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Ultraleicht Trekking

John Z's 2018 Gear List


zeank

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Hab ich das eigentlich richtig verstanden? Er nimmt keine Windjacke mehr mit, weil er auf die Montbell gewechselt ist und die aber kacke findet? Deswegen jetzt nur noch Fleece?

Für mich waren das bislang zwei komplett unterschiedliche Geschichten, ich hab normal ein Fleece und eine Windjacke dabei. :shock:

Er ist wohl manchmal auch einfach ganz schön irrational. (Was ich recht liebenswert finde)

Bearbeitet von zeank
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OT: Die Frage war "ZU ernst"? Aber das führt hier zu weit...

On topic: Ich denke,das ist halt auch die Dynamik seiner eigenen Wahrnehmung.Er probiert halt aus und justiert .Da wird es aus seiner Sicht auch Irrtümer geben und den Anspruch auf Unfehlbarkeit hat er sicher nicht.

Bearbeitet von Chris2901
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vor einer Stunde schrieb basti78:

OT: Die Antworten aus diesem Thread sind schon wieder ein Beispiel wo eine extremtechnik vorgeschlagen wird und diese dann niedergemacht wird. Kann man nicht akzeptieren dass John vielleicht der "härtere" typ ist?

Brauchen wir an dieser Stelle schon wieder (und nach so kurzer Zeit) die Forumsnabelschau?

Interessanter fände ich die Ausgangsfrage selbst (geht's ohne Isomatte?) und auch die biografische Entwicklung der Leute hier (hin zu oder weg von Extremen?) sowie die Entwicklung der UL-Bewegung insgesamt (vom Tarp zum Mid?).

Wobei man natürlich einwenden könnte, dass die letzten beiden Fragen hier im Faden eigentlich OT sind. Ich denke allerdings nicht, dass die Mattenfrage allein den Thread in die Ewigkeit trägt. ;-) 

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Also der Trick dabei nennt sich

HÜFTLOCH.

 

 Wenn so ne leichte Kuhle nicht bereits vorgefunden wird, dann kratzt man sich mit dem Absatz ein passend großes Loch, in das die Hüfte rein kommt.

Diese Kuhle ist genauso geformt, wie der Abdruck des Körpers auf der Bettmatratze.

Muss man natürlich nicht machen, kann man aber machen, wenn man Seitenschläfer ist.

Bis zur Erfindung der aufblasbaren Isomatte war es üblich, das so zu machen, und man findet den Trick in so ziemlich jedem alten Pfadfinderhandbuch.

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Ja, da geht es eben nicht.

Sondern nur in Wald und Feld (natürlich auch im Schnee).

Schläft man mit ner dünnen Unterlage auf nem Felsen, weil weit und breit nichts anderes zu finden ist (was wohl in den wenigsten Landschaften der Fall ist) dann muss man sich eben mit etwas Verstand hinlegen. Das geht schon.

Aber klar: Fels ist hart! Eis ebenso!

Darum werden ja diese leichten Luftmatratzen nun angeboten, seit dem man sowas herstellen kann.

Was mich nur verwundert, ist, dass Leute, die um geringstmögliches Gewicht bemüht sind, sowas grundsätzlich mit zu schleppen scheinen. Eben weil bis vor wenigen Jahren aufblausbare leichte Isomatten gar nicht existierten, und niemand ne schwere Gummi Luftmatratze zum Wandern mit schleppte.

Entweder die Leute denken gar nicht darüber nach, oder die Alten waren in ihrer Jugend einfach  härter.

 

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vor 42 Minuten schrieb Erbswurst:

HÜFTLOCH.

...

Eben weil bis vor wenigen Jahren aufblausbare leichte Isomatten gar nicht existierten...

OT: Spuren steinzeitlicher Hüftlöcher sind für das geübte Auge überall in Europa zu finden. Deshalb sprechen manche Forscher für die späte Neandertaler-Epoche von der Hüftloch-Kultur. Dann kam der Cro-Magnon-Mensch, und mit den Hüftlöchern war es anscheinend vorbei. Grub der neue Mensch aus Afrika keine Hüftlöcher mehr, oder scharrte er sie nur nach Gebrauch wieder zu? War dies gar Ausdruck einer urzeitlichen Leave-no-trace-Strategie? Erst 2016 wurde die rätselhafte Frage gelöst, als man in der Höhle von Lascaux Überreste eines Reparaturkits von Thermarest fand - Hüftlöcher waren also einfach überflüssig geworden. Erst die von Robert Baden Powell ausgelöste Steinzeit-Nostalgiewelle der Pfadfinderbewegung brachte sie nach rund 40.000 Jahren wieder in Mode.  ;-) 

[SCNR]


 

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OT: Und in Schweden hatte man (Fels!) eigens Dynamit erfunden. Gemäß der „10 Gegenstände“-Regel waren fortan Touren auf maximal 9 Nächte begrenzt. Man brauchte schließlich noch ein Feuerzeug für die Lunte. 

