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Ultraleicht Trekking

Anfängerfragen 2.0: Trockene Füße, Schlafplatzwahl, Insektenschutz


Bauerbyter

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He Leute,

nachdem ich den GR221, Rennsteig und ein halbes dutzend Wochenendtrips hinter mich gebracht habe, sind mir ein paar Sachen aufgefallen, die mir immer noch nicht ganz klar sind. Falls ich irgendwie dumme Fragen stelle, oder die zum 1000. mal gestellt worden sind... ignoriert mich einfach.

1. Trockene Sachen/Füße

Die Aussage: "Wenn du läufst, wird dir nicht kalt" kann ich extrem gut nachvollziehen. Da kann es noch so kalt und nass sein, ich stampf mit kurzen Hosen durch die Gegend. Allerdings gibt es da ein paar Sachen die mich doch stören:

  • Egal wie gut dein Regenschutz ist, deine Sachen werden nass (ob durch Schweiß oder sonst etwas). Ich hab immer zum Schlafen trockene Sachen dabei (vorallem Socken) aber am nächsten Tag wieder in die Nassen Sachen schlüpfen... bäh. Natürlich kann ich das ertragen aber vllt habt ihr ja ein wenig einen Tipp wie man das umgehen kann. Trocknen irgendwie? Wenn die über mehrere Tage nass sind, ist es vllt auch irgendwann auch mega unangenehm. 
  • Ich liebe meine Trailrunner, nie was bequemeres getragen und meine dicken Meindl zieh ich nie an. ABER.. wenn ich z.B. nur mal am Sonntag mit meinen Eltern etwas wandern gehen will in Schnee oder bei nassen Wetter, nerven mich meine nassen Füße extrem. Ich hab von Wasserdichten Socken gelesen. Aber was macht ihr da so? Außerdem trocknen die Trailrunner meiner Meinung nach garnicht so schnell... klar viel schneller als so gut wie alle anderen Schuhe, aber beim laufen bei feuchtem Wetter kann man das echt  vergessen. Sobald man dann stehen bleibt, friert man.

2. Schlafen und Setup

Ich bin seit Kindheitstagen gewöhnt Draußen zu schlafen, allerdings bereitet mir das beim Trekken große Schwierigkeiten und ich bin mir noch nicht 100% sicher an was das liegt. Ich weiß das ist ein sehr Individuelles Problem, aber vllt hat je jemand zufällig ein paar Tipps. Häufig habe ich Restless Legs und bin mega erschöpft, kann aber nicht schlafen. Außerdem bin ich Seitenschläfer und diese Matratzen sind immer etwas klein für meine Schulter. Wie gesagt erwarte da nicht eine "mach das" Antwort, aber vllt hat ja jemand ähnliche Probleme.

Dann habe ich noch eine Geschichte vom GR221. Eines Abends hab ich verpasst mir vor einem Ort einen Schlafplatz zu suchen und plötzlich war es fast dunkel und ich stand mitten in nem Ort (ja das war schlechte Planung, passiert mir normal nicht wirklich) aber da ich kein Hotel finden konnte bin ich in der Dunkelheit weitere 2 Stunden marschiert und habe dann auf einem abgeschiedenen Hügel mein Tarp aufgebaut. Groundsheet -> Z-Lite -> Tarp in halb Pyramide. Ich war fast beim einschlafen (was gut 1-2 Stunden bei mir dauert) und plötzlich kratzt es mehrfach im Gesicht. Ich wach auf und habe im Gesicht, im Mund und fast im Ohr so  ... ich habe keine Ahnung wie man das nennt... aber kleine 1-3 cm lange schwarze Raupen mit sehr vielen Beinen. Ich springe natürlich auf und ALLES ist voll von diesen Viechern... meine Quilt, mein Rucksack u.s.w. Ich spucke die in meinem Mund aus.... Ich dachte immer mir machen Krappelviecher nichts aus, aber seitdem Tag bin ich etwas... geschädigt. 

Lange Rede kurzer Sinn: Ich mag es unter einem Tarp zu schlafen, ich will kein Zelt und ich will ein InnerTent (oder wie man die Dinger nennt) nur aufbauen wenn ich von Stechmücken umgeben bin.

