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Ultraleicht Trekking

Die Geschichte der 1001 Regenjacken


JoeDoe

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Also..wo fangen wir/ich an?

Wir alle, oder zumindest einige hier lieben es sicherlich ab und an mal neue Ausrüstung zu testen und zu sehen, wie sich der Markt entwickelt, um dann meisten doch wieder zu seinen alten, bewährten Dingen zurückzukehren und um zufrieden festzustellen, dass die eigene Ausrüstung doch gar nicht so verkehrt ist. Das geht auch mir so. Zelt, Rucksack, Hose, Schuhe..alles kein Problem. ABER kein anderer Ausrüstungsgegenstand hält mich so beschäftigt, wie die Suche nach einer Regenjacke, die meinen Ansprüchen genügt bzw diese erfüllt. 

Zuerst mit der guten Poncho-Methode probiert. Super Belüftung, kann ohne Probleme auch mal über dem Rucksack getragen werden..aber dieses Flattern..auch wenn ich den Poncho unter dem Rucksack getragen habe und das Flattern durch den Hüftgurt minimieren konnte, gefiel mir das ganze Setup wenig, sodass ich die Methode dann zu Grabe getragen habe.

Als nächstes eine sackschwere Gore-Tex Jacke. Funktioniert super, lässt sich bestimmt auch mit 30+kg Rucksäcken tragen. Allerdings ist sie mir eigentlich zu steif, zu dick und eben mit knappen 600g deutlich zu schwer gewesen, sodass ich dann auf den Minimus 777 Smock umgestiegen bin. Unglaublich leicht, irgendwo tatsächlich "atmungsaktiv", sehr knallige Farbe und mit einem leichten Rucksack plus Essen für ein paar Tage zeigt sie auch keine Materialermüdung. 

Aber auch hier Schwachstellen im Dauerregen. Und damit meine ich wirklich Regen für Stunden bzw den ganzen Tag. Dann nässt die Brusttasche irgendwann durch, auch der Hauptreißverschluss gibt am Ansatz (also unten) irgendwann nach und lässt Wasser herein. Von den durchnässten Schultern wollen wir gar nichts erst reden (allerdings ist mir bewusst, dass eine solch dünne Regenjacke irgendwann durchgedrückt wird..). Die 777 Smock ist für mich immer noch eine super Regenjacke in Sommermonaten und gleichzeitiger WIndjackenersatz oder auf Trails die generell trocken sind und nicht mit Monsun-artigen Regengüssen aufwarten.

 

Was ich suche, ist nun eine Jacke, die ich im Dauerregen anziehen kann. Gerne auch mehrere Tage Regen hintereinander. So wie in Schottland, oder irgendwo in Skandinavien, wenn die Schlechtwetterfront mal wieder meint, sie müsste irgendwem irgendetwas beweisen..und das am besten im Herbst oder Frühling, wenn die Temperaturen ein Durchnässen auch wirklich unangenehm machen und ein Trocknen nicht wirklich möglich ist.

Ich suche nun also eine Jacke die am besten keine exponierten Taschen und einen durchgängigen Hauptreißverschluss hat und die dementsprechend nicht (nicht so schnell, sprich mehrere Stunden) durchnässt. Die Art der Membran spielt dabei erstmal keine größere Rolle. Das sie dabei leicht sein sollte, muss ich hier ja nicht extra erwähnen :D

Ausgeschlossen sind:

  • Montane 777 (normal oder als Smock)
  • OR Helium II
  • Sauschwere Goretex-Jacken für eine Himalaja-Exploration

 

In die Überlegung einbezogen sind: 

Ich zähle mal auf die gesammelte Erfahrung im Forum, dass eventuell eine/r die Jacke/n bereits getestet hat (am besten länger als die üblichen Reviews mit 10 Minuten unterm Gartenschlauch..) und Positives sowie Negatives berichten kann.  

 

Auf eine freudige Diskussion!

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vor 20 Minuten schrieb JoeDoe:

Hast du damit selber Erfahrung sammeln können? Wie Rucksack-tauglich sind sie? Wie überstehen sie mehrere Tage Regen? 

