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Ultraleicht Trekking

Bivy - wasserdicht oder nicht?


martinfarrent

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Das bezweifele ich eben, Roli:

Ich denke, dass der Biwaksack eben die Tarpfläche reduziert und das Füllmaterial des Schlafsacks. Je dichter er ist, desto kleiner kann das Tarp sein.

Etwas mehr Beschichtung auf dem Sack erspart große Stoffflächen beim Tarp.

Er gestattet die Verwendung eines Ponchos unter anderen Bedingungen als Sommer, Sonne, Sonnenschein.

Dadurch wird das unterm Strich eben leichter. Sobald ich nen Regenanzug einpacke, habe ich verloren!

Wenn Dein Biwaksack winddicht ist, wird er vermutlich fast so viel Wärmedämmung bringen, wie meiner.

Ich denke, man muss Biwaksack und Poncho zusammen als  Gesamtkonzept betrachten. Das ist beim Trekking nun mal ein Standardsystem, und eines der leichtesten dazu!

Dazu sei mal ergänzt: Ich habe nur grüne Biwaksäcke erwogen. Schon bei Globetrotter gibt es leichtere Biwaksäcke als meinen. Da gefiel mir aber der Schnitt nicht. Ich halte die, die ich da sah, für Fehlkonstruktionen. Aber natürlich könnte man die ändern.

Cuben Tarp gegen Militärbiwaksack ist nicht die technische Frage, sondern Bergsport Biwaksack gegen Cubentarp!

Da sind wir plötzlich beim halben Gewicht! Nur gibt's Bergsport Biwaksäcke eben sinnvoller Weise eher in rot und orage, was ich im deutschen Wald ablehne.

 

 

 

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vor 48 Minuten schrieb Erbswurst:

Schon bei Globetrotter gibt es leichtere Biwaksäcke als meinen.

Cuben Tarp gegen Militärbiwaksack ist nicht die technische Frage, sondern Bergsport Biwaksack gegen Cubentarp!

Da sind wir plötzlich beim halben Gewicht!

Viele Bergsport Bivys sind eigentlich Not-Bivys - also überhaupt nicht atmungsaktiv (null). Klar, dass sie auch deshalb recht leicht sein können. Tut aber nichts zur Sache; denn Trekking-Bivys sind sie nun einmal nicht. (Ich habe das in grauer Vorzeit ausprobiert und sage es ganz kategorisch - man wird früher oder später von innen nass. Eher früher. Man könnte sagen: praktisch sofort.)

Wasserdicht und ein bisschen atmungsaktiv war mein Terra Nova Moonlite - halbwegs leicht sogar auch (210g), aber spartanisch ausgestattet und sehr knapp geschnitten. Außerdem war er natürlich bei weitem nicht so atmungsaktiv wie ein Bivy aus Event - nur eben viel leichter. Und die UL-Bivys der amerikanischen Cottages sind noch deutlich atmungsaktiver als Event und noch leichter als mein TN-Sack... indes nicht wasserdicht. 

Sehr leichte Bivys können entweder hoch atmungsaktiv oder wasserdicht sein. Die Mischung beider Qualitäten wiegt hingegen deutlich mehr, und zwar besonders dann, wenn von beiden ein recht hohes Maß gewünscht wird. Da sind die 400g des Snowyside Bivy von @Breaze schon ziemlich super. 

 

 

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Mountain Equipment Ion Biwaksack wiegt 280g. (Globetrotter)

Das schwarze Nylonmaterial ist etwas dünner als bei meinem. Das ist so ein Ding, bei dem einem die Kondens feuchte Plane im Gesicht liegt. Oder man spannt die hoch, atmet dagegen und das Kondenswasser läuft einem runter in den Kragen!

Der sei zum Sitzen am Berg gemacht, sagte man mir. Na gute Nacht! Ich penne eher im liegen!

Nimmt man die überflüssige Plane weg, und arbeitet den um, dann wird er leichter.

Wenn man da einen Reißverschluss einnäht und ne Abdeckleiste und das abdichtet, dann wird der natürlich wieder schwerer.

Mir war das zu blöd, drum hab ich's sein gelassen. War auch nicht sicher, ob das was bringt, und ich wollte ja so wie so was in oliv zum Zivilisations nahen Biwakieren.

Der Snugpack SF wiegt ja nur 60 g mehr. 

Und wie gesagt: Der transportiert Feuchtigkeit bestens. Man darf ja nicht vergessen, dass man in einem Biwaksack nicht rennt. Der muss vermutlich gar nicht so atmungsaktiv sein, wie ne Hose oder Jacke.

Bei Regen ist der zwar zu, wenn ich in offenem Feld liege. Aber ich kann ja den Schlafsack offen lassen. Mich zwingt ja keiner, darin vor mich hin zu schwitzen!

Ich hab auch schon in Klamotten nur im Biwaksack geschlafen, ohne oder auf dem Schlafsack. Das geht ja auch.

