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Ultraleicht Trekking

Waschbären und Mäuse abwehren?!?


RaulDuke

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Ich wandere von So auf Di den Lichtenfelser Panoramaweg. Dort wird explizit auf Waschbären hingewiesen…

Wie sieht es denn mit Waschbären aus, so Essenssack mäßig?

Plündern die einem das Zelt, wärend man darin liegt?

Wie sieht es mit aufhängen aus?

(Den Fressack, nicht einen von den Waschbären zur Abschreckung)

Und mit den kleinen Quälgeistern, den Mäusen, stellt sich mir auch die Frage, nach Erfahrungen von Euch allen… 

Bisher hänge ich meinen Fressack immer an einer Schnur zwischen zwei Bäumen auf…

Hat da irgendwer ein Patentrezept, gegen Nager?

Oder Was hbären?

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vor 1 Stunde schrieb RaulDuke:

Fressack immer an einer Schnur zwischen zwei Bäumen

Ich denke mit der Aufhängung, die du beschreibst, solltest du auf der sicheren Seite sein. Waschbären können klettern, aber von seiltanzenden Waschbären habe ich noch nicht gehört. OT: Aber Ratten können das. Wahrscheinlich würde auch mit Essen im Zelt nix passieren. Alles geruchssicher einpacken halt. Ich weiß aber nicht, wie du schläfst, wenn du explizit gewarnt wirst, das Essen trotzdem ins Zelt nimmst und dann schleicht irgendetwas um dein Zelt herum... ich weiß nur, wie es mir dann geht, aus Erfahrung...

Schlimmstenfalls: Wie weit weg von der Zivilisation / dem nächsten Bäcker bist du denn?

 

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Habe ja inzwischen mehr als 4 Jahrzente Erfahrung damit....Ich kann nur davon abraten, Lebensmittel im Zelt zu storen, ich habe schon Bekannten genuegend IZ geflickt, nach Nagerbesuch.

Das Beste ist natuerlich, das Essen aufzuhaengen bzw nagersicher unterzubringen, also entweder den Foodsack, wie schon beschrieben wurde, mit einer Schnur zwischen 2 Baeumen, Staemmchen o.A. aufhaengen, oder wenn ein hoher Baum da ist, Schnur mit Wurfbeutel ueber hohen Ast werfen und Beutel an der senkrechten Schnur aufzuhaengen.

Andere Moeglichkeit ist in oder vor den Apsiden das Food in nagersicheren Behaeltissen unterzubringen, wie Barenkanister, Schraubtonnen (nehme ich bei der Fahrtenjolle und u.U. beim Canadier) oder evtl Ursack.
Wenn ich abends das warme Essen nicht aufesse, reicht fuer Nager auch Deckel mit nem dicken Stein auf den Topf.

Falls Muell entsteht (ich habe meist die Lebensmittel so bei, dass kein Muell entsteht) ist eine Moeglichkeit, den Muellbeutel oben auf´s Zelt zu legen.

Was nun groessere Tiere in Europa betrifft (damit wir nicht eber Baeren oder Jaguar diskutieren) da gibt es ja div Interessenten an unserem Food :mrgreen:

z.B. auf Gran Canaria hatte ich viel Spass mit windhundaehnlichen Wildhunden, die ohne zu zoegern bis in die Apsiden gekrabbelt sind, ansonsten sind die Klassiker Katzen und Fuechse (Wild / Stachelschweine kommen zwar je nach dem neugierig mal ran, denen sind aber unsere Lebensmittel egal), bei Fuechsen ist es nun so, dass die neben Essen und Trinken (die haben uns frueher haeufiger Reis/Hafermilch-Packs in TerraNonna gezockt, als wir noch nicht fuer uns bzw Gaeste sichere Food-Behaelter hatten) auch haeufig sehr verspielt sind und sich alles krallen, was sie interessant finden z.B. mal einen Schuh o.A....

