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Ultraleicht Trekking

Split-Tarp/Poncho-Idee


Ben

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Liebe Leute!

Schon öfter hatte ich Überlegungen angestellt für Touren zu Zweit Poncho und Shelter im Sinne von Multi Use zu vereinen.

Ich bin öfter mit Poncho Tarp unterwegs. Da  aber hier die Praktikabilität als Tarp und als Poncho dahingehend auseinander gehen, 

dass der Poncho ab einer gewissen Grösse unpraktikabel wird und das Tarp unter einer gewissen Grösse zu wenig Schutz bietet oder zumindest

sehr unkomfortabel wird, kam mir die Idee dass man doch bei Touren zu zweit  zwei Ponchos zu einem grossen Tarp verbinden könnte. 

Die Frage tat sich auf, wie man dies als MYOG Projekt realisieren könnte.

Würde jede Person jeweils einen 3m x 1,5m Poncho als Regenschutz verwenden, könnte man diese theoretisch für die Shelternutzung zu einem komfortablen grossen Tarp von 

3m x 3m verbinden. 

 

Mir erscheinen darin folgende Vorteile zu liegen: 

- Unschlagbar geringes Gewicht: 200 - 300g/Person - je nach verwendetem Material (für Regenschutz und Shelter) 

- dabei grosses und komfortables Tarp von 3*3m

- geringes Packvolumen (da aufteilbar auf 2 Personen)

- Preisgünstig und einfach? realisierbar.

 

Was mich bisher daran gehindert hat, das zu versuchen war die fehlende Idee wie ich die beiden Ponchos (in Tarpnutzung) an ihrer Längsseite so wasserdicht und windstabil verbinden könnte,

dass eine solche Verbindung auch starkem Wind und windgetriebenem Regen trotzen kann, und die Aufbauvarianten nicht zu viel kompromittiert wären. 

Mir ist dazu leider nicht wirklich eine gute Lösung eingefallen......

Ich weiss dass es hier einige findige Köpfe und begabte MYOGER gibt, 

darum würde  hier gerne einmal diese Frage in den Raum stellen

Hat  jemand von euch eine Idee, wie man gewichtssparend, einfach und stabil eine solche temporäre Verbindung realisieren kann?

 

Vielen Dank im Voraus!

Lg, Ben

 

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KAMsnaps und ein Gegenfalz (ähnlich wie beim RV von Hardshelljacken) als Ablaufrinne wären meine ersten Ideen dazu.

Evtl. hilft dir dieser Faden weiter:

Dort geht es primär um eine feste (= dauerhafte) Verbindung. Aber das ganze teilbar zu machen, ist ja nur eine konsequente Weiterführung der Idee, oder?

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vor 5 Minuten schrieb Stromfahrer:

Die Suchfunktion ist dein Freund

Ich kenne den Faden, mir geht es aber um etwas anderes - wie oben beschrieben -  die reversible Verbindung zweier kleiner Tarps zu einem Grossen. Das spielt in dem von dir verlinkten Faden keine Rolle. 

Lg

Bearbeitet von Ben
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vor 40 Minuten schrieb moritz:

ich könnte mir vorstellen dass sich durch die punktuelle Verbindung mit KamSnaps ziemliche Falten bilden könnten. 

Sehe ich auch so. RV oder Druckknöpfe: Pest oder Cholera

Reißverschluss:

  • Gleichmäßige Kraftübertragung
  • Unter seitlichem Zug schnell wasserdurchlässig
  • Bei punktuellem Versagen des Reißverschlusses ist keine Verbindung mehr möglich, weil der immer ganz öffnen wird.
  • Sehr lang = teuer
  • Steifer = schlechter zu packen
  • Schwerer

KAMsnaps:

  • In hoher Anzahl verbaut viel Material.
  • Umständlicher zu schließen als ein RV.
  • Evtl. Faltenbildung (Empfehlung zur Reduktion des Problems: fertiges KAMsnap-Band vernähen, damit wird die Kraft besser verteilt)
  • Bei Einzelversagen eines KAMsnaps kein Totalausfall
  • Preiswert
  • Die für dieses Projekt preiswert und passend geschnittenen 3F UL-Ponchos (SilNylon-Variante, PU-Variante) kommen bereits mit KAMsnaps (und etwas Klett) an den Seiten, die man evtl. nur mit weiteren verdichten müsste.
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@Ben, eine Verbindung, die bei starkem, windgetriebenem Regen auf jeden Fall dicht bleibt und auch noch einfach und reversibel mit 2, ansonsten anders verwendeten Ponchos/Tarps hergestellt werden kann kenne ich nicht (und halte sie auch für extrem schwer realisierbar...)

