Projekt, als auch bei Kauf eines Zeltes zwischen Cuuben und Si-Nylon schwanke.

Wenn man ein bisschen hier stoebert, gibt es ja durchaus User die das leichte Cuben zu Tarps verarbeitet haben und damit ueber eine laengere Nutzungsdauer keine Probleme hatten.
Da waere ich auch nochmal an konkreten Praxis-Erfahrungen ueber einen laengeren Zeitraum interessiert, da ich fuer ein MYOG-Projekt noch etwas unentschlossen bin, ob ich wirklich Cuben nehme.

HMG verarbeitet Cuben bei deren Zelten und Tarps und da habe ich noch nie eine negative Rueckmeldung gesehen, was Haltbarkeit usw betrifft, eher im Gegenteil, es gibt manche Foren, wo gerade das Ultamid fuer sehr harte Bedingungen von Usern empfohlen wird, die dies schon laenger haben.
Allerdings verarbeitet HMG meines Wissens  CF8 – ct2k08, also die recht stabile 26g/m² Version und wenn ich mir die HMG Zelte und Tarps angeschaut habe, waren da halt auch genuegend Verstaerkungen aufgebracht.
Auch bei den Packbeuteln ist mir keine negative Rueckmeldung nach kurzer Nutzungsdauer bekannt.
Eher so in der Richtung "Klar nach ein paar Jahren viel Nutzung muss ich sie tauschen, aber das war bei Si-Nylon auch nicht anders"

Bei Zpacks werden ja je nach Kundenwunsch 26 g/m² und die leichtere Variante Verarbeitet.
Da habe ich vom Altaplex in 18 g/m² mehrere Photos gesehen, wo das Material oberhalb des Reissverschlusses entlang der Naht aufgezogen wird. Allerdings ist hier keine vernuenftige Verstaerkung aufgebracht, obwohl natuerlich gerade bei einem Mid diese Stelle sehr stark belastet wird.
Bei Usern, die hier selber eine Verstaerkung aufgebracht haben, oder das staerkere 26g/m² genommen haben, sind mir keine derartigen Defekte bekannt.
Auch nicht vom Duplex (da verteilt sich die Kraft ja auch auf 2 Spitzen).

Ich denke mir, es kommt also (wie immer) darauf an, wie man es verarbeitet und wo man hinterher das Material einsetzt.
Ich bin z.B. haeufiger in Gebieten unterwegs, wo ich mir die Uebernachtungsplaetze nicht so viel aussuchen kann (z.B. nach Windschutz) und wo es haeufiger kraeftig weht und ich bei Versagen des Zelts ein echt gefaehrliches Problem haette, da wuerde ich, solange ich nicht viel Rueckmeldungen zu positiven Langzeiteinsatz von 18g/m² unter aehnlichen Bedingungen habe, eher das 26g/m² auswaehlen.
Wenn ich mir dagegen ein neues Tarp, um abends gemuetlich bei Schlechtwetter in der Gruppe zusammensitzen zu koennen, aus Cuben fuer die Eifel (wo man eh meist im Wald zeltet) naehen wuerde, faende ich das 18g/m² mehr als ausreichend.

Was nun den Einsatz von Cuben bei Segelyachten betrifft, ist es haeufig nun so, dass Cuben gerade bei Spinnakern eingesetzt wird, weil es robuster als z.B. Nylon ist und gerade die Spinnaker-Segel werden eben nich wie Gross ode Genua rel faltenfrei von der Reffeinrichtung aufgerollt, sondern bei Verstauen und einholen haeufig geknickt usw

Eric hat nun hier aus der Praxis berichtet, dass er mit seinem Tarp sehr gute Erfahrungen gemacht hat, soweit ich weiss, hat @micha90 doch auch 2 Tarps aus dem 18er genaeht, eins davon verkauft, das Andere selber genutzt, vielleicht kann er auch mal von seinen Erfahrungen berichten...
Wenn ich dann noch an den Blog ultraliteskunkworks denke, der ja eine Riesenmenge Cuben fuer seine Projekte ink Haengematte verarbeitet hat...

Auf der anderen Seite hat ja nun Andreas viel Erfahrung mit der Verbeitung von Material bzw Bau von Zelten usw, hast Du vielleicht Bilder davon, wo das Material aufgegeben hat z.B. auseinandergezogen wurde ?

