Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Iterationen einer Solarpanel-Powerbank-Lösung


Stromfahrer

Empfohlene Beiträge

vor 20 Minuten schrieb Stromfahrer:

Das Thema hatten wir innerhalb dieses Fadens schon an dieser Stelle.

Das Leaf+ wird lediglich mit einer größeren PowerBank geliefert.

M. E. sind 30 W für alle Fälle ausreichend, wenn wir QuickCharge PowerDelivery einbeziehen.
Für die PanelLeistung genügt je nach Wandler am Panel auf 20 W. (Es ist schlicht so, dass UL-taugliche Panels eher im Bereich von 4 bis 15 W Peak liegen, die du in der Praxis nie erreichst.)
Eine Tabelle zu den normierten Werten findest du in Wikipedia.

Vielen Dank !

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb Trekkerling:

Das RUIDENG Teil hier gibt es auf eBay. Sieht mir ganz gut aus, weil die Ampere Anzeige mit dabei ist. RUIDENG HD25 / HD35 USB

Finde ich jetzt nicht so geeignet, nach den Angaben minimale Last 250 mA, finde ich fuer kleine Panels etwas viel fuer Testbetrieb ausserhalb des Sommers.

Die Anzeige sehe ich nicht als Plus, da man ja eh ein USB-Meter davor haengen hat und da kann man alles ablesen.

Ein gutes 15 W Panel, was ja schon recht gross / schwer ist, wird nicht ueber 2 A kommen, d.h. mit einem 0,15 - 3 A Lastwiderstand, ist man auf der sicheren Seite fuer alle Tests.


 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Hallo liebe UL'ter,

mein erster Post in diesem Forum. Ich freue mich eine solche Quelle gefunden zu haben. Kurz zu mir, ich bin ein leidenschaftlicher Trekker und "UL" noch lange nicht...aber das Gepäck wurde über die letzten Jahre immer leichter und leichter, weil mich es mehr und mehr störte und ich mehr Geschwindigkeit gesucht habe. Gezwungen das erste mal richtig leicht zu gehen wurden wir durch Nepal, da hier der Flug und die Höhe zwei Aspekte waren unter 10 Kilo exkl. Wasser zu kommen für 3 Wochen Trekking. Und jetzt habe ich seit kurzem einen Laufbursche HuckePäckchen, den ich ewig gesucht hatte, aber damals zu spät war...ich bin so glücklich darüber!!! Und damit nun auch einen waschechten "UL" Rucksack. Mein Standard Rucksack ist ein Exped Lightning 60, mit dem ich auch zufrieden bin.

Also, zu den Solar Panels habe ich eine Frage:

 

Ich verwende ein Enerplex KickR IV, das ist ein 10W Panel aus CIGS Solarzellen, was bei voller Sonne immerhin 1.4A bei 5V liefert und auch bei Bewölkung ganz gut geht. Nicht das leichteste, aber viel Fläche, was bei schlechtem Wetter hilfreich ist, da man hier immer noch um die 0.2A bekommt.

Daran hatte ich damals eine HAMA PowerBank mit 13.000maH, die mir irgendwann zu schwer wurde und neuerdings ein NiteCore F2 Päckchen, da unsere Stirnlampe eh damit laufen und ich so nur die Batterien ohne extra Powerbank mitnehmen könnte um Gewicht zu sparen.

ABER: Die NiteCore schaltet bei schlechtem Licht irgendwann ab und geht dann auch bei Zuwendung zur Sonne nicht mehr in den Ladezyklus, sie "hängt" also. Das machte die Hama nicht.

Kennt ihr dafür eine Lösung?

Oder habt ihr dieses Phänomen schonmal bemerkt?

Tausend Dank!

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb ChristianS:

Hat zwischenzeitlich mal einer von den E-Nerds mit Messgerät unter euch herausgefunden, wieviel effektiver das Laden mit der Solarzelle direkt über einen TP4056 an der Liion-Zelle gegenüber der Standard-Kombination Powerbank an unmodifiziertem Panel ist?

