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Ultraleicht Trekking

Grüße aus der Schneehöhle! 2 Wochen Sarek im März (2018)


mawi

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11. Etappe: Auf Irrwegen

In der Nacht schneite und stürmte es ordentlich. Der Wind boxte wild in die Zeltwände und immer wieder wurden die Zeltwände während der Wind etwas aussetzte fast bis nach oben zur Spitze mit Schnee bedeckt, so dass es die Wände ordentlich eindrückte. Außerdem lies der Wind Eis auf meinen Schlafsack spritzen, so dass er noch nasser wurde, als er eh schon war.

Am Morgen scheint es noch ein wenig, aber der Wind hat nachgelassen. Beim Abbau nimmt der Wind jedoch wieder schnell an Fahrt auf und ich habe zunehmend mühe alle Sachen beisammen zu halten. Bevor ich losgehe haue ich schnell noch 8 Lagen Wachs auf die Ski, denn gestern wurden sie zum Abend wieder etwas rutschig.

Als ich aufbreche stürmt es ziemlich heftig und es haut mich gleich zu beginn zweimal um. Damit ist die Entscheidung klar: ich gehe direkt nach Saltoluokta. Es schneite ja auch die ganze Nacht und damit haben sich Ausflüge auf Berge für diese Tour eh erledigt. Und die Sicht ist auch so mies, dass ich keinen Sinn darin sehe, dass ich hier weiter im „Nichts“ umher irre. Zumal die Vorhersage auch für die kommenden 3 Tage weiterhin Bewölkung und Schneefall angibt.

Die Sicht ist mittlerweile ziemlich schlecht, so dass keine Orientierungspunkte mehr erkennbar sind. Ich muss erstmals auf der Tour auf den inReach zurückgreifen, komme aber mit diesem Minidisplay nicht klar. Laufe also grob der Nase nach. Plötzlich realisiere ich, dass ich im Hang unterhalb des Sjuodji stehe. Ach verdammt, genau diese Berggruppe wollte ich eigentlich rechts oder links umlaufen … Ich habe ein verdammt ungutes Gefühl. Zum hinauf gehen bin ich schon zu weit im Hang. Plötzlich geht ein Mark durchdringendes „Wummmm!“ durch meinen Körper. Das Herz rutscht in der Hose. Ich versuche es nach oben, aber der Schnee ist einfach zu locker um nach oben zu kommen. So bleibt mir nichts anderes übrig als vorsichtig schräg zum Hang hinab zu fahren. Zum Glück ist er nicht sehr hoch und ich bin heil froh, als ich sicher unten ankomme. Nach einer kurzen Pause mache ich mich wieder auf den Weg und treffe nach ein paar Metern auf die Nationalparkgrenze. Hier treffe ich auch auf erste Scooterspuren seit Tagen. Einfachheitshalber folge ich der Grenzmarkierung, da sie ja genau zum Sluggá führt. Irgendwann verliere ich sie, laufe aber einfach immer weiter in östliche Richtung. Irgendwann taucht links von mir eine steile Felswand auf. Ich werfe verdutzt einen Blick auf die Karte. Hmmm. Hmmmmmm. Hmmmmmmmmmm. Was ist das?! Kann es sein, dass ich zu weit nach links abgedriftet bin und Richtung Norden laufe? Ich checke das GPS! *Hand an den Kopf klatsch* Oh nein! Ich bin 1h im Kreis gelaufen! Das ist wieder der Berggruppe, wo ich zuvor in den Steilhang geraten war. Wie ärgerlich! Und ich hatte mich kurz vorher noch gefragt, wie es sein kann, dass der Wind hier innerhalb von ein paar Minuten sich um 180° drehen kann :D:lol::D Oh Mann, wie dumm von mir! Ich korrigiere meinen Kurs und stoße schon bald auf die kleinen Schluchten, wo sich der Sluggájahka durchschlängelt. Hier bricht heute das erste Mal die Wolkendecke ein wenig auf und lässt den Sluggá in voller Pracht für ein paar Minuten erscheinen. Dann verschwindet er wieder im Nichts.

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Ich brauche ein wenig Zeit um eine geeignete Stelle für den Abstieg zu finden. Der Fluss liegt über weite Abschnitte frei, kann ihn aber an einer kleinen Schneebrücke queren. Um den Sluggá herum stürmt es ordentlich. Langsam geht mir der Wind auf den Sack. Den ganzen Tag und eigentlich die Tage zuvor auch, bläst er unerbittlich und zerrt und rüttelt und wackelt an mir herum. Es schlaucht langsam. Und außerdem ist dadurch seit Tagen keine Sicht, was mich eigentlich am meisten ärgert. Ich bin doch primär wegen der guten Aussicht hier. Anderseits finde ich das raue und unbequeme Wetter auch irgendwie geil. Umso mehr ich darüber nachdenke, umso besser gefällt mir das Wetter. Ich grinse selbstzufrieden und laufe entspannt weiter. Das Passieren des Sluggás zieht sich ewig. Ich habe das Gefühl, dass ich ihn schon 2 mal umrundet habe.