Nein, nur selbst Interesse aufgrund ähnlicher Erfahrungen wie du. Momentan aber noch in der Ponchophase. :p 

Mehrere Tage Regen sollten aber doch keinen Unterschied machen, das Material ist wasserdicht und nicht atmungsaktiv. Rucksack dürfte daher auch kein Problem sein, keine Membran, die kaputtgehen könnte. Da müsstest Du schon das Material durchscheuern.

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Ich hab mir die Columbia Featherlight gegönnt, noch nicht exzessiv getestet (das wird aber im Sommer auf ner 550km Wandertour passieren)—aber bisher bin ich zufrieden damit. Einzig der Schnitt der Kapuze ist verbesserungswürdig. Schwitzen tu ich eh immer, die Unterarmbelüftung ist bei mir eher Deko.

Ich werde berichten. Ich hab schon die 'schwere' OutDry-Variante seit ~2 Jahren, und bin vom Material ziemlich angetan. Nix suppt durch. Atmungsaktivität ist zwar naja, aber besser als ne SilNylon-Jacke :)

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vor einer Stunde schrieb waldgefrickel:

Ich hab mir die Columbia Featherlight gegönnt, noch nicht exzessiv getestet (das wird aber im Sommer auf ner 550km Wandertour passieren)—aber bisher bin ich zufrieden damit. Einzig der Schnitt der Kapuze ist verbesserungswürdig. Schwitzen tu ich eh immer, die Unterarmbelüftung ist bei mir eher Deko.

Ich werde berichten. Ich hab schon die 'schwere' OutDry-Variante seit ~2 Jahren, und bin vom Material ziemlich angetan. Nix suppt durch. Atmungsaktivität ist zwar naja, aber besser als ne SilNylon-Jacke :)

Was wiegt die denn? Finde keine Gewichtsangabe

Edit: einfach mal die Augen aufmachen...

Bearbeitet von Fabrice
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vor 8 Stunden schrieb zeank:

Nein, nur selbst Interesse aufgrund ähnlicher Erfahrungen wie du. Momentan aber noch in der Ponchophase. :p 

die habe ich nun zum "Glück" bereits hinter mir..

vor 8 Stunden schrieb zeank:

Mehrere Tage Regen sollten aber doch keinen Unterschied machen, das Material ist wasserdicht und nicht atmungsaktiv. Rucksack dürfte daher auch kein Problem sein, keine Membran, die kaputtgehen könnte. Da müsstest Du schon das Material durchscheuern.

So schnell sollte das SilNylon bei den Gewichten, die wir tragen ja nicht durch zu scheuern sein. Allerdings ist das mit der Atmungsaktivität so eine Sache, da ich generell recht viel schwitze, sobald ich mich mal einen Hügel hinauf bewege. Ist die Frage, inwieweit da die Unterarmbelüftung regulieren kann.

Eventuell hat jemand diese Jacke und kann da mehr berichten?

vor 2 Stunden schrieb waldgefrickel:

Ich hab mir die Columbia Featherlight gegönnt, noch nicht exzessiv getestet (das wird aber im Sommer auf ner 550km Wandertour passieren)—aber bisher bin ich zufrieden damit. Einzig der Schnitt der Kapuze ist verbesserungswürdig. Schwitzen tu ich eh immer, die Unterarmbelüftung ist bei mir eher Deko.

Hat die Jacke denn wirklich eine Unterarmbelüftung oder nur die Brusttaschen/Meshlüftungs-Variante? Da finden sich widersprüchliche Angaben im Internet.. Was stört dich an der Kapuze?

 

vor 50 Minuten schrieb khyal:

Ich kann da die normale Montane Minimus empfehlen, bin haeufig in Schlechtwetter unterwegs, habe sie ca 8 Jahre, bis jetzt kein Schwaecheln bemerkbar, auch nicht mit schwerem Rucksack...

Die Jacke hatte ich sonst auch noch im HInterkopf, da hier die Taschen anders konstruiert sind, als bei der MInimus 777. Hast du die Jacke schon während längerem Regenwetter getragen?