Mir reicht es zu wissen,  dass es effektiver ist..messen muss man das nicht unbedingt  ;)
Den Internen Umwandler von Solar auf 5V Out direkt durch TP ersetzen dürfte auch bei 90% Effektivität beider Schaltungen ja mind. etwa 1/10tel effektiver sein.
5 Wp * 0,9 * 0,9 = 4,05
5 Wp * 0,9 = 4,5
Wenn beide einen Wirkungsgrad von 90% hätten, dann hätte die Methode mit dem TP direkt an Solar 11% mehr Ertrag bzw. Ladezeitverkürzung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe inzwischen eine Lösung probiert und gefunden. Die XTar MC2 Duo funktioniert ohne sich auszuklinken. Kann ich empfehlen, hochwertig verarbeitet, easy und mit 48gr. ok vom Gewicht.

Jetzt wird noch ausführlich getestet. 

 

Und außerdem noch die Miller ML-102 v9. Diese ist zwar nur Solo 18650, dafür zugleich Powerbank. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei Ladegeraeten mit PB-Funktion fuer 18650 empfehle ich sehr, die mal auf Wirkungsgrad durchzumessen, bevor man damit mit Panel auf Tour geht.

Ich benutze ja unterwegs fuer Zellen nur Solo-Ladegeraete und da gibt es ja auch Einige, die ne Powerbank-Funktion haben, allerdings haben die bis jetzt von mir Durchgemessenen im Vergleich zu einer guten PB einen grottigen Wirkungsgrad (35-40%).

Umfangreicher gemessen habe ich Liitokala Lii-100 (ein klasse Ladegeraet fuer unterwegs, geht alles rein von 18650 - AA und kann auch Lions, die in Schutzschaltung sind, wieder reaktivieren, Nachteil ist unter bestimmten Bedingungen der geringe Ladestrom, muss man aber aufpassen, wirklich die alte Version zu bestellen, die Neue is nix),
Opus BT-C100 (Ladegeraet mit guten Diagnose/Refresh-Funktionen, kann aber keine Lion in Schutzschaltung deaktivieren und fuer unterwegs waere es mir zu schwer, benutze ich aber zuhause Mehrere neben meinen Opus BT-C700).

Was eine positive Ausnahme war (60%) Folomov A1 (Kabellader, muss man halt mit den Magneten wegen Kompass, Kreditkarten, evtl Elektronik aufpassen, kann keine AA, kein einstellbarer Ladestrom, laedt 16340 mit lebenszeitverkuerzendem zu hohen Strom > C1, aber wer nur 18650 hat, fuer den isses fuer unterwegs prima).

Der Xtar MC2 waere mir mit 18650 zu langsam, das Nitecore F2 sollte nach der Review von lygte (die ja immer sehr gruendlich durchgemessen sind), eigentlich wieder anspringen, also entweder @perregrintukLader nicht ok, oder die haben was dran geaendert...Vielleicht mal via Email (damit sie Zeit haben, sich schlau zu machen) beim Laden, wo Du es gekauft hast, nachfragen...
 

Wenn wir grad bei Xtar sind, wenn man eher nur kleinere Lions wie 16340 und AA (z.B. fuer GPS) bei hat, ist als reines Ladegeraet das Xtar XPI ein nettes Teil, klein, leicht, kann Akkus in Schutzabschaltung reaktivieren, vom Ladestrom eher eher schlapp, aber bei 16340 / AA spielt das ja nicht so eine Rolle wie bei 18650 (die nicht rein passen).

Ach und wer ueber Nacht von PB laedt, sollte auch das Thema Ruhestrom mal durchmessen z.B. treten da je nach Lader Werte von 5-40 mA auf und 40 mA sind z.B. bei 5 std immerhin > 1 Wh was dann in der PB fuer nix fehlt...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo khyal, danke für die tolle Antwort!

Finde es spannend mit dem Wirkungsgrad! Was mich vor allem eben gestört hat war das "Hängenbleiben" der NiteCorte F2, so dass sie selbst bei voller Sonne eben nicht mehr selbstständig angefangen hat zu laden, da ich zwei davon habe, kann ich aber sicher sagen, dass es bei beiden der Fall ist. Nebenbei ist aber auch die Steckerverbindung des microUSB sehr schlecht und lose, daher habe ich eh nach einer Alternative gesucht...

Das Folomov Gerät finde ich super spannend, dass ist also Powerband + Lader in einem?! Bis auf das Kabel/Magnet Konstrukt, wass ich eigentlich nicht perfekt finde, scheint das ziemlich spannend zu sein.