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(Ich habe mehrfach versucht das schlechte Wetter und den Wind einzufangen, aber es gelang mir nicht recht. Da hätte ich noch ein wenig mehr experimentieren müssen, aber dafür war es zu ungemütlich.)

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(Endlich bin ich um den Sluggá rum.)

Zum Ende des Tages wird es freundlicher und es reißt sogar kurz auf. Bevor ich jedoch die Kamera gezückt habe, ist es schon wieder zugezogen.

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(Eben noch großflächig blauer Himmel und im nächsten Moment ist es wieder zugezogen.)

Ich suche mir ein geschütztes Plätzchen unterhalb der Steilwand des Giehpes. Beim Zeltaufbau fahre ich aus Versehen mit den Ski über die Schaufel und dabei bricht das Schaufelblatt ab. Es hing aber eh nur noch am seidenen Faden an der gebrochenen Schafhalterung. Da hier Pulverschnee und es der letzte Tag ist, ist es nicht weiter tragisch.

Der Schlafsack ist wieder eine gefrorene Kugel, heute gefühlt mehr als die Tage zuvor. Ich mache mir heute zwei Wärmflaschen. Die erste lege ich mir auf die Beine, während ich noch den Schnee für die 2. schmelze. Da bemerkte ich, dass es um den Kocher relativ viel Wasser ist. Hmm, ich bin vorhin an den Kocher gekommen, vielleicht ist da etwas Wasser hinaus geschwappt? Hmm, die Isomatte schwimmt ja regelrecht?! Als ich die Wärmflasche von den Beinen nehme, geht ein Wasserstrahl durch das ganze Zelt. Ach her je! Die Trinkflasche hat ein Loch! Zum Glück hatte ich die Flasche noch nicht in den Schlafsack gelegt, dass hätte blöd ausgehen können. Es scheint ein Materialfehler zu sein. Es hat sich die Verklebung der Folie an dem Öffnungsstück gelöst.

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(Zu hause, nach der der Tour aufgenommen)

Zum Glück ist morgen der letzte Tag, es war die kleine Flasche und die Etappe morgen ist nicht so lang. Ich falle heute irgendwie erschöpft in den Schlafsack. Ich weiß auch nicht, so geschafft war ich noch nie auf der Tour.

Bearbeitet von mawi
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Was hattest Du für eine Schaufel dabei?
Edit: "Arva Ultra"- habs gelesen in der Ausrüstungsliste.
Scheint also eher ungeeignet zu sein.

Zitat

Ich bin 1h im Kreis gelaufen! Das ist wieder der Berggruppe, wo ich zuvor in den Steilhang geraten war. Wie ärgerlich! Und ich hatte mich kurz vorher noch gefragt, wie es sein kann, dass der Wind hier innerhalb von ein paar Minuten sich um 180° drehen kann :D:lol::D Oh Mann, wie dumm von mir!


Nein. Bei dem Wetter verläuft man sich leicht. Stand vor 2 Jahren auch im Schneestreiben vor einer Hütte von der ich mich fragte wo die denn herkommt. Bis mir aufging dass das dieselbe ist von der ich gestartet bin... :mrgreen:

Bearbeitet von Heinrich
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vor 5 Stunden schrieb Heinrich:

Was hattest Du für eine Schaufel dabei?
Edit: "Arva Ultra"- habs gelesen in der Ausrüstungsliste.
Scheint also eher ungeeignet zu sein.

Kommt drauf an. Da das Blatt so dünn ist, kommt man auch gut durch dünnere Eisschichten (3-5cm). Nur muss man viel mehr aufpassen, überlegen wie man sie einsetzt und sorgfältig damit umgehen. Umso fluffiger der Schnee ist, umso geeigneter ist die Schaufel. Durch die exponierte Lage mit viel Wind, aber auch viel Sonne, ist die Schneeschicht im Sarek eher kompakt und durchsetzt mit Eisschichten.