Jetzt gibt es dazu zwei Fragen:

1. Schlafplatz Auswahl. Kann man sowas vorher sehen oder habt ihr allgemein Richtlinien wie und wo ihr euren Schlafplatz aufschlagt. (auch in Bezug auf Nässe und andere Themen)

2. Gibt es eine andere Möglichkeit sich vor sowas zu schützen? Moskitonetz nur über den Kopf ziehen oder ähnliches? (oder bin ich nur ein Weichei und soll mich nicht so haben :-) )

 

Danke schon einmal und Grüße

Bauerbyter

Bearbeitet von Bauerbyter
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vor 32 Minuten schrieb Bauerbyter:

Egal wie gut dein Regenschutz ist, deine Sachen werden nass (ob durch Schweiß oder sonst etwas). Ich hab immer zum Schlafen trockene Sachen dabei (vorallem Socken) aber am nächsten Tag wieder in die Nassen Sachen schlüpfen... bäh. Natürlich kann ich das ertragen aber vllt habt ihr ja ein wenig einen Tipp wie man das umgehen kann. Trocknen irgendwie? Wenn die über mehrere Tage nass sind, ist es vllt auch irgendwann auch mega unangenehm. 

Das ist ja nicht unbedingt UL-spezifisch, das geht jedem anderen, der Trekking über lange Zeiträume macht, genauso. Nur dass die dann nass in ihren dicken Stiefeln sind. Die dann vielleicht sogar noch komplett gefrieren über Nacht.

Ich mach das so: Wenn ich einen Tag mit Aussicht auf Sonne und keinen Regen habe, dann zieh ich meine trockenen Ersatzsocken (manchmal sind das meine Schlafsocken, manchmal hab ich extra welche dabei) an und lasse das andere Paar aussen am Rucksack trocknen.

Zitat

Ich liebe meine Trailrunner, nie was bequemeres getragen und meine dicken Meindl zieh ich nie an. ABER.. wenn ich z.B. nur mal am Sonntag mit meinen Eltern etwas wandern gehen will in Schnee oder bei nassen Wetter, nerven mich meine nassen Füße extrem. Ich hab von Wasserdichten Socken gelesen. Aber was macht ihr da so? Außerdem trocknen die Trailrunner meiner Meinung nach garnicht so schnell... klar viel schneller als so gut wie alle anderen Schuhe, aber beim laufen bei feuchtem Wetter kann man das echt  vergessen. Sobald man dann stehen bleibt, friert man.

Wenn ich nur spazieren gehe, dann spricht doch gar nichts gegen Stiefel.

Sind Deine Trailrunner mit Gore-Tex? Das trocknet idT sehr viel langsamer.

Zitat

1. Schlafplatz Auswahl. Kann man sowas vorher sehen oder habt ihr allgemein Richtlinien wie und wo ihr euren Schlafplatz aufschlagt. (auch in Bezug auf Nässe und andere Themen)

Da kam wohl viel Pech zusammen. Verbuch es unter "shit happens"?

[Edit] Mach doch aus der Not eine Tugend und spüle Deine Socken mal gründlich aus, wenn sie eh schon nass sind. So beruhige ich meine Gedanken dann wenigstens damit, dass ich zumindest wieder saubere Socken habe.

Bearbeitet von zeank
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vor 5 Minuten schrieb Bauerbyter:

Egal wie gut dein Regenschutz ist, deine Sachen werden nass (ob durch Schweiß oder sonst etwas). Ich hab immer zum Schlafen trockene Sachen dabei (vorallem Socken) aber am nächsten Tag wieder in die Nassen Sachen schlüpfen... bäh. Natürlich kann ich das ertragen aber vllt habt ihr ja ein wenig einen Tipp wie man das umgehen kann. Trocknen irgendwie? Wenn die über mehrere Tage nass sind, ist es vllt auch irgendwann auch mega unangenehm. 