Was man auf keinen Fall machen sollte, ist die Lebensmittel im Rucksack lassen, das steigert nur das Risiko, dass dann Tiere nicht nur den Foodbeutel beschaedigen, sondern evtl auch den Rucksack.

Natuerlich ist es so, dass je mehr Leute sich schon an derselben Stelle rumgetrieben haben und je mehr Essensreste die in die Pampa geworfen haben, umso eher treiben sich da groessere Nager und Fuechse rum z.B. heftig isses an manchen griechischen Straenden, wo die organisierten Flottilien ihre Besaeufnisse machen, entsprechend sollte man auch bei "offiziellen" Uebernachtungsplaetzen schauen, dass man z.B. weiter von Muelltonnen u.A. weg steht.

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Also vor fast 25 Jahren habe ich mla am Edersee gezeltet. Wir hatten den Müll draußen offen liegen, sowie auch im Innenzelt. Das würde zu einem nächtlichen Besuch. Ähnliches ist mir vor fast zehn Jahren in Schweden mit zwei Dachsen passiert. Beide Situationen waren per se ungefährlich. Das einzige was beim zweiten Mal passierte, war die Schnittwunde an der Hand durch das spontane Verstauen des Mülls mit der gleichzeitigen Verletzung durch eine Blechdose. Seitdem lagere ich keinen Müll im Zelt und habe immer einen extra Foodbag dabei. Allerdings habe ich diesen bisher nicht am Baum aufgehängt. Dies würde ich demnächst aber tun.

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Mäuse ums Zelt hatte ich schon häufig, aber nur einmal hat sich eine durchs Innenzelt genagt, weil dort ein Stück Keks vergessen wurde. Also auf Lebensmittel-Sauberkeit und -Geruchvermeidung achten.

Solange Waschbären noch so vorsichtig sind, dass sie sich Menschen/-geruch nicht bedenkenlos nähern, wird eine möglichst geruchsdichte Verpackung der Lebensmittel recht gut helfen. Wenn sie aber dazulernen oder angefüttert werden, ist es zu spät. Dann wird nur noch aufwändige Lebensmittelverstauung helfen. Ich habe aus Deutschland aber noch nicht von solchen Extremfällen gehört bisher, aber das wird wohl früher oder später kommen können, da sie eben serh intelligent sind und putzig erscheinen. - vgl. Video: Wer hier campt, wird wohl Besuch kriegen:

 

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Noch ein paar Gedanken/Varianten:

Benutzt man Lebensmittelsäcke (Ursack o.ä.), kann es auch helfen, den Sack festzubinden: Häring, Wurzel, Busch. Tonnen kann man an Bäumen anbinden usw. In Bärengebieten packen manche Metallgeschirr oder Glocken dazu, so dass man es bei Plünderung hört und man bei kleinen Tieren (evtl. auch noch bei jungen Schwarzbären) einschreiten kann, ehe alles Proviant weg ist und man tagelang ohne Nahrung aus dem Gebiet laufen muss.

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vor 56 Minuten schrieb cafeconleche:

Was ist eigentlich in diesem Zusammenhang hierzulande mit Wildschweinen? Deretwegen hänge ich hier in Brandenburg mein Essen gern mal an oder lege es auf den nächsten Hochsitz, wenn in der Gegend viel durchgewühlt ist.

Habe ich doch geschrieben, vor allem Jungtiere sind neugierig, aber die haben keinen Bock, sich Essen aus ner Apsis zu holen, da graben die lieber nach Wurzeln o.A., ausser evtl Brot gibt es da eh nicht so viel, was wir normalerweise als Food bei haben, wodrauf die stehen....ich hatte bestimmt schon 100* Wildschweine nachts neben dem Zelt, aber fuer mein Food haben die sich noch nie interessiert...