Mein Problem ist einfach, dass eine Schaufel für mich ein Arbeitsgerät ist und ich bekomme es im Einsatz mental nicht verknüpft, dass ich damit vorsichtig umgehen muss. Für die nächste Tour werde ich mir eine stabilere zulegen. Aktuell liebäugele mit der MSR Responder, da sie u.a. einen ausziehbaren Stiel hat. Ein langer Stiel ist Gold wert, das erleichtert die Arbeit enorm. Damit trage ich zwar doppelt so viel Gewicht mit mir herum, aber dafür bin ich mit den Arbeiten schneller und komfortabler durch und muss mir bei so einem wichtigem Ausrüstungsteil keine Sorgen machen (so die Hoffnung zumindest :)).

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vor 1 Stunde schrieb stebbo:

Auf so eine Tour hätte ich wohl auch Lust, macht man aber wahrscheinlich besser erst mit fortgeschrittener Erfahrung.

Toller Bericht, tolle Bilder!

Ich finde, dass das tollste Feedback auf eine Tour Inspiration ist und wenn diese dann auch in einer Umsetzung endet. Ein Freund von mir war bisher noch nie so auf dem Wandertrip und schon gar mit Zelten. Erst durch diese Tour wurde er inspiriert und kam auf den Geschmack. Er ist gerade das erste Mal für 1,5 Wochen mit dem Zelt unterwegs. Ich finde, eine bessere Rückmeldung kann es nicht geben. Das belohnt alle Strapazen :D Wobei das nicht meine Motivation von Touren ist, aber wenn sie was bewirken, umso schöner.
Von daher fände ich es toll, wenn du es in Angriff nehmen würdest.

Ich weiß, dass sehen viele anders, aber ich finde, dass sich eine Wintertour kaum von einer Sommertour unterscheidet. Erfrierung und so sind eine ernsthafte Gefahr, aber mit etwas Umsicht und klarem Verstand kein Problem.

Meine Empfehlung ist:
a) such dir entweder einen, der schon die ein oder andere Tour gemacht hat, und mache eine Tour mit ihm zusammen. Im ODS werden immer wieder Begleitungen gesucht. Oder erstell da selbst ein Gesuch. Die erste Tour muss ja nicht gleich UL sein.
oder b) suche dir eine Hüttentour raus. Die kannst du auch allein machen. Die Bärenrunde in Finnland, Kungsleden, Padjelantaleden, oder, oder, oder. Wie zum Beispiel beim Kungsleden, da hast du einen gut markierten Winterwanderweg und regelmäßig Hütten. Entweder du machst eine reine Hüttentour ohne Zelt (nur Schaufel und Bivi als Notsetup) oder mit Zelt und tastest dich langsam heran. Also erst einmal neben der Hütte nächtigen und wenn es zu ungemütlich wird, gehst du in die Hütte. Wenn es gut läuft, vergrößerst du die Abstände zu den Hütten.

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vor 7 Stunden schrieb mawi:

Meine Empfehlung ist:

noch ein punkt:

man kann ja auch erstmal am wochenende eine übernachtung in zivilisationsnähe machen. wenn dann was schief geht kann man zur not sogar alles stehen und liegen lassen muss nur es "nur" ne kurze strecke zurück zum auto/haus/wirtschaft schaffen und kann ins warme gehen. das zeug kann man dann hernach immer noch holen wenn man wieder ok ist.

so kann man ohne grosse kosten und aufwand rausfinden was man persönlich als setup braucht um sich wohl zufühlen. kann üben und ausprobieren was am besten funzt und sich langsam rantasten an längere touren.

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vor 3 Stunden schrieb Dr. Seltsam:

OT: Bisher stützt dein Bericht ja eher die gegenteilige Meinung.

In wie fern? Im Sommer, wenn es Temperaturen zw. 3 und 10 Grad hat (meinetwegen auch bis 15°C), seit Tagen regnet und es stürmt, dann kannst du dich nicht eingraben. Und wenn es regnet und du stehst in der Regenwolke, dann hast du auch null Sicht und damit Orientierungsprobleme. Und ich finde es angenehmer bei Schneefall unterwegs zu sein, als bei Regen mit klitschnassen Klamotten. Und im Sommer, gerade wenn es geregnet hat, hast du mit nassem und glitschigem Gestein zu kämpfen, nassen steilen Grashängen, Altschneefelder,  ... (Also auch eine hohe Sturzgefahr) Da wo du im Sommer über Geäst stolperst und Knietief im Sumpf versinkst, spazierst du im Winter mit Leichtigkeit drüber (insofern nicht Tiefschnee ist :?). Im Sommer musst du dir Gedanken um Wasser machen. Okay, dafür musst du im Winter einen Kocher mitnehmen :-(

Die Kälte bringt zwar Gefahren mit sich, aber die sind in der Regel beherrschbar.