Kommt sicher auf die Umgebung an wie gut man im Camp etwas trocknen kann. Ich lege nasse Socken immer unter die Isomatte, dann werden die Nachts mit mir drauf etwas trockener, so das die Socken am Morgen nur noch feucht, aber nicht klitschnass, sind. 

vor 10 Minuten schrieb Bauerbyter:

Ich liebe meine Trailrunner, nie was bequemeres getragen und meine dicken Meindl zieh ich nie an. ABER.. wenn ich z.B. nur mal am Sonntag mit meinen Eltern etwas wandern gehen will in Schnee oder bei nassen Wetter, nerven mich meine nassen Füße extrem. Ich hab von Wasserdichten Socken gelesen. Aber was macht ihr da so? Außerdem trocknen die Trailrunner meiner Meinung nach garnicht so schnell... klar viel schneller als so gut wie alle anderen Schuhe, aber beim laufen bei feuchtem Wetter kann man das echt  vergessen. Sobald man dann stehen bleibt, friert man.

Ich ertrage das jetzt einfach, weil ich die Wasserdichten Socken auch nicht viel besser finde. Die sind nach einigen Wanderungen einfach nicht mehr Wasserdicht, und dann haste wieder nasse Füße. Entweder rein in die Meindl für den Sonntagsspaziergang oder ein Paar höhere Trailrunner die Wasserdicht sind anschaffen.

vor 13 Minuten schrieb Bauerbyter:

1. Schlafplatz Auswahl. Kann man sowas vorher sehen oder habt ihr allgemein Richtlinien wie und wo ihr euren Schlafplatz aufschlagt. (auch in Bezug auf Nässe und andere Themen)

Bei Licht sehe ich sowas schon ;) Wenn Du Dich ein bisschen mit der Karte auseinandersetzt kann die auch verraten wo ein guter Campingplatz sein könnte, wo es zum Beispiel flach ist, wo eine Ruine ist, ein Bach/ Fluss etc. Ich versuche generell knapp 50 bis 100 m weit weg von einer Wasserquelle zu sein, da wo es etwas windiger ist (gegen Mücken) aber auch ein bißchen geschützt. Ich denke das ist einfach etwas was Du mit mehr wandern und draussen schlafen lernst. 

vor 16 Minuten schrieb Bauerbyter:

2. Gibt es eine andere Möglichkeit sich vor sowas zu schützen? 

Ich sehe nix verkehrtes daran bei klarem Wetter trotzdem das Innenzelt aufzubauen um vor Insekten sicher zu sein. Damals waren es kleine Raupen oder Tausendfüssler, das nächste Mal sind es Zecken oder Schnecken oder Midges oder oder oder :D 

 

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vor 7 Minuten schrieb Bauerbyter:

1. Trockene Sachen/Füße

Die Aussage: "Wenn du läufst, wird dir nicht kalt" kann ich extrem gut nachvollziehen. Da kann es noch so kalt und nass sein, ich stampf mit kurzen Hosen durch die Gegend. Allerdings gibt es da ein paar Sachen die mich doch stören:

  • Egal wie gut dein Regenschutz ist, deine Sachen werden nass (ob durch Schweiß oder sonst etwas). Ich hab immer zum Schlafen trockene Sachen dabei (vorallem Socken) aber am nächsten Tag wieder in die Nassen Sachen schlüpfen... bäh. Natürlich kann ich das ertragen aber vllt habt ihr ja ein wenig einen Tipp wie man das umgehen kann. Trocknen irgendwie? Wenn die über mehrere Tage nass sind, ist es vllt auch irgendwann auch mega unangenehm. 
  • Ich liebe meine Trailrunner, nie was bequemeres getragen und meine dicken Meindl zieh ich nie an. ABER.. wenn ich z.B. nur mal am Sonntag mit meinen Eltern etwas wandern gehen will in Schnee oder bei nassen Wetter, nerven mich meine nassen Füße extrem. Ich hab von Wasserdichten Socken gelesen. Aber was macht ihr da so? Außerdem trocknen die Trailrunner meiner Meinung nach garnicht so schnell... klar viel schneller als so gut wie alle anderen Schuhe, aber beim laufen bei feuchtem Wetter kann man das echt  vergessen. Sobald man dann stehen bleibt, friert man.