Hast du denn eine Powerbank, die du empfehlen würdest, welche sicher "wieder anspringt" trotz Sonne und Schattenwechsel und welche auch bei niedrigen Strömen bereits mit den geringen Strömen lädt?

Klar bei der Xtar gebe ich dir recht mit den 0.5A, ich hätte jetzt die NiteCore eh mitnehmen müssen als PowerBank um die Zellen zu nutzen, in eienr Hütte hätte man so mit 2 A dann auch laden können, aber da kommen natürlich die 48gr extra in den Rucksack...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Wow was für ein Thread! RESPEKT! Ich liebe euch Leute. Ich hab das jetzt von vorne durchgelesen.

Ich bin ja selbst technisch nicht unbedarft und fande das was hier aufgefahren wurde echt hammer.

Ich hab mir vor einiger Zeit eine Powerbank aus dem hier gebaut: https://www.banggood.com/Dual-USB-5V-1A-2_1A-Mobile-Power-Bank-18650-Battery-Charger-PCB-Module-Board-p-1031593.html?rmmds=search&cur_warehouse=CN

Wie gesagt ich muss alles noch nachmessen (oder im internet jemanden finden der das schon getan hat)

Vorteil:

- 2 USB anschlüsse mit 1x2.1A und 1x1A

- kleine LED integreiert

- man sieht sehr gut den Status der Batterie

Nachteil: Display verbraucht etwas Strom (Background beleuchtung geht aber nach paar sekunden aus)

 

Das plus 1 bis x 18650 iger und man kann sich das schön einteilen. Ich hab mir ein gehäuse 3D gedruckt, bei dem ich die usb ports relativ wasserdicht abdecken kann. Mir gefällt jetzt aber eure Solar lösung ich denke ich werde da etwas basteln müssen.

Gibts schon Feedback welchem Anbieter man da vertrauen kann? Der hier https://www.ebay.de/itm/10W-Mini-Monokristalline-Silizium-Solar-Panel-Ladegerät-USB-Anschluss-D1Y3/253571302455

Oder sollte man da einen anderen nehmen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 5.2.2019 um 14:46 schrieb ChristianS:

Hat zwischenzeitlich mal einer von den E-Nerds mit Messgerät unter euch herausgefunden, wieviel effektiver das Laden mit der Solarzelle direkt über einen TP4056 an der Liion-Zelle gegenüber der Standard-Kombination Powerbank an unmodifiziertem Panel ist?

Wahrscheinlich lässt sich das nicht so pauschal beantworten und hängt von der Powerbank ab. Unter 'guten' Verhältnissen ist der Unterschied wohl nicht gross. Bei wenig Licht könnte er aber wichtig werden.

Nach dem was ich in diesem Thread gelesen habe, könnte der wichtigste Vorteil sein, dass bei Schwachlicht keine Entladung 'rückwärts' über das Panel erfolgt wie das einige berichtet haben.

Siehe auch hier: 

Ob das passiert hängt halt von der Elektronik in der Powerbank ab. Falls da z.B. ein TP4056 drin ist passiert das nicht.

Bearbeitet von ULgeher
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo UL‘ler,

habe jetzt ausführlich die Miller ML-102 v9 getestet und auch herausgefunden, dass sie auf der Basis eines TP4056 arbeitet, siehe deren Datenblatt. Die Miller hängt nun seit einer Woche an meinem Solarpanel und funktioniert absolut erstklassig. 32gr wiegt sie und läd bis ca. 1,2A als Powerbank und nimmt seitens der Solarzelle ca. 1,1A auf, was fast meinem Maximum an der EnerPlex Kickr entspricht. 

Fazit: Miller ML-102 v9 ist hervorragend geeignet und verbindet PowerBank und Charger ganz klasse in 32gr. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, das ist korrekt, habe aber eh nur die unprotected, auch in meiner Zebralight H600 mit XHP35 und 1400 Lumen ist das kein Problem...