Nicht atmungsaktive Biwaksäcke halte ich für völlig veraltet. Ich vermute, sie heißen Notbiwaksack, weil man in diesen Müllsäcken eben sehr schnell so nass wird, dass man in Not gerät weil man Gefahr läuft zu unterkühlen.

Selbst in einen nicht atmungsaktiven Poncho ein gewickelt, der ja Belüftungsschlitze hat, wird man ja schon feucht, wenn man da die ganze Nacht eingerollt drin liegt. Die Dinger macht man ja erst zu wenn es regnet, und sofort auf, wenn es aufhört, und dampft da drin nicht acht bis zehn Stunden vor sich hin!

Aber wer weiß? Vielleicht gibt es ja ganz leichte Bergsport Biwaksäcke, die Atmungsaktiv sind. Interesse daran besteht ja. Ich recherchiere eben nur grünes Zeug. Und da ist der Snugpack SF der beste und leichteste.

(Den gibt es übrigens auch in Beige und Schwarz)

 

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vor 3 Stunden schrieb Erbswurst:

Klar haben alle Biwaksacknutzer, die keine Bergsteiger sind, einen Trapponcho statt Regenanzug mit. Das bietet sich eben als Ergänzung optimal an! Als Regenmantel, als Küchendach, als Sonnensegel, zur optionalen Erweiterung der Komfortzone.

Es mag praktisch und der logisch leichteste Weg sein und es mögen deiner Meinung nach viele machen, aber da ich mich zu der heterogenen Gruppe der Biwaksacknutzer zähle, kann ich deine Aussage über alle Biwaksacknutzer durch ein Gegenbeispiel widerlegen. :P

Bearbeitet von Ziz
wiederlegen → widerlegen
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Zum Mountain Equipment Ion gibt es hier mehr zu lesen: http://www.biwaksack-check.de/mountain-equipment-biwaksack-ion-bivi/

Demnach nicht sehr wasserdicht, vermutlich auch nicht sehr atmungsaktiv, nicht sehr leicht, nicht sehr schwer: Zitat: "Wenn Sie einmal Ihre Hütte nicht rechtzeitig erreichen sollten, müssen Sie sich keine Sorgen machen... "

Das Produkt ist also offenkundig gar nicht dafür gedacht, Teil einer regulären Trekking-Behausung zu sein.
 

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vor 29 Minuten schrieb martinfarrent:

Das Produkt ist also gar nicht dafür gedacht, Teil einer regulären Trekking-Behausung zu sein.

Das ist aber schon reichlich frei interpretiert.. Wird später auch für andere Einsatzzwecke empfohlen und allgemein wird auf der verlinkten Seite nichts negatives über das Teil gesagt, oder es als reine Notfalloption präsentiert.

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vor 11 Stunden schrieb T-Travel:

Das ist aber schon reichlich frei interpretiert.. Wird später auch für andere Einsatzzwecke empfohlen und allgemein wird auf der verlinkten Seite nichts negatives über das Teil gesagt, oder es als reine Notfalloption präsentiert.

Das war von mir doch auch nicht negativ gemeint. Selbst wenn das Produkt eher eine Notfalllösung sein sollte, wäre das ja nichts Schlimmes (sondern u.U. extrem sinnvoll). 

Aber: Die Wassersäule ist nicht sehr hoch (1500mm laut der oben verlinkten Seite) - möglicherweise ein Not- oder auch Kurztouren-Bivy, der eher bei Schnee und Kälte als im starken Dauerregen zum Einsatz kommen soll... und zum Ausgleich ein bisschen 'atmet' (diese Variante gibt es bei den Bergsteiger-Bivys ja auch). Bei ME selbst steht: "Leichter, wasserabweisender Biwaksack mit großer Kapuze für alpine Touren." (https://www.mountain-equipment.de/ion-bivi/). 

Wie auch immer: Ein 'Allzweck'-Biwaksack für das Trekking scheint hier nicht vorzuliegen - weder im Sinne von Erbswurst, noch in der amerikanischen UL-Variante (für letztere auch zu schwer). 

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OT:

Na Gott sei Dank habe ich den nicht gekauft!

(Das hat mir der freundliche Fachberater bei Globetrotter nämlich nicht erzählt.)

Was ist das für ein sonderbarer Biwaksack? Notfall Biwaksack für Verwendung im Schnee in schwarz??? Zwischen dunkelgrauen Felsen???

 

Bearbeitet von Erbswurst
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vor 15 Stunden schrieb roli:

Und unterbieten kann man das schon, nämlich ohne Bivy. Nicht falsch verstehen, mir gefallen Biwaksäcke sehr.

Genau! Die Argumentation, dass Tarp/Bivy-Kombos die allerleichteste Variante sind, funktioniert ja ohnehin allenfalls, wenn man Tarp-Ponchos auch als Regenkleidung für eine tolle Idee hält (bei mir auf dem Bike sind sie das sowieso nicht) - und deshalb davon ausgeht, die Überdachung mit einem solchen Poncho ja 'eigentlich' fürs bloße Gewicht der Heringe und Schnüre zu bekommen. Weil diese Tarps sowohl klein als auch schlicht geformt sind, wird der Bivy dabei fast zur Zwangsläufigkeit. 