Ich nutze zur Zeit die Trailglove 3 von Merrell - die sind Null Wasserdicht. Heißt: wenns durch Pfützen geht werden die Füße eben nass. Das ist für mich aber kein Problem, da ich keine oder so gut wie keine Pausen mache werden auch die Füße nicht kalt und das Wasser wird durch das Laufen größten teils herausgepumpt - klar 100%ig trocken werden die dadurch nicht aber es ist schon erstaunlich wie viel Wasser man in kurzer Zeit wieder herauslaufen kann. Unangenehm ist es nur morgens in die nassen Socken und damit in die noch feuchten Schuhe zu schlüpfen - man gewöhnt sich aber daran. Nach 10min Laufen sind die Füße dann wieder auf Temperatur und angenehm warm. 

Man könnte das vermutlich zu einem Gewissen Grad mit Plastiktüten über den Socken kompensieren. Das mach ich aber nur wenn ich nachts mit meinen warmen trockenen Socken kurz in die Nassen Schuhe schlüpfen muss/will. 

Außer Socken habe ich normalerweise für sonst nichts Ersatzkleider dabei. Man darf sich halt nicht zu dick einpacken, dann schwitzt man auch nicht. 

vor 16 Minuten schrieb Bauerbyter:

Jetzt gibt es dazu zwei Fragen:

1. Schlafplatz Auswahl. Kann man sowas vorher sehen oder habt ihr allgemein Richtlinien wie und wo ihr euren Schlafplatz aufschlagt. (auch in Bezug auf Nässe und andere Themen)

2. Gibt es eine andere Möglichkeit sich vor sowas zu schützen? Moskitonetz nur über den Kopf ziehen oder ähnliches? (oder bin ich nur ein Weichei und soll mich nicht so haben :-) )

Zu 1. Bei helllichtem Tage sieht man das recht schnell, ob es am anvisierten Schlafplatz mehr oder weniger krabbelt. Bei Nacht eher nicht. 

Zu 2: Schon wegen der Zecken würde ich in DE immer einen geschlossenen Biwaksack (mit Moskitonetz) verwenden, wenn ich nicht 100%ig sicher bin, dass es unproblematisch ist. 

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Wow, das ging schnell, ich mag diese community hier! Danke Leute.

vor 22 Minuten schrieb zeank:

Ich mach das so: Wenn ich einen Tag mit Aussicht auf Sonne und keinen Regen habe, dann zieh ich meine trockenen Ersatzsocken (manchmal sind das meine Schlafsocken, manchmal hab ich extra welche dabei) an und lasse das andere Paar aussen am Rucksack trocknen.

+

vor 18 Minuten schrieb skullmonkey:

Kommt sicher auf die Umgebung an wie gut man im Camp etwas trocknen kann. Ich lege nasse Socken immer unter die Isomatte, dann werden die Nachts mit mir drauf etwas trockener, so das die Socken am Morgen nur noch feucht, aber nicht klitschnass, sind. 

Ahh beide Tipps sind super! Werde ich mal ausprobieren.

vor 23 Minuten schrieb zeank:

Sind Deine Trailrunner mit Gore-Tex? Das trocknet idT sehr viel langsamer.

Nein ich hab die  Saucony Peregrine die haben sowas nicht.

 

vor 24 Minuten schrieb skullmonkey:

Ich sehe nix verkehrtes daran bei klarem Wetter trotzdem das Innenzelt aufzubauen um vor Insekten sicher zu sein. Damals waren es kleine Raupen oder Tausendfüssler, das nächste Mal sind es Zecken oder Schnecken oder Midges oder oder oder

+

vor 23 Minuten schrieb backpackersimon:

Zu 2: Schon wegen der Zecken würde ich in DE immer einen geschlossenen Biwaksack (mit Moskitonetz) verwenden, wenn ich nicht 100%ig sicher bin, dass es unproblematisch ist. 

Vllt einfach wahr, innertent oder BugBivy oder was auch immer einfach aufbauen wenn man nicht 100% sicher ist.

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vor einer Stunde schrieb Bauerbyter:

Ich bin seit Kindheitstagen gewöhnt Draußen zu schlafen, allerdings bereitet mir das beim Trekken große Schwierigkeiten und ich bin mir noch nicht 100% sicher an was das liegt. Ich weiß das ist ein sehr Individuelles Problem, aber vllt hat je jemand zufällig ein paar Tipps. Häufig habe ich Restless Legs und bin mega erschöpft, kann aber nicht schlafen.