Es gibt die Miller aber auch als Miller ML-106 v1.0, welche die protected aufnehmen kann und eine Größenverstellung hat, so dass alle üblichen Li Akkus reinpassen. Hier aber mal nicht als "Feder" ausgeführt, was immer Platz für Defekte bietet, sondern zum einrasten. Technisch ist diese sogar noch etwas besser und ebenfalls "dumb" Charger, aber mit höheren Eingangs und Ausgangsspannungen...eigentlich nochmal ein sinnvolles Update...aber aktuell nur in China auf eBucht zu haben...

Bearbeitet von perregrintuk
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb perregrintuk:

Noch eine Frage: Hat schonmal einer die Sistech Solar Panels z.B. die Sistech 5V/5W Solarcard ausprobiert? Sind die wirklich so gut wie sie schreiben und meint ihr, dass sie Welten der "Ringbuch-Zelle" überlegen ist? (sollte sie bei dem Preis!)

Ich hatte von denen zwar noch keine Solarpanel, aber Ladegeraete, die Reklaquote war sehr hoch und die Abwicklung der Reklas, sagen wir mal vorsichtig ausgedrueckt, sehr verbesserungswuerdig. Der innere Aufbau von den Teilen hat mich auch nicht gerade ueberzeugt.
Ich habe den Eindruck, dass die Jungs vielleicht lieber einen Werbetexter weniger und dafuer einen Teckie mehr anstellen sollten, der sich um den Qualitaetsstandard kuemmert.


 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich hab mal in einem Vergleichsvideo von Akkuladegeräten in Kombination mit Solarpanel gesehn, dass die Nitecore F2 Flexbank abbricht, und nicht selbstständig wieder anfängt zu laden. Die F1 dagegen tut das. 

Interessant wäre auch von Armytek Handy C1 pro oder C2 pro. Vielleicht hat hier jemand Erfahrung damit.

https://armytekstore.de/zubehoer/ladegerate/armytek-handy-c2-pro/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Unterschiede in der Leistung dieser 5W Module verorte ich weniger bei diversen Chargen sondern vielmehr bei der Art und Menge der Mikrorisse. Bei meinen Modulen erzeugen die Chinesen bereits Mikrorisse an den Rändern und dort wo die USB Buchse auf die Zellen drückt. Stellenweise auch in den Zellen selbst. Das ist bei diesen Preisen zu erwarten und ich hatte noch kein Modul mit zerschnittenen Sunpowerzellen aus China die frei davon gewesen wären. Egal welcher Hersteller und egal welche Größe. Ihr klebt euch nun ne Powerbank hinten drauf als weitere Druckstelle und säbelt an den Rändern drum. Da erzeugt ihr mehr Risse. Durch die Kupferrückseite der Sunpowerzellen fällt das nicht unbedingt immer auf, irgendwann aber werden Zellteile inaktiv.

Wenn man nach "Solbian Mikrorisse" googelt sollte man einen anschaulichen Artikel dazu finden...

Also Vorsicht beim Umgang. Mit etwas Gewalt und Pech ist ein plötzlicher Totalausfall möglich (für Hotspots die sich durchs Plastik brennen sind diese Module zum Glück noch zu klein), ansonsten verliert man Leistung. Sehen kann man Mikrorisse nur über IR Lumineszenz.

Erstaunt bin ich, dass eure Powerbanks die Hitze ans Modul geklebt so gut mitmachen. Das ist immenser Stress für die Zellen auch auch den Wandler. Ich habe den Akku immer abgesetzt vom Modul entweder im Rucksack oder im Schatten. Vielleicht ist das durch das Plastik nicht so tragisch wie gedacht.

Ich hab auch immer zwei Mikro USB Kabel mit. Hatte in Tibet mal nen Kabelbruch. Ging da zum Glück noch sporadisch. Ansonsten hätte das zum Totalausfall geführt.

Für mich ist die neue Herausforderung der Winter. Hatte ja immer auf die eZelleron SOFC gehofft, aber die sind insolvent gegangen bevor es ein Produkt gab.

Solbian Energy Flyer klingt interessant, aber die Gewichtsangaben sind unterschiedlich und billig ist es nicht.

MfG

Bearbeitet von Cephalotus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Sistec 5V 5W Module hatte ich mir vor einigen Jahren gekauft. Die a-Si/Ge Zellen sind tatsächlich flexibel nutzbar und als 3s2p angeordnet. 

Die Nennspannung liegt bei 3 x 1.7V = 5.1V, der Nennstrom entgegen der Angaben eher bei 0.5A also bei 1A. 

