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Ultraleicht Trekking

Te Araroa - Ist das was für uns?


bansaim

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Hi zusammen!

Der Te Araroa in NZ wird immer bekannter und beliebter, 2016/17 sind 550 Wanderer den Trail gegangen und auf YouTube findet man immer mehr Videos, darunter auch von absoluten Anfängern die Lust auf ein Abenteuer haben. Trotzdem lese ich in machen Foren (hier auch) von den Gefahren, von den Todesopfern und von dem Ratschlag, erstmal einen "leichten" Thru-Hike in den Staaten zu schaffen.. :?

Ich beende mein Studium aber leider im September 2018 (und nicht im März :-)), meine Freundin will ihren Job ohnehin kündigen und wir haben beide riesig Bock auf eine Langstreckenwanderung. Sie hat leider fast keine Erfahrung, als Yoga-Lehrerin aber recht fit. Meine größte und längste Wanderung war der GR11 in den spanischen Pyrenäen. Die fiel mir, zumindest körperlich, eigentlich nicht schwer - allerdings musste ich auch nie navigieren und war immer in Zivilisationsnähe. 

Jetzt bin ich mir ziemlich unsicher, ob der TA was für uns ist. Wir haben keine Geld-, Fitness- oder Zeitprobleme. Wir möchten außerdem nur die Südinsel laufen (die Nordinsel wäre uns zu nervig) und haben dafür so viel Zeit, wie wir uns nehmen möchten. Wir möchten uns da eine schöne Zeit machen, bei Regen gern mal in der Hütte bleiben und für ein paar Tage die anliegenden Städte besuchen. 
Wir haben bloß keine Lust auf wirklich gefährliche Situationen! Den River-Crossing-Kurs würden wir selbstverständlich machen; ist es trotzdem so riskant und unverzeihlich, wie manchmal beschrieben? Einmal habe ich gelesen "unsere erfahrenste Trekkerin ging einmal pinkeln und war dann tot" .. da krieg ich schon etwas Bammel :D.. nie wieder pinkeln.. 

Danke für euer Feedback :)

Bearbeitet von bansaim
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Also ich habe ja noch nie gehört dass man in Neuseeland beim pinkeln sterben kann. Woran denn? Ernsthaft, was ist denn dort so gefährlich? War selber dort schon unterwegs.

Neuseeland ist ein Traumland zum Wandern und auf die Gefahren die von Wetter und Natur ausgehen kann man sich ja ein wenig vorbereiten.

Edit: Hab gerade mal wieder etwas nachgelesen. Bisher wusste ich nicht so viel über den Trail. Er scheint wohl stellenweise schwer zu finden zu sein. Das kombiniert mit angelegener Geographie kann natürlich gefährlich sein. Da der Trail auch noch oft etwas langweilig sein soll, und es so viele landschaftlich viel reizvollere (und auch einfachere) Trails dort gibt, würde ich den Vorschlägen im link folgen: Trotzdem nach NZ fliegen aber viele kürzere, schönere und einfachere Wege kombinieren. Ist halt kein Thruhike aber in jedem Fall ein grossartiges Erlebnis. Ich habe selber damals eine Radtour mit diversen längeren Trails kombiniert.

Bearbeitet von SouthWest
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Beim Pinkeln sterben? Das geht in NZ ganz einfach, da viele Wanderwege an sehr steilen Hängen entlangführen. Ein Schritt vom Weg zur Seite, matschiger Untergrund, rutsch und weg! Bin gestern erst einen Weg in der Nähe des Queen-Charlotte-Trails gelaufen: oh je, wenn den der TÜV gesehen hätte!
Aber generell sind die Wege in NZ nicht schlechter ausgebaut als in Europa. Wer beim Laufen nicht träumt, der ist sicher.