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vor 3 Stunden schrieb danobaja:

noch ein punkt:

man kann ja auch erstmal am wochenende eine übernachtung in zivilisationsnähe machen. wenn dann was schief geht kann man zur not sogar alles stehen und liegen lassen muss nur es "nur" ne kurze strecke zurück zum auto/haus/wirtschaft schaffen und kann ins warme gehen. das zeug kann man dann hernach immer noch holen wenn man wieder ok ist.

so kann man ohne grosse kosten und aufwand rausfinden was man persönlich als setup braucht um sich wohl zufühlen. kann üben und ausprobieren was am besten funzt und sich langsam rantasten an längere touren.

Stimmt, das habe ich vergessen. Und selbst wenn das Auto oder Wirtschaft zu weit weg sein sollte, eine Nacht übersteht man in der Regel auch unter widrigen Bedingungen, notfalls auch ohne Schlaf.

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Du erwähnst doch in deinem Bericht genügend Probleme, die sehr winterspezifisch sind. Probleme mit dem VBL, beim Zeltaufbau im Schnee, dass alles länger dauert, ein zu einer Kugel gefrorener Schlafsack, eine kaputte Schaufel, eiskalte Zehen inkl. schwarzer Stelle, vereiste Hänge, wegen denen du die Ski am Rucksack befestigen musst ...

Dass du im Sommer ganz andere Probleme/Gefahren siehst, widerspricht doch gerade deinem Punkt, dass sich die Tourenarten kaum unterscheiden.

 

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Ich sehe das wie Dr. Seltsam: Die Unterschiede sind definitiv da. Und es sind nicht wenige. Zwei Ergänzungen zu den von Dr. Seltsam aufgeführten Unterschieden:

  • In den anderen drei Jahreszeiten sind die Schuhe für mich das wichtigste Ausrüstungsstück. Im Winter liefern sich Kocher und Schlafsack ein Fotofinish.
  • Die Tage sind deutlich kürzer (was mawi ja auch anspricht). Das kann auch zu ernsthaften Konsequenzen führen.

Alles in allem sind für mich Wintertouren schon deutlich anders als Touren im Rest des Jahres. Das Winter auch Vorteile hat (zum Beispiel "Über's Wasser gehen", wo sonst ein unüberwindbarer See ist), ist unbestritten, relativiert aber nicht die spezifischen Herausforderungen, die (auch) Erfahrung und Vorbereitung benötigen (zum Beispiel Erfrierungsgefahren).

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vor einer Stunde schrieb milkmonsta:

Ich sehe das wie Dr. Seltsam: Die Unterschiede sind definitiv da. Und es sind nicht wenige. Zwei Ergänzungen zu den von Dr. Seltsam aufgeführten Unterschieden:

  • In den anderen drei Jahreszeiten sind die Schuhe für mich das wichtigste Ausrüstungsstück. Im Winter liefern sich Kocher und Schlafsack ein Fotofinish.
  • Die Tage sind deutlich kürzer (was mawi ja auch anspricht). Das kann auch zu ernsthaften Konsequenzen führen.

Alles in allem sind für mich Wintertouren schon deutlich anders als Touren im Rest des Jahres. Das Winter auch Vorteile hat (zum Beispiel "Über's Wasser gehen", wo sonst ein unüberwindbarer See ist), ist unbestritten, relativiert aber nicht die spezifischen Herausforderungen, die (auch) Erfahrung und Vorbereitung benötigen (zum Beispiel Erfrierungsgefahren).

also ich würd lieber im sommer barfuss laufen... ohne schuhe geht im winter nix, im sommer schon eher. ich würd die mit ins fotofinish nehmen. und dann würd ich 3 goldmedaillien verteilen anstatt einen sieger zu wählen. den 4. platz würd ich der schaummattte geben. wobei schlafsack ohne matte auch viel an effektivität verliert.

ich hab 3 nächte ohne schlafsack bei bis zu -10 hinter mir. da war ich halt alle halbe stunde am wasser kochen, und sehr erholsam wars auch nicht. immerhin hatte ich die schaummatte und das zelt nicht vergessen auf der tour. sonst wär ich die ganze nacht in meinen stiefeln gelaufen um warm zu bleiben. ich denk ich würd von den vieren am ehestens auf den schlafsack verzichten können, bei entsprechendem proviant evtl. auf den kocher. und natürlich auch nicht auf ner 14 tägigen tour a´la mawi, sondern ich denk da eher an eine (1) nacht. und dann nix wie rausmarschieren....

winter ist sicher anders wie sommer. die konsequenzen sind deutlich härter, direkter und viel schneller da wenn man fehler macht.  ich hab mir auch beim ersten mal länger ( 2 monate) draussen mit -20 nen finger angefroren. das wär mir im sommer sicher nicht passiert!:oops:

 

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Na ja, vielleicht ist "gleich" unglücklich ausgedrückt. Es ist wohl logisch, das verschiedene Touren verschiedene Anforderungen mit sich bringen. Das man im Winter ne dickere Isomatte und nen entsprechenden Schlafsack etc braucht, versteht sich ja demnach von selbst.