Restless Legs gibt es bei mir nach überzogenen Trainingseinheiten - Schlaflosigkeit trotz Erschöpfung ist die Steigerung davon. Heißt also: Die Anstrengung war zu groß - also musst du akut weniger machen und mittelfristig vielleicht an der Kondition arbeiten. 

Mit der Zeit gewinnst du, falls du trainierst, ein Gefühl dafür und kannst knapp vor der Überreizung aufhören. Dann kommen die Beschwerden nur noch sehr selten vor.

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Zecken sind für mich in der Tat in Deutschland mit das größte Problem.
Ich hatte einmal eine ähnliche Situation wie du.
Hermannsweg, um 16 Uhr erst losgelaufen und wollte noch 20km schaffen. 
War dann dank eines recht schnellen Schrittes um 20 Uhr mitten im Wald bei völliger Dunkelheit.
Reisevorbereitung war quasi nicht möglich, da ich mich erst am Tag davor für den Weg entschieden habe.
Hab dann irgendwie noch schnell mein Tarp aufgebaut, Insektzennetz drunter gespannt aber es nicht richtig mit dem Groundsheet verbunden.
Am nächsten Tag hatte ich dann zwei fiese Zecken am Bauch.

In Deutschland geht es für mich daher i.d.R. nur noch mit Rundumschutz los.
 

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vor 7 Minuten schrieb martinfarrent:

Restless Legs gibt es bei mir nach überzogenen Trainingseinheiten - Schlaflosigkeit trotz Erschöpfung ist die Steigerung davon. Heißt also: Die Anstrengung war zu groß - also musst du akut weniger machen und mittelfristig vielleicht an der Kondition arbeiten. 

Mit der Zeit gewinnst du, falls du trainierst, ein Gefühl dafür und kannst knapp vor der Überreizung aufhören. Dann kommen die Beschwerden nur noch sehr selten vor.

Ja ich glaube du hast recht, bin zwar Kampfsportler, aber das ist einfach was komplett anderes. Also mehr auf den Körper hören! Danke, werde ich probieren.

@Fabian. Ja ich glaube ihr habt recht, ich muss mir mal ein ordentliches Inner besorgen :-)

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Gerade eben schrieb martinfarrent:

und schreiben sie der 'Aufregung' zu

ich denke, restless hat aber doch mit der "aufregung" zu tun.

eigenen rhythmus finden, kochdisziplin einhalten (gutdrauftee trinken), nich sofort hinlegen (ausser zum völligerledigt nach/mittagsschlaf), an was anderes denken, "atem"übungen machen = mehr auf den körper hören.

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So gesehen schon, @wanderrentner. Ich meinte allerdings mehr die Art Aufregung, wie sie Kindern vor Heiligabend überfällt. ;-) 

Im vorliegenden Fall spielt natürlich auch die Planung eine bedeutende Rolle. Wenn ich mir sehr viel zumuten will, gehört zur Planung auch Training... und da hilft es nicht viel (oder täuscht vielmehr nur), wenn man sich aufgrund unverwandter sportlicher Aktivitäten unspezifisch fit fühlt (so wie @Bauerbyter durch den Kampfsport). 

Wer nicht trainieren will (auch okay) muss halt aufmerksamer Maß halten - schon bei der Planung.

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vor 3 Stunden schrieb Bauerbyter:

Trocknen irgendwie?

Socken trocknen im WindAm schnellsten trocknen nasse (Woll-)Socken bei mir an den Füßen, wenn ich laufe.

Im Camp stelle ich nasse Socken auf die Trekkingstöcke oder hänge sie im Giebel in den Durchzug im Tensegrity, wenn ich das mit habe.

„Wasserdichte“ Socken bleiben nicht allzu lang wasserdicht, weil Steinchen im Schuh für kleine Perforationen auf der Unterseite sorgen. Aber auch dann nässen sie bei Weitem nicht so durch wie Wollsocken. Zum Thema Wet-shoe-hiking habe ich im Sarek mal ein kurzes Video gemacht und hier im Forum schon diverse Male gepostet. Die Kombination aus „wasserdichter“ langer Socke und Mesh-Trailrunnern fand ich unter den nassen Bedingungen und Furten in Lappland absolut genial. Kurzform hier. Ausführliche Beschreibung hier.

vor 3 Stunden schrieb Bauerbyter:

Sobald man dann stehen bleibt, friert man.