Aber natürlich hast du völlig Recht: Ein größeres Tarp kann den Bivy im Normalfall überflüssig machen und dabei meist noch Gewicht sparen. Bei Cuben recht deutlich: z.B. 8'x10' für 268g (sogar grün ;-) ). Für beliebige Regenkleidung bleibt da noch recht viel Luft.

Deinen zweiten Satz finde ich mindestens genau so wichtig. Abseits aller Gewichtsdiskussionen gibt es viele Gründe, Bivys einfach zu schätzen und mögen. Dass sie mir rein persönlich nicht mehr triftig genug erscheinen, tut gar nichts zur Sache. Verstehen kann ich sie immer noch. 

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vor 18 Stunden schrieb martinfarrent:

Deshalb noch eine Frage an @roli: Wie gewittrig darf's bei deinem Setup werden (das Foto ist ja nicht 3D)?

Anbei noch drei schlechte Bilder vom Setup. Ich werde im Mai eine kleine 150 km Tour damit anstarten und kann dann etwas mehr berichten. Hier aufgebaut mit einem 120 cm Trekking Stock. Prinzipiell traue ich dem Tarp einiges zu, solange man die Frontöffnung nicht direkt in den Wind stellt. Bei Regen sollte man wohl tiefer abspannen. Muss ich erst testen.

pt_back.thumb.jpg.0b9ce54992f61770c4113c0884ae9dea.jpg

pt_front.thumb.jpg.6e74e24385f7374ab0164e6f7b9c05dc.jpg

pt_side.thumb.jpg.fa0ffc41952654329a3710e63cddf9ed.jpg

Ich vermute die wirklichen Könner ala @micha90 können hier mehr beitragen, ob so eine Pyramide oder A-Frame im Regen mehr bringt. Was mir auf jeden Fall aufgefallen ist, im Selbstversuch und beim Lesen von diversen Blogs und Bücher: Fast niemand benutzt Poncho-Tarps auf längeren Touren. Weil es wohl (siehe Skurka) auf Dauer einfach umständlich ist und das Poncho-Tarp meist sehr (zu?) klein ist. "Mein Tarp" hat die Größe vom Hexamid Solo Tarp mit einer Länge von 2.75 m. Und vom Poncho als Regenkleidung bin ich persönlich überhaupt nicht angetan.

Und last but not least, nach Skandinavien oder Schottland würde ich mit dem Setup nicht gehen. Da kommt das SoloMid oder Tramplite mit. Ich will nämlich auf Tour nicht nur überleben, sondern auch eine relativ gemütliche Zeit verbringen ;)

Bearbeitet von roli
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Hast Du etwas gegen Stechmückenschwärme, Roli?

Ich finde es gut, Wenn die in Finnland ein bisschen die Sonne verdunkeln, dann bekommt man keinen Sonnenbrand!

Mr. Farrent, 

270g Tarp + 200g Regenjacke + 200g Regenhose + 100g Bodenplane machen bei mir aber 770g

340g Biwaksack + 275g Ponchotarp jedoch nur 615g

Oder irre ich mich irgendwie?

(Abgesehen, davon, dass das zweite Set up wesentlich protektiver und universeller ist, und zudem viel billiger.)

Bearbeitet von Erbswurst
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vor 34 Minuten schrieb Erbswurst:

270g Tarp + 200g Regenjacke + 200g Regenhose + 100g Bodenplane machen bei mir aber 770g

340g Biwaksack + 275g Ponchotarp jedoch nur 615g

Und wie wär's mit 270g Tarp und 30g Polycro und 145g Cuben Poncho? ;-) 

Ich sprach von beliebiger Regenkleidung - und Ponchos magst du ja. Benutzt du den von mir angelinkten allerdings auch als Shelter, brauchst du hierzulande zusätzlich einen (nach deiner Denke) wasserdichten/atmungsaktiven Biwaksack und die Sache wird... schwerer!

Oder du versuchst es doch mit einem nur wasserabweisenden Bivy? Schätzungsweise nicht.

Dein System ist relativ leicht und recht günstig und gefällt dir. Reicht das nicht? Warum bemühst du dich zu beweisen, dass es leichter gar nicht geht?

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Ok, also 445g ohne Biwaksack.

485g mit Cuben Poncho und SP SF bivvy.

Finden wir keinen leichteren Biwaksack, dann hast Du recht! (Hört man mein Zähneknirschen bis nach Bonn?)

Nun stellt sich die Frage, ob Rolis Biwaksack unter dem Poncho auch reichen würde.

150g Biwaksack + 145g Cuben Poncho = 295g 

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Mit flach aufgebautem A-Frame an vielleicht 60 cm Häringsleinen müsste das eigentlich ausreichen, denke ich.

Hat jemand die Kombination, oder die Kohle übrig, das mal im Sommer aus zu probieren??? 

Oder eben doch dieser Mountain Equipment Ion.

Das würde ich im Winter nicht wagen. Aber im Sommer wäre es einen Gedanken wert. Unterm Poncho wird er wohl genügen?

