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Ultraleicht Trekking

1,6mm Dyneema Abspannleine: Knoten rutschen nach


Wander Schaf

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Ich habe mir vor geraumer Zeit 1,6mm neongelbe Dyneema Schnur bestellt, um meine Abspannleinen zu ersetzten. Die 1,6mm waren für mich ein Kompromiss zwischen Gewicht und Handling (wobei ich Stärke auch noch sehr friemelig finde).

Nun stehe ich allerdings vor einem Problem: jeden Abspannknoten, den ich bisher probiert habe, oder es auch mit Abspannern versuchte, rutscht die Leine nach. 

Am effektivsten war bisher noch der Seilzug Abspannknoten, doch auch da rutscht gerade der Knoten zum Fixieren immer erst nach, so dass die Leine dann nicht mehr straff ist. 

Topsegelschotstek rutscht komplett nach.

Gibt es noch weitere Knoten, die zum Abspannen taugen, oder liegt es an der Schnur oder der Stärke? Gibt es bei den Dyneema so maßgebliche Unterschiede (ich hatte nicht genau darauf geachtet - meine ist mit Hohlschnur und spliceable bezeichnet gewesen)?

Für Tipps und Anregungen bin ich Euch dankbar :)

20180213_140105klein.jpg

Bearbeitet von Wander Schaf
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vor 1 Stunde schrieb Wander Schaf:

Am effektivsten war bisher noch der Seilzug Abspannknoten, doch auch da rutscht gerade der Knoten zum Fixieren immer erst nach, so dass die Leine dann nicht mehr straff ist. 

Meinst du damit diese Variante? Ansonsten würde ich dir die empfehlen:

Man kann den halben Schlag dabei auch nach dem Prinzip der Luftmasche doppeln.

Letztlich ergibt die leichtere Schnur natürlich wenig Sinn, wenn ich dann einen Seilzuknoten benötige, der ja mehr Leine braucht als eine direkte Abspannung ohne Doppelung. Insofern fällt mir keine wirklich sinnstiftende Lösung für dein Problem ein.

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Danke Dir für Deine Antwort!

Ja, genau das ist der "Seilzug" Abspannknoten - bzw, wenn die Leine nicht mehr zurück reicht, dann noch eine zusätzliche Öse schaffen. Im Grunde auch simple, jedoch rutscht dat Dingen. 

Ich hatte hier im Forum zumindest schon mal gesehen, dass die ein oder anderen die dünneren Dyneema Schnüre nutzen. So dachte ich, wäre das ein guter Ersatz zu den "Standard" Schnüren. 

Spannst Du immer direkt ab? Sprich zum Nachziehen, dann den Hering versetzen? 

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vor 5 Minuten schrieb Wander Schaf:

Spannst Du immer direkt ab? Sprich zum Nachziehen, dann den Hering versetzen?

gwc_minilinelocks.jpgNö, ich bin CUL und habe LineLocs an meinem Gatewood Cape. Die Leinen sind am Inner mit offenem Ende, die fädele ich dann einfach in den LineLoc ein.

Aber generell kannst du den halben Schlag auf dem Seilzug als Laufmasche doppeln (schon genannt) oder auch zwei hintereinander auf die Leine setzen. Das sollte keinesfalls durchrutschen können. Benötigt aber wieder mehr Leine.

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vor 3 Stunden schrieb Wander Schaf:

Gibt es noch weitere Knoten, die zum Abspannen taugen, oder liegt es an der Schnur oder der Stärke? Gibt es bei den Dyneema so maßgebliche Unterschiede (ich hatte nicht genau darauf geachtet - meine ist mit Hohlschnur und spliceable bezeichnet gewesen)?

Naja die Oberflaeche von geflochtener Dyneemaschnur ist halt rel rutschig, funken ja auch nicht mit Line-Loks (und erst recht nicht mit Linelocs, aber darin rutscht ja so ziemlich alles < 2,5 mm durch, wenn richtig Zug drauf kommt ), Du kannst natuerlich den Zug verringern, indem Du mit nem Palstek einen Flaschenzug baust, faende ich aber zu fummelig.

Ich nehme Dyneema oder Kevlarleinen ganz gerne als Waescheleinen, Firstschnur bei Tarps usw, wenn nix Anderes als nen Palstek halten muss, aber im Abspannbereich nehme ich lieber Polyesterleinen mit Dyneemakern, die rutschen in Line-Loks nicht durch und Knoten halten deutlich besser.

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vor 2 Stunden schrieb Andreas K.:

Yes die ist gut, leicht und rel dehnungsarm...

Nicht dass wir uns missverstehen, Dyneema-Flechtleine usw ist schoen leicht, hohe Reissfestigkeit, trotz duennem Durchmesser bekommt man Knoten leicht wieder raus, gibt also so einige Bereiche, in dem die auch fuer mich Sinn macht und Gewicht spart.
Im Spannschnur-Bereich fuer Tarps / Zelte finde ich aber ummantelte Leinen besser geeignet.