Bearbeitet von zeank
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vor einer Stunde schrieb Erbswurst:

[....] Eben weil bis vor wenigen Jahren aufblausbare leichte Isomatten gar  und niemand ne schwere Gummi Luftmatratze zum Wandern mit schleppte.[...]

Die erste simple Schaummatte hat sich mein Vater irgendwann in den Siebzigern zugelegt (in dekorativem Kermit grün), vergleichbar mit denen, die es jetzt für ein paar Euro gibt.

Ich für meinen Teil muss sagen, den ganzen Schrott mit Stroh oder Ästen hab ich durch, muss ich nicht mehr haben.

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Mal im Ernst:

Ich hab meist ne Standard Ausrüstung auf meinen Reisen mit, die oft geschäftlichen Anlass haben, und erfordern, dass ich unabhängig vom Wetter wie aus dem Ei gepellt morgens aus dem Wald trete.

Je öfter ich jetzt aber wieder mit dem Rucksack allein unterwegs bin, desto häufiger frage ich mich inzwischen, ob ich nicht den ganzen Quatsch im Sommer zu Hause lassen sollte.

Ich war so oft mit fast gar nichts im Sommer unterwegs, dass ich gar keinen wirklichen Grund sehe, das ganze Zeug mit zu nehmen.

OK, das kann nicht jeder. Ich bin ganz schön abgehärtet und noch kern gesund. Aber ich kann's halt.

Und ich werde da auch wieder weiter machen, wo ich auf dem Trip mal aufgehört habe.

Es reizt mich einfach, das inzwischen derart leicht und kompakt gewordene Zeug nur in die Hosentaschen zu stopfen und den Rucksack zu Hause zu lassen.

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vor 57 Minuten schrieb martinfarrent:

Ich könnte so einige Themen nennen, zu denen ich inzwischen so denke... Esbitkocher, Minimaltarps, Biwaksäcke... 

Und ich finde genau solche Sachen spannend. Wenn auch eben nur für manche ausgewählten Touren (und hier in Schweden ist das noch viel begrenzter als für die meisten von euch). Wenn niemand da wär, der die Grenzen auslotet, wären wir nicht wo wir sind.

Zweitens macht es eben manchen Leuten Spaß. Das bedeutet doch nicht, dass jeder daran Gefallen finden muss. 

 

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John Zs Antwort auf meine Frage bzgl. Sleeping pad:

Zitat

depends on the conditions. last year on the GDT i brought a neo air. most of the other trips i've done in 2017 and 18 i've gone without. used to do the thin CCF thing but there's really not a whole lot of difference between a lil flattened out 1/8" foam and nothing. i dont mind sleeping on any surface, the only factor for bringing a pad is the temperature.

 

Bearbeitet von SouthWest
Zitat markiert
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vor 7 Stunden schrieb zeank:

Und ich finde genau solche Sachen spannend. Wenn auch eben nur für manche ausgewählten Touren (und hier in Schweden ist das noch viel begrenzter als für die meisten von euch). Wenn niemand da wär, der die Grenzen auslotet, wären wir nicht wo wir sind.

Zweitens macht es eben manchen Leuten Spaß. Das bedeutet doch nicht, dass jeder daran Gefallen finden muss. 

Auch da bin ich völlig d'accord.

Ich wollte nur sagen, dass ich mich persönlich am 9g-Esbitkocher zu Ende abgearbeitet habe. 

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Mit 9g kochern bin ich auch durch. Ich nehme einfach gar keinen mehr mit. 

Ansonsten finde ich die Skepsis über die fehlende Isomatte etwas merkwürdig. Sein Argument mit dem aus dem pack holden ist etwas komisch, aber vielleicht braucht er es auch einfach nicht und es ist halt leichter. Soo irrational als seine Argumente dann auch nicht. 