Was du erreichen kannst ist eine mäßig regendichte Verbindung mittels guter, regendichter Reißverschlüsse, die du mit einer durchgängigen Zugentlastung versiehst. Darüber noch ein, mit Klett gesicherte Überschlagsleiste gegen direkten SChlagregen und du bist für die meisten Fälle dicht. Aber, du hast da immer das Problem, das die beiden Teile als Poncho unterschiedlich belastet werden und die Verbindung, wenn sie denn zu Beginn auch dicht sein mag, mit der Zeit durchlässig wird. Und wenn der Wind den Regen seitlich unter die Überschlagsleiste drückt wird es auch feucht.

Bearbeitet von kra
Andere waren schneller ;-)
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@kras Einwände sind nicht von der Hand zu weisen. Andererseits wird auf dem Gewebe das Wasser schnell ablaufen. Ein Gegenfalz sollte in den meisten Fällen ausreichen. Die Frage ist ja immer: Was kann dir schlimmstenfalls passieren? Du benutzt ein Poncho-Tarp, also ein sehr offenes Shelter mit einem großen „Loch“ in der Mitte. Bei Extrembedingungen wirst du ohnehin schon vorher nach Camp-Alternativen oder windgeschützten Plätzen suchen.

Wenn du KAMsnap-Band vernähst, dann kannst du die Nähte nahtdichten und die KAMsnaps können nicht durchtropfen. Mit symmetrisch angeordneten Gegenfalzen wirst du das relativ sorgenfrei verwenden können.

TULF_2-poncho_w_KAMsnaps_proposal.thumb.JPG.5535b8ff778213debdcf16f0353732f6.JPG

Als zusätzliche Zugentlastung kämen querverlaufenden KAMsnap-Bänder in Frage, die auf den Außenkanten und dem First über 15 cm und 3 oder 4 KAMsnaps in Zugrichtung Last auf die gegenüberliegenden Nähte abführen.

Alternative Lösung: Klebe die Ponchos zusammen wie im Nachbarfaden gezeigt und im Ponchomodus lauft ihr dann einfach immer händchenhaltend nebeneinander. :-D

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  • Stromfahrer änderte den Titel in Split-Tarp/Poncho-Idee

Lustigerweise erfindet ihr übrigens gerade die gute alte Bundeswehr Poncho-Zeltplane neu. Ich wette, Erbswurst kommt gleich vorbei und erklärt euch das.

Ich zumindest erinnere mich noch gut an diverse Nächte in deutschen Wäldern in den 80ern unter zwei zusammen geknöpften Zelthälften. Das hat eigentlich ganz gut geklappt (okay, Starkregen hatten wir zum Glück keinen).

Ich denke auch, dass KamSnaps oben an der Firstnaht mit irgendeiner Form von Überlappung/Hinterlegung gut möglich sein müsste.

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Ihr wart schlau, nicht dagegen zu wetten!

 

Die Dackelgarage der Bundeswehr dichtet an der Firstkante durch den Zug der Häringe in Längsrichtung ab.

Sie verfügt dort über eine doppelte Knopfreihe. Die Überlappung ist so aus zu richten, dass die Windrichtung dabei beachtet wird, so dass der Wind Regenwasser nicht in das Zelt drücken kann.

Das ist im Prinzip ein amerikanisches Zelt, dass unter unberücksichtigt lassen technisch überlegener deutscher Entwicklungen in der gesamten Nato eingeführt wurde.

(Der Verlauf des Zweiten Weltkrieges hatte bewiesen, dass die Amerikanische Idee, mit wenigen Modellen arbeitend sich Probleme in der Ersatzteil Logistik zu sparen der Technikverliebtheit bzw Verspieltheit deutscher Beschaffungsstellen überlegen war. 

Darum bekamen alle Nato Soldaten mehr oder minder das gleiche Zeug und zwar das amerikanische. Was wo an besseren Entwicklungen existierte wurde dabei nicht berücksichtigt.)