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vor einer Stunde schrieb Steintanz:

Sind sehr vorsichtig und scheu bei Menschengeruch/-geräuschen. Risikant könnte es sein, wo sie regelmäßig gefüttert werden (was bei quasi allen Tieren alles komplizierter macht).

Kann ich nur so unterschreiben. Ich bin seit 5 Wochen auf Tour in Israel und hatte fast jede Nacht Wildschweine vorm Zelt. Ich hab mir angewöhnt, einfach kurz zu husten, wenn ich sie draußen höre, dann laufen sie immer weg. In Deutschland hab ich das (noch) nicht probiert. 

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vor 5 Stunden schrieb Linkshaenderin:

Kann ich nur so unterschreiben. Ich bin seit 5 Wochen auf Tour in Israel und hatte fast jede Nacht Wildschweine vorm Zelt. Ich hab mir angewöhnt, einfach kurz zu husten, wenn ich sie draußen höre, dann laufen sie immer weg. In Deutschland hab ich das (noch) nicht probiert. 

Klar Wildschweine machen ja heftigst Krach und wenn man nicht gerade Schnupfen hat, kann man die btw ja auch aus einiger Entfernung riechen, aber sie tun eben nix bzw holen sich nicht irgendwas aus der Apsis raus.
Das ist manchmal auch echt suess, wenn erstmal die Bache auschecken kommt und dann auch ihre neugierigen Jungtiere in die Naehe duerfen.

Ich kann aber auch verstehen, dass das Angst machen kann, die Geraeuschkulisse nachts ist ja schon sehr eindrucksvoll, ich sage Teilnehmern bei Camps bzw Gaesten immer, nachts hoert sich ne Maus wie ein Fuchs, ein Fuchs wie Rotwild, dessen Roehren wie der Hund von Baskerville und das Bewegen wie ein Baer an :mrgreen:
Gibt dazu nen netten Native-Spruch "Begegnen sich 2 Baeren im Wald, denken beide "Oh ein Baer", begegnen sich 2 Weisse, denkt mindestens einer "Oh bestimmt ein Moerder" :mrgreen:

Ich will mich absolut nicht ueber Angst vor Tieren lustig machen, vor irgendwas muss man Angst haben und 95% aller Angst ist irreal (ok wenn beim Schwimmen / Tauchen der eine Fuss im Maul von nem Haifisch ist, ist es ne Reale :mrgreen:), das ist bei mir auch nicht anders, ist nur woanders, wo sich die Angst inkarniert...

Ich kann nur dazu raten, Apside(n) schoen hoch abspannen, wenn man sie hoert / riecht kein Licht anmachen, (sonst sieht man weniger) und einfach mal beobachten, wie sie graben / futtern, das ist netter als jede Serie...

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OT: Bei mir geht das mit den Wildschweinen wahrscheinlich auf die Warnungen zurück, die ich, als ich vor etwa 20 Jahren anfing, allein zu wandern, auf und für Korsika bekommen habe. Mit dem Ergebnis, dass ich zum Zelten z.B. auf den umzäunten Friedhof durfte... aber das ist natürlich etwas anderes: Wilde Hausschweine;-)

Und entschuldige bitte @RaulDukeEigentlich soll es hier ja um Waschbären und Nager gehen...

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Denke es kommt echt stark drauf an, was man mitführt und wie es verpackt ist. Ich war ja auch auf dem Lichtenfelser Panoramaweg unterwegs und hatte die Warnung vor den Waschbären auch vorab per Mail bei der Buchung der Trekkingplätze erhalten. Ein wenig Sorge hat ich auch erst. Aber ich hatte nur eingeschweißte Nahrung dabei (Trekkingnahrung die in Tüte mit Wasser erwärmt wird, Bifi und Riegel in Verpackung) die Abfälle habe ich immer gut verschlossen in einer Plastiktüte gesammelt und beim nächstmöglichen Abfalleimer entsorgt. Im Topf habe ich nur Wasser erhitzt und nicht richtig gekocht. So hatte ich nachts eigentlich keine große Sorgen vor Waschbären. 