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Neuseeland hat eine hervorragende touristische Infrastruktur und sehr viele wunderschöne Wanderwege und Attraktionen, die recht gut frequentiert sind. Dies lässt bei dem ein oder anderen trügerische Sicherheit aufkommen. Also sprich, da machen sich teils Leute auf den Weg, die zuvor noch nie Wandern waren (deren längste Tour bis dahin war vielleicht von der Haustür bis zum Briefkasten)  und dann völlig überfordert sind.

Extrem fand ich es auf beim Tongariro crossing, wo ja täglich schon mal über 1000 Menschen unterwegs sind. Nach 3km kamen wir an einer übergewichtigen Deutschen vorbei, die bereits einen Kreislaufkollaps hatte. Ich behaupte mal, dass sie schon sehr lang nicht mehr 3km an einem Stück gelaufen war und wollte dann eine ca. 20km lange Bergtour machen ... Etwas später kurz vor den Schwefellöchern und -seen wird es etwas steiler. Da war ein deutsches Mädel, das einen Nervenzusammenbruch hatte, da sie mit dem Weg völlig überfordert war (evtl auch Höhenangst). Ein Stück hin geht es eine etwas steilere Geröllpiste runter, wo dutzende heulende asiatische Mädchen im Hello Kitty Outfit anzutreffen waren. Wir hatten sogar eine Gruppe Jugendlicher gesehen, die mit Flip-Flops unterwegs waren. Unbegreiflich!
Und solche Menschen sind teilweise auch auf anderen Wegen anzutreffen, überhaupt nicht richtig ausgerüstet, nicht auf Wetterumschwünge vorbereitet (in den Höhenlagen kann es da auch mal im Sommer schneien bzw. sehr kalt werden), keinerlei Orientierungsvermögen in der Natur und da muss man sich über Unfälle nicht wundern.  Deshalb gibt es an bestimmten Wanderwegen viele ausdrückliche Warnhinweise, die vom Vorhaben abraten. Das hatte uns damals auch immer wieder irritiert und an unseren Vorhaben zweifeln lassen. Aber letztlich war es für uns nie ein Problem und waren froh, dass wir uns nicht abbringen lassen haben.

Für Jemanden, der schon mal wandern war, halbwegs ausgerüstet ist (also z.B. nicht mit Flip-Flops loszieht), ggf schon mal die ein oder andere Nacht draußen verbracht hat und gesunden Menschenverstand und Selbsteinschätzung mitbringt, der sollte da sehr gut klar kommen. Und gerade jemand, der schon mal in den Pyrenäen unterwegs war. Da würde ich mir wirklich keine Gedanken machen und verunsichern lassen.

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vor 1 Stunde schrieb Mil:

Wenn ihr nicht irgendwie körperlich eingeschränkt seid, sehe ich ehrlich gesagt nicht, warum ihr das nicht machen solltet. Auf geht's!

Über zwei Gefahren sollte man sich klar sein, bzw sich darauf vorbereiten, bevor es los geht:

  • Schwer zu navigierende Abschnitte in sehr abgelegenen Gegenden weitab von jeder Hilfe und ohne klaren Wegverlauf
  • Schwierige Flussquerungen weiter im Süden

Das ganze lässt sich eben nicht mit den amerikanischen Weitwanderwegen vergleichen, die sind im Vergleich easy.

Aber es wäre super wenn sich mal jemand hier meldet der den Weg tatsächlich gegangen ist.

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vor 23 Minuten schrieb mawi:

...Ein Stück hin geht es eine etwas steilere Geröllpiste runter, wo dutzende heulende asiatische Mädchen im Hello Kitty Outfit anzutreffen waren. Wir hatten sogar eine Gruppe Jugendlicher gesehen, die mit Flip-Flops unterwegs waren....