Achja mir faellt gerade noch ein Argument fuer Si-Nylon kontra Cuben ein, Si-Nylon dehnt sich ja bei Zug, dadurch verteilen sich die Kraefte gleichmaessiger auf das Material, es verzeiht also sozusagen eher, wenn nicht die perfekten Verstaerkungen aufgebracht sind und dadurch gleicht es aucht eher "einfache" Schnitte aus, wo Dasselbe aus Cuben schon ganz schoen faltig darstehen wuerde...

 

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Das Ultramid gibt es doch noch nicht so lange, oder?

Fotos von den Defekten, besser gesagt den Stellen die ich als sehr kritisch erachte, habe ich keine gemacht. Nur von den Objekten selbst. Die Teile befinden sich auch nicht mehr in meinem Besitz, so dass ich das auch nicht nachholen kann. Ich habe die Teile direkt zugunsten von Laufbursche verlost bzw unter der Hand verkauft habe. Alle Objekte befinden sich aber in Besitz von Forumsnutzern.

 

 

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vor 11 Stunden schrieb Andreas K.:

Ein gut beschichtetes Silnylon oder ein gutes  silikonisiertes Polyester wie z.B. von Dutchware

Da würde mich ein direkter Vergleich mal interessieren.

Ich war letzte Woche ein paar Tage unterwegs. Temperatur war nahe 0 und Luftfeuchtigkeit extrem hoch. Während mein MLD Solomid Cuben immer optimal abgespannt stand und null Wasser gezogen hat, ich also morgens nur kurz etwas Kondens abstreifen musste, hing das Silnylon Mid meines Spezis wie ein nasser Sack, war eklatant schwerer geworden und bis Abends nicht trocken zu kriegen. War wieder interessant den direkten Vergleich zu sehen. Langzeit-Abnutzungserfahrungen fehlen mir allerdings.

Edit: ich beziehe mich auf dieses Mid: https://de.aliexpress.com/item/2-side-silnylon-ultralight-ASTA-pyramid-outdoor-1-person-2-layer-3-seasons-camping-tent/32648184415.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.UdaRLz

Bearbeitet von Mil
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Kommt viel auf die Qualität des Materials an. Das 10 DEN Silnylon, mit 29 g/m² das ich für mein Kuppelzelt verwendet habe, nimmt kaum Feuchtigkeit auf und dehnt sich so gut wie gar nicht. Eine Kombination aus Abstand der Ripstopfäden und guter Beschichtung.

Mein Mid aus 1.1 oz Silnylon von RSBTR dehnt sich auch kaum, das ist aber schwerer und nicht sehr reißfest.

 

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@Andreas K.

Ich bin immer wieder erstaunt über deine Arbeiten. Wahnsinn.

Zum Cuben. Ich nutze ca. 6Monaten nun das Pockettarp (113g mit Spannleinen) von Zpacks und habe es mit modden, Touren und rumprobieren ca. 50mal aufgebaut (reiner Schätzwert).

In der Zeit stand es im Sturm und jedem Wetter außer Schneefall.

Ich habe keine Abriebstellen oder Delaminierung.

Meine bisherige Erfahrung mit Cuben ist, für Tarps und Zelt überwiegen die Vorteile. Als Packsack und Rucksack eher die Nachteile.

Packsäcke sind bei mir selbst in den stärkeren Varianten schnell durch gewesen.

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Die Sturmsituation ist nicht mit den Alpen zuvergleichen. Ich stand im Unterholz, wo der Sturm durch Gebüsch und Bäume mehrfach gebrochen wurde. Es war keine punktuelle Kraft.

Edit:Welche stärke das Pockettarp von Zpacks hat weiß ich nicht. Da kenne ich mich mit den Verwendeten Stärken nicht aus. Aber sehr dünn. Zpacks gibt es mit .34 oz/sqyd Dyneema Composite Fabric an. Bezeichnet es selbst aber auch als Notshelter. Und Empfiehlt .51 oz/sqyd.

