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Ultraleicht Trekking

Ohne fliegen Reisen / #ClimateCrisis Diskussion


mochilero

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Ja, wir brauchen eine systemische Lösung - und zwar sofort!

Und während wir auf diese warten (weshalb soll ich, wenn mein Nachbar nicht; weshalb sollen wir in Brandenburg, wenn die Bayern nicht; weshalb sollen wir Deutschen, wenn die Franzosen nicht; weshalb soll Europa, wenn Amerika nicht) und stetig weiter fliegen (macht doch nur ein paar wenige Prozent aus), unsere Aktienportfolios füttern (und damit den Bau von Megastaudämmen, die Rüstungsindustrie und die Abholzung des Regenwalds unterstützen) und unsere Produkte billig in China produzieren lassen (während wir aufgrund dessen CO2-Ausstoßes, das es für die Produktion unserer Konsumgüter ausstößt, gleichzeitig mit dem Finger auf das Land zeigen), läuft der CO2-Countdown einfach unerbittlich weiter und wir können den Gletschern beim Abschmelzen zuschauen.

Wir brauchen dringend mehr Menschen, wie die TO. Die sich Gedanken machen, wie sie als Individuum etwas ändern können, denn das ist das einzige, was jeder von uns in der Hand hat. Die nicht nur ihr eigenes Handeln hinterfragen und ändern, sondern sich auch darüber hinaus engagieren (in Organisationen, bei Protesten, politisch, in Wissenschaft und Industrie). Menschen wie sie müssen auch ganz bestimmt nicht unter Flugscham leiden. Dafür ist ihr viel zu sehr bewusst, was sie tut, wenn sie doch mal fliegt und für dieses eine, diese wenigen Male, sollte sie sich nicht schämen müssen. Aber wir brauchen die Flugscham für all jene, die sich hinter Ausflüchten verstecken. Und das wiederum wird sich nur über eine gewisse gesellschaftliche Ächtung erreichen lassen. Und erst wenn der überwiegende Teil der Gesellschaft so denkt und vor allen Dingen handelt, lassen sich mit dem Thema Wahlen gewinnen, können Konzerne damit Geld verdienen und erst dann kann es auch zu einer systemischen Lösung kommen. Das Thema Fliegen soll hier exemplarisch für alles stehen, was wir dringend ändern müssen.

Mir ist übrigens rätselhaft, weshalb eine WE-Tour nach New York verwerflicher sein sollte, als z.B. die Flüge zum Start- und vom Zielpunkt des PCT. Nicht, dass ich den NY-Kurztrip gutheiße. Aber nur, weil ich mich ein paar Wochen oder Monate irgendwo aufhalte, macht das den CO2-Ausstoß doch nicht weniger schädlich. Das ist genau die oben angeführte Haltung (sollen die, die solche Kurztrips machen, diese erstmal aufgeben, bevor ich mit meinen längeren Aufenthalten etwas ändere), die dazu führt, dass immer auf andere gezeigt wird und am Ende gar nichts passiert. 

Die junge Generation, die die notwendigen Veränderungen nicht mehr aufschieben kann, sondern zwingend handeln muss, hat den Klimawandel nicht verursacht. Es gibt für sie also keinen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich glaube auch, dass sie sehr genau weiß, wer hier das schlechte Gewissen haben sollte.

Wenn das Argument kommt, wir müssten uns nicht einschränken, bzw. wir müssten gar nichts ändern, sondern sollten lediglich auf neue Technologien setzen, muss ich übrigens immer an diesen Känguru-Comic denken: klick :)

Bearbeitet von Roiber
drei Fehlerchen
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Ich stimme mit meinem Vorredner/schreiber im Großen und Ganzen überein.

Geiles Comic übrigens…

Nur das mit den mehrmonatigen Flugreisen sehe ich ein wenig anders.

Die Leute, die mal eben kurz nach New York jetten, um zur Fashion Week zu gehen, oder was weiß ich, fliegen wohl eher auch noch ein zweites oder drittes Mal im Jahr irgendwo hin.

Der Langzeit Reisende/Urlauber hingegen meistens nur einmal im Jahr oder noch seltener.

Macht schon etwas aus.