280g + 145g = 425g

(Mann, wird das leicht! Kaum zu fassen!)

Was wiegen denn die Leichtesten 4 Häringe (die kleine Poncho Fläche bedarf ja nicht besonders fester Verankerung) und 6,50m der leichtesten Abspann Schnur?

Vielleicht ist dieser ME Ion ja doch ein schlauer Kompromiss?

So, statt entweder-oder?

Bearbeitet von Erbswurst
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vor 56 Minuten schrieb Erbswurst:

So, statt entweder-oder?

Tja... das gilt es nun alles zu erproben, gelle? Vielleicht findest du dann nach weiteren Investitionen ein System, das im Sommer um 20g vorn liegt? Oder dir bleibt wegen 40g nur die Silbermedaille. Seit wann bist du überhaupt so feingewichtsfixiert? Warum hast du das Cuben-Poncho-Tarp nicht längst schon selbst entdeckt? Weil's dir im Grunde auf ein paar Gramm nicht ankommt... außer, du willst einen höchst theoretischen Streit der Konzepte rein quantitativ gewinnen, und dies mit Equipment, das du zurzeit gar nicht hast (dabei ist dein gegenwärtiges Zeug für dich doch erklärtermaßen mehr als okay). ;-) Und erst anschließend kämen wir überhaupt dazu, über Kosten, Bandbreite, Praxiserfahrung, Komfort usw. zu diskutieren. Lauter unwichtige Dinge?

Ich finde, du bist in gefährlicher Nähe zum Dogmatismus - hier in diesem Thread. Du hast dich so sehr darin verbissen, dass du deine ablehnende Meinung zum amerikanischen Bivy-Typ spontan über Bord werfen willst... nur damit überhaupt ein Bivy in den Rucksack kommt und bewiesen ist, dass ohne Bivy nur Blei gegossen wird?

Dabei wäre ich sogar, wenn ich Bivys überhaupt noch in Erwägung ziehen würde, so ungefähr auf deiner ursprünglichen Seite (der wasserdichten) - nur mit anderen Produkten. Mein Tarp wäre noch kleiner als dein Poncho und ich nähme wohl das atmungsaktivere Event-Bivy von @Breaze (400g) - dies alles natürlich in der Hoffnung, häufig gar kein Tarp spannen zu müssen.

Aber arithmetisch würde ich das nicht begründen wollen, sondern mit der Unkompliziertheit. Und dass ich inzwischen überhaupt nicht mehr mit einem Bivy losziehen will, hat Gründe, die du nicht stichfest widerlegen kannst. Vielmehr kannst du sie nur anders gewichten als ich und (wie schon geschehen) deine Workarounds beschreiben. 

Ein Bivy...

  • macht die Wärmeregulierung schwieriger,
  • ist (zumal als wasserdichte Variante) kondensanfällig,
  • ist beengter als ein Zelt/Tarp,
  • ist nicht sehr Campingplatz-geeignet (damit bleibt für Waschtage eigentlich nur das Hotel),
  • ist insbesondere in der Insektenzeit keine Lösung für das längere Wachsein vor dem Schlafengehen (Lesen etc. schwierig),
  • ist bei Sturm/Gewitter eine Qual.
  • Tendenziell ist der nächtliche Ausstieg fummeliger.
  • Es fehlen Möglichkeiten zum Trocknen von Ausrüstung und für die Lüftung der Kleidung (außer bei einem größeren Tarp, das Redundanz mit sich bringt)
  • usw.

Das alles bewegt mich, muss dich aber überhaupt nicht überzeugen. Gleichermaßen hat @roli eine dritte Herangehensweise, die er für sich persönlich gut begründen kann. 

 

vor 56 Minuten schrieb Erbswurst:

So, statt entweder-oder?

... gilt nicht nur in Bezug auf die Frage, ob der Bivy je nach Jahreszeit wasserdicht sein muss oder nicht. Hier geht's um Konzepte, die von vielen objektiven, aber auch vielen subjektiven Details abhängen. Daher nochmal die Frage: Warum buhlst du um einen theoretisch-rechnerischen Gesamtsieg? Du besitzt doch ein System, das ziemlich leicht ist, nicht viel gekostet hat und dich persönlich vollends zufriedenstellt. 

Kannst du nicht damit leben, dass persönliche Präferenzen den Ausschlag geben? Und dass man sie beschreiben kann, ohne sie für alle Welt in Stein meißeln zu wollen?

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vor 31 Minuten schrieb martinfarrent:

Ich finde, du bist in gefährlicher Nähe zum Dogmatismus - hier in diesem Thread.