Bearbeitet von Ronsn
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vor 11 Minuten schrieb Ronsn:

Edit:Welche stärke das Pockettarp von Zpacks hat weiß ich nicht. Da kenne ich mich mit den Verwendeten Stärken nicht aus. Aber sehr dünn. Zpacks gibt es mit .34 oz/sqyd Dyneema Composite Fabric an. Bezeichnet es selbst aber auch als Notshelter. Und Empfiehlt .51 oz/sqyd.

Danke, 0.34 oz ist das 12 g/m² Cuben.

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vor 12 Minuten schrieb Ronsn:

Die Sturmsituation ist nicht mit den Alpen zuvergleichen. Ich stand im Unterholz, wo der Sturm durch Gebüsch und Bäume mehrfach gebrochen wurde. Es war keine punktuelle Kraft.

Das war wichtig zu erfahren! Denn damit ist die Frage wieder offen, ob das 12 g/m² stärkere Windlasten überhaupt aushält.

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Hallo zusammen,

jetzt muss ich mich auch mel melden, ehe der Faden kippt...

Ich habe eigene Erfahrungen mit einem Zpacks Hexamid. War eines der ersten Hexamids und bestand aus 19 g Cuben. Ich hatte es gebraucht erworben und selbst darin ca. 25-30 Nächte verbracht. Unter anderem eine extreme Sturmnacht:

Auf dem GR20 musste ich außerhalb der regulären Biwakplätze nächtigen. Ich wurde von der Dunkelheit überrascht, da mich die Kräfte verließen. Der "Biwakplatz" war der reguläre Pfad. Ich hatte mit Steinen eine halbweegs ebene Stelle von ca. 0,5 mal 2 m angelegt. Es gab keine andere Möglichkeit, da der Rest des Weges in diesem Abschnitt zu steil war. Ausweichen war auch nicht. Ich also das Hex notdürftig mit Steinen als Heringsersatz am Boden fixiert. Mit Einbruch der Dunkelheit zog ein heftiger Strum auf, und der Platz lag ca. 50 m unterhalb eines Grats. Hier pfifff der Wind wirklich extrem. Bislang war das meine übelste Sturmnacht. Das Hex war nur sehr unzureichend abgespannt und flatterte wie ein nasser Lappen im WInd. In Gedanken habe ich schon den Poncho als Not-Biwak-Sack bereitgelegt, da ich jeden Moment damit rechnete, dass mir die Hütte überm Kopf davon fliegt. Nach 3-4 Stunden war der Spuk dann vorbei. Und was soll ich sagen, das Hex und das Cuben zeigten sich von der Attacke völlig unbeeindruckt. Und das obwohl Zpacks ziemlich schlampig verarbeitet.

Ich würde mir kein Zapcks mehr kaufen, da ich so eine Verarbeitugn sicher auch selbst hinbekomme. Aber Cuben in 19 g würde ich sofort wieder für eine neue Behausung verwenden. Wenn halt nicht der Preis so saumäßig wäre...

Man muss natürlich die Abspannpunkte mehrlagig ausführen. Aber auch das war beim Hexamid damals nicht der Fall. Und gehalten hat es trotzdem.

Gruß,

Waldkind

 

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vor 4 Minuten schrieb Andreas K.:

Das war wichtig zu erfahren! Denn damit ist die Frage wieder offen, ob das 12 g/m² stärkere Windlasten überhaupt aushält.

Natürlich, es kommt ja aus dem Segelsport. ;)
Nur wie es für tarptents verarbeitet wird, halte ich für mehr als fraglich.

Bei den Windlasten verschätze ich ich mich regelmäßig, so dass ich nur noch auf meine Messdaten direkt am Ort vertraue.
https://de.wikipedia.org/wiki/Beaufortskala

 

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Ich will auch meine Erfahrungen mit euch teilen.

Die Bilder mit den ausgefransten Cuben-Rändern kann ich mir nur mit schlechter Qualität des Cubens erklären. Vielleicht ist diese in den letzten Jahren gestiegen. Ich hab ausfransende Ränder noch nicht beobachten müssen. Ich hab ein Samplestück von extremtextil bestimmt so ca 3 wochen in der Hosentasche mit mir herumgeschleppt, gefaltet, geknüllt, dran herum gefriemelt. Das sah danach immer noch wie nach dem ersten zusammenknüllen aus.