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vor 7 Stunden schrieb khyal:

Im Spannschnur-Bereich fuer Tarps / Zelte finde ich aber ummantelte Leinen besser geeignet.

Verstehe ich das nun richtig,  dass die von Andreas verlinkte, zwar eine gute Leine ist, aber nicht die ummantelte,  die du für den Abspannbereich nutzt?

Welche nutzt du denn?

vor 7 Stunden schrieb khyal:
vor 11 Stunden schrieb Andreas K.:

Yes die ist gut, leicht und rel dehnungsarm...

 

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vor 51 Minuten schrieb Wander Schaf:

Verstehe ich das nun richtig,  dass die von Andreas verlinkte, zwar eine gute Leine ist, aber nicht die ummantelte,  die du für den Abspannbereich nutzt?

Welche nutzt du denn?

Ich nutze genau die verlinkte Leine und dazu Line-Lok Minis von Clamcleat.

Durch den Mantel ist die Leine auch gut knotbar. (Ja, die hat einen Polyestermantel und einen Dyneemakern - mein Post zuvor war ja die direkte Antwort auf Deine Frage nach einer solchen Schnur ;) )

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vor 53 Minuten schrieb Andreas K.:

 

Ich nutze genau die verlinkte Leine und dazu Line-Lok Minis von Clamcleat.

Durch den Mantel ist die Leine auch gut knotbar. (Ja, die hat einen Polyestermantel und einen Dyneemakern - mein Post zuvor war ja die direkte Antwort auf Deine Frage nach einer solchen Schnur ;) )

So ist es, genau in der Kombination, fuer Linelocs ist sie natuerlich noch zu duenn, aber fuer Mini Line-Loks im perfekten Bereich

 

vor 9 Stunden schrieb khyal:

Yes die ist gut, leicht und rel dehnungsarm...

Nicht dass wir uns missverstehen, Dyneema-Flechtleine usw ist schoen leicht, hohe Reissfestigkeit, trotz duennem Durchmesser bekommt man Knoten leicht wieder raus, gibt also so einige Bereiche, in dem die auch fuer mich Sinn macht und Gewicht spart.
Im Spannschnur-Bereich fuer Tarps / Zelte finde ich aber ummantelte Leinen besser geeignet.

 

vor 1 Stunde schrieb Wander Schaf:

Verstehe ich das nun richtig,  dass die von Andreas verlinkte, zwar eine gute Leine ist, aber nicht die ummantelte,  die du für den Abspannbereich nutzt?

Welche nutzt du denn?

 

Nochmal zur Verdeutlichung, die urspruenglich von Dir Verlinkte ist eine Flechtleine, ohne den Mantel / Kern-Aufbau, diese Leinen sind sehr leicht im Verhaeltnis zur Reisskraft, weitere Vorteile siehe oben, achja und sie rutschen besser, sind also da gut, wo es darum geht, mit einer ueber einen Ast geworfenen Schnur Lebensmittel "hochzuziehen", da sie dadurch nicht so leicht durch die Rinde "schaben" und das Cambium beschaedigen.

In diesem Bereich nutze ich die Gossamer Gear Dynaglide, die habe ich auch schon mehrfach gelegt zum Auto abschleppen genommen :-D, fuer Zelt / Tarpzwecke natuerlich voellig ueberdimensioniert...

Ansonsten als Flechtschnur halt diese 2 mm Dyneema in gelb (ist von der Struktur her fester, als die von Dir verlinkte), die haben zwar auch ne 1,5 mm, aber die ist in einer dunklen Farbe, die sieht man schlechter.

Fuer Waescheleine nutze ich (wenn nicht die Zelt-Sturmabspannungen frei sind) sehr duenne geflochtene Kevlarleine aus dem Angelbereich (kein Link, sorry, kaufe ich meist Vorraete fuer 1-2 Jahre auf der Boot).

Im Abspannbereich benutze ich viele verschiedene Schnuere, dickere, duennere, ob sie in Linelocs halten muessen, ob sie reflektierend sein sollen usw
2 typische Vertreter sind eben die von Andreas Verlinkte, wobei ich da die 100m Rolle kaufe und die Reflektierende von Exped (gibt von nem Schnurhaendler auch aehnliche Schnuere guenstiger im Preis, die sind aber nicht ganz so fest in der Struktur.)
 