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Ich war/bin mit meiner Montane Minimus auch sehr zufrieden. War mit dieser - wie auch in einem anderen Thread beschrieben - tagelang im Starkregen , kein Problem. Rein aus Interesse besitze ich nun auch die 777 Jacke, wobei ich mit dieser nur in kurzen Schauern unterwegs war. Freut mich hier natürlich weniger zu hören, dass scheinbar die Tasche bzw. der Reissverschluss irgendwann etwas durchlässt.Das werde ich wohl auch bald selber erleben ;)

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Die 777 ist wie bereits erwähnt eine super Jacke für kürzere Schauer, aber nach Schottland würde ich sie wahrscheinlich nicht mitnehmen..da haben die Designer wohl, um noch die letzten paar Gramm zu sparen, eine für eine Regenjacke ungünstige Konstruktion gewählt. Eine Abdeckung der Brusttasche könnte da m.M.n. schon helfen. 

Der Vorteil den ich dann bei den OutDry-Jacken sehen, ist dass diese ohne DWR auskommen, ich mir also keine Gedanken um Imprägnierungen, Wet Out etc machen müsste, bei etwa dem gleichen Gewicht wie der Montane Minimus 

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Ich muss mich immer wieder wundern wenn ich Regenjacken Themen lese.

Das perfekte Material für ne Regenjacke ist
1 ohne Gewicht
2 100% Wasserdicht
3 man schwitzt nicht in der Jacke unabhängig von der Intensität der Belastung.
4 superstabil und geht nie kaputt.

Alle vier Eigenschaften gibts nicht in Kombination. Immer nur Annäherungen an das Optimale!

Ich mache das mit meiner Regenjacke so dass ich
Nicht die leichteste habe
Sie erst anziehe wenn es nass UND kalt ist
Ich sie nicht dicht verschließe wenn’s anders geht
So selten wie möglich die Kapuze verwende
Die Kleidung unter der Regenjacke Feuchtigkeit toleriert (fleece)
Ich die Belastung der Situation anpasse. (Gehe schneller wenn’s mir kalt ist! Langsamer wenn ich zu viel schwitze)

Ich sehe die Regenjacke als ein Teil des Systems um meine Körperkern Temperatur konstant zu halten. Alles andere ist nicht SO Wichtig.
Denn. Die Haut ist wasserdicht und keiner hier ist aus Zucker und stirbt wenn’s ein bisschen feucht wird.
Kalt UND nass ist ein Problem.

Alle hier haben wohl einen trockenen Schlafsack und Schlafkleider.
Warum ist es denn dann so schlimm wenn die Laufkleider bisschen feucht sind?
Bei Kälte ist das eine andere Sache aber auch da kann man mit einem guten SYSTEM eine bequeme Tour haben.






Grüße Mr.Magoo

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Nimm einfach die DriDucks (150g unmodifiziert) und pack nen Streifen Ductape ein. Damit bist du zwar auf Verschleiß aber die Jacke (und Hose) gibts für 20€ (AmazonGlobal) und bis das die Anschaffung einer teureren Lagen Jacke aufwiegt musst du viele Verschleißen. Sollte doch mal nen Riss reinkommen --> Tape drauf und Weiternutzen. 

 

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Ich würde auch entweder die DriDucks nehmen oder die 777 weiter nutzen. Dazu vielleicht ein leichtes Fleece (Forclaz 20, wenn du drankommst, 170 g in Größe L), das man auch noch als Oberteil beim Schlafen nutzen kann. Nach Skurka: "In cool/cold-and-wet conditions, a fleece serves to increase warmth and to buffer moisture when worn between my hiking shirt and rain shell".

Und dann einfach akzeptieren, dass Wandern bei stundelangem Regen ungemütlicher ist und man auch einfach mal zwei Stunden früher in den Schlafsack kriechen sollte.

Bearbeitet von Dr. Seltsam
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vor 2 Stunden schrieb Mr.magoo:

Das perfekte Material für ne Regenjacke ist
1 ohne Gewicht
2 100% Wasserdicht
3 man schwitzt nicht in der Jacke unabhängig von der Intensität der Belastung.
4 superstabil und geht nie kaputt. 

Mir ist es in erster Linie wichtig, dass die Jacke wasserdicht und dabei leicht(er) ist. Das Abstriche bzw Kompromisse gemacht werden müssen, ist mir durchaus bewusst. Die mache ich gerne bei der Belüftung, d.h. Schwitzen ist mir deutlich lieber, da warm, als vom Regen durchnässt zu werden, da kalt. Auch die Stabilität ist bei mir nicht vorrangig, da ich eher selten durch dichte Urwälder laufe oder mich an nackte Felswände presse. 