Beim ersten Modul waren drei Zellen inaktiv (Reklamation etwas mühsam), das zweite kam mit ner Delle, aber in der Hinsicht sind die zum Glück robust. Die Sunpowerzellen würden in solchen flexiblen Modulen irgendwann den Geist aufgeben.

Nachteil ist dass die Dünnschichtzellen schnell degradieren. Anfangs sind sie deutlich besser, aber nach ein paar Monaten eben beim wahren Wert.

Meine alte Sistec Powerbank hat einen großen Vorteil: Sie kommt auch mit kleinen Lasten wie 1mA super zurecht und schaltet nicht ab. Das nutze ich z.B zuhause für mobile Messsysteme.

Wäre toll wenn einer eine leichte moderne Powerbank mit 18650er Zellen kennt, die ebenfalls mit kleinen Lasten klar kommt. Perfekt wäre wenn sie auch einen Quick Charge Ausgang hätte, ich könnte nämlich für mein Funkgerät 9-12V brauchen.

***

 

Ergänzen möchte ich noch IR Aufnahmen von einem neuen Lixada 5V "10W" (real 5W) Modul

Man sieht vor allem die Zellbrüche links unten dort wo rückseitig der USB Anschluss sitzt, aber auch an den Modulrändern

 

Lixanda_Modul_IR.jpg

 

Außerdem noch eine kleine Auswahl andere Module mit zerschnittenen Sunpower Zellen Made in China.

Man muss bedenken, dass auch wenn das alles teils furchtbar aussieht, die Module im MPP alle noch eine gute Leistung erbringen. 5% weniger "in der Sonne" kann man als Laie so gut wie nicht erkennen.

Aber in bestimmten Fälle erzeugen größere Module Hotspots die bis über 100°C heiß werden und es ist nur eine Frage der Zeit bis es zu signifikantem Ausfall ganzer Zellen, Zellverbinder und schlussendlich auch des Moduls kommt.

 

EL_Sunpower_semiflexibel_PET.jpg

Lensun_OS16098M050004002.jpg

XTPower_SP7_Sunpower_flexibel.jpg

 

Zuletzt noch zwei Dünnschichtmodule, ein 12V 4,5W Modul mit CIGS Zellen von Ascent Solar und das oben genannte 5V "pseudo 5W" aSi/Ge Modul, das Sistec vertrieben hat. Gerade bei letzterem funktioniert das IR Verfahren fast garnicht. Das liegt daran, dass auch dabei der Zellwirkungsgrad eine entscheidende Rolle spielt und gealtertes aSi/Ge ist im Wirkunsggrad so furchtbar schlecht, dass dabei trotz hoher Ströme kaum IR Licht emittiert wird.

EL_Ascent_Dünnschicht_CIGS.jpg

EL_SISTEC_aSiGe_Modul2.jpg

Bearbeitet von Cephalotus
Text und Bilder ergänzt
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Hallo @Cephalotus,

danke für deinen interessanten Input. Ich fasse mal mit meinen Worten zusammen, um zu sehen ob ich alles richtig verstanden habe:

  • Die hier vielfach verwendeten felxibelen "Lixada"-Solarpanels bestehen aus zugeschnittenen Sunpowerzellen, die anfällig für Mikrorisse sind. Schon im Auslieferungszustand sind Mikrorisse vorhanden.
  • Je mehr Mikrorisse, desto geringer die Energieausbeute. Risiko: Totalausfall
  • Dünnschichtmodule sind für die Anwendung in flexibelen Panels besser geeignet, degradieren aber schnell.

Wäre es dann nicht für unseren Anwendungsfall "Trekking" besser ein nicht flexibles Panel mit monokristallinen Zellen zu verwenden? Z.B. habe ich noch so ein Panel in meinem Fundus:

P1050494.thumb.jpg.5aaaed0ad838ac69fdec2deead0c434c.jpg

P1050495.thumb.jpg.b6046e3413b07e6793040936e9536cb4.jpg

Die Rückseite dieses Panels besteht aus einer steifen Leiterplatte (GFK). Welcher Zelltyp hier zur Anwendung kommt, kann ich leider nicht sagen. Das Gewicht liegt bei 95g incl. USB-Kabel. Evtl. kennt ja jemand ein ähnliches Modell mit hoher Qualität?