Und Langstrecken Flüge sind meiner Meinung nach halt nur durch Verzicht zu ersetzen und Verzicht funktioniert nicht, gesamtgesellschaftlich  gesehen. Verzicht verschreckt, nervt und kotzt an!

Nicht im Verzichten ist das Heil der Zukunft zu suchen, sondern im Verstehen der Zusammenhänge und im ablegen liebgewonnener  Gewohnheiten, die aber als überflüssig erkannt und empfunden werden.

Damit meine ich, in Bezug auf Flugreisen, die ganzen Kurz- und in Teilen auch die Mittelstrecken. Denn diese lassen sich wirklich easy durch Bahnfahrten ersetzen! Es kostet nur ein bisschen mehr und es dauert, innerhalb Europas, höchstens 11/2 Tage länger. Das sollte zu verschmerzen sein. Wem es zu teuer ist, der kann auch Bus fahren, mit Flixbus kommt man fast überall hin in Europa und es kostet einen feuchten Furz! Klimatechnisch etwas schlechter als die Bahn, aber garantiert zig mal besser als ein Flug. 

Ob allerdings die ganzen Ballermänner/frauen bereit seien werden, irgendetwas zu verstehen, was eine Änderung des eigenen Verhalten nach sich zieht, darf bezweifelt werden.

Da helfen nur Verbote!

Ich bin der Meinung, das Flugreisen unter 1500km, vielleicht sogar 2000km Entfernung schlicht weg Verboten gehören. Ersatzlos gestrichen! 

Das Autofahren auf Fernstrecken, entfällt auf Dauer sowieso, durch massiv steigende Kosten und zweitens durch die Verweigerungshaltung der Jugend.

Bleibt das fahren mit Bus und Bahn.

Im Übrigen nervt mich total, was immer über die Pünktlichkeit der Bahn geschrieben und geschrien wird.

Es ist logistisch schon ein Wahnsinn, das hinzubekommen, was die Bahn im Hier und Jetzt schafft!

Und diese schwachsinnige Taktung, das einem von der Bahn tatsächlich Tickets verkauft werden, wo nach 2x Umsteigen und 6 Stunden Fahrt tatsächlich 7 Minuten Umsteigezeit versprochen werden, das ist das wirkliche Übel. Warum ist das so? Weil die Bahn Zeitlich versucht, mit dem Flug zu konkurrieren. 

Auch hier ist die Rückkehr zur Langsamkeit gefragt.

Ich mache das schon seit längerem so, das ich mit der DB App nicht mehr die gesamte Strecke buche, sondern Teilstrecken. Denn meistens fahren die Züge auf den Hauptrouten durch Deutschland im halbe Stunden, bzw zur Not im Stunden Takt. So hat man Zeit im Umsteigebahnhof eine Toilette aufzusuchen, die nicht von oben bis unten vollgepisst ist, man kann etwas Essen gehen oder schlicht und ergreifend sich die Beine vertreten. Auch wieder ein Punkt, wo es auf einen Lernprozess ankommt. Nicht die schnellste Verbindung nehmen, sondern eine, die auch funktioniert. Zurück zur Langsamkeit!

Irgendwie finde ich kein Schlusswort…

Egal, hihihi…

Bearbeitet von RaulDuke
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Thema Klima-Bilanz, Fliegen vs. mit dem Boot anreisen:

Ich habe in 2019 für unsere Familie ausgerechnet das es damals CO2-technisch besser, finanziell günstiger und erheblich schneller wäre mit dem Flugzeug nach Frankfurt zu fliegen statt mit der Fähre nach Travemünde zu reisen und dann mit der Bahn weiter nach Ffm. Das hat uns dann doch sehr überrascht, denn wenn man den Medien allgemein folgt wird die Fähre doch häufig als Alternative angepriesen. Dem ist halt doch nicht so (wir waren schon auf der Fähre nach D als ich dazu kam dies nachzurechnen :D ).

Ob man nun fliegt, mit der Fähre, dem Zug oder der Bahn verreist muss jeder für sich selbst entscheiden. Sich Gedanken über die Auswirkungen des gewünschten Fortbewegungsmittels zu machen gehört dann auch dazu. Egal welche Entscheidung fällt, es ist immer Sinnvoll entstanden Emissionen zu Entschädigen, zum Beispiel durch Aufforstungsprojekte. 

