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Ultraleicht Trekking

Kleiderschichten im Winter (Zwiebelprinzip)?


Trinolho

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Hallo zusammen,

mich würde einmal interessieren, wie ihr denn bei Wintertouren eure Kleidungsstücke schichtet bzw. "zwiebelt". ;-)

Bei Icebreaker werden Leggings komischerweise nicht der Kategorie "Underwear" zugeordnet, weshalb ich davon ausgehe, dass unter einer Leggings zusätzlich noch eine Unterhose getragen wird/werden sollte. Ich dachte bislang immer, die Leggings wären nichts anderes als lange Unterhosen - da habe ich mich wohl getäuscht.

Meine Theorie:

  • Beinkleid: Unterhose -> Leggings -> Tourenhose?
  • Oberkörper: Unterhemd -> Longsleeve -> Windjacke -> Isolations-/Regenjacke?

Wie handhabt ihr das in der Praxis?

Viele Grüße

Trinolho

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Oben:

Polypropylen shirt (F light ultralight 70 )

Longsleeve hoody (zb COMPRESSPORT 3D Ultralight Racing Thermo Hoodie )

Fleece Pulli ( zb OMM  Meridian Running Shirt Zip )

Wind Shell ( zb Polartec Wind Pro Jacke )

Regenjacke ( zb Columbia outdry )

 

Unten:

Kniestrümpfe 

Boxer ( zb Aclima Herren WarmWool Wind Shorts )

Long John (zb Helly Hansen Lifa Merino )

Hose aus Fleece (hardface )

Daunen Hose

Regenhose

...

Schuhe je nach Untergrund mit passenden Socken.

long sleeve / John je nach Temperatur auch was wärmeres (zb Polartec Alpha) und dann auch anstelle vom Fleece Pulli ne Puffy ( zb OMM Rotor Half-Zip Smock)

 

vor 16 Stunden schrieb Trinolho:

Wie handhabt ihr das in der Praxis?

Insgesamt 5 mögliche lagen.

Edit sagt ich soll noch was schreiben : Obenrum hab ich keine Daunenjacke aufgeführt, da es da der SchlaSa bei Ruhe auch tut 

Bearbeitet von zopiclon
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Mir ist ja immer eher sehr warm.

Wenn ich tagsueber in Bewegung bin, reicht mir an den Beinen eine normale duenne Trekkinghose bis ca -10/15 Grad, wenn es noch kaelter ist, kommt halt ne duenne Microfleece-Hose unter die Trekkinghose, bei nicht so bewegungsintensiven Outdoor-Aktivitaeten wie Packrafting oder Segeln, habe ich ja ne Paddel bzw Segelhose drueber.
Abends beim Rumhaengen am Zelt kommt entweder die Microfleece bzw die Montane Featherlight drunter, oder ne 2. Trekkinghose drueber.

Was die Fuesse betrifft, in Trekkingstiefeln normale TK1, abends im Camp Sealskins, wenn tagsueber beim Laufen Sandalen, wegen Schnee Sealskins. Im Packraft Neopren-Socken in den Sandalen, im Segelboot Sealskins.

Oben ueber dem kurzaermeligen KF-T-Shirt Pullover evtl Aermel hochgeschoben.
Im Boot Paddel bzw Segeljacke drueber.
Abends beim Chillen entweder mehrere duenne UL-Jacken / Westen uebereinander (Jacken knapp 100, Westen 60 g, oder nur eine und isolierende Waermejacke (aktuell Rab Cirrus) drueber.
Falls abends Wind weht, als Windbreaker das Regenzeug drueber.

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vor 15 Stunden schrieb Trinolho:

Leggings wären nichts anderes als lange Unterhosen

Leggings haben i.d.R. einen höheren Anteil an Elasthan o.ä. und sind (auch dadurch) oft schwerer dicker, etwas robuster und weniger schnell trocknend als ausgewiesene lange Unterhosen etwa aus reinem Polyester(fleece) oder Polypropylen. Wenn die Auswahl gegeben ist, würde ich lange Unterhosen für drunter bevorzugen. Wenn man sie auch solo trägt oder eben keine Auswahl hat, dann auch Leggings als Unterhose tragen. Die Übergänge zw. Unterhosen und Leggings sind ohnehin fließend bei der heutigen Marktfülle.

Beinkleidung mit Wollanteil ist nochmal eine weitere Variante, die ich aber eher bei Unterhosen kenne, nicht bei Leggings, vermutlich wegen der Robustheit.

Bearbeitet von Steintanz
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Bei mir hat sich am besten bewährt, wenn ich am Torso etwas wärmer/dichter gekleidet bin, als an Armen und Beinen.

Oben bis ca. -10°C:

1) bei Bedarf Brynje-Netz-T-Shirt 100% Polypropylen (zukünftig evtl. ersetzt durch Polartec Alpha o.ä., muss noch  ausprobieren)

1*) ziemlich dichtes "100er" Fleeceshirt (wenn ohne Netzunterhemd, dann auf Haut direkt)

2) evtl. ungefütterte Windweste mit Kapuze

3) Synth.füllung-Weste

4) Windjacke bei Bedarf

5) dünne Synth.füllung-Jacke/Smock für Pausen

6) evtl. dünne Regenjacke für Temp. um den Gefrierpunkt

 

Unten bis ca. -10°C:

1) synth. Boxershorts

2) lange Unterhose 100% Polyester

3) winddichte Jogginghose oder Trekkinghose, beide Polyester

4) evtl. Über-Bermuda oder Überhose für Pausen, beide mit Synth.füllung

5) evtl. Regenhose für Temp. um den Gefrierpunkt

Für Tagestouren nutze ich auch sehr gerne eine Polyester-Trekkinghose, in die eine ca. 100er Fleeceschicht eingenäht ist. Die trägt sich warm und doch ausgleichend-angenehm bei Anstrengung und erübrigt auch bei Sauwetter quasi immer die Regenhose.