OT: Klingt wie der Aufstieg zum Fuji-san... :mrgreen:

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Schließe mich den anderen an, ohne selbst allzuviel profunde Erfahrungen für den Te Araroa selbst zu haben. Bin aber vor 20 Jahren den Kepler-, den Milford-, einen großen Teil vom Abel-Tasman und einen Tagesausflug auf dem Queen-Charlotte-Track gegangen. Damals waren das, nach Tagestouren im heimischen Gebirge, meine ersten Trekking-Touren. Und auf den oben genannten schon damals recht touristischen Tracks hatte ich keine Probleme. Der Te Araroa scheint nach dem, was ich so gelesen habe, eine andere Hausnummer zu sein (Markierungen, Flussfurten, Abgeschiedenheit). Das Klima aber ist dasselbe, und die Fauna auch (keine Schlangen und Bären und soweiter ist bei der ersten größeren Tour schon ganz beruhigend). Daher würde ich mich davon nicht abschrecken lassen. Das Ganze gut durchplanen, Notausstiege im Auge haben, Vorbereitungskurse machen und im Notfall, quasi als Plan B, wenn ihr dem ganzen Weg nicht gewachsen sein solltet, so viele wie möglich der Great Tracks machen. So würde ich das anpacken.

Bearbeitet von Trekkerling
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Hi, bin den TA 16/17 wie @Miss X gelaufen. Ich sehe da kein Problem zumal ihr ja schon Long Distance Hiking Erfahrung habt. Ich hatte ausgedruckte Karten und die TA app aufm Telefon dabei. Habe mich einmal kurz in nem Wald auf der Nordinsel verlaufen aber mit Gps sofort wieder auf den Weg gefunden. Die Karten habe ich auf der Südinsel irgendwann gar nicht mehr aus der Bounce Box genommen, sondern bin nur noch mit der App, den Karten aufm Smartphone und den Trailnotes (die ich nie gelesen habe) gelaufen. Ich hatte auch kein PLB dabei. Mir kam diese ganze Panikmache vom TA (die meines Erachtens nicht gerechtfertigt ist) irgendwie komisch vor und wollte erstmal schauen wie die Nordinsel so ist und dann evtl. für die Südinsel ein PLB besorgen.

Ich bin den ganzen Trail mit ner Baseweight von ca. 3,5kg gelaufen. Als Shelter hatte ich ne Tarp und Bivy Bag Combo wovon mir alle in der TA FB Gruppe abgeraten haben. "The sandflies will carry you awaaaaay and eat you alive....you will die out there etc. blablabla...") War überhaupt kein Problem und würde ich sofort wieder so machen. Hierbei sollte ich noch anmerken das die 16/17 Saison wohl eine der regenreichsten mit Erdrutschen und Überschwemmungen geprägte Saison seit es den TA gibt gewesen sein soll. Es gab eine heikle Situation in der ich wirklich dachte, dass nun alles vorbei wäre. Das war nach dem Waiau Pass der wohl der schwierigste Pass des TA sein soll und auch den fand ich nicht wirklich schwer. Ich wurde dort mit zwei anderen von der sogenannten "Weather Bomb (So wurde ein Unwetter das in diesen Tagen über NZ zog genannt)" erwischt. Wir hatten uns ein paar Tage zuvor im DOC Office (Departement of Conservation Office) einen Wetterbericht für die nächste Section eingeholt. Die dort arbeitende Person war aber wohl nicht auf dem aktuellsten Stand zumal fast ganz NZ über die bevorstehende Wetterbombe bescheid wusste. Was uns in dem Tal nach dem Waiau Pass erwartete, hatte ich bis dato in meiner ganzen Wanderkarriere nicht erlebt. Danach hatte ich auf jeden Fall meine NZ Wetter Lektion gelernt.

Solange ihr ein Auge auf das Wetter habt und euch immer vor den nächsten Abschnitten ordentlich informiert (nicht einfach nur auf den Wetterbericht des örtlichen DOC Office) solltet ihr keine Probleme haben. 

Go for it!!!