Das wir als Wanderer, Kletterer und Skifahrer schon heute zum Beispiel in den Alpen den Rückgang der Gletscher und dem zusammenbrechen von Bergen observieren ist ja klar. Aber wir brauchen ja nicht mal in die Alpen fahren um zu sehen zu was der rücksichtslose Umgang mit der Natur, Tieren und Ressourcen führt, ein Besuch in der Eifel und dem Ahrtal sollte nach den Sturzfluten dort in 2021 die Augen öffnen. 

Wer sich als Individuum für eine bessere Zukunft einsetzen will kann zum Beispiel am Freitag mit Fridays for Future protestieren gehen - wir verdanken Greta das heutzutage mehr über die Klimakrise gesprochen / berichtet wird! - und mit Ende Gelände & Co. gegen die Abholzung von Wäldern und Dörfern einsetzen. Davon hat dann auch die Natur, in der wir wandern wollen, was. Wer dazu noch anfängt sich vegan zu ernähren und das Auto stehen lässt macht schon mehr wie der Otto-Normal-Bürger, der sich lieber noch so ein billiges Schnitzel auf den Grill wirft, das er vorher mit dem Auto im Discounter gekauft hat. Und da Ihr gerade online seid, könnt Ihr anfangen https://www.ecosia.org als Suchmaschine zu nutzen, den die Pflanzen Bäume wenn Ihr was sucht! 

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@icefreak

Es ist mir auch egal, ob es dafür Belege gibt, da ich ja, wie oben geschrieben, beides, nämlich Bus und Bahn, für vertretbar halte.

Ich meine, es ist wahrscheinlich müßig, da genaue Beweisketten zu erbringen, da man ja auch, im Falle der Bahn, die Produktion der Schienen und deren Verlegung, im Falle des Busses die Produktion des Asphalts und die Herstellung der Straßen mit einbeziehen muß. Die Produktion des Transportmittels natürlich auch… und und und…

Aus und Ende…

:geek: 

Bearbeitet von RaulDuke
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vor 2 Stunden schrieb RaulDuke:

Im Übrigen nervt mich total, was immer über die Pünktlichkeit der Bahn geschrieben und geschrien wird. Es ist logistisch schon ein Wahnsinn, das hinzubekommen, was die Bahn im Hier und Jetzt schafft!

Seh' ich genauso.

vor 2 Stunden schrieb RaulDuke:

[...] diese schwachsinnige Taktung, das einem von der Bahn tatsächlich Tickets verkauft werden, wo nach 2x Umsteigen und 6 Stunden Fahrt tatsächlich 7 Minuten Umsteigezeit versprochen werden [...]

Auf der Internetseite kannst Du unter ->Weitere Optionen -> Zwischenhalte Deine gewünschte Umsteigezeit in 5 Min.-Schritten anpassen.

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vor 54 Minuten schrieb skullmonkey:

es ist immer Sinnvoll entstanden Emissionen zu Entschädigen, zum Beispiel durch Aufforstungsprojekte. 

Es ist überhaupt nicht sinnvoll Aufforstungsprojekte zu unterstützen. Der Wald ist eine dermaßen komplexe Lebensgemeinschaft, das wir dieses nicht nachbilden können. Jeder Forst ist nicht besser als ein Agrarfeld. 

Einfach der Fläche Zeit geben und es wird in weniger als 2000 Jahren ein schöner Natur wald entstehen. Dieses Vermögen hat die Natur schon nach der "letzten Eiszeit" bewiesen. 

Ziel muss immer das mehr an Natur sein, denn unser Eingriff in die Natur hat zu dieser Klima Krise geführt, da ist noch mehr Eingriff bestimmt nicht die Lösung! 

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vor einer Stunde schrieb zopiclon:

Es ist überhaupt nicht sinnvoll Aufforstungsprojekte zu unterstützen.

Blödsinn. Klar, es ist besser jede Baum zu erhalten statt einen neuen zu Pflanzen, aber Bäume nehmen nun mal sehr viel mehr CO2 auf wie eine Fläche, der Zeit gegeben wird so dass daraus ein neuer Wald entsteht. Den Zeit ist ja genau das, was wir nicht haben. 