Ich hab mir letztes Jahr ein Portemonnai aus Cuben gemacht. 

Hab es im Sommer ca 6 Wochen im Alltag benutzt, bis mir das Kleingeld in der Hosentasche auf die Nerven ging, auch da kann ich noch keine Veränderung oder ausfransen erkennen.

IMG_20180303_123320-750x1000.thumb.jpg.cc964ceb46ff4508435f8352efe095d0.jpgIMG_20180303_123341-750x1000.thumb.jpg.81126475584d4c4b435939df942a9619.jpg

Ich kann mit meinen Erfahrungen die ich gemacht habe nur sagen das Cuben ein tolles Material ist. Ich werde es immer wieder gerne Verarbeiten!

 

 

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Ich will niemandem sein "Schätzchen" ausreden, Ich akzeptiere, dass es Leute gibt denen Cuben in 99 % der Fälle vollkommen ausreicht. Ich wiederhole nur: Ich vertraue Cuben aufgrund meiner Erfahrungen, meiner Versuche und meines Anforderungsprofils nicht und ich würde es auch nicht weiterempfehlen ;)

vor 25 Minuten schrieb wilbo:

Nur wie es für tarptents verarbeitet wird, halte ich für mehr als fraglich.

Und das ist der springende Punkt. Es braucht Abspannpunkte die entweder angenäht oder geklebt sind. Rein genäht kann es leicht ausreißen, rein geklebt ist es anfällig auf Schälbelastung und ich stelle die Temperaturbeständigkeit der Verbindung in Frage.

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Ich stehe Cuben als Material wie @AndreasK auch eher skeptisch gegenüber - nicht weil ich es für komplett ungeeignet hielte - das ist es sicher nicht. Sondern weil die Vorteile (Wasserdicht, Null-Dehnung, ...) für mich den Nachteil des Preises nicht ausgleichen und noch dazu je nach Anwendungsfall die Materialspezifischen Nachteile wie Abriebfestigkeit, Delamination, etc. dazukommen. Der einzige Fall in dem ich eine wirklich Sinnvolle Anwendung von Cuben sähe wäre die 19g/qm Variante als Flattarp. 

Man wählt Cuben ja in erster Linie wegen seinem niedrigen Gewicht. Wenn man aber mal bei 2,5kg BW angelangt ist wird man die paar Gramm, die man durch Cuben mehr rausholen hätte können aber eher nicht spüren - insofern fällt auch der Punkt für mich weg OT: (Ja ich weiß JEHOVA!)

Leichte/günstigere Alternativen sind für mich z.B. dünnes SilNylon/Silpoly mit guter Beschichtung für Tarps/Zelte, Zeltboden/Xpac-Laminat/DyneemaGridStop/Beschichtetes RipstopNylon für Rucksäcke und SilNylon für den Boden eines Bivys. 

OT: Das Aliexpress Silnylon mit 29g gab es zuletzt leider nicht mehr - gibts dafür Alternativen in dem Gewichtsbereich bzw. alternative Quellen? 

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vor 3 Minuten schrieb backpackersimon:

OT: Das Aliexpress Silnylon mit 29g gab es zuletzt leider nicht mehr - gibts dafür Alternativen in dem Gewichtsbereich bzw. alternative Quellen? 

OT: Bei Rockywoods gibt es ein 7 DEN Silnylon und bei AdventureXpert ein 10 DEN Silnylon. Über die jeweilige Qualität kann ich allerdings nichts sagen.

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Ich habe ein Zpacks Heaxmid Solo plus 2012 für meinen AT thru erstanden. Habe das gleiche Tarp mit auf dem PCT gehabt (wenn auch nur <10 mal aufgebaut). Ein paar stellen an denen das Material ausfranst musste ich inzwischen mit repair tape reparieren. Ich nehme es jetzt auch mit auf den CDT, erwarte aber es mittendrin ersetzen zu müssen. So wie ich das sehe ist Cuben für Wind sehr gut geeignet. Problemstellen sind schlechte Nähte (bonding wäre besser), häufiges ab- und aufbauen und Sonne!.

Aber alle meine Stuffsacks, die ich 2012 erworben habe, sehen so aus wie der von Matthias. Ausnahme ein kleiner schwarzer von Laufbursche, der aber auch nicht so regelmäßig benutzt wurde.