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Ich weiß nicht, ob es dir hilft, aber ich habe kürzlich vom Palstek mit zwei Törns oder im Englischen water bowline gelesen. Ich hab den Knoten selbst noch nicht in Aktion ausprobiert, aber er soll wohl gerade mit nassen und damit oft sehr glatten Seilen gut funktionieren. Vielleicht schaffst du es ja damit dein Problem zu lösen, auch wenn eine Anbringung unter Spannung wahrscheinlich eine Herausforderung ist. :roll:

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Am 14.2.2018 um 10:37 schrieb Ziz:

Ich weiß nicht, ob es dir hilft, aber ich habe kürzlich vom Palstek mit zwei Törns oder im Englischen water bowline gelesen. Ich hab den Knoten selbst noch nicht in Aktion ausprobiert, aber er soll wohl gerade mit nassen und damit oft sehr glatten Seilen gut funktionieren. Vielleicht schaffst du es ja damit dein Problem zu lösen, auch wenn eine Anbringung unter Spannung wahrscheinlich eine Herausforderung ist. :roll:

Hmm, klar der Palsteck ist ein super Knoten fuer Schlaufen oder Behelfs-Flaschenzuege, benutze ich z.B. auch bei Spannleinen mit Line-Loks fuer die Heringsschlaufen usw, wird im Kletterbereich ja auch in der doppelten Version alternativ zur doppelten Acht zum Anseilen verwendet, aber Du kannst ihn imho eben in dem Sinn nicht als Abspannknoten nutzen, da Du ihn imho weder verschieben und er sich dann unter Zug wieder "fest klemmt" noch spannen kannst.

Wenn man unbedingt geflochtene Dyneema-Leine nehmen will...
Ich spanne so eine Dyneema bzw Kevlar-Waescheleine an einen Baum  (ist ja auch nicht anders als um einen Hering)...

Kurz vor dem Baum kleine Palsteckschlaufe, Schnurende um den Baum, durch Palstekschlaufe durch, nochmal rum fuer mehr Reibung, strammziehen, mit Daumen & Zeigefinger festhalten, loses Ende doppelt nehmen als Schlaufe, halben Schlag setzen, haelt.
Man hat dann etwas mehr "Schnurverbrauch" durch den doppelten Bereich, aber eben nicht auf der ganzen Laenge.
Zum Loesen am Ende der Schnur ziehen, um den "halben-Schlaufenschlag" aufzuloesen, ich mache dann auch den Palstek raus, aber wenn man ihn bei Herings-Spannschnueren ca 40 cm vor dem Ende rein macht, kann er ja drin bleiben..

Mal eben fix 1,5er Dyneema-Flechtleine gegriffen...

large.2018_02_flechtleine_spannknoten.jp

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vor 16 Minuten schrieb khyal:

Kurz vor dem Baum kleine Palsteckschlaufe, Schnurende um den Baum, durch Palstekschlaufe durch, nochmal rum fuer mehr Reibung, strammziehen, mit Daumen & Zeigefinger festhalten, loses Ende doppelt nehmen als Schlaufe, halben Schlag setzen, haelt.

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Imho ist das im Endeffekt einer der vielen Fuhrmannsknotenvarianten. ;)

Die zeichnen sich eigentlich nur durch "Schleife im Seil", "daran festziehen" und dann "irgendwie fixieren" aus. Bei der Schlaufe habe ich schon Schmetterlingsknoten, Slipstek und Achterknoten mit Schlaufe gesehen. Hier nen Palstek im Seil zu nehmen, ist mir neu, aber für unsere Zwecke sicherlich okay. ^_^

Bearbeitet von Ziz
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vor 1 Minute schrieb Ziz:

Imho ist das im Endeffekt einer der vielen Fuhrmannsknotenvarianten. ;)

Die zeichnen sich eigentlich nur durch "Schleife im Seil", "daran festziehen" und dann "irgendwie fixieren" aus. Bei der Schlaufe habe ich schon Schmetterlingsknoten, Slipstek und Achterknoten mit Schlaufe gesehen. Hier nen Palstek im Seil zu nehmen, ist mir neu, aber für unsere Zwecke sicherlich okay. ^_^

Genau, bei Dachlasten, Trailersicherung usw verwende ich ihn auch haeufig, dann allerdings mit 2 halben Schlaegen.

Wenn ich Seile stark spannen will, z.B. "Handseile" ueber eine Schlucht, Arbeitsseile o.A. mache ich auch schon mal 2 oder 3 Palstekschlingen hintereinander ins Seil und bekomme eine entsprechend hoehere Uebersetzung mit niedrigerer Kraft, dann kommt man allerdings durch die Reibung an der Baumrinde an Grenzen, da nehme ich dann eher eine Bandschlinge um den Baum (ist fuer den auch schonender), durch sich selber geschleift mit Karabiner und durch den laeuft dann das Seil mehrfach durch.

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vor 7 Minuten schrieb Ziz:

Ich hab nur das Gefühl, wir helfen dem TO gerade nicht weiter. :P

doch, alles gut :) sind im Prinzip die Varianten, die ich nutze (also der Flaschenzug, nur dass ich es nicht mit Palstek mache). Insofern für mich hilfreich, weil ich sehe, dass es dann tatsächlich eher an der falschen Dyneema Ummantelung zu liegen scheint

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