Danke! Ich frage mich die ganze Zeit schon, was diese Milchmädchenrechnungen hier zu suchen haben. Es geht ja um konkrete Erfahrungen und Ideen, ob ein Bivy wasserdicht sein sollte oder nicht und wieso und nicht, wie man Supercalifragilisticexpialigetischleicht wird. <_< < 500g  Shelter sind eine Ansage, aber mal gemütlich abwettern können ohne sich nicht mehr als 10 cm in jede Richtung bewegen zu können, sind auch was wert. Gewicht ist nicht alles und ab einem gewissen Punkt ist eine Reduzierung nicht mehr wahrnehmbar und nur noch Grammgefuchse. :rolleyes:

vor 31 Minuten schrieb martinfarrent:

ist insbesondere in der Insektenzeit keine Lösung für das längere Wachsein vor dem Schlafengehen (Lesen etc. schwierig),

Was den Insektenschutz außerhalb des Biwaksackes angeht, würde ich die gleiche Methodik verwenden wie beim Laufen, wo ich ja auch kein Zelt oder Sack um mich drumrumhabe. D.h. die chemische Keule oder lange Kleidung und ein Netz vorm Gesicht. Wobei ich der Fairness halber sagen muss, dass ich nicht weiß, wie gut es sich mit Insektennetz liest. :lol:

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Ich will es eben theoretisch wissen!

Ich weiß, dass das mit konventionellem Material die leichteste Variante war. Also Goretex Biwaksack und Bundeswehr Poncho war leichter, als andere Varianten aus schweren Zeug.

Mich interessiert eben, was heute möglich ist.

Der MLD Cuben Poncho hat 1,3 x 2,8 m Fläche. Das ist meiner Meinung nach genug, um einen nur Wasserabweisenden Biwaksack gegen fast jedes Wetter ab zu decken.

Mit 295g plus etwa 50g für 4 Häringe und die Leinen, ggf mit Karabinerhaken sind wir dann bei 350g Gesamtgewicht für eine höchst praktikable Unterkunft.

Das finde ich außerordentlich interessant!

So leicht und praktikabel ist wohl kein anderes System, dass diesen hohen Grad an Schutz bietet.

(Klar ist der Sunpack SF bivvy protektiver. Er ist eben Orkan tauglich)

Bequem baut man den Poncho als Lean to Shelter auf, bei Wind und Regen als A-Frame. Das funktioniert vermutlich vorzüglich! Ich bin mit historischem Material so unterwegs gewesen.

(Dass ich mit unverwüstlichem Zeug rum ziehe, das eben nur aufgrund meiner radikalen Packliste gerade noch UL ist, ist ne ganz andere Sache. Und auch mein Projekt "ultraleicht und ultrabillig" hat mit meinem Interesse an Materialforschung nichts zu tun. Ich habe mein Zeug schon immer mit der Briefwage gewogen. Dass ich mich oft für das schwerere entscheide, weil es billiger und robuster ist, widerspricht dem ja nicht. Ich habe den leichtesten Militärrucksack aus Cordura Nylon, den es gibt, und das ist kein Zufall!)

 

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vor 46 Minuten schrieb Erbswurst:

Ich will es eben theoretisch wissen!

...

Mich interessiert eben, was heute möglich ist.

OT: Das interessiert uns hier alle. Aber es interessiert eigentlich nur wirklich, wenn es sich nicht bloß um ein Rechenspiel mit Variablen aus dem Katalog handelt... mit gerade erst entdeckten Produkten, die man nur zum Zwecke des Rechnens überhaupt gesucht hat. Klar: Das habe ich hier auch selbst (teilweise) getan - aber eigentlich nur mit dem Ziel, die Absurdität der von dir angeführten Superlativphrasen ("leichter geht's nicht") zu demonstrieren.  Rechnerei wird erst mit Praxisbezug richtig interessant, und dabei sollte dieser Praxisbezug aus mehr als spontanen Mutmaßungen bestehen. Am besten wäre da natürlich die konkrete, produktspezifische Erfahrung... aber wo sie fehlt, sollte man sich doch zumindest mehr als zwei Sekunden Zeit gönnen, ein Teil in der eigenen Vorstellungskraft mit selbst erlebten Situationen zu vermählen. 

Und nicht: Vielleicht ist das von mir vor fünf Minuten in Grund und Boden verdammte Ding ja doch ganz okay. Leichter ist es ja. Passt! Ist jetzt mein Sommer-Vorschlag. Kopfnetz dazu! Wo gibt's einen? Google ist UL. ;-) 

 

vor 47 Minuten schrieb Ziz:

Was den Insektenschutz außerhalb des Biwaksackes angeht, würde ich die gleiche Methodik verwenden wie beim Laufen, wo ich ja auch kein Zelt oder Sack um mich drumrumhabe. D.h. die chemische Keule oder lange Kleidung und ein Netz vorm Gesicht. Wobei ich der Fairness halber sagen muss, dass ich nicht weiß, wie gut es sich mit Insektennetz liest. :lol:

Was ich meinte war: Im Schlafsack auf einem Arm aufgestützt den Tolino bemühen. Das kann bei mir schon marathonartig ausufern. ;-) 

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Was ist denn nun los, Martin?

Bevor ich ne Ausrüstung testen kann, muss ich sie erstens finden, zweitens rechnen, drittens überlegen, ob das überhaupt funktionieren kann. Dann viertens kaufen und schließlich damit raus gehen! Das ist doch logisch, oder?

