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Ultraleicht Trekking

Braucht man gegen Zecken ein Innenzelt?


martinfarrent

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vor 23 Minuten schrieb Ziz:

Ich denke, vieles ist auch Kopfsache, durch meine FSME-Impfung ist das Risiko einer ernsthaften Erkrankung auch relativ klein, aber ich kann diese Viecher einfach nicht ausstehen. :angry:

Na ja ...FSME mag schlimmer sein als Borreliose - aber Borreliose ist schon ernsthaft genug und beeinträchtigt das Leben oft sehr lange, sehr negativ.

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Nee, die Viehcher sind lästig und gefährlich. Hab lange und viel Antibiotika schlucken müssen wegen der blöden Borrelien.
Auf alle Fälle in Risikogebieten Vorsorge und Gegenmassnahmen treffen.
@Immermüde- wenn dein Name Programm ist würde ich mich mal auf Borrelien untersuchen lassen. :shock:
Rausdrehen und "gut ist" scheint mir eine schlechte Option zu sein.

Zitat

ich bin so alt, daß ich einen toten Winkel habe.

Kann ich nachvollziehen. ;-)

Bearbeitet von Heinrich
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vor 44 Minuten schrieb martinfarrent:

Na ja ...FSME mag schlimmer sein als Borreliose - aber Borreliose ist schon ernsthaft genug und beeinträchtigt das Leben oft sehr lange, sehr negativ.

Ja, aber es ging mir explizit um das Risiko, also Wirkung mal Wahrscheinlichkeit. Und die Wahrscheinlichkeit eine Zecke mit Borreliose zu erwischen, sich beim Entfernen zu infizieren und die Wanderrötung nicht / zu spät zu entdecken ist meiner Meinung nach schon relativ klein im Vergleich zu anderen Wahrscheinlichkeiten unterwegs, z.B. verkeimtes Wasser zu trinken oder eine Wundinfektion zu bekommen.

Aber klar, wenn sie auftritt, können die Folgen dramatisch sein, das will ich nicht kleinreden. Deshalb jede Zecke sofort und so stressfrei für das Tier wie möglich raus, nicht aus Tierliebe, sondern damit die Borrelioseerreger schön im Darm des Tieres bleiben.

vor 39 Minuten schrieb immermüde:

ich bin so alt, daß ich einen toten Winkel habe.

Guter Punkt, Danke, habe ich wirklich nicht dran gedacht. :unsure:

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vor 17 Minuten schrieb Heinrich:

Hab lange und viel Antibiotika schlucken müssen wegen der blöden Borrelien.

 

hab ich auch schon hinter mir. Antibiotika kann nur die Anzahl der Borelien reduzieren.

Anschließend steigt ihre Anzahl wieder an.

Mittlerweile benutzte ich eine Tinktur aus selbstangebauter wilder Karde. 2x im Jahr eine

Kur damit. Sonst nix mehr.

Dies ist meine Vorgehensweise. Ich möchte niemanden dazu ermutigen etwas zu tun oder

zu lassen!!!

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vor 34 Minuten schrieb sompio:

Wanderröte tritt mitunter wohl auch stark verzögert oder gar nicht auf. Ihr Fehlen lässt daher nicht zwingend den Schluss zu, dass keine Borreliose vorliegt.

Exakt darum ging es mir. Imo ist das Auftreten der Wanderröte der best case, in dem man durch die frühe Erkennung gute Chancen auf Heilung durch Antibiotika hat. Aber wenn ich mir die anderen Erfahrungsberichte so anschaue, scheint das Risiko einer langwierigen Erkrankung doch höher zu sein als von mir angenommen und ich fühle mich in meiner subjektiven Paranoia bestätigt. ;)

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vor 20 Minuten schrieb Ziz:

... und ich fühle mich in meiner subjektiven Paranoia bestätigt. ;)

Wenn ich alles richtig verstehe (aber 'Verstehen' ist da sowieso ein wackeliger Begriff) ist Kenntnis des Infektionszeitpunkts bei der Borreliose ziemlich wichtig - auch noch nach Monaten. Warum? Ist mir schleierhaft. Aber ungefähr so habe ich es öfter mal gelesen.