 

Fast alle Militärzeltbahnen seit etwa 1890 dichten mit einer doppelten Knopfreihe ab. Der US Army (bzw Nato) Poncho mit seiner einfachen Druckknopfreihe, deren Druckknöpfe beidseitig schnappend ausgeführt sind, ist als Zweimannzelt ein reiner nicht wirklich an der Firstnaht wasserdichter Notbehelf, stehen hier doch die Poncho Funktion, der 1 Mann Shelter, die Verwendbarkeit als Biwaksack und der Verwundetentransport im Vordergrund des Interesses.

Am besten ist die Firstnaht Verknüpfung jedoch bei der letzten eigenständig deutschen Zeltbahn gelöst worden:

Beim Bundes Grenz Schutz (BGS) Zelt, das aus im vergleich zum Wehrmachtszelt vergrößerten Dreieckszeltbahnen in der oben beschriebenen Weise zu einer Pyramide aus vier Dreiecken zusammen gesetzt wurde, weist die Bodenkante der Dreiecke eine einzigartige Besonderheit auf:

Sie ist nicht gerade ausgeführt, wie bei allen anderen Dreiecksbahnen, sondern weist wie die 5 eckige Kohtenbahn der Pfadfinder ein ganz leichtes gegenläufiges Dreieck auf. Diese auf den ersten Blick dreieckige Zeltbahn ist bei genauerer Betrachtung also in Wirklichkeit viereckig!

Das bringt zum einen mehr Raum in der Viererpyramide. Doch zum anderen, und hierauf kommt es bei der Fragestellung des TO an, überlappen diese stumpfwinkligen angesetzten Dreiecke, wenn man zwei Viererpyramiden neben einander stellt und mit verkehrt herum eingesetzten Dreiecksbahnen zwischen den beiden Pyramidenspitzen einen verbindenden Giebel schafft.

Darum hat diese Zeltbahn nicht nur Knöpfe an der Bodenkante, sondern auch noch eine Knopfreihe einige Zentimeter kurz vor der Bodenkante auf dem Tuch!

Das ist der Endpunkt der Entwicklung deutscher Militärzeltbahnen und die beste mir bekannte Lösung für die Firstverknüpfung bei Verwendung dieser Materialien.

Blättert man unter dem Stichwort "BGS Zeltbahn" lang genug im Internet wird man sicher Fotos davon finden.

Meine befinden sich zur Zeit eine Tagereise von mir entfernt, und ich fahre im nächsten halben Jahr erst mal in die Gegenrichtung, kann also momentan leider keine Fotos davon liefern.

 

Die aller neueste Entwicklung zur Verbindung von Baumwollzeltbahnen wird beim Schlingenverschluss des Modells "Wanderkohte" der Firma Tortuga verwendet. Dabei werden an der Abdeckleiste befestigte Schlaufen durch Ösen der anderen Zeltbahn geführt, dann durch die Öse an der eigenen Zeltbahn und dann durch die nächste Schlaufe gesichert.

Das ist die beste Verbindung zweier Baumwollzeltbahnen, die es gibt. Das ist auf Spannung gesetzt absolut dicht und in der Haltbarkeit bei Zug durch Windkräfte das stabilste. Allerdings ist es eine unglaubliche Arbeit, so was präzise zu bauen.

Der einfache Schlingen - Ösenverschluss der normalen Kohten könnte dagegen eine gute Lösung sein! Dabei wird die Schlingenseite auf die Ösenseite geschnürt und mit einer weiteren Abdeckleiste gesichert.

Diese könnte man statt der bei den Kohten bei falscher Verwendung gerne ausreißenden Holzknebel mit Druckknöpfen oder durch gehendem Klettverschluss sichern und hätte dadurch auch eine dichte Verbindung, erst recht, wenn man einen Gegenfalz wie bei Regenjacke und Biwaksack verwendet.

Schlingenverschlüsse sind zwar eine Erstklassige Lösung zum Verbinden von Planen, werden zum Beispiel häufig auf LKW und bei militärischen Großzelten verwendet.

Bei Ponchozeltbahnen des Militärs fanden sie jedoch keine Verwendung, weil man an solchen Schlingen hängen bleiben kann, wenn man die Zeltbahn als Poncho verwendet, was ja bei allen Militärzeltbahnen vorgesehen war.