Bearbeitet von Lightlix
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vor 8 Stunden schrieb zeank:

9g? :shock:

Ich präzisiere mal den Gedanken, aber mir gefiel irgendwie ganz generisch die Formulierung von @schrenz ("den ganzen Schrott ... hab ich durch, muss ich nicht mehr haben"). Ausdrücklich trotz des despektierlichen Elements erkannte ich mich wieder: Frust (aber vergangener).

Irgendwann startete ich zu meinen ersten MTB-Touren mit einem Spirituskocher aus einem Teelicht. Er funktionierte nicht sehr gut, also bastelte ich einen weiteren nach einer anderen Anleitung. Der enttäuschte mich auch - ich kaufte einen Gaskocher (90g oder so), der mir eigentlich auch gefiel, doch drückte das UL-Gewissen. Es folgten deshalb weitere Experimente mit Spirituskochern, selbstgebastelt oder aus Titan, letztere kommerziell und ziemlich teuer. Unzufrieden blieb ich und griff oft zum Gas - zum Glück kam dafür der EOE Titanium mit 48g auf den Markt. Er blieb einige Jahre meine erste Wahl. Dennoch (man experimentiert ja gern) versenkte ich noch mehrmals Geld (und Zeit) in die Alternativen (eben auch in den besagten Esbit-Zwerg aus Titan, den ich ganz besonders untauglich fand). Es dauerte insgesamt rund zehn Jahre, bis ich für mich einfach beherzt beschließen konnte, beim Gas zu bleiben - ohne weiteren Blick zurück. Verstehst du? Irgendwann wird der Schlussstrich gezogen. 

Bei mir gezogen ist er beispielsweise auch bezüglich Tarp/Bivy-Kombinationen. Ich zog zur ersten Tour seinerzeit nur mit einem Biwaksack los - nicht einmal atmungsaktiv, und ohne Tarp. Dann kam ein Poncho-Tarp dazu. Und lange Jahre lockte der Gedanke einer solch simplen Lösung weiterhin, vor allem im tourenlosen Winter und in der Fantasie. Immer wieder erwarb ich also die Bestandteile, modifizierte sie, probierte sie aus... fand das Ganze doof, vergrößerte die Tarps, verkleinerte sie wieder, probierte verschiedene Insektenschutzmodule aus. Längst hatte ich auch UL-Zelte, und darin lebte es sich prächtig... aber auch hier dauerte es Jahre, bis ich (übrigens vor relativ kurzer Zeit) zu mir selbst sagte: "Und dabei bleibt's jetzt auch."

Isomatten? Anfangs (wie schon erwähnt) musste - weil ich es so gelesen hatte - diese Aluschutzfolie für Windschutzscheiben reichen. Luftpolsterfolie habe ich allen Ernstes auch schon ausprobiert. Und so weiter. Dieselbe Story also... und heute bin ich NeoAir-Mensch.

Will sagen: Heutzutage freue ich mich, wenn Du die radikaleren Experiment machst. Und wenn du eine neuartige Lösung findest, die einleuchtend scheint, dann freue ich mich umso mehr. Aber ich warte immer noch ab, bis sich die Massen drauf stürzen und begeisterte Berichte verfassen, bevor ich selbst wieder zum Tester des Radikalen werde. ;-) 

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vor 20 Stunden schrieb martinfarrent:

... sowie die Entwicklung der UL-Bewegung insgesamt (vom Tarp zum Mid?).

Sorry... zitiere mich selbst. Aber parallel zu meiner obigen, rein persönlichen Stellungnahme möchte ich doch gerne auf eine Beobachtung verweisen, die nicht nur ich gemacht habe, die ich aber geradezu metaphorisch finde.

Am Anfang (irgendwie) stand Ray Jardine, der uns verkündete, dass ein einfacher Rechteckstarp so gut wie immer ausreiche.

Seitdem erklärt er uns sukzessive, wie man lauter Features dran näht und drunter hängt.

Und verspricht natürlich weiterhin: Seine derzeitige Tarp-Inkarnation "will outperform even the most sophisticated tents in a wide variety of weather and terrain". 

Yes perhaps, if you simply refuse to call the whole thing a modular tent. ;-) 

(Wie man also aus lauter Teilen, die man einst wortreich für unnötig befunden hat, ein Zelt entwickelt, das um nichts in der Welt 'Zelt' heißen darf... nur weil das Wort 'Tarp' weiterhin als Markenzeichen der UL-Idee fungieren muss.)

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