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vor 1 Stunde schrieb sompio:

oder gar nicht auf. Ihr Fehlen lässt daher nicht zwingend den Schluss zu, dass keine Borreliose vorliegt.

Das ist der Punkt!

Sollten jahre nach einem stich unspezifische symptome wie (gelenks-) schmerzen oder chronische Müdigkeit auftreten denkt selten noch jeman an den ursächlichen stich vor jahren. Daher ist die ursachensuche und damit die richtige Behandlung  oft sehr erschwert!

Ben

 

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vor 10 Minuten schrieb Ben:

Sollten jahre nach einem stich unspezifische symptome wie (gelenks-) schmerzen oder chronische Müdigkeit auftreten denkt selten noch jeman an den ursächlichen stich vor jahren. Daher ist die ursachensuche und damit die richtige Behandlung  oft sehr erschwert!

Ich persönlich käme bei rätselhaften Symptomen dieser Art immer darauf, dem Arzt mitzuteilen, dass ich oft im Zelt übernachte. Der Hinweis von dir ist aber richtig. Müssen wir uns alle hinter die Ohren schreiben: dass wir diesbezüglich mit einem relativ höheren Risiko leben und daran denken müssen, dies auch an richtiger Stelle zu kommunizieren (auch wenn ich selbst den Zecken offenbar schlecht schmecke). 

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Zeckenstiche sid ein extrem wichtiges thema für den geneigten Naturliebhaber!

In unseren Breiten gibt es 2 Wichtige Erkrankungen die durch Zeckenstiche übertragen werden. Erstens die FSME und zweitens die Borreliose. Da man sich gegen FSME wirksam impfen kann und das im Falle einer wahrscheinlichen Exposition auch tun muss ist letztlich nur die Borreliose ein Thema.

( in anderen Kontinenten gibt es auch noch andere Krankheitserreger die durch Zecken übertragen werden.. das wäre z.b. relevant für jemanden der einen amerikanischen langen Trail geht beispielsweise wäre das Rocky Mountain spotted fever zu nennen)

Die Borreliose ist eine sehr heimtückische Erkrankung da der Verlauf gerade am Anfang leicht zu übersehen und insgesamt sehr lang und schleichend ist.

in fortgeschrittenen Stadien ist die Borreliose sehr schwer zu behandeln wenn sie als solche erst überhaupt erkannt wurde - ich verweise auf den obigen post.

 

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vor 58 Minuten schrieb Ben:

Du schon!

Ziz glaubt aber dass er durch eine FSME impfung dagegen geschützt ist. Das sollte man nicht....sonst wiegt man sich in falscher Sicherheit!

Lg 

Ne, glaubt Ziz nicht, du missverstehst mich. Ehrlich gesagt, ist es mir schleierhaft, wie du auf die Idee kommen könntest, ich würde das denken, aber es sei dir versichert: Ich kenne den Unterschied und bin nicht nur Verfechter von feinmaschigen Netzen, weil ich Zeckenpulen eklig finde. ;)

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vor einer Stunde schrieb wanderrentner:

hallo @immermüde: aus welchen teilen/wie machste die tinktur? wie viel? haltbarkeit? wie geht die kur?

Fände ich ebenfalls interessant. Ich fand nur ein paar Zeilen bei Wikipedia... aber (abgesehen von der Beweislage) steht da "Behandlung" und nicht "Vorbeugung".
 

Zitat

Im Mittelalter wurden Zubereitungen aus der Wurzel der Karde äußerlich bei Schrunden und Warzen verwendet.[4] In der Volksheilkunde wird die Wurzel gegen Gelbsucht und Leberbeschwerden, Magenkrankheiten, kleine Wunden, Gerstenkörner, Fisteln, Hautflechten und Nagelgeschwüre empfohlen. Wolf-Dieter Storl führte die Pflanze zur Behandlung von Borreliose ein, bisher mit wenigen wissenschaftlichen Belegen der Wirksamkeit.[5][6] 

 

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Am 15.4.2018 um 18:03 schrieb martinfarrent:

 und kam zu dem äußerst vorläufigen Schluss, dass man gegen Zecken kein Netz oder Innenzelt mit Boden braucht, sondern (aufgrund ihrer 'Jagdmethode') nur eine ausreichend große Bodenplane.