Man müsste die Schlingen also irgendwie in einer Tasche verstauen, die entlang der Ponchokante angesetzt ist. Vielleicht kan man da irgendwie eine zweite Abdeckleiste innen an die Schlingenseite setzen und im Poncho Modus um die Außenkante herum zum Klettverschluss  der Außenseite führen.

Eine rein textile Variante des Schlaufenverschlusses wird bei der Troll Kohte verwendet, an der auf Metallösen zugunsten der besseren Reparierbarkeit unterwegs verzichtet wurde.

Das ist leicht im Internet zu ergoogeln, aus technischen Gründen kann ich diesen vermutlich sehr leichten und aus Gurtband einfach herstellbaren Verschluss leider nicht verlinken.

Möglicherweise ist das für ultra leichte Materialien an dieser Stelle die beste und leichteste Verbindungsweise.

Die Druckknöpfe des Bundeswehr Ponchos, bzw des ebenfalls Druckknopf verbundenen US Army Zeltes, die in der Lage sind, höhere Windlasten zu halten, sind nicht nur schwer, sondern auch äußerst schwergängig. Man bricht sich bei der Bedienung fast die Finger, und das ist sicherlich nicht gemacht, um den Soldaten zu ärgern, sondern um die nötige Festigkeit her zu stellen.

Ich bezweifle daher, das das vernünftig mit ultra leichten Plastik Druckknöpfen, wie ich sie vom Expeed Biviponcho UL  her kenne, machbar ist. Dieser ist meiner Meinung nach zum Koppeln als Tarp nicht geeignet. Doch den besitze ich nicht und kann mich daher in diesem Falle auch irren.

Wenn ich dieses Projekt realisieren wollte würde ich den Schlingenverschluss der Troll Kohte nachbauen, um die Zugfestigkeit der Verbindung her zu stellen, und das zur besseren Abdichtung beiderseitig mit  7 cm überlappenden Abdeckleisten versehen (ähnlich der Firstlösung des BGS Zeltes), die in voller Länge mit einem schmalen Klettverschluss gesichert werden, und gleichzeitig als Tasche für die Schlaufen bei Verwendung als Poncho dienen.

Diese Verbindung ist allerdings nur Dicht, wenn sie in Längsrichtung durch Zug von zwei Häringsleinen auf Spannung gehalten wird, umgelenkt über zwei Stangen an beiden Enden, ähnlich der Konstruktion des Bundeswehrzeltes bzw dem üblichen Aufbau eines A-Frame Tarp Shelters.

 

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

 

 

 

 

Bearbeitet von Erbswurst
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Das Problem ist nicht so einfach zu lösen.

Ich würde zwei halbe shelter zu einem Kompletten zusammenstellen.

1570716860_ponchotarp2er.thumb.jpg.1f3cf6c0628a232e90aafbe17afb9d98.jpg
Entweder wird das Doppel-shelter für einen Rundumschutz zu klein oder für einen Poncho zu groß. :roll:

1410963483_ponchotarp2ercut.thumb.jpg.ab4011a4e2e1b14a7b1e6c5d5e031b41.jpg

Hier die Variante mit dem zu großen Poncho. Dabei ist das shelter schon grenzwertig knapp berechnet.

Wenn man den Poncho gerade schneiden würde, bleibt beim shelter noch weniger nach ...

1561013543_poncho2er.thumb.jpg.a4c066fcb5f5b95769a57a77f5457244.jpg

1278629926_ponchotarp.thumb.jpg.369dda2dd2e71bacdb88f0dca2c74076.jpg

Man könnte beim Poncho die Überbreite auch nur zur Seite binden und fürs shelter wieder ausklappen.

VG. -Wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und eure Hilfsbereitschaft!

Am 4.6.2018 um 10:12 schrieb Stromfahrer:

KAMsnaps und ein Gegenfalz

Diese Überlegung  scheint am einfachsten. Ich denke 2 Reihen Cam Snaps im abstand von ca 8-10cm. Eine der Beiden Reihen bildet den First des Tarps, die Zweite sichert eine Abdeckung welche dann ein Gefälle über den Abstand von 8-10cm hätte.  

Hat dazu jemand eine Empfehlung welche Kam Snaps oder andere Kunststoff Snaps am Starksten halten? 

Ich denke ich habe die mittlere Grösse T5 da, wisst ihr ob die T8 ( sind die grösseren) besser halten/stärker sind?