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Ich bin den TA auf der Südinsel komplett gelaufen, würde ihn jetzt wenn man einigermaßen Weitwandererfahrung hat, als nicht so schwierig einstufen. Es gibt einige schwierge Sektionen wie zB den Minga/Deception Abschnitt, auf dem man mehr oder weniger einem Flusslauf (mehr oder weniger Weglos) bis zu einem Pass folgt und auf der anderen Seite wieder auf Trails absteigt. Gleichzeitig war das einer meiner landschaftlichen schönsten Abschnitte am TA! Gut ist es in Sektionen zu denken, da der Trail nie gleich ist. Singletrail, weglos, Straße, Schotterstraße, folgt immer irgendwie aufeinander. Sonst muss man eher auf die Navigation achten aber das ist auch nicht so kompliziert. Den Rangitata kann man normalerweise Furten, wenn es nicht gerade regnet. Bei mir hat es am Vortag geregnet und dementsprechen hoch war auch der Wasserstand (Fotos auf meiner website) um den Rakaia River führ sowieso eine Detour da dieser nicht furtbar ist. Alles andere ist nicht besonders wild. Das Hüttensystem bietet zusätzlich Sicherheit sollte das Wetter schlecht sein. Stewart Island unbedingt einplanen, machen anscheinen die wenigsten, hat mir aber fast am Besten gefallen! Die Kiwis laufen dort sogar unter Tags herum. 

Ansonsten würde ich dringen empfehlen die Route etwas anzupassen die TA verläuft oft durch Täler etc, da gibt es bestimmt lohnendere alternativen als stur der TA zu folgen.

Was auf der TA alledings nerven kann, ist das die meisten Städte sehr sehr touristisch sind und daher die Hostels meist ausgebucht. Daher sollte man im vorhinen (ein paar Tage vom Trail aus) schon reservieren oder noch besser anhand der Karte auf andere Städte ausweichen, auch wenn diese vielleicht etwas längere hitches erfordern. Aber nach einem langen Tag in Te Anau, Queenstown oder Wanaka anzukommen und dann in einem überfüllten Hostel zu landen und gelangweilten Teenie Touris beim Handysurfen zuzuschauen ist super nervig. Dann die Menschen die Küchen stundenlang besetzten und ewig für ihre Essensvorbereitung brauchen ohne Rücksicht auf andere..oh Mann! 

 

Der Trailshow Podcast hat auch zwei folgen zum TA. Ich unterschreibe die Erfahrungen die dort geschildert werden, dennoch sollte man sich davon nicht abhalten lassen oder voreingenommen an die Sache herangehen denke ich. Menschen sind eben verscheiden..

Wenn du mich direkt fragst TA oder was in den USA...würde ich USA empfehlen. 

 

Bearbeitet von Matthias
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vor 52 Minuten schrieb SouthWest:

Über zwei Gefahren sollte man sich klar sein, bzw sich darauf vorbereiten, bevor es los geht:

  • Schwer zu navigierende Abschnitte in sehr abgelegenen Gegenden weitab von jeder Hilfe und ohne klaren Wegverlauf
  • Schwierige Flussquerungen weiter im Süden

Das ganze lässt sich eben nicht mit den amerikanischen Weitwanderwegen vergleichen, die sind im Vergleich easy.

Aber es wäre super wenn sich mal jemand hier meldet der den Weg tatsächlich gegangen ist.

Versteht sich von selbst!

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Cool,

danke für eure Antworten!
Ich bin tatsächlich eher von der vorsichtigen Sorte.. als ich in NZ war hatte ich 4 Monate durchgehend Sonnenschein (war wohl der trockenste Sommer seit 50 Jahren). Wurde trotzdem einmal auf einer Hochebene mit Wind von 160km/h überrascht .. es waren 10°C und es war arschkalt. Im Wetterbericht drei Tage vorher war alles wunderbar.. seitdem hab ich ziemlichen Respekt vor dem Wetter da unten.