Ein Verzicht auf Rindfleisch, Soja und Palmöl ist zum Beispiel etwas das jeder daheim im Alltag machen kann um die Rodung des Amazonas nicht zu unterstützen. Und da die Futtermittel, die auf den gerodeten Flächen für zwei bis fünf Jahre angebaut werden auch Europäischen Schweinen und Rindern vorgesetzt wird, am Besten auch auf das Schnitzel verzichten ;)  

Daher: Die Unterstützung von Aufforstungsprojekten macht Sinn, auch wenn ein angepflanzter Wald keinen (Ur-) Wald ersetzen kann. 

Zum weiterlesen: https://www.sdw-rems-murr.de/waldpolitik/aufforstung/ und https://thegenerationforest.com/magazin/10-aspekte-fuer-die-wahl-von-aufforstungsprojekten/ 

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vor 54 Minuten schrieb skullmonkey:

Den Zeit ist ja genau das, was wir nicht haben. 

Natürlich haben wir diese Zeit. Es war in der Entwicklungsgeschichte des Menschen schonmal ähnlich warm, wie es jetzt wieder werden wird. Und der Rest der Natur kann das auch, wenn wir ihnen den Raum dafür geben. 

Ein Forst ist aber nicht dieser Raum, den die Natur braucht! Das wird dann nicht funktionieren! 

 

Noch einmal eindringlich:

vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

Ziel muss immer das mehr an Natur sein, denn unser Eingriff in die Natur hat zu dieser Klima Krise geführt, da ist noch mehr Eingriff bestimmt nicht die Lösung! 

Es gibt keine positive Evidenz, dass der menschliche Eingriff in die Natur unsre Klima Krise verbessert. Die Geschichte zeigt aber, daß die Natur dieses schon mehrfach gemeistert hat. 

Ja ich bin mit der Folgen bewusst: Vermögens Verluste und sogar evtl Untergang unserer Kultur! Denn auch das lehrt uns die Geschichte mehrfach. Nicht die Änderung tut weh, es tut nur das wehren gegen die Änderung weh. 

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vor 4 Stunden schrieb zopiclon:

Die Geschichte zeigt aber, daß die Natur dieses schon mehrfach gemeistert hat. 

Die Geschichte musste noch nicht mit von Menschen verursachten Klimakrisen umgehen.

vor 4 Stunden schrieb zopiclon:

Nicht die Änderung tut weh, es tut nur das wehren gegen die Änderung weh. 

Sag das mal den Menschen, die aufgrund des Disasters um ihr Leben fürchten müssen oder es verlieren (bzw. den Angehörigen).

Bearbeitet von sja
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vor 7 Minuten schrieb sja:

Die Geschichte musste noch nicht mit von Menschen verursachten Klimakrisen umgehen.

Ob vom Menschen, Vulkan, Meteorit oder was auch immer bleibt sich gleich. Es wurde gemeistert, immer. Der Mensch hat es noch nicht einmal geschafft. 

 

vor 7 Minuten schrieb sja:

Sag das mal den Menschen

Ja, das würde ich natürlich tun. 

Die Umwelt ist halt ohne Moral und Ethik. Das muss man akzeptieren oder noch mehr leiden, dann aber selbstverursacht. 

Unsere größte Fähigkeit ist die Anpassung. Das sollte man nutzen und nicht versuchen auf althergebrachtes zu beharren. Das führt nicht zu einem positiven Ziel. 

Bearbeitet von zopiclon
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vor 1 Stunde schrieb zopiclon:

Natürlich haben wir diese Zeit.

Echt jetzt? Wenn Du 40 bis 70 Jahre alt bist dann ja, dann kann es Dir egal sein was für die nachfolgende Generationen für ein Klima herrscht und ob es noch Gletscher, Urwälder oder hey, ein ganz akzeptables Klima in der Stadt hat - so am liebsten unter 35°C. 

Für alle die nicht soviel Zeit haben, jung (geblieben) sind und/ oder sich mehr Gedanken machen ist es offensichtlich das wir keine Zeit zu verlieren haben um alles mögliche zu tun um die Erwärmung über 1,5° - 2°C zu stoppen, damit es noch halbwegs erträglich bleibt für zukünftige Generationen. Und Aufforstung ist da ein kleiner Schritt, etwas in diese Richtung zu tun. 