Sorry Leute, ich komm noch mal zur Ausgangsfrage zurück :-)

Ich würde in Zeckengebieten bei wärmeren Temperaturen heute immer zu einem Schutz mit Innezelt / Netz greifen.

Auch wenn eine größere Plane das Risiko minimiert bleiben genug Risiken. Schon ein Windstoß in der Nacht reicht aus wenn die Plane nicht straff am Boden befestigt ist oder bleibt und schon fliegt Dir die Zecke vom Rand entgegen. Und letztlich wiegt jedes Stück Plane mehr ja auch was - da ist dann zumindest gewichtstechnisch irgendwann auch die Frage ob man noch so viel zu Tarp- / Tarptent mit Innenzelt spart.

Für FSME und Borreliose ist ja zum Glück in vielen Karten verzeichnet, da stellt sich für mich die Frage nach einem wirklich wirksamen Schutz oft nicht mehr:

Verbreitungskarten für Deutschland:

http://www.borreliose-gesellschaft.de/de/Informationen/VerbreitungDerBorreliose

https://www.zecken.de/de/fsmerisikogebiete-deutschland

Gibt es auch für andere Länder.

 

Bearbeitet von Gast
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Am 16.4.2018 um 14:05 schrieb martinfarrent:

Wenn ich alles richtig verstehe (aber 'Verstehen' ist da sowieso ein wackeliger Begriff) ist Kenntnis des Infektionszeitpunkts bei der Borreliose ziemlich wichtig - auch noch nach Monaten. Warum? Ist mir schleierhaft. Aber ungefähr so habe ich es öfter mal gelesen.

Eine Zecke gibt erst nach ca. 10 Stunden ihren Saft in die Bissstelle um die Gerinnung des Blutes zu verhindern.

Das heißt erst nach ca. 10 Stunden wird der Erreger injiziert. Bis dahin ist alles gut.

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Der Südwesten der Republik, in dem ich mich sehr gerne rumtreibe, zählt zu den Risikogebieten. Diverse Bekanntschaften mit Zecken durfte auch ich schon machen, und Antibiotika habe ich ebenfalls mehr als genug schlucken dürfen. Ich denke nicht, dass ein Innenzelt vor nächtlichem Zeckenüberfall schützt. Dazu müsste man ja jeden Quadratmilimeter seiner Kleidung und Ausrüstung, die man mit ins Innenzelt nimmt peinlich genau prüfen. Macht man das tatsächlich nach einem anstrengenden Wandertag?

Dennoch ziehe ich ab Frühling ebenfalls mit Moskitonetz in die Wälder, um ganz einfach so viele Insekten wie möglich abzuhalten. Mücken, z.B. fahren voll auf unserem Atem ab, das macht mich ziemlich agressiv, wenn die Viehcher um mich herumschwirren. Unterm Moskitonetz ist dann endlich Ruhe.

Aber zurück zu den Zecken: Im Lager Kleidung ausschütteln, Körper absuchen, eventuell Zecken entfernen, und mehr kann man kaum machen. Auch sollte man bedenken, dass es superkleine Zecken gibt, diese zu erkennen, auf Haut und und Kleidung kann schon schwierig werden.

Um die Eingangsfrage zu beantworten, ein Innenzelt gegen Zecken ist für mich wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Nimmt man aber das Innenzelt mit, um sich allgemein gegen Insekten abzuschotten, oder um es in einer warmen trockenen Sommernacht alleine aufzustellen, damit man freien Blick auf den Nachthimmel hat, dann macht macht die Mitnahm,e des Innenzelts schon Sinn. Und .... vor allen Dingen sollte man sich nicht von diesen Viehchern die Freude an der Natur und am draußen sein vermiesen lassen.

 

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