 

 

 

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Kleiderschichten im Winter

Definiere "Winter"...

Ab 2-stelligen Minusgraden gehts bei mir weg von der Zwiebel, hin zu Softshellmaterialien, einfach wegen einfacheren Handlings. Lange Unterhosen find ich auf Tour einfach unpraktisch, wenns mir in Bewegung/bergauf/bei plötzlich doch erscheinender Sonne etc. doch zu warm wird. Unabdingbares feature sind bei mir grosszügig dimensionierte Lüftungsmöglichkeiten, da muss ich nix an-/ausziehen, einfach Zipp auf/zu.

Beispiel: bei ca. -12° C, Sonne, windstill, Pulkatrekking: Unterhose, Aldi-Tourenhose mit Thinsulatefüllung, Lüftungs-RV`s offen; "Dry"-Netzhemd Polyprop, Gore Softshell "Tool", Lüftungs-RV`s offen. Wenns windig/schattig/kälter wird, RV`s zu. Wind-/Regenjacke, wenns noch kälter wird. Das reicht dann auch (in Bewegung) bis unter minus 20°. Entscheidend sind auch variable Kopfklamotten (Balaklava...).

Bearbeitet von paddelpaul
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Ich bin jemand, der stehend schnell friert und in Bewegung schnell heiß läuft. Daher wander ich stets am Limit, um nicht über Gebühr zu schwitzen.

Von irgendwie kalt bis um die 0 Grad bin ich mit langärmligen Merino und Softshell bzw. Hardshell unterwegs. Je nach dem wie das Wetter abseits der Temperaturen ist (Sonne, Feucht, Regen etc.) bzw. Höhenmeter vorhanden sind, ist das eine oder das andere die Wahl.

Ich bin erst dreimal wirklich ne lange Tagestour im zweistelligen Minusbereich gewandert und da mit Longsleeve, Fleece und leichter Daunenweste gestartet und später aufgewärmt dann ohne Weste. Darüber immer die Hardschell.

Hosen finde ich da auch so ne Kniffligkeit. Bei den beiden Tagestouren hatte ich ne schwerere Softshell mit Woolpower Long Johns 200. Damit hab ich mich aber in der Sonne oder wärmer als -10 Grad warm gelaufen. Ist es näher an 0 Grad kann es drunter auch mal die Mountain Equipment Eclipse Tour 3/4 sein. Aber auch da laufe ich mich gerne mal warm, grad im Anstieg.

Ich hab dann mit Shorts drüber und ohne wärmende Unterschicht experimentiert, die man simpel an und ausziehen kann. Das funktionierte prima.

Mit Blick aufs Detail erkennt man die bittere Heavy-Note: Ich hab Norröna Fjöra Flex Pants (neuere Generation und dünner) mit Fjöra Flex Shorts (alte Generation und ziemlich robust) kombiniert. Zusammen "federleichte" 815 g.:blink: Aber die Performance war großartig, zumindest bis -5 Grad.

Also eigentlich wäre ich fällig für Leggins mit Shorts drüber, aber da fehlt mir bisher der Einstieg. Online sieht der Kram immer gleich aus und ist kaum einzuschätzen.

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Hatte mal ein Video^^ dazu gemacht, und auch einen älteren Artikel, vom Baselayer bis zur Äusseren Schicht + Extra Isolation. Ist eher für "richtigen" Winter mit -15°C und mehr, aber es ist flexibel genug um es auch für wärmeres Wetter zu adaptieren. 

Im Gegensatz zum Video würde ich beim Winter-Wandern meine alte, dickere Houdini Motion Softshell Hose anziehen statt der Bib im Video, oder eine Arc'teryx Softshell Hose. Wahrscheinlich auch eine andere Shell, wenn ich zu Fuss statt auf ski unterwegs bin.

Am 8.10.2022 um 22:06 schrieb Trinolho:

Ich dachte bislang immer, die Leggings wären nichts anderes als lange Unterhosen

Ich denke da ist viel Marketing bla mit dabei :D Leggings werden ja im Moment immer populärer fürs wandern in der warmen Jahreszeit, aber ich würde nicht auf die Idee kommen über meine lange Unterhose noch ne Leggings anzuziehen - stelle mir das auch schwierig vor, die sind ja recht eng :) Bei icebreaker findest Du die langen Unterhosen zum Beispiel in den Baselayers. Ich mag die Baselayer von Ortovox, es gibt aber viele gute Marken in dem Segment. 

Am wichtigsten beim zwiebeln im Winter ist selbst ausprobieren, was für einen funktioniert muss nicht für eine andere genau so gut funktionieren. Daher am Besten selbst ausprobieren was für Dich taugt, und am Besten in einer sicheren Umgebung.

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Definiere Winter. Bei 0°C und Sonnenschein nutze ich weniger Schichten als bei -30°C und Sturm. Generell verzichte ich auf Wolle, weil die sich voll saugt und danach lange trocknet und lange kühlt. Der Rest geht von Unterhemd über Unterhemd/Windblocker bis irgendwann mal Unterhemd/Fleece/Daunenjacke/Hardshell angesagt ist.

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