VG
Christian

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, ich werde wohl auf dem GR221 im April auch sowas ausprobieren, und zwar mit diesen beiden Komponenten:

Solarpanel "No Name" (ähnlich Variante Nr. 4): https://www.amazon.de/gp/product/B07FMVKHLY

Powerbank "RavPower 6700mAh": https://www.amazon.de/gp/product/B01LVTNMAI

Das Solarpanel soll ca. 120g wiegen (ist noch nicht bei mir), die Powerbank habe ich schon, die wiegt 138g inklusive USB-Kabel.

Das wären also insgesamt ca. 258g. Mal sehen, wie gut das Setup funktioniert...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe diesen Faden hier jetzt durchgelesen und bin echt beeindruckt! Super Ideen und tolle Infos. Beim surfen bin ich gestern auf einen Artikel bei backpackinglight gestoßen, der vielleicht die Hardcore-MYOG'ler interessieren könnte.

https://backpackinglight.com/forums/topic/103211/#comments

Kurze "Zusammenfassung": 

  • Der Autor hat sein Panel (Zellen mit 5v USB Ausgang OHNE Powerbank) komplett selbst gebaut aus Einzelteilen
  • Nennleistung: 21W
  • Vom Autor erwartete Leistung nach Abzug von Verlusten etc.: 10-12W
  • Gewicht: 78g
  • Kostenpunkt: hab ich nicht nachgerechnet, aber sicher wesentlich teurer, als die China-Variante

Dachte ich poste das mal, falls es jemanden interessiert. Ich selbst werde mich vermutlich erst nach meinen Prüfungen mal genauer da reinlesen und überlegen ob ich mir sowas zeitlich und handwerklich zutraue. Preis und Verfügbarkeit der Teile spielt natürlich auch eine Rolle.

 

Edit: Noch eine Anmerkung zu dem Vorschlag. Es gibt vom Hersteller selber "zugstabile" Lötverbinder für die Zellen. Super flach und sollten stabil sein und gute Leitfähigkeit aufweisen. Laufen unter dem Namen "Tabbing wire connector" oder so für die "Sunpower Maxeon C60"-Zellen. Habe was von 0,3g pro Stück gelesen, falls jemand ein Panel machen möchte, welches nicht jede einzelne Zelle einklappt. 

Bearbeitet von H4nnes
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb H4nnes:

Ich habe diesen Faden hier jetzt durchgelesen und bin echt beeindruckt! Super Ideen und tolle Infos. Beim surfen bin ich gestern auf einen Artikel bei backpackinglight gestoßen, der vielleicht die Hardcore-MYOG'ler interessieren könnte.

https://backpackinglight.com/forums/topic/103211/#comments

Kurze "Zusammenfassung": 

  • Der Autor hat sein Panel (Zellen mit 5v USB Ausgang OHNE Powerbank) komplett selbst gebaut aus Einzelteilen

Die Zellen sind so aber komplett ungeschützt, ebenso die Lötstellen. Und der Schaumstoff schützt wohl nicht gross gegen verbiegen... Ich würde da eine stabile Trägerplatte vorziehen, auch wenn das Ding am Ende etwas mehr wiegt, und eine Schutzschicht oben drauf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 42 Minuten schrieb ULgeher:

Die Zellen sind so aber komplett ungeschützt, ebenso die Lötstellen. Und der Schaumstoff schützt wohl nicht gross gegen verbiegen... Ich würde da eine stabile Trägerplatte vorziehen, auch wenn das Ding am Ende etwas mehr wiegt, und eine Schutzschicht oben drauf.

Da hast du natürlich völlig recht. Sollte auch nur eine Idee sein. Was allerdings das Verbiegen angeht soll ja genau diese Art von Zellen eben den Vorteil haben, dass sie "einiges" aushält und deshalb weniger Schutz braucht. Wie das allerdings in der Praxis funktioniert ist sicher SEHR fragwürdig...

Falls ich Zeit hab und die Materialien nicht zu teuer werden probiere ich damit mal ein bisschen rum in den nächsten Monaten. Sollte dabei etwas vorzeigbares rauskommen melde ich mich einfach wieder und berichte. 

Bearbeitet von H4nnes
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.


Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...