Das mit den Flip-Flop-Touristen deckt sich mit meinen Vermutungen .. und ich nehme die Warnungen jetzt in anderem Licht wahr. ^^

Würdet ihr denn ein PLB empfehlen? Irgendwie.. und wenn ich mir vorstelle dass zumindest 10 andere Wanderer den gleichen Weg laufen und mich abends in einer anderen Hütte erwarten.. außerdem sind wir zu zweit.. hmm.. ich glaube meine Frage hat sich gerade beantwortet ("Nein"), aber vielleicht habt ihr da noch ein paar Gedanken zu.

Auf jeden Fall danke für eure Antworten und Ermutigungen, wir planen dann damit, den Weg Ende November zu starten. Vorher machen wir noch nen River-Crossing-, vielleicht einen Erste-Hilfe-Kurs, laufen uns mit kürzeren Touren auf der Nordinsel ein .. und dann gehts los! 

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Naja, PLB ja oder nein müsst ihr selbst entscheiden. Es gibt grosse Bereiche ohne Natelempfang und Tage, an denen du keine anderen Hiker siehst.
Wir hatten eins dabei und ich würde es wieder mitnehmen. In einem der Wälder mit nassen, steilen, rutschigen Passagen kann auch ein erfahrener Hiker das Bein brechen... da möchte ich nicht liegen bleiben müssen. Es soll auch eine ähnliche Story geben wo ein Partner abgerutscht ist und die andere bei ihm auf Hilfe wartete - die kam allerdings zu spät.
Ausserdem sind die Zuhausgebliebenen etwas ruhiger ;-)


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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vor 3 Minuten schrieb bansaim:

Vorher machen wir noch nen River-Crossing-, vielleicht einen Erste-Hilfe-Kurs,

OT: Eine Auffrischung in Erste Hilfe ist immer sinnvoll. (Das habe ich auch wieder mal nötig.) Aber einen Kurs für Flussdurchquerung? Das Geld würde ich mir sparen. Je nach Tiefe und Strömung kann es schon gefährlich sein, aber da hilft auch kein Kurs (sondern da muss man sich eine andere (bessere) Stelle suchen). Gib mal in die Suchmaschine deiner Wahl Begriffe wie "Furten Technik" ein. Da bekommst du eine Menge Tipps und Anleitungen.
Mehr wird dir bei einem Kurs auch nicht vermittelt, denke ich mal.

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vor 34 Minuten schrieb mawi:

Da bekommst du eine Menge Tipps und Anleitungen.
Mehr wird dir bei einem Kurs auch nicht vermittelt, denke ich mal.

Ich glaube auch nicht, aber die 30$ (18€) investier ich gerne in mein eigenes Gefühl für Sicherheit (dann kann ich auch meine Fragen loswerden) .. und meine Familie wird sich auch freuen, dass ich das mache. Die Links gucke ich mir trotzdem mal an.

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hi bansaim!

beim pinkeln kann man auch in berlin sterben, wenn man nicht achtsam ist ... und wenn der TA euch ruft, ist die wahrscheinlichkeit groß, dass er was für euch ist, würde ich sagen. 

ich bin TA jahrgang 13/14 und habe unterwegs überraschend viele getroffen, für die der TA die aller erste tour war,  die haben allerdings auf der nordinsel angefangen. warum ist die zu nervig, wegen der road sections nehme ich an?

viel spaß beim entscheiden und planen!

 

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Ich hab auf der NI genau wegen der vielen Straßen aufgehört. Zum einen waren selbst in der relativ kurzen Strecke einige brenzlige Situationen mit dem Verkehr zum anderen ist mir die "Camp" Situation auf die Nerven gegangen. Das ich thruhiken kann wusste ich schon von daher viel es mir leicht meine Zeit anderswertig zu verwenden. War für mich genau richtig, somit hatte ich noch Zeit den Routeburn, Keppler, Rees/Dart und Stewart Island zu sehen.