Früher war ich großer Verfechter von Cuben, inzwischen zweifle ich ob der doppelt so hohe Preis noch vertretbar ist. Gerade wenn man die Entwicklung im SilNylon und -Poly Bereich betrachtet. Z.b. das neue GG The One mit 600g sieht sehr verlockend aus.
Was ich aber vermissen würde ist es das nasse Tarp einmal auszuschütteln und es ist quasi trocken.

Bearbeitet von PeeWee
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Gerade eben schrieb Andreas K.:

Das hat man aber bei Silpoly auch

Ich habe ehrlich gesagt weniger Erfahrung mit SilPoly und SilNylon. Kenne zum Besipiel nur das Material von Big Agnes und das hat sich ordentlich vollgesaugt. Laut Homepage nutzen sie "Fly and floor are silicone treated proprietary patterned random rip-stop nylon with 1200mm waterproof polyurethane coating". 
Verhält sich SilPoly so anders?

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vor einer Stunde schrieb Andreas K.:

Und das ist der springende Punkt. Es braucht Abspannpunkte die entweder angenäht oder geklebt sind. Rein genäht kann es leicht ausreißen, rein geklebt ist es anfällig auf Schälbelastung und ich stelle die Temperaturbeständigkeit der Verbindung in Frage.

Einige Fotos aus der Segelproduktion. Hier sieht man gut wie verschiedenste Carbon, Dyneema und x-Aramid-Schichten verbacken werden. http://www.northonedesign.com/Technology/3DiExplained/tabid/20214/language/en-US/Default.aspx

Bearbeitet von wilbo
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vor 3 Stunden schrieb Mil:

Während mein MLD Solomid Cuben immer optimal abgespannt stand und null Wasser gezogen hat, ich also morgens nur kurz etwas Kondens abstreifen musste, hing das Silnylon Mid meines Spezis wie ein nasser Sack, war eklatant schwerer geworden und bis Abends nicht trocken zu kriegen. War wieder interessant den direkten Vergleich zu sehen.

Edit: ich beziehe mich auf dieses Mid: https://de.aliexpress.com/item/2-side-silnylon-ultralight-ASTA-pyramid-outdoor-1-person-2-layer-3-seasons-camping-tent/32648184415.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.UdaRLz

Ah ja, dann ist ja alles klar...
Wenn im Vergleich das Markenzelt eines guten Herstellers, besser abschneidet, als irgendso ein noname Kram von Ali, muss es ja an der Materialart liegen :-D

 

vor 1 Stunde schrieb PeeWee:

Ich habe ein Zpacks Heaxmid Solo plus 2012 für meinen AT thru erstanden. Habe das gleiche Tarp mit auf dem PCT gehabt (wenn auch nur <10 mal aufgebaut). Ein paar stellen an denen das Material ausfranst musste ich inzwischen mit repair tape reparieren. Ich nehme es jetzt auch mit auf den CDT, erwarte aber es mittendrin ersetzen zu müssen.

Z.b. das neue GG The One mit 600g sieht sehr verlockend aus.
 


Du hast also das Cubenteil auf nem 5.000 km Hike dabei gehabt, zusaetzlich 10 Naechte und erwartest es mitten auf dem CDT ersetzen zu muessen, also grob 5 Monate Nutzung ?
Aus welchem Cuben ist das, das 50er oder 70er ?

Yes, das The One ist schon interessant, nicht so sehr fuer den alpinen Bereich, wegen der senkrechten Rueckwand und ist ein D7 Material, aber der nutzbarer Raum im Verhaltnis zum Gewicht ist schon nett.
Pass nur auf, dass, falls Du Dir das anschaffst, wirklich das aktuelle Modell 2018 bekommst, da haben sie nochmal einige Sachen gegenueber 2017 verbessert.


Wenn ich jetzt nix ueberlesen habe, sieht es so aus, Einige, die selber mit Cuben-Zelten / Tarps nicht ausgedehnt auf Tour waren, stehen dem Material skeptisch gegenueber.
Fast alle, die Cuben Zelte / Tarps auf Tour genutzt habe, berichten von guten Erfahrungen.