Am 4.6.2018 um 11:12 schrieb kra:

Reißverschlüsse

Reissverschlüsse möchte ich nicht gerne verwenden - obwohl mir klar ist dass die Zugkräfte gleichmässiger verteilt werden. 

Diese Lösung wäre schwer und auch eine Schwachstelle,  auch das Packmass würde darunter Leiden. 

Am 4.6.2018 um 11:25 schrieb Stromfahrer:

zusätzliche Zugentlastung kämen querverlaufenden KAMsnap-Bänder

das würde ich noch in meine Überlegung miteinbeziehen obwohl ich glaube dass die zweite Reihe Snaps das schon tw. leisten könnte. 

 

 

Danke auch an Erbswurst für seine Ausführungen. Es war sehr nett die einzelnen Verbindungsmöglichkeiten kennenzulernen. 

Mir scheinen diese aber Schwer, Zeitaufwändig oder beides. 

Am 5.6.2018 um 07:30 schrieb wilbo:

Das Problem ist nicht so einfach zu lösen

Ich weiss, sonst hätte ich das Projekt schon realisiert. 

Nur wenn es nicht einfach bleibt, dann hat es alles keinen Sinn.

Dass du schon geplant hast, heisst dass du ähnliche Überlegungen auch schon getroffen hast?

 

Ich bedanke mich nochmals recht herzlich!!

Lg

Ben

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vor 20 Minuten schrieb Ben:

Ich denke 2 Reihen Cam Snaps im abstand von ca 8-10cm.

Probiere doch erst mal nur eine Reihe aus. Das ist leichter und nur halb soviel Knpfarbeit beim Aufbau. Wenn du wie auf meinem Bild zwei Gegenfalze machst, dann sollte das für den Wasserablauf ausreichen (Eintritt hemmen, Durchtritt hindern).

Wenn meine Überlegungen stimmen, dann müsste es möglich sein, die zweite Reihe bei Erfordernis nachträglich parallel zu setzen (notfalls mit einer aufgeklebten Materiallage verstärkt.

vor 20 Minuten schrieb Ben:

Eine der Beiden Reihen bildet den First des Tarps

Bist du dir sicher? M. E. wird die Verbindung quer über den First laufen, wenn du zwei Stück 1,5 × 2,4 Meter verbindest.

Darum denke ich ja auch, dass die Gegenfalze völlig ausreichen werden. Das Wasser läuft ja an den Falzen entlang nach unten.

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vor 14 Minuten schrieb Stromfahrer:

Bist du dir sicher? M. E. wird die Verbindung quer über den First laufen, wenn du zwei Stück 1,5 × 2,4 Meter verbindest.

Wenn, dann würde ich Zwei  1,5m x 3m Ponchos längs zu einem Tarp verbinden, Wenn durch die Abspannung Zug auf dem First ist (in welchen dann auch die Druckknöpfe eingearbeitet sind , dann würde das die Stabilität der Verbindung erhöhen. 

Hat noch jemand eine Ahnung bezüglich der Haltekraft der verschiedenen Kam SapsArten?

Lg

Bearbeitet von Ben
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vor 43 Minuten schrieb Ben:

Hat noch jemand eine Ahnung bezüglich der Haltekraft der verschiedenen Kam SapsArten?

Ich habe die kam snaps zur Fixierung von abnehmbaren snowflaps verwendet. Mit mäßigem Erfolg!
Wenn der Abstand der Verbindungs-snaps nicht exakt eingehalten wurde, dehnten sich die Zwischenräume der snaps unregelmäßig und erzeugten partiell hohe Spannung. Einzelne snaps ploppten daher eher auf als andere.
Sobald sich der Zug steigerte und sich das Material weiter gleichmäßig dehnte, gaben weitere nach...

Ich halte die Kam snaps für eine geniale Verbindungsmöglichkeit, wenn sie keine hohen Lasten halten müssen.
Die Überlappung der beiden Zeltbahnen sollte, (wie in meinem Beispiel :wink: ) von der Konstruktion getragen werden. Die snaps dürften nur dazu dienen die Kanten bündig aneinander zu "heften".

Wie die Haltekraft von Kam snaps Bändern aussieht kann ich leider nicht beurteilen.
Zum einen wird das ganze dadurch schwer und aufwendig beim knöpfen. Und zum anderen würde ich bezüglich der Fixierung hier ebenfalls keine Wunder erwarten.