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vor 2 Stunden schrieb Matthias:

Ich hab auf der NI genau wegen der vielen Straßen aufgehört. Zum einen waren selbst in der relativ kurzen Strecke einige brenzlige Situationen mit dem Verkehr zum anderen ist mir die "Camp" Situation auf die Nerven gegangen. Das ich thruhiken kann wusste ich schon von daher viel es mir leicht meine Zeit anderswertig zu verwenden. War für mich genau richtig, somit hatte ich noch Zeit den Routeburn, Keppler, Rees/Dart und Stewart Island zu sehen.

von dir weiß ich das, matthias; hast ja oft und laut  gesagt ... mich hatten die gründe von bansaim interessiert, der sein urteil ja nicht vorort sondern vorweg gebildet hat. mich interessiert die 'reputation' des trails ...

bei der überschrift des threads wäre es interessant, worum es schwerpunktmäßig gehen soll. hiker community feeling?  einem trail zu folgen? weil - ohne zeitdruck und nur auf der südinsel unterwegs kann man sich mit hilfe der DOC seite

http://www.doc.govt.nz/huts

(auf kartenansicht klicken ...) ja auch seine eigene route basteln. oder, wie matthias, dem trail folgen und abstecher machen.

 

 

 

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Danke für den Link, JO.!
Das wäre sogar vielleicht eine Option, um die große Etappe (9 Tage) aufzuspalten. Vielleicht kann man da zwei mal sechs draus machen oder so.. 
Wir möchten einfach einen kleinen Thru-Hike machen; mit Hiker-Community, gerne, aber weil wir uns den Trail noch nicht so gut vorstellen können nehmen wir uns ganz viel Zeit, um vielleicht auch unterwegs Pause zu machen. Neuseeland besteht ja auch nicht nur aus dem TA.

Auf die Nordinsel verzichte ich aus ähnlichen Gründen wie Matthias. 700km Roadwalk (also mehr als ein Drittel), dann dauernd bei Leuten anklopfen müssen um im Zelt übernachten zu können, .. so manch ein PCTler ist da wohl schon durchgedreht (ich will niemanden öffentlich zur Schau stellen, aber auf YT gibts sehr emotionale Momente von "Serial Nomad"). 
Außerdem wäre uns der Weg dann schlicht und ergreifend zu lang. Mitte Februar würde ich gern in Indien sein. 

Ich flieg übrigens morgen in die Türkei (Fotos folgen!) und werde erst in zwei Wochen wieder antworten können.

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danke, bansaim!

wildcampen war keine schwierigkeit. ich hab immer was gefunden. was den roadwalk angeht - muss man wollen, das stimmt ...

das aufspalten der langen etappe in zwei wurde als option in den trail notes beschrieben, wenn ich mich richtig erinnere. in den richmond ranges kommt man gut runter und weg, wenn gewollt, die zivilisation ist da nie so weit weg wie weiter unten im süden.

schönen urlaub!

 

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vor 13 Stunden schrieb bansaim:

Auf die Nordinsel verzichte ich aus ähnlichen Gründen wie Matthias. 700km Roadwalk (also mehr als ein Drittel), dann dauernd bei Leuten anklopfen müssen um im Zelt übernachten zu können,

Wenn du nicht so puristisch veranlagt bist (auf der NI hätte ich mir gewünscht ich wäre ein wenig entspannter gewesen), dann kannst du ja die Roadwalks auf der Nordinsel einfach trampen. Mich haben viele Northbounder gefragt wie ich die NI fand und ob sie sich lohnt. Ich habe nicht einem gesagt, dass sie nicht lohnenswert ist. Klar sind da viele Durststrecken aber es gibt auch echt viele schöne Abschnitte. Anstatt Tongariro Crossing habe ich den Northern Circuit (Tongariro Crossing ist ein Teil des NC) gemacht der echt wunderschön war. Die Tararuas, die ganzen verrückten Wälder, Beachwalks, einmal durch ganz Auckland und das paddeln auf dem Wanganui River möchte ich nicht missen. Ein vielleicht auch nicht zu verachtender Punkt. Je südlicher du kommst, desto weißer wird auch NZ. Auf der Südinsel bekommt man zumindest auf dem TA von der Maori Kultur so gut wie nichts mehr zu spüren und die fand ich persönlich schon sehr spannend, fast schon magisch.  