Fällt mir schwer auszudrücken was ich meine. Finde, dass man auch mit Wintertouren ins Trekking einsteigen kann, wenn es nicht so kopflos ist, wie es die beiden Belgier taten, die ich bei der Anreise traf.

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12. Etappe: la máquina

Ich lasse es heute ruhig angehen und, ohne mir schlechtes Gewissen machen zu lassen, von der Sonne wecken. Komme wie immer los, also gg. 10Uhr. Das Stück bis zum Bietsávrre ist mühselig, da hier stellenweise viel Schnee liegt und ich immer wieder tief versinke. Eigentlich wollte ich rechts am Rand des Sees entlang, aber ich finde an der Stelle, wo ich auf den See treffe, ein Angelloch und eine Scooterspur vor. Beides muss von heute Morgen sein. An dem Loch liegen nämlich interessanter Weise noch 5 Fische. Sie sind noch nicht richtig hart. Keine Ahnung warum die da liegen gelassen wurden. Ich zögere ein wenig, denn die letzten Tage waren ziemlich warm und ich weiß ja nicht, wie dick das Eis hier ist. Allerdings ist da ja schon jemand mit dem Scooter drüber. Anderseits fahren die ja so schnell, dass dünne Stellen für die weniger ein Problem sind. Ich messe die Eisdicke am Angelloch. Es sind locker 70cm. Ach was solls, ich habe keine Lust auf Tiefschnee am Rand des Sees. Ich marschiere los. Ich folge der Scooterspur, die direkt über den See führt. Es läuft sich sehr gut, aber der Weg ist lang und monoton. Ich richte den Blick nach unten, beuge den Oberkörper leicht nach vorn und nehme ordentlich Fahrt auf (zumindest gefühlt). Erstmals auf der Tour ist Abstoßen und Gleiten möglich. Jetzt kommt auch noch die Sonne raus. Ich muss anhalten und die Jacke ausziehen. Es fährt sich wie auf Schienen und ich komme mir wie eine Maschine vor :D Ich lasse mich nicht ablenken (auch nicht von den vielen Eisanglern, die hier unterwegs sind), aber irgendwann muss ich doch anhalten und ein paar Fotos machen.

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(Am Anfang ist es noch nicht so eindeutig, ob es heute schneien  oder aufklaren wird.)

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(Doch mit der Zeit klart es auf und der Sluggá zeigt sich in voller pracht.)

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Am Ende des Sees ist ein kleines Dorf(?) Das hatte ich gar nicht erwartet, dass hatte ich der Karte gar nicht so entnommen.
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Von hier aus geht es auf einen gespurten und markierten Winterwanderweg. Es erinnert mich irgendwie an die ewig langen Highways durch das outback in Australien. Leider fährt es sich hier ein wenig beschissen, da es leicht uneben ist und die Ski nicht die Spur halten wollen.

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(Die Spur der 5 Belgier auf dem "Highway".)

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(Das Ziel zum greifen nah.)

An dem Abzweig, wo dieser Weg auf den Kungsleden trifft, sehe ich schon von weiten eine große Gruppe jugendlicher vor dem Wegweiser posieren und rumspringen und ich kann sie schon rumkreischen hören. :( Willkommen in der Zivilisation. Das ist ein schneller und harter Einstieg. Ich passiere die Gruppe schnell und möglichst unauffällig.

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Das letzte Stück nach Saltoluokta ist der Horror. Es geht nur noch bergab. Mir schmerzen schon die Knien von den vielen Kantversuchen. Ich versuche große Kurven zu fahren, aber die Ski rutschen einfach seitlich in Hangrichtung hinunter anstatt in Fahrtrichtung quer zum Hang zu gleiten.

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Die große Gruppe von vorhin hängt mir auch schon dicht an den Fersen. Ich gebe es auf, schnalle die Ski ab und laufe das letzte Stück. Obwohl ich denke, dass ich einen guten Schritt drauf habe, überholt mich die Gruppe kurz vor dem Ziel. Da es an dieser Stelle so eng ist und ich nett sein will, trete ich an den Rand der Scooterspur. Da sacke ich mit einem Bein ein und die gehen einfach vorbei ohne mir hoch zu helfen. Da bin ich schon voll bedient!