Wobei ich da auch erstmal die beschriebenen Erfahrungen von Peewee, falls es das 50er Material ist und es auch haeufig auf dem PCT aufgebaut war, gar nicht so unguenstig sehe.
Zum Einen scheint Zpacks bei den Mids (also im Grunde alle Zelte ausser dem Duplex) in der Verarbeitung bzw Verstaerkung nicht so toll zu arbeiten und zum Anderen muesste man natuerlich, wenn schon, die Lebensdauer, um fair zu sein, nicht mit so stabilen Zelten wie TT Stratospire oder Rainbow vergleichen (D30), sondern, wenn eher mit nem The One (D7) oder nem Fjellheimen Superlight oder Vela UL (D15).

Die TT-Zelte muesste man dann eher mit den HMG (70er Cuben) vergleichen.

 

vor 2 Stunden schrieb wilbo:

Bei den Windlasten verschätze ich ich mich regelmäßig, so dass ich nur noch auf meine Messdaten direkt am Ort vertraue.
https://de.wikipedia.org/wiki/Beaufortskala

OT: Ja das ist schon lustig, in unserem Kreis sind halt mehre Segler / Windsurfer, wir haben natuerlich im Laufe der Zeit durch Vergleich mit Messwerten gelernt, den Wind eher realistisch einzuschaetzen.
Wenn wir dann auf einer windige Tour mit "Nicht-Seglern" unterwegs sind, haben die immer 20-30 km/h mehr Wind, als wir, gehabt.:-D
trotzdem habe ich mir jetzt fuer die naechste, laengere Tour, bei der ich auch viel Video aufnehmen will, nen sehr leichten Windmesser zugelegt, damit ich auch bei evtl Zelt-Sturm-Videos die wirkliche Windstaerke mitliefern kann...


Trotzdem geht es mir immer noch ein bisschen wie Andreas (bei mir halt rein theoretisch), dass ich halt haeufig in starkem, boeigen Wind stehe und mir nicht so sicher bin, ob nicht genau aufgrund der staerkeren Dehnung Si-Nylon das bessere Material ist.

Cuben dehnt sich ja bei starken Windstoessen praktisch nicht (was natuerlich im Segelsport sehr willkommen ist, damit das direkt in Beschleunigung umgesetzt werden kann "jede Boee bring hoeh´" :-D) was heisst, dass diese Kraefte ungeschwaecht auf die Abspannpunkte usw weitergeleitet werden, mit entsprechend hoher punktueller Belastung.
Si-Nylon dehnt sich ja nun etwas (D30 logischerweise weniger als D7), entsprechend wuerde ich vermuten, dass ein Teil der "Windstosskraft" ueber die Flaeche "abgeleitet wird".

Nun habe ich aber gerade vom ZPacks Dupplex auch schon Einiges an heftigen Sturmvideos gesehen, wo die Teile echt gut standen und auch nach mehreren solcher Stuerme keine Schwaechung an kritischen Punkten zu sehen war.....
 

vor 2 Stunden schrieb Andreas K.:

OT: Bei Rockywoods gibt es ein 7 DEN Silnylon und bei AdventureXpert ein 10 DEN Silnylon. Über die jeweilige Qualität kann ich allerdings nichts sagen.

Bei AdventureEpert habe ich mir gerade das 10er DWR Nylon fuer einen Liner bzw um das TT Saddle partly solid Inner zu pimpen bestellt und mir eine Probe von dem 10er Si-Nylon mitschicken lassen, ich hatte bei ihm angefragt :
"... 10D Fabric Silicone BLACK 25g/m²  12,90€ You think, it works for a small UL-Tarp / Tent ? (Ihave already used 36g/m² Si-Nylon for some tarps)..."
Seine Antwort : "... I would not recommend the 10D silicone 25 GSM for the tent. It is not strong enough. It is good to make other stuff from it such as vapor barrier liners etc. ..."
Schaun wir mal, denke Ende naechster Woche habe ich das Material...

Bei Rockywoods finde ich nix ausser nen D30...

Bin ja nach einem leichteren Si-Nylon (als das 36g/m² von Extrex) am Suchen, was eben fuer Tarps, Zelte geeignet ist...

Als gerne her mit Links zu nem 25g/m² Si-Nylon...


 

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