Bearbeitet von ink
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Hallo Bansaim,

wie von den anderen schon erwähnt bin ich 2016/2017 den TA auch gelaufen - drei Stunden sogar gemeinsam mit @ink :-D (Grüße an dieser Stelle - "verrückte Wälder"...sehr schöne Formulierung für die neuseeländischen Wälder :-) )

War auch mein erster großer Thru-Hike, nachdem ich vorher nur Schön-Wetter-Wanderungen in Portugal und Spanien erlebt hatte.

Und auch wenn der TA sicherlich an vielen Stellen erhöhte Aufmerksamkeit und Konzentration erfordert, damit es zu keinen schweren Unfällen kommt, ist es natürlich ein machbarer Wanderweg, der mit der richtigen mentalen Einstellung auch wunderbar zu meistern ist und auf dem man jede Menge Spaß haben kann.

Ihr könnt mit dem TA auf der Südinsel die beste Zeit eures Lebens verbringen, wenn ihr einen Satz aus Deinem ersten Beitrag beachtet:

Am 6.3.2018 um 16:17 schrieb bansaim:

Wir haben keine Geld-, Fitness- oder Zeitprobleme. Wir möchten außerdem nur die Südinsel laufen (die Nordinsel wäre uns zu nervig) und haben dafür so viel Zeit, wie wir uns nehmen möchten. Wir möchten uns da eine schöne Zeit machen, bei Regen gern mal in der Hütte bleiben und für ein paar Tage die anliegenden Städte besuchen.

NEHMT EUCH AUSREICHEND ZEIT! Das ist echt der einzige Tipp, den ich euch geben kann, alles andere ergibt sich dann von selbst...wenn ihr zu einem bestimmten Termin in Bluff ankommen müsst, um eurer Flugzeug zu erwischen oder ihr Angst habt, dass euer Visum abläuft, dann kann der TA sehr unschön werden, aber wenn ihr das locker angeht und nach starken Regenfällen auch mal ein, zwei Tage auf der Hütte abwarten könnt, bis der nächste Fluss wieder etwas abgeschwollen ist - oder ihr die Zeit für Sidetrips habt, um die wirklich schönen Wanderwege auf der Südinsel auch mitnehmen zu können (die liegen nämlich tatsächlich meistens nicht direkt auf dem TA), dann steht eurem Thru-Hike nix im Weg.

Zum Thema PLB habe ich eine etwas andere Einstellung - ich hatte einen mit und würde auch jedem empfehlen, einen mitzunehmen - auch als Pärchen oder wenn man in einer Bubble läuft...es gibt auf der Südinsel einfach jede Menge Abschnitte, wo man zwei, drei Tagestouren von der nächsten Straße und jeglichem Handysignal entfernt ist (in alle Richtungen) - von der nächsten Ortschaft gar nicht zu reden...wenn man sich dort jetzt irgendwo schwer verletzt (und dazu zähle ich auch schon alles, was stark weh tut wie gebrochene Gliedmaßen etc), dann hilft es mir überhaupt nicht, wenn mein Partner mit dabei ist - was soll er tun? Weiterlaufen und nach drei Tagen Hilfe organisieren?!? Wenn ich verletzt bin, möchte ich so schnell wie möglich Hilfe erhalten und das ist eben nur mit einem PLB gewährleistet.

Außerdem wiegt das Teil nur 116 Gramm und wird ja sowieso direkt am Körper getragen, fällt also auch nicht wirklich ins Gewicht. Der Sicherheitsgewinn ist aber nicht zu unterschätzen...

Grüße

Miss X

 

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