@RaulDuke Wünsche dir viel Spaß auf dem Trail und bin auf deinen Bericht sehr gespannt. 

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vor 44 Minuten schrieb cafeconleche:

Bei mir geht das mit den Wildschweinen wahrscheinlich auf die Warnungen zurück, die ich, als ich vor etwa 20 Jahren anfing, allein zu wandern, auf und für Korsika bekommen habe.

OT: Naja die Korsen ballern ja auf alles, was sich bewegt oder auch nicht und dass die Wildschweine, wenn sie bei der Jagd angegriffen werden, mit ihren Hauern auch den ein oder anderen Jaeger umlegen, finde ich verstaendlich, ich bin eh, damit es fairer bei der Jagd zugeht, fuer eine Bewaffnung der Tiere :mrgreen:

Aber gerade bei den Wildschweinen konnte ich haeufig beobachten, dass die schon echt fitt sind z.B. die Hunde der Jaeger in ne Schlucht locken, wo sie alleine nicht rauskommen und die Jaeger dann mit ihren Hunden beschaeftigt waren, statt mit Jagen, oder eben sich bei Jagdzeiten auf Gebiete zurueck gezogen haben, die nicht bejagt werden usw


Was auch eine grosse Rolle spielt, wie sich auf haeufiger frequentierten Plaetzen alle mit Muell verhalten, dort Food-Verpackungen in offenen oder nur mit einfachen Deckeln, ohne Sicherungsbuegel, gesicherten Muelltonnen zurueck lassen, Restfood direkt daneben in die Buesche zu entsorgen (wirf nicht wie ein ... das geht auch deutlich weiter) :mrgreen: erzieht z.B. Fuechse dazu, dass die das als Drive Inn Mc Donalds sehen, also es geht da nicht nur um den Schutz des eigenen Foods / Zeltes, sondern auch um die, die spaeter kommen...

Krasseste Beispiele sind z.B. die organisierten Segel-Flottillien z.B. in GR von GB Firmen fuer Newbies, die sich die Navigation nicht alleine zutrauen, da wird jeden Abend von den Organisatoren eine Bucht klar gemacht, mit lauter Musik alle anderen Segler usw nach Moeglichkeit vertrieben, dann mit von den Baeumen abgesaegten Holz Barbeque gemacht, Restfleisch, Abfall in die Buesche geworfen und weil das ja so tolle Fotos gibt mit dadurch angelockten Fuechsen, noch ne extra Ladung hinterher, das freut natuerlich auch die Ratten, was jetzt die Firmen-Orga nicht so toll findet und deswegen da Rattengift ausstreut, was dann natuerlich auch andere Tiere wie Fuechse fressen...btw kriegten diese Firmen zumindest frueher von GR Staat Geld fuer angebliche Strandreinigung...

Aber so krass muss es gar nicht sein, auch nicht diese ganzen Asikoeppe die z.B. auf dem GR247 den ganzen Verpackungsmuell von deutschen Trekkingmalzeiten hinter die Refugios geworfen haben (wurde mit jedem Jahr und mit mehr Infos zu dem Gebiet auf ODS immer mehr)...
es reicht schon einfache Muelltueten oder Food fuer Fuechse erreichbar, dann werden halt solche Plaetze mehr von Fuechsen zum Dinner frequentiert, in TerraNonna haben wir das z.B. so geloest, dass es in der Gaestekueche fuer jede "Partei" veriegelbare Food/Muelleimer gibt und eine grosse Muelltonne an der Piste, die auch mit Buegel verriegelt wird und von der wir den Muell wegfahren.
Ich finde, wer irgendwelche Plaetze einrichtet / betreibt / zur Verfuegung stellt, sollte auch diesbezueglich etwas Verantwortung uebernehmen, auch wenn es nicht wie in US um den Schutz von Baeren geht...
 

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