 

vor 2 Stunden schrieb Mr.magoo:

Die Kleidung unter der Regenjacke Feuchtigkeit toleriert (fleece)
Ich die Belastung der Situation anpasse. (Gehe schneller wenn’s mir kalt ist! Langsamer wenn ich zu viel schwitze

Das ist schön, wenn das bei dir so funktioniert. Ein fleece habe ich in den Gefilden, in denen ich viel Regen erwarte und deshalb nicht die minimus 777 einpacken sowieso dabei. Allerdings schwitze ich auch schon auf geraden Strecken, sollte ich da mal Bergan laufen, müsste ich quasi für 15 Minuten warten, um nicht mehr zu schwitzen. Allerdings wird mir dann auch, sofern die Jacke nicht komplett wasserdicht ist, durch den nachlaufenden Regen kalt.. Also lieber schwitzen getreu dem Motto lieber warm und nass, als kalt und nass. 

 

vor 2 Stunden schrieb Mr.magoo:

Warum ist es denn dann so schlimm wenn die Laufkleider bisschen feucht sind?

Da hat jeder sein eigenes Komfortniveau. Feucht is taken problem, aber wenn du drei-vier tage bei einstelligen Temperaturen in nassen (!) Klamotten läufst, weil deine Regenjacke keinen Tropfen mehr abhält und auch den Umständen entsprechend nachts oder tagsüber nicht trocken kann.. Dann kann so eine Tour ziemlich ungemütlich werden. Auch wenn du nachts trockene Sachen hast. 

 

DriDucks sind sicherlich eine Überlegung wert. Wasserdicht sind sie, dazu sollen sie auch ein wenig luftiger sein. 

Hat sonst noch jemanden Erfahrung mit den OutDry Jacken? 

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hey, 

ich habe keine Erfahrungen leider mit der Jacke aber von den Werten her klingt die Montbell Versalite auch ziemlich nach dem, was du suchst. Aufgrund des Gore-Tex Windstopper Stoffes weiß ich aber nicht wie lange ihre Regenfestigkeit ohne waschen+ DWR bestehen bleibt....

https://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=6974

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oh mann, wenn ich mir die Preise für die Regenjacken so anschaue wird mir regelmäßig schwindlig.:shock:

ich hab mich für die Billiglösung von Decathlon entschieden, mit 205g bzw 270g (in L) zwar etwas schwerer, aber

wasserdicht, und mehr können die Anderen auch nicht, und mit 8€ bzw 15€ dafür etwas billiger.

Meine halten bis jetzt sehr gut, ich bin zufrieden damit.

https://www.decathlon.de/regenjacke-rain-cut-herren-blau-id_8300325.html

https://www.decathlon.de/regenjacke-raincut-zip-herren-id_8382418.html

 

Bearbeitet von immermüde
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vor 1 Stunde schrieb immermüde:

oh mann, wenn ich mir die Preise für die Regenjacken so anschaue wird mir regelmäßig schwindlig.:shock:

ich hab mich für die Billiglösung von Decathlon entschieden, mit 205g bzw 270g (in L) zwar etwas schwerer, aber

wasserdicht, und mehr können die Anderen auch nicht, und mit 8€ bzw 15€ dafür etwas billiger.

Meine halten bis jetzt sehr gut, ich bin zufrieden damit.

https://www.decathlon.de/regenjacke-rain-cut-herren-blau-id_8300325.html

https://www.decathlon.de/regenjacke-raincut-zip-herren-id_8382418.html

 

In der Jacke fängt man aber mMn auch sehr schnell an zu schwitzen.

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vor einer Stunde schrieb T-Travel:

In der Jacke fängt man aber mMn auch sehr schnell an zu schwitzen.

je mehr es regnet, desto geringer sind die Unterschiede, und man sollte nicht zu warm angezogen sein.

Ich kaufe die Regenjacken eine Nummer größer, bilde mir ein, die Belüftung klappt dann besser und renne

in den Dingern auch nicht wie gestochen durch die Landschaft, eben damit ich nicht so schwitze.

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