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(Das ist das letzte Bild der Tour :huh: Aber irgendwie ein schöner Abschluss, wie auch immer es entstanden ist.)

Ich kann mich gar nicht richtig freuen, als ich in Saltoluokta ankomme. Gefühlt tausende Jugendliche. Ich komme mir wie in einem Kinderferiencamp vor. An der Rezeption muss ich nicht lange überlegen, ich buche das komplette Luxuspaket: Einzelzimmer mit eigenem Bad und das Dinner. Das Zimmer ist sehr schön, aber von oben tönt lautstark Technomusik. Egal, ich breite erst einmal die ganze Ausrüstung im Trockenraum aus und springe unter die Dusche. Huuuuuuuuuuu, wie herrlich!!!! Darauf hatte ich mich schon seit sooo vielen Tag gefreut! Hach, herrlich! Danach checke ich die Anlage ab und erkunde die nähere fußläufige Umgebung. Dann ist auch schon Dinnerzeit. Das ist voll lecker! Aber durch die volumenmäßig kleinen Portionen der letzten 2 Wochen, kann ich leider gar nicht so viel Essen wie ich gern würde. Ich muss meinen Magen erst wieder an die großen Portionen gewöhnen. Ich sitze an einem Tisch mit anderen Deutschen und Schweizern. Das Deutsche Paar ist ziemlich anstrengend, es unterhält den ganzen Tisch und erzählt von ihren ach was weiß ich was für tollen Touren und Reisen, die sie so gemacht haben. Aber es kommt mir irgendwie entgegen, da ich noch nicht so recht Lust auf Kommunikation habe. Also schalte ich auf Durchzug und nicke ihnen hin und wieder mal zu.

Nach dem Dinner checke ich am PC im Shop den Wetterbericht und die Nordlichtvorhersage. Whoop,Whoop!!! Es sieht sehr gut aus. Fast die ganze Nacht KP5 und klarer Himmel. Ich packe die Kamera, das Zelt, Isomatte und den Schlafsack, der schon einen trockenen Eindruck machte, in den Rucksack und ziehe los. Ich bin viel zu spät dran, am Himmel tanzen schon die Nordlichter.

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Ich gehe den Kungsleden bis kurz vor dem Abzweig zum Bietsávrre hoch. Da baue ich das Zelt auf und mache eine Fotosession. Als das Zelt steht, geht es richtig ab. Ich habe schon intensiveres gesehen, aber das ist dem schon sehr nahe. Sie sind teils schön bunt und bewegen sich schnell. Leider braucht es immer etwas Zeit und einige Probeaufnahmen, bis die Kamera optimal eingestellt und ausgerichtet ist. Weil es so schön ist, genieße ich auch zwischendurch das Spektakel und lasse die Kamera links liegen. Als ich endlich so weit bin, ist es leider auch schon wieder vorbei. Zumindest der intensive Teil. :(

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Ich fotografiere so lange bis nichts mehr am Himmel zu sehen ist. Es ist glaube so gegen 1:30Uhr, als ich mich in den Schlafsack begebe.

Bearbeitet von mawi
typo
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Entspannen!

Ich wache früh auf, es ist kurz nach 6Uhr. Ich bin zwar Todmüde, kann mich aber zu meiner Überraschung schnell aufraffen. Es ist glaub die Aussicht auf das Frühstück und Kaffee, die mich hoch treibt. Gegen 7Uhr bin ich wieder in Saltoluokta, packe die Sachen zurück in den Trockenraum und gehe zum Frühstück. Ich sitze hier lange und schlage mir den Bauch bis zum geht nicht mehr voll. Danach ziehe ich mich auf mein Zimmer zurück. Die Sonne scheint fast den ganzen Tag in das Zimmer direkt auf das Bett. Draußen ist zwar herrliches Wetter, aber ich döse lieber ein wenig, schreibe Postkarten und genieße es einfach in der Sonne zu liegen.