Als stabilste Verbindung würde ich Schlaufen und Ösen verwenden.

VG. -Wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Ich gehe im Folgenden von zwei flachen Ponchos aus, die zu einem 3x3 Meter Tarp verbunden werden sollen:

 

Die Knöpfe müssen garantiert von einer Tarpstange zur anderen laufen!

(Wenn die Plastik Druckknöpfe das überhaupt halten sollten)

Das ist sonst weder Wind fest noch Wasser dicht!

Das muss von den Leinen auf Spannung gesetzt werden.

Und da muss auf jeden Fall irgendeine Überlappung hin.

Ich denke, der Einzelponcho muss für jemanden, der 185 cm groß ist, 180 cm breit sein, um die Fleecejacke bis zum Handgelenk ab zu decken.

Für die Durchschnittsfrau wohl eher zu breit, dann kann sie nichts mehr fassen.

Das hab ich bei Kindern in Bundeswehr Ponchos gesehen, das geht gar nicht!

Da die Knöpfe auf die Längsnaht gehören, muss der größere Mann also mit einem nicht ausreichend breiten Tarp vorlieb nehmen. Beide Seiten sollten ja wohl gleich sein.

Oder ist das gar nicht zwingend?

Muss ja nicht Symmetrisch sein!

Stoff liegt aber 150 breit, wenn ich recht informiert bin.

Die Überlänge kann man wohl ein falten.

Vom Einfalten halte ich wenig, und würde zumindest für den Mann den Poncho auf die richtige Länge schneidern. Ob das 270 ist oder was ist die Frage, die ich mir gerade selber stelle.

Das Tarp wäre dann 270 lang und 2x170 Breit oder so.

Vielleicht eben 270 lang und 2x150 breit.

Ist das vernünftig?

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vor 4 Minuten schrieb Erbswurst:

Das Tarp wäre dann 270 lang und 2x170 Breit oder so.

Vielleicht eben 270 lang und 2x150 breit.

Ich würde beide Ponchos 145 breit (ergibt sich durch Rollenbreite minus Randsaum) und 300 lang machen.

Für mich passen 300 (190cm Körpergröße) für jemand kleineren müsste man das Hintere Ende mit Kam snaps Hochknöpfen können

 

 

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Statt Link (den ja jemand setzen kann) also ne Weg Beschreibung hier:

www.Troll.de

Erste Seite Runter rollen.

Unten sind so Zeltchen drauf.

Da unten das zweite von rechts "Aufbauen bebildert" anklicken.

Dann nächste Seite "Aufbauen Kohte" anklicken.

Dann nächste Seite Punkt 5 "Planen Schlaufen" anklicken!

Da seht ihr den textilen Schlaufenverschluss.

Aus UL Material gemacht, ist sowas doch nicht schwer.

Und ich denke auch recht einfach zu nähen.

(Das ist da in der Reihenfolge übrigens anders als bei der Tortuga Kohte. Das muss man sich dann auch nochmal raus suchen.)

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Tortuga /Strohmeyer Kohte:

www,fahrtenbedarf.de

"Unter freiem Himmel" anklicken (Zeltbild).

Nächste Seite "Kohten"

Nächste Seite oben "Eine Aufbauanleitung für Kohten ist hier zu finden " 

Auf dem weißen Streifen dann ist das relativ weit oben rechts in zwei Bildern zu sehen.

Wer linken kann verlinke es bitte!

 

Die Troll Kohte kenne ich nur aus Bildern im Internet.

 

Die Strohmeyer /Tortuga Kohte ist das Standardzelt deutscher Pfadfinder. Das funktioniert erstklassig!

Bearbeitet von Erbswurst
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Wenn das geschlossen sein soll, und kein offenes Tarp, dann sieh Dir mal das Zwei Mann Zelt der Bundeswehr an.

Das ist ja (zur Hälfte) nicht versehentlich jedem Nato Soldaten ausgehändigt worden.

Da wird die Kapuze im Poncho Modus angeknüpft.

Diese Dackelgaragen sind Zweimannzelte. Alle anderen Militärzeltbahnzelte sind mindestens aus drei Bahnen zu bauen, also bei quadratischen Zeltbahnen für 3, bei Dreiecksbahnen für 4 Mann vorgesehen.