Ich bin übrigens mit Zeug dieser Funktion und Größe aus anderem Material Jahre lang unterwegs gewesen: Bundeswehrponcho und Baumwoll Biwaksack! Der Cuben Poncho ist zwar schmaler, dafür aber wesentlich länger. Ob er zu schmal ist, müsste man eben aus probieren.

 

Zu Deiner Punkte Liste, will ich Dir aber widersprechen, Martin.

Die Wärmeregulierung ist im SF Biwaksack nur im Hochsommer schwieriger. Bis 25*C ist das überhaupt kein Problem!

Ich stelle im SF bivvy keinerlei Kondensprobleme fest, egal, bei welchem Wetter. Allerdings atme ich da raus. Wer da rein atmet, der verwendet das Ding eben falsch.

In einem Schlafsack mit zweiter wasserdichter maßgeschneiderter Hülle unter freiem Himmel zu liegen, ist keineswegs beengter, als ein Tarp. Es beengt einen nämlich gar nichts, es sei denn, man macht den Schlafsack (und bivvy) zu, weil man schlafen will. Und das tut man ja nun mal bei Kälte auch im Zelt, in der Hütte oder unterm Tarp.

Ich hole das Zeug erst raus, wenn ich schlafen will, und dann schlafe ich halt drin. Dafür ist er wahrlich groß genug!

Und morgens packe ich das Zeug eben wieder ein. Ich bleib da ja nicht drin und frühstücke!

;0)

Für Waschtage bleibt auch das Schwimmbad, oder ohne Waschmittel ein natürliches Gewässer und jeder beliebige Wasserhahn. Ja, ohne Poncho wäre es auf nem Campingplatz blöd. Den Poncho lehnt man als lean to shelter gegen eine Hecke oder Mauer, und ist so aus dem Blick der Nachbarn, wenn der Poncho nicht durchsichtig ist.

Ich penne auf Campingplätzen eh in Badeshorts und T-Shirt. Lass die Leute doch für einen Abend in den offenen Lean to Shelter kucken, dann lernen die Kinder halt, wie man wild zeltet.

Das stört in der Praxis nicht wirklich. 

Insekten gibt es auch beim Wandern. Da sehe ich am Abend keinen Unterschied. In Skandinavien empfehle ich ein Meshzelt, aber ansonsten hatte ich in den letzten 40 Jahren Wandern und Camping keines nötig. Man muss nur den Lagerplatz richtig wählen. Wer keine Ahnung von nix hat, bekommt so wie so Probleme, nicht nur mit Mücken. Ein paar Skills sind eben unabdingbar.

Außerdem nimmt man ein Kopfnetz mit.

Da jeder Platz zum Schlafen geeignet ist, kann man an jeder beliebigen Stelle den Abend verbringen. Ausgerollt wird erst zum Pennen. Ich esse am Tisch auf der Aussichtsplattform und gehe zum Pennen halt 300 Meter weiter. Der Biwaksack ist ja oliv und niedriger als das Gras in dem ich liege. Ich bin ja völlig unsichtbar. Im Gegensatz zum Zeltaufbau muss ich mir nicht vor Sonnenuntergang einen Lagerplatz suchen.

Es gibt kein Zelt auf der Welt, das Strurm tauglicher wäre, als ein richtiger wasserdichter Biwaksack.  Er gestattet zudem natürliche Deckung zu nutzen.

Was soll daran eine Qual sein? Wenn ich penne, dann penne ich! Erwache ich, so gehe ich weiter, und suche mir ein trockenes Plätzchen.

Aus Snugpack SF 1 und SF Biwaksack komme ich raus, indem ich mit einem Griff am Kragen reiße und mich aufrichte! Alles andere ist fummelig, aber nicht der Ausstieg aus einem modernen militärischen Schlafsacksystem!

Bei Regen stehen unter dem A-Frame Poncho Shelter je nach Poncho mindestens 2 Meter überdachter Wäscheleine zum Lüften zur Verfügung, mehr braucht man doch nicht! Und im Gegensatz zum Zelt kommt da wirklich Luft ran.

"usw." - was?

Ein Biwaksack ist keine Mückensichere Küche, klar. Aber ansonsten gibt es eigentlich wenig, was dagegen spricht, ihn kombiniert mit Poncho zu benutzen!

Ich denke, Dir als Radfahrer erschließen sich die Vorteile dieser Kombination einfach nicht, weil Du vielleicht zu wenig wanderst. Unterwegs auf dem Rad würde auch ich Regenanzug und Zelt mit nehmen. Da fährt man von Campingplatz zu Campingplatz und alles ist gut. Zum Wildzelten kann man es auch nutzen. Ein Poncho macht keinem Sinn auf dem Rad, und ein paar Gramm stören nicht so, wie beim Wandern.

Ich denke, in diesem Punkt spielt die unterschiedliche Praxis eine erhebliche Rolle.

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Das artet ja aus hier... :-P

 

Mal ein kurzer Abgleich, auch wenn ich hier natürlich nur von einer Nacht sprechen kann.