Am späten Nachmittag gehe ich in die Sauna. Als ich in den Vorraum trete sticht mir sofort ein großer Grauhaariger ins Auge  Ich frage zögerlich „Peter?“ Tatsächlich, es ist @Heinrich. Er ist eben mit Ferdinand (@Buck Mod.93 im ODS) von ihrer Sarektour angekommen und wollen unter die Dusche springen. Wir verschieben den ausführlich Plausch auf später und ich gehe in die Sauna.
Ui, Sauna mit Panoramablick auf die herrliche Winterkulisse! Sehr schön! Die anderen Schwitzgenossen sind gut drauf und unterhaltsam. Man quatscht viel und erfährt dadurch auch viel über die Leute, die gerade so in Saltoluokta sind bzw. in der letzten Woche da waren. Ich hatte es beim Dinner mit halben Ohr schon ein wenig mitbekommen, aber jetzt hat sich mein Eindruck noch einmal bestätigt. Mir kommt es hier vor wie in einem Feldlazarett oder Auffanglager für gescheiterte Wintertourengänger. Ich bin wirklich überrascht und baff, wie viele Leute Erfrierungen, Frostbeulen usw davon getragen haben und ihre Tour aus verschiedensten Gründen abgebrochen haben.

Das Dinner ist wieder sehr lecker und ich sitze diesmal an einem Tisch mit lauter Schweden. Das ist eine lustig bunt gemischte Truppe und wir haben einen sehr schönen Abend. Sie sind sogar an dem Thema UL im Winter interessiert, insbesondere an meinen NCFPR. Davon möchten sie sogar eine Kostprobe und das Rezept 8-)

Als ich vom Dinner zu meinem Zimmer zurückgehe, schmücken schon wieder Nordlichter den Himmel. Ich spute mich und greife meine Kamera. Leider kann ich meine Lampe nicht mehr finden, die muss ich wohl heute Morgen irgendwo verloren haben (ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sie im Trockenraum liegen gelassen hatte, aber da ist sie nicht mehr) :( Na ja egal, wollte ja eh nicht so weit weg, nur mal kurz runter zum See. Da angekommen ist auch schon wieder alles vorbei und Wolken ziehen auf. Ich warte noch ein Weilchen, aber es tut sich nichts mehr.

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Danke für den super Bericht! Kannst Du etwas mehr über deine Schi bzw. Bindungsauswahl erzählen. Du schreibst ja öfters von, nennen wir es suboptimalen Seitenhalt. Ich kenne das von meinen Splitboardtouren (Snowboard wird in der Mitte gesplittet und somit im Anstieg zu etwas breiteren Schiern) mit Softboots. Im Vergleich zu einer echten (Schi) Tourenbindung ala Dynafit mit Schischuhen, kann eine Softbindung gar nichts, weil man den Druck nicht gut auf die Schier übertragen kann. Ich vermute daher, beste Schifahrkünste vorausgesetzt, dass Du mit anderen Schiern/Bindung inkl. Steigeisen und Felle viel leichter vorangekommen wärst und vorallem JEDEN Hügel runterflitzen hättest können ;)

 

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Am 3.7.2018 um 21:33 schrieb mawi:

Ich fotografiere so lange bis nichts mehr am Himmel zu sehen ist. Es ist glaube so gegen 1:30Uhr, als ich mich in den Schlafsack begebe.

Vielen Dank für den tollen Bericht und die absolut grandiosen Bilder! Jetzt habe ich auch Lust darauf, allerdings noch keinerlei Erfahrung mit Touren dieser Art. Das mit den lauten Jugendlichen kann ich absolut nachvollziehen :D

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@roli Ja genau, zu den Ski kommt noch was. Da hatten auch schon einige per PM nachgefragt. Das mache ich dann im Rahmen des Ausrüstungschecks. Ich weiß aber noch nicht, ob ich am Wochenende dazu komme. Falls nicht, dann wird es erst in ca. 3 Wochen, da ich die kommenden14 Tage im Urlaub bin.

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Danke @mawi 

OT Leider muss ich sagen dass ich nach deinem tollen Bericht die Pulka vielleicht doch behalten muss!! Wie soll ich denn sonst die 1,6kg Nachochips transportieren, wenn ich mich mal auf deinen Skispuren in die Kälte wage ;)

Bearbeitet von Omorotschka
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Rückreise

Die erste Nacht im Bett war eigentlich super, nur die trockene Heizungsluft im Zimmer macht mir zu schaffen. Ich habe voll trockene Schleimhäute, die mich kaum schlafen lassen. Beim Frühstück treffe ich wieder @Heinrich und @Buck Mod.93 (aus dem ODS) und wir sitzen ziemlich lang. Danach packe ich meinen Rucksack. Die Schaufel nehme ich nicht mit, die entsorge ich hier, da die Bruchkante sehr scharf ist und ich befürchte, dass sie den Rucksack beschädigt (der gehört ja nicht mir).