Wenn die Socken nass sind und du stehst im kühlen Wind, dann werden die Füsse bald kalt. Punkt.

Für mich funktioniert in feuchten Umgebungen die Kombination aus Regenhose und wasserdichten Socken in dieser Hinsicht gut. Wasser läuft an/in der Regenhose ja immer schnell ab, sie bietet aber vollständigen Windschutz an den außen nassen Socken. Für eine Pause irgendwo im Fjell fand ich das auch unter Dauerregen bei ca. 6 bis 8° noch gut auszuhalten.

Im Camp muss man natürlich schnell aus den feuchten Socken, damit die Füße im Verlauf des Abends nicht eiskalt werden.

vor 3 Stunden schrieb Bauerbyter:

Außerdem trocknen die Trailrunner meiner Meinung nach garnicht so schnell

Je nach Modell hast du unter dem Mesh ein mehr oder weniger saugfähiges Futter. Das verlängert die Trockenzeit. Ich stelle meine Merrells (Bare Access Trail, Bare Access, Mix Master) einfach in den Wind oder hänge sie im Wind auf die Trekkingstöcke. Dann sind die i. d. R. sehr schnell (< 1 h) trocken.

Wenn ich das Tensegrity mit habe, stelle ich sie unter dem Terrassendach in den Wind, dann sind die ebenfalls bald trocken.

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OT restless:  ich will gar nicht gegen training/planung sprechen, sondern nur sagen: besonders intensive belastung / überanstrengung muss nicht zu restless führen, einige stücke weit kann man das auch ohne training/planung spontan handeln. (klar bin ich untrainiert und am liebsten möglichst ungeplant unterwegs. aber besonders intensive anstrengung dürfte für alle und immer relativ überraschend kommen. anders war das bei längeren radtouren, aber da war ich wahrschl zu jung zu trainiert für restless. auf die eine oder andere nacht restless konnte ich mich eine zeitlang so gegen ende 30 sicher verlassen - ohne besondere anstrengung. irgendwie könnte es beim "wandern" mehr auf die angemessene portionierung -nich nur von anstrengung-, sondern gerade auch von entlastung und ruheroutinen anzukommen. also weder training noch planung, sondern "taktik").

Bearbeitet von Gast
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  • Stromfahrer änderte den Titel in Anfägerfragen 2.0: Trockene Füße, Schlafplatzwahl, Insektenschutz
vor 3 Stunden schrieb Bauerbyter:

ABER.. wenn ich z.B. nur mal am Sonntag mit meinen Eltern etwas wandern gehen will in Schnee oder bei nassen Wetter, nerven mich meine nassen Füße extrem. Ich hab von Wasserdichten Socken gelesen. Aber was macht ihr da so? Außerdem trocknen die Trailrunner meiner Meinung nach garnicht so schnell... klar viel schneller als so gut wie alle anderen Schuhe, aber beim laufen bei feuchtem Wetter kann man das echt  vergessen. Sobald man dann stehen bleibt, friert man.

Ich bin diesbezüglich auch noch am experimentieren. Wenn es "nur" eine Tageswanderung ist, dann würde ich Membransocken anziehen. Bei längeren Touren (mehr als 5 Tage) habe ich damit noch keine Erfahrung gemacht.
Ich war mal 3 Wochen mit Neoprensocken im Sarek unterwegs. Die sind zwar nicht dicht, aber sie wärmen ganz gut. Für die nächste längere Tour habe ich mich noch nicht entschieden, ob ich die Membransocken nehme oder wieder die Neoprensocken. Nachteil der Neoprensocken ist, dass man die ganze Zeit über feuchte/nasse Füße hat (aber keine kalten Füße).

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vor 33 Minuten schrieb mawi:

Bei längeren Touren (mehr als 5 Tage) habe ich damit noch keine Erfahrung gemacht.

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht - SealSkinz u.a. in den österreichischen Alpen. Morgens mit außen noch nassen, aber innen erstaunlich trockenen Socken in die nassen Schuhe. Wann damit Schluss wäre, weiß ich allerdings nicht.