Und noch was anderes hoch interessantes gibt es:

Die polnische Zeltbahn!!!

Aus zwei Regenmänteln baut man hier ein Kegel förmiges Pyramidenzelt!

Kostet fast nichts, gibt es bei Räer, ist im Bushcraftforum sicher wieder verkaufbar. Kann man also bestellen und ankucken und in UL nachbauen!

Ich habe das Ding nicht. Das könnte aber die beste Lösung für ein zweiteiliges Zelt sein!

Es ist nicht so flach, wie das Nato Zelt, lässt sich also schlechter tarnen. Aber gewiss wesentlich komfortabler bewohnen!

(Der polnische Soldat wartete im kalten Krieg also im bequemen Wohnzelt auf die Befreiung durch die Nato.)

 

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Moin!

Genau dieses Schlaufensystem hatte ich in Erinnerung.
http://www.fahrtenbedarf.de/cgi-bin/shop/iboshop.cgi?showd1210990350!0,0,Aufbau_Kohte
https://www.jurtenland.de/rainbow_schlaufen
Aber auch hierbei müssen die Überschneidundungs-Punkte exakt gesetzt werden. Ansonsten entstehen Lücken in der Überlappung.  https://www.jurtenland.de/book/das-drama-beim-aufbau-der-billig-kohte-aus-fernost

Wahrscheinlich sind Gurtband Schlaufen (ohne Ösen) am besten ul-Kompatibel.
http://troll.de/aufbau_kohte.htm#schlaufen

btw.
Hier der link zu den kam snaps Bändern. https://www.snaply.de/druckerband-25-mm-knopfabstand-3m-laenge/a-67988044/ (Der Hinweis kommt vom bieber1 https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/3042-neues-von-kam/ )    

VG. -Wilbo-

 

Bearbeitet von wilbo
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Ja, ich denke auch, dass leichtes Gurtband die leichteste und beste Lösung ist.

 

Dann stellt sich eigentlich nur noch die Frage, ob Flachtarp, Bundeswehr Dackelgarage, oder polnische Zeltbahn als Kegelzelt als Form gewünscht sind.

Ich glaube, das polnische Armeezelt ist die universellste Konstruktion für warmes, aber nicht heißes Wetter.

Macht man die BW Dackelgarage schön groß, woran einen ja niemand hindert, kann man zwischen den beiden separat aufgestellten Hälften ein sehr gemütliches Feuerchen entzünden, und so den Raum heizen. Das ist also die beste Variante bei kaltem Wetter.

Das spart Gewicht des Isolationsmaterials. Ich habe kein Problem, die Nacht durch zu Feuern. Einfach den Holzstapel in Luv in den Zwischenraum der Zelthälften ans Kopfende legen und gelegentlich des Nachts was drauf packen.

Das ist fast so gemütlich, wie ne Kohte.

Bei Sauwetter baut man das dann eben als geschlossenes Zelt auf.

Und für Hochsommer Touren ist das Flachtarp mit seiner Eignung als Sonnensegel vor zu ziehen.

 

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Ich stecke aktuell in einem ähnlichen Projekt und beabsichtige meinen Exped Bivy Poncho auf meine Körpergrösse (193 cm) zu verlängern um trocken darunter schlafen zu können.

Zu diesem Zweck wollte ich eine 80 cm lange Verlängerung mit Kam Snaps (Grösse 5) anbringen. Mein quick&dirty Versuch mit einer Plane verlief so lala. Die Kam Snaps hielten problemlos, daher sehe ich in der Haltekraft keine Probleme und denke nicht das die Knöpfe aufspringen würden. Zumindest nicht in der von mir getesteten Konstelation. Meines Erachtens müssen die Knöpfe jedoch in sehr geringem Abstand angebracht werden, da sonst die Zwischenräume aufziehen (wurde hier ja schon erwähnt).

Ich habe mich nun dazu entschlossen die Verlängerung an den Bivy Poncho zu nähen. Im Ponchomodus würde ich den Stofflappen einfach innen umschlagen. Keine Ahnung ob das was wird:rolleyes: Die Kam Snaps halte ich nach dem heutigen Versuch dafür aber nicht als geeignet. Davon abgesehen stellt sich die Frage, ob man jedes Mal unzählige Knöpfe (im Regenwetter) auf- und zumachen will. Ein RV mit Abdeckung wäre da wohl praktikabler. 

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