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Danach hänge ich wieder mit @Heinrich und @Buck Mod.93 (aus dem ODS) ab. Dank ihnen vergeht die Wartezeit auf den Bus nach Gällivare wie im Fluge. Danke euch dafür! :) In  Gällivare trennen sich unsere Wege und ich fahre mit dem Nachtzug nach Stockholm. Bis auf dass der Zug wiedermal Verspätung hat (glaub 30min), ist nichts nennenswertes passiert. Von Stockholm aus fahre ich weiter nach Kopenhagen. Da giebt es noch einmal einen spannenden Moment. Als ich zum EC-Bus nach Berlin gehe, sehe ich schon von weiten, dass es ein Doppelstockbus ist. Auf der Webseite der DB hatte ich gelesen, dass sie im Doppelstockbus auch keine Ski mitnehmen. Dementsprechend gehe ich mit einem mulmigen Gefühl hin. Der Fahrer spricht mich sofort auf die Ski an, ob ich die denn angemeldet hätte. Es kommt so rüber, als ob die Ski ein Problem darstellen. Es stellt sich aber schnell heraus, dass die Ski als Sportgepäck zählen und dementsprechend extra kosten. Angemeldet hatte ich natürlich nicht, kann aber die 10€ in bar zahlen. Eigentlich ist es für die beiden Bretter völlig überteuert und sehe es beim Bus auch nicht ein (im Flugzeug sind Ski in der Tat Sperrgepäck, aber im Bus? Die Ski wirkten regelrecht verloren in dem riesigen Gepäckraum.), spare mir aber die Diskussion und freue mich einfach, dass Berlin zum Greifen nahe ist.

Obwohl wir die frühe Fähre bekommen und kein Stau ist, soweit ich es mitbekommen habe, kommen wir am Montagmorgen mit einer Verspätung von ca. 30min in Berlin an. Ich düse nach Hause, breite die Sachen schnell aus, springe kurz unter die Dusche und düse auf Arbeit …

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Route

Insgesamt standen mir 14 Tage zur Verfügung. Davon war ich 12 Tage unterwegs, einen Tag saß ich in der Schneehöhle fest und einen Tag verbrachte ich in Saltoluokta. Laut GPS bin ich ungefähr 190km gelaufen. Es wäre locker mehr drin gewesen, wenn ich es morgens geschafft hätte 2-4 Stunden früher aufzustehen :( Im Schnitt macht das also rund 15km/Tag.

Das ist die Route:
route.png.6e0b0e4a9f4edf0ba4fc3c8df99e5269.png

Durch Zufall bin ich auf eine Seite gestoßen, wo man den GPS-Track hochladen kann und dann im interaktiven Video (Also Zoom-Stufe, Perspektive, Sonnenstand, Nacht, Abspielgeschwindigkeit, etc. ändern kann) abspielen kann! :) Super Seite! Hier könnt ihr in Echtzeit meine Route abfahren (die ungeduldigen können auch die Geschwindigkeit erhöhen :D ): http://doarama.com/view/2032662 Nur Schade, dass es keine Satellitenbilder von der Winterlandschaft gibt :(

Bearbeitet von mawi
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Fazit

Als Fazit gibt es nicht viel zu sagen, außer dass es fantastisch war und ich am liebsten sofort wieder losgefahren wäre. Ich finde es Schade, dass ich nicht die Runde durch das Rapadalen gemacht habe, wie es meine ursprünglich favorisierte Route vorsah. Anderseits ärgere ich mich auch nicht wirklich, dass ich einen Tag früher in Saltoluokta war. Im Gegenteil, ich fand es da sehr schön, auch der Tag Pause tat gut.
Insgesamt fand ich die Tour gelungen, ich fühlte mich bis auf wenige Momente in Steilhängen immer wohl. Das Wetter war super, alles dabei. Es hätte gereicht, wenn es nach der Schneehöhle wieder aufgeklart wäre, da man (also zumindest ich) ja primär wegen der Landschaft im Sarek gewesen bin.

Meine Freunde fragten mich, welche Wintertour schöner war. Also Finnland letztes Jahr oder die im Sarek. Ich finde, dass beide wunderschön waren und ich wirklich keinen Favoriten habe, da beide Touren sehr unterschiedlich waren und jede für sich besonders.

Auch die Frage, welche Sarektour jetzt schöner war (also die im Herbst vor 2 Jahren oder die im Winter), ist schwer zu beantworten. Landschaftlich punktet klar der Herbst. Die Rotfärbung ist einfach der Hammer, wohin gegen die Winterlandschaft eher monoton ist. Dafür liebe ich es im Winter unterwegs zu sein.

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