Just beim Ausrollen des Bivys auf dem Tyvek-Groundsheet beginnt es mäßig zu nieseln. Da ich damit rechne, dass es nur ein paar Tropfen sind, bleibt das Tarp-Poncho eingepackt, ich will das Bivy ja nach Möglichkeit solo nutzen. Nun also erstmal schnell das Zeug alles rein: Luftmatte aufblasen und reinstopfen, Kopfkissen aufblasen und ins Kopfteil stopfen. Der Rucksack passt ins Fußteil, also muss da vorher alles raus, was ich noch benötige (Beutel mit der Zahnbürste, Daunenjacke falls es kälter wird, Lampe, Wasserflasche, Pinkelflasche (nicht zu verwechseln!), Kocher und Kochtasse (wollte noch was Dehydriertes aufgießen), Essen, Kopfkissen. Langsam wird es dunkel, der Nieselregen hält an. Also dann mal schnell rein ins Bivy. Ich merke schon, es wird etwas enger, mit dem ganzen Geraffel im Kopfteil. Die Schuhe bleiben draußen, eingepackt in den Poncho. Die Wasserflasche wandert auch raus. Noch immer bleibt es beengt und beim Drehen und Arrangieren beginnt der Biwaksack sich auf dem Tyvek selbstständig zu machen (der Platz hat minimale Hanglage), gleiches tut die Matte auf dem Cubenboden. Da es weiter nieselt, beschließe ich das Kochen sein zu lassen und snacke ein bisschen kalte Küche im Bivy. Das alles ist noch weit entfernt von Gemütlich, schlafen kann ich so nicht. Komme kaum in den Schlafsack im geschlossenen Bivy, als ich es endlich geschafft habe, merke ich, dass ich eigentlich noch die Socke ausziehen könnte, so warm sind die Füße, aber nun gut, zu umständlich. Es hört auf zu nieseln, yeah. Ich packe bis auf Daunenjacke und Handy alles, was eben noch ins Kopfteil gewandert ist raus, neben das Bivy ins Laub. Ist ja weitestgehend wasserfest. Hoffentlich kommt kein Starkregen! :)

Den Rest der Nacht blieb es trocken. Irgendwann wurden die Lider schwer und ich bin auf der rutschenden Matratze doch eingeschlafen. Wurde wieder wach - Oberkörper kalt. Daunenjacke an? Schaffe ich nicht. Irgendwie zwei Arme reingefummelt reicht auch. Das Bivy ist merkwürdig verdreht, ich bin mit der Matte links an den Rand und darüber hinaus gerutscht, das ganze Bivy ist darüber hinaus mit mir weiter gerutscht. Immerhin nicht allzu weit und irgendwie schaffe ich es recht schnell, das alles wieder zu ordnen. Schlafe wieder ein. Wache auf .. die selber Prozedur folgte dann im Verlauf der Nacht noch mehrere Male. Gegen frühen Morgen wird es hell, das Nacht blieb trocken, ich auch, plus: ein paar Stunden Schlaf werden wohl zusammengekommen sein.

Fazit:

1. Aufbauen und dann im Laufe der Dämmerung organsieren und entspannt die Abendroutinen laufen lassen (Essen, Zähneputzen, Klamotten wechseln, Lesen, ..) funktioniert so nicht. Zumindest nicht, wenn es regnet. Das erfordert Umdenken und andere Organisation, ist aber erstmal nicht so erfreulich.

2. Wäre das Tarp aufgebaut, wäre alles okay - aber - 1. Nicht weniger Umständlich als Zeltaufbau und 2. unterm schmalen Ponchotarp als Lean-to ebenfalls alles beengt

3. Cuben auf (neuem) Tyvek hardstructure rutscht

4. Luftmatte auf Cuben rutscht ebenfalls

5. Umziehen im Bivy macht keinen Spaß

6. Gearorganisation im Bivy macht ebenfalls keinen Spaß

7. Naturnähe ist intensiver als im Zelt

8. Das Snowyside hält dicht (gut, war ja auch kein starker Regen) und das Event atmet wunderbar - von innen furztrocken. Der Cubenboden jedoch hat an den Badewannenrändern leichten Kondensniederschlag gehabt. Trotz durchgehend offener recht großer Kopföffnung.

 

Deine Punkte @martinfarrent kann ich so nahezu alle in nur einer Nacht bestätigen. Und das bei eigentlich doch überwiegend sehr guten Bedingungen.

vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

EIn Bivy...

  • macht die Wärmeregulierung schwieriger,
  • ist (zumal als wasserdichte Variante) kondensanfällig,
  • ist beengter als ein Zelt/Tarp,
  • ist nicht sehr Campingplatz-geeignet (damit bleibt für Waschtage eigentlich nur das Hotel),
  • ist insbesondere in der Insektenzeit keine Lösung für das längere Wachsein vor dem Schlafengehen (Lesen etc. schwierig),
  • ist bei Sturm/Gewitter eine Qual.
  • Tendenziell ist der nächtliche Ausstieg fummeliger.
  • Es fehlen Möglichkeiten zum Trocknen von Ausrüstung und für die Lüftung der Kleidung (außer bei einem größeren Tarp, das Redundanz mit sich bringt)
  • usw.