Unser Lebensstil, und da gehört für manche halt eine Flugreise um 3 Monate wandern zu gehen dazu, hat zu dieser Klimakrise geführt. 

vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

Es gibt keine positive Evidenz, dass der menschliche Eingriff in die Natur unsre Klima Krise verbessert.

Lese mal die zwei Artikel durch die ich vorhin gepostet habe, zum Thema Aufforstung. Die sind anderer Meinung - wie auch 99,9% aller Wissenschaftler. Wenn Du halt dem 0,01% vertraust, be my Guest. 

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vor 1 Minute schrieb skullmonkey:

Und Aufforstung ist da ein kleiner Schritt, etwas in diese Richtung zu tun. 

Das bezweifle ich ja gar nicht. 

Ich halte diesen Schritt nur für vermessen andere Teile der Natur zu opfern, damit es den Verursachern besser gehen wird. 

Wir sehen die Folgen doch jetzt schon, Tiere, wie Eis/braunbären, werden Problem Bären, weil sie sich eine neue Heimat suchen, diese aber nicht finden, weil wir Kultur Landschaft nicht aufgeben wollen. Das ist dummes Verhalten. 

In Afrika findet sich ähnliches, im eurasischen Bereich ebenso. Nur mit anderen Arten. 

vor 2 Minuten schrieb skullmonkey:

ein ganz akzeptables Klima in der Stadt hat - so am liebsten unter 35°C. 

 

vor 2 Minuten schrieb skullmonkey:

damit es noch halbwegs erträglich bleibt für zukünftige Generationen

Diese Städte aufgeben und erträgliche Lebensräume statt dessen schaffen. Das ist Anpassung. 

So ein Natur naher Buchenwald, Zb, leidet derzeit nicht unter Trockenheit und Hitze, der Kühlt sich selbst mal eben um 5 Grad und hält das Wasser, aufgrund der komplexen Lebensgemeinschaft, locker im Boden fest. 

Das schafft der Forst nicht. 

Die Natur kann, der Mensch eher nicht. 

Wir müssen uns an die Natur anpassen, um eine Chance zu haben. Umgekehrt wird das nix werden.  Die Anpassung ist unsere, durch die Natur verliehene, superkraft. Nicht das terraforming. 

 

vor 10 Minuten schrieb skullmonkey:

nachfolgende Generationen für ein Klima herrscht

Der Zeit ausschnitt ist wohl deutlich zu klein gewählt, um Klima Veränderungen zu beurteilen. Der Zeitraum eines menschlichen Wesens ist nicht der Maßstab! Dieses an zu nehmen ist auch wieder sehr vermessen. 

Evtl könnten wir terraforming erlernen, wenn wir größere Zeiträume betrachten könnten /würden. Aber auch das ist ein gewagtes Spiel. 

 

Vor 400.000 Jahren war Eiszeit, diese ist erst seit kurzem beendet. Davor haben wir gut gelebt, währenddessen auch nicht schlecht und nun, da es wieder warm wird, werden wir noch besser leben können. In jeder Warm Zeit hat unsere kulturelle Entwicklung einen Sprung gemacht. Es gibt keinen Grund dies nun anzuzweifeln, das es wieder passiert. Wenn wir uns nur anpassen und der Natur ihren Raum lassen, der dafür nötig ist. 

Warum also dieser Pessimismus? Weil jemand virtuelle Werte , wie Geld, verliert?

Weil unsere Kultur sich ändert? Was soll daran schlimm sein. Immer wird der Kultur Sprung, in einer warmen Zeit, rückwirkend betrachtet, positiv bewertet. Diese Haltung sollten wir nicht so vorschnell aufgeben. Denn wie sind das Ergebnis unter gegangener Kulturen durch Anpassung an die Umwelt. Wenn diese Anpassungen an geänderte Umwelt Bedingungen nun als negativ bewertet werden, so sind wir das schlechte Resultat dieser Änderungen. 

Anders herum betrachtet: welches Recht hat unsere Kultur weiter zu existieren , wenn sie ihre Umwelt an den Rand des Untergangs führt und nicht im Einklang mit der Natur existiert? 