Wie es mit der Haltbarkeit aussieht, weiß ich auch nicht. Ich verwende die Socken nur sparsam - also bei starker, anhaltender Nässe und ansonsten nur als Notsocken für die Nacht.

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Habe letztes Jahr bei einer Lapplandtour ebenfalls die @Stromfahrer-Methode genutzt und war sehr zufrieden damit. Wie bereits erwähnt: die Socken bleiben nicht ewig dicht, aber halten v.a. in Bewegung ausreichend warm und man säuft nicht komplett ab. Werde ich auf vergleichbaren Touren wohl auch so beibehalten.

Für den Sonntagsspaziergang (i.e. wenn es eher ums flanieren und draußen sein geht, als Strecke zu machen) nehme ich Turnschuhe mit Membran. Wenn man nicht in jede Pfütze springt, bleiben die Füße weitestgehend trocken. Und wenn sie doch nass werden, halten Merinosocken noch ausreichend warm.

Bearbeitet von moritz
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  • martinfarrent änderte den Titel in Anfängerfragen 2.0: Trockene Füße, Schlafplatzwahl, Insektenschutz
vor 4 Stunden schrieb backpackersimon:

Zu 2: Schon wegen der Zecken würde ich in DE immer einen geschlossenen Biwaksack (mit Moskitonetz) verwenden, wenn ich nicht 100%ig sicher bin, dass es unproblematisch ist. 

Wichtig ist aber auch der Gedanke, dass man sich die Zecken auch gut zusammen mit der Kleidung mit in den Sack/Zelt nehmen kann. Machen kann man dann gar nichts mehr, außer sich am Abend/nächsten Morgen selbst möglichst komplett abzusuchen. Deshalb immer dabei: Zeckenkarte oder Zeckenzange (ersteres finde ich besser).

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vor 6 Stunden schrieb Bauerbyter:

2. Gibt es eine andere Möglichkeit sich vor sowas zu schützen? Moskitonetz nur über den Kopf ziehen oder ähnliches? (oder bin ich nur ein Weichei und soll mich nicht so haben :-) )

Sea2Summit Nano Mosquito Pyramid (82g). 

Für geringere Höhe (oder asymmetrischen Aufbau) einfach abbinden:

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vor 8 Stunden schrieb Bauerbyter:

Häufig habe ich Restless Legs und bin mega erschöpft, kann aber nicht schlafen.

Zwei Faktoren die du dir dazu evtl. auch ansehen solltest sind die Flüssigkeitsaufnahme und das Abendessen. Zu wenig Wasser über den Tag führt dazu, dass die Rezeptoren für alle möglichen Botenstoffe nur sehr langsam wieder frei werden, wobei der Flüssigkeitsbedarf hier sehr stark variiert. Das "schnell noch etwas essen" nach einer langen Tour kann das Einschlafen hemmen, wenn der Zuckerspiegel sehr schnell nach oben schießt. Umgekehrt ist auch zu wenig essen für so manchen ein absoluter Schlafkiller, und auf Tour kann es schon mal ewig dauern, bis die Hungersignale wieder zu den tatsächlichen Bedürfnissen des Körpers passen. Das falsche Essen kann es auch sein. Wenn ich mir abends z.B. zu viele Nüsse rein knalle, dann war's das erst mal für eine Weile mit dem Einschlafen.

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vor 41 Minuten schrieb BitPoet:

Das falsche Essen kann es auch sein. Wenn ich mir abends z.B. zu viele Nüsse rein knalle, dann war's das erst mal für eine Weile mit dem Einschlafen.

Dem könnte man zum Beispiel dadurch entgegenwirken, indem man das Abendessen "vorverlegt" und dann noch ein paar km läuft. Je nach dem wie aufwendig man kocht oder nicht kocht ist das dann mehr oder weniger praktikabel. 

vor 3 Stunden schrieb martinfarrent:

Für geringere Höhe (oder asymmetrischen Aufbau) einfach abbinden:

Zecken könnten da allerdings drunter krabbeln ... da hilft nur Volllschutz :-) 

 

Bearbeitet von backpackersimon
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