 

Gesamtfazit: Die Abend- und Nachtgestaltung macht mit dem SMD Trekker wesentlich mehr Spaß. Zumal man für die Naturnähe einfach alles hochrollen kann und dann im Netzzelt pennt - ebenfalls "nah dran", nur mit deutlich mehr Platz und der Option, bei Regen all Türen zuzumachen und den gleichen Platz zu behalten.

Vielleicht bin ich zu unflexibel oder gebe zu schnell auf, aber mir gings ja eher ums Probieren, als ums unbedingt Durchsetzen. Im Endeffekt überlege ich also, das Bivy wieder in gute Hände weiterzugeben. :D

 

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vor einer Stunde schrieb Erbswurst:

Ich denke, Dir als Radfahrer erschließen sich die Vorteile dieser Kombination einfach nicht, weil Du vielleicht zu wenig wanderst. Unterwegs auf dem Rad würde auch ich Regenanzug und Zelt mit nehmen. Da fährt man von Campingplatz zu Campingplatz und alles ist gut. Zum Wildzelten kann man es auch nutzen. Ein Poncho macht keinem Sinn auf dem Rad, und ein paar Gramm stören nicht so, wie beim Wandern.

Ich denke, in diesem Punkt spielt die unterschiedliche Praxis eine erhebliche Rolle.

Bin hauptsächlich Mountainbiker und zelte hauptsächlich wild - und ein paar Gramm stören doch, Sperrigkeit auch, schon wegen des Fahrgefühls im Trail. Aber außerdem gibt es auch Wanderer, die Ponchos nicht mögen.

 

vor einer Stunde schrieb Erbswurst:

Bevor ich ne Ausrüstung testen kann, muss ich sie erstens finden, zweitens rechnen, drittens überlegen, ob das überhaupt funktionieren kann. Dann viertens kaufen und schließlich damit raus gehen! Das ist doch logisch, oder?

Klar! Aber zwischen dem Ausrecherchieren eines ernsthaften Ausrüstungskandidaten für den eigenen Rucksack und dem Kurz-mal-für-einen-Thread-im-Forum-Googlen gibt es einen ziemlichen Unterschied. ;-) 

 

vor einer Stunde schrieb Erbswurst:

Zu Deiner Punkte Liste, will ich Dir aber widersprechen, Martin.

Das kannst du ja. Hattest du inhaltlich sogar schon großenteils getan. Nur muss dir der Unterschied zwischen Widersprechen und Widerlegen klar sein. Du hast meine Punkte für mich nicht widerlegt. Was mich "in der Praxis stört" oder nicht, kannst du doch gar nicht wissen... es sei denn, ich erzähle es dir. Mehr als das habe ich mit meiner Liste nicht getan. Du hast also nur deine eigene Einstellung dazu gepostet. 

 

vor einer Stunde schrieb Breaze:

Vielleicht bin ich zu unflexibel oder gebe zu schnell auf, aber mir gings ja eher ums Probieren, als ums unbedingt Durchsetzen. Im Endeffekt überlege ich also, das Bivy wieder in gute Hände weiterzugeben. :D

Finde ich schade für dich. Kann ich aber gut verstehen. Danke für den gut geschriebenen Bericht!

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vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Was ich meinte war: Im Schlafsack auf einem Arm aufgestützt den Tolino bemühen. Das kann bei mir schon marathonartig ausufern. ;-)

In meinem Sack ist dafür genug Platz, gerade wenn man nicht den Hauptdeckel drauf hat, sondern nur das Insektennetz. Aber dafür ist er für ein UL Forum unverschämt schwer. :P

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OT:

Das Handling von Geraffel und der Campaufbau sind wie von @Breaze beschrieben der primäre Nachteil von Biwaksäcken. Ich selbst hab das nicht ganz so drastisch erlebt. In den Sack kommt bei mir nur das was unbedingt muss. Ich nutze nur ne EVA Matte in kurz und hab den Rest dann immer außerhalb des Sacks auf den Boden (oder im Fall des Rucksacks unter den Bivy) gelegt. Groundsheets o.ä. nutze ich damit nicht (hab nen SilNylon Boden und der hält dicht) 

Wenn das Wetter zweifelhaft war hab ich immer auch das Tarp aufgebaut. Der Aufwand ist sehr überschaubar - aber auch nicht viel geringer als mit nem Tarpzelt à la Sixmoon Designs. 

Aber eigentlich sollte es ja um die Frage gehen ob und warum wasserdicht/nicht wasserdicht... Erstere ist für mich allenfalls ne Notoption. Die atmungsaktiven dünnen Varianten sind im Prinzip sehr kleine Innenzelte... 

Als Standalonelösung ist das wasserdichte Biwakkonzept bisher nicht meins gewesen.

OT: Es gab die Biwakdiskussion übrigens schon hier

 

Bearbeitet von backpackersimon
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