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vor 26 Minuten schrieb zopiclon:

welches Recht hat unsere Kultur weiter zu existieren , wenn sie ihre Umwelt an den Rand des Untergangs führt und nicht im Einklang mit der Natur existiert?

vor 3 Stunden schrieb zopiclon:

Nicht die Änderung tut weh, es tut nur das wehren gegen die Änderung weh. 

Diese Aussagen sind allen Menschen und Kulturen gegenüber, die diese Situation nicht verursacht haben, sondern ihrer Opfer sind, unfassbar zynisch.

Klar ist es der Welt am Ende egal. Sie bleibt da, wir nicht. Es geht um die Menschen. Und darum, Leid zu verhindern – bzw. zu mindern.

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vor 6 Stunden schrieb skullmonkey:

..., könnt Ihr anfangen https://www.ecosia.org als Suchmaschine zu nutzen, den die Pflanzen Bäume wenn Ihr was sucht! 

Meist gesuchter Begriff auf Ecosia?

 

Google

 

Das Problem ist nicht die Suchmaschiene sondern der Einsatz dieser. Ist halt bequemer als Bookmarks etc.

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vor 36 Minuten schrieb dermuthige:

unfassbar zynisch

Ja

Aber es ist halt so wie es ist, soll ich lügen? 

 

vor 37 Minuten schrieb dermuthige:

Es geht um die Menschen. Und darum, Leid zu verhindern – bzw. zu mindern.

Geht es um den einzelnen Menschen oder um den Fortbestand der Rasse? Letzteres ist wohl das Maß der Evolution und damit der Natur. 

Wähle ich das kurzfristige Ziel oder das langfristige? Ihr kennt die Werbung mit dem Ü-Ei, nimmst du das eine sofort oder wartest du und bekommst später ein zweites? 

Verhinderte ich mehr Leid, wenn ich das kurzfristige Ziel wähle, wie den Forst, oder lasse ich der Natur Raum und habe somit später insgesamt weniger Leid geerntet? 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb zopiclon:
vor 3 Stunden schrieb sja:

Die Geschichte musste noch nicht mit von Menschen verursachten Klimakrisen umgehen.

Ob vom Menschen, Vulkan, Meteorit oder was auch immer bleibt sich gleich. Es wurde gemeistert, immer. Der Mensch hat es noch nicht einmal geschafft. 

Finde ich nicht. Denn wir tragen eine Verantwortung für unser Handeln.

 

vor 3 Stunden schrieb zopiclon:
vor 3 Stunden schrieb sja:

Sag das mal den Menschen

Ja, das würde ich natürlich tun. 

Die Umwelt ist halt ohne Moral und Ethik. Das muss man akzeptieren oder noch mehr leiden, dann aber selbstverursacht. 

Es geht nicht darum, ob die Umwelt eine Ehtik hat, sondern darum, dass wir eine Verantwortung tragen. Siehe oben.

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vor 13 Minuten schrieb sja:

dass wir eine Verantwortung tragen

Genau

Aber wähle ich das kurzfristige Ziel, oder das langfristige. Kultur Landschaft oder mehr intakte Natur? 

Lasse ich der Natur mehr Raum, oder greife ich noch mehr in die Natur ein, wobei dieses eingreifen erst zu unserer Not führte. 

Ist die beste Möglichkeit selbst zu versuchen die Umwelt zu formen, obwohl wir sie nicht gänzlich begreifen, oder lassen wir die Natur selbst das Problem beheben, welche bisher immer einen guten Weg gefunden hat?

Ist Verantwortung tragen zwingend mit einer Aktiven Handlung verbunden oder ist raus halten auch eine Möglichkeit Verantwortung zu tragen? 

 

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@zopiclon

Meine Güte, ich habe erst gedacht, komm halt die Fresse, der will es eh nicht begreifen, aber jetzt habe ich die Schnauze voll!

Deine darwinistischen Ansichten sind Menschenverachtend!

Es gibt die Opfer schon, nahezu die absolute Mehrheit der Bewohner der tausenden kleinen Pazifikatolle sind dem sehr nahen Untergang geweiht.

Bangladesh und viele weitere bitter arme Länder und Regionen auch.

Da sterben Menschen. Heute! Morgen. Übermorgen. 

Und du faselst von…

Ach soll es doch der interessierte selber lesen, ich habe keine lust, das alles zu wiederholen…

SCHEISSE!

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