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Ultraleicht Trekking

Erfahrung mit wildem campen?


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Hallo zusammen,

um eine erste Tour möglich einfach zu halten habe ich die Etappen so gelegt dass ich immer an einem Ort campiere wo dies legal ist. Nun ist das alles ausgebucht. Ich will aber nicht verschieben da ich mich einfach so drauf freue und jetzt endlich los will.

Hat jemand Erfahrung mit "wildem" campen im Schwarzwald gemacht?

Viele Grüße

Sven

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Ich habe schon an Schutzhütten im Schwarzwald gecampt (Nebensaison). Mich hat niemand gefragt, was ich da mache. Es sollte aber klar sein:
Campen in Wald und Flur ist verboten. Und da es grad so heiß ist: offenes Feuer (Holzfeuer, Hobo, Gaskocher, Spirituskocher...) und glimmende Kippen(außer im Winter) sind in der freien Natur in Deutschland verboten und die Strafen können empfindlich hoch ausfallen.

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Hmm, ok. Werde mich heute nochmal mit der Karte auseinander setzen. Bei der ersten Plaung habe ich öfter Einträge mit Grillplätzen gesehen. Eventuell lässt sich die Route ja so lagen dass ich neben dem Grillplatz aufbau (was deswegen trotzdem nicht legal ist) aber auf dem Grill platz kann ich zumindest legal den Kocher betreieben.

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Im Schwarzwald besteht zur Zeit die Waldbrandstufe 3 bis 4 - wobei 4 etwa 2/3 der Fläche bedeckt.  Ich selber bin am WE im Harz, wo es ähnlich ausschaut. Ich kenne aber viele Plätze ausserhalb des Waldes bzw. wo es nicht gefährlich werden kann + bin durch das Auto mobil.

Karte:
https://www.dwd.de/DE/leistungen/waldbrandgef/waldbrandgef.html
 

Waldbrandstufe 3: Mittlere Gefahr

  • Die zuständige Behörde darf den Wald sperren.
  • Das Betreten des Waldes ist erlaubt, bei der Nutzung von Waldparkplätzen ist erhöhte Vorsicht geboten.
  • Öffentliche Feuerstellen und Grillplätze im und am Wald sollten nicht genutzt werden.

Waldbrandstufe 4: Hohe Gefahr

  • Die zuständige Behörde darf den Wald sperren.
  • Öffentliche Straßen und Wege sowie Waldwege aller Arten sollten nicht verlassen werden.
  • Die Forstbehörde darf Parkplätze und touristische Einrichtungen im Wald sperren sowie weitere Schutzmaßnahmen einleiten.
Bearbeitet von AlphaRay
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Ich bin im Mai den Zweitälersteig gelaufen (6 Tage, 5 Nächte). Meine Behausung bestand aus Tarp und Isomatte. Unter Berücksichtigung aller Aspekte für den Naturschutz habe ich in der freien Natur geschlafen. Die Herausforderung bestand darin, ebene Stellen zu finden. 2 x konnte ich auf Weideflächen von Bauern, mit deren Genehmigung, übernachten. Die restlichen 3 Male habe ich meine Behausung auf ausgedienten Forstwegen aufgebaut. Das hat alles optimal geklappt. 

 

Am Samstag ist der Start für meine Wanderung auf dem Albschäferweg (158 km) Da werde ich es ebenfalls so handhaben. Tja, und wie hier schon angesprochen, ist Feuer tabu. Deshalb schwenke ich auf cold soaking um, was mir bei den Temperaturen auch angenehmer ist. 

Bearbeitet von rentoo
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Es kommt darauf an, was du unter Wildcampen verstehst?

In B-W ist es generell nicht verboten im Wald zu Übernachten. Nur mit Zelt zu Übernachten ist verboten! Wenn du also mit Tarp losziehst sehe ich keinen Stress. Ich suche mir immer Plätze wo mich zu 99% niemand finden wird. Ein Feuer (auch Gas) sehe ich momentan als unverantwortlich. Das Feuerverbot erstreckt sich momentan auch auf öffentliche Feuerstellen. In der Regel liegt dann in der Feuerstelle auch ein Hinweisschild. Gesunder Menschenverstand hilft zudem :roll:

Als Essen würde ich bei der momentanen Trockenperiode auf Brot, Dosenwurst, Salami & Co  umstellen. 

 

Gut Pfad, Micha

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vor 38 Minuten schrieb sven@dreampixel.de:

Danke für die Info. Dann kann ich versuchen die Tour so zu legen dass ich außerhalb vom Wald campe. Ich werde versuchen auf privaten Grund unterzukommen. Sprich: Die Besitzer fragen ob ich zelten darf. Dann bin ich safe.

Wenn du durch den Wald gehst, schau dir doch einfach das Gelände links und rechts vom Weg an, wenn es nicht gerade ein Naturschutzgebiet ist. Wenn du denkst: "Oh, wenn man hinter diesen jungen Buchen oder Tännchen ein Tarp aufstellt, sieht es kein Mensch !". Dann schaust du dir noch an, ob in unmittelbarer Nähe ein Hochstand der Jäger ist, oder ob der tolle Platz von einem Feldweg ringsum eingesehen werden kann.

Wenn nicht - Voila ! Übernachtungsplatz gefunden. Natürlich kein offenes Feuer jedweder Art, versteht sich momentan von selbst.

Morgens beizeiten das Tarp abbauen, LNT und schon bist du wieder unterwegs........ :-)

Grüße

Tumurbel

 

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Ja, wie gesagt. Ich werde nochmal die Karten sichten und da mein neu endecktes tolles Kartenprogramm nicht nur OSM hat sondern auch das Satelliten-Bild drüber legen kann lässt sich die Umgebung auch ganz gut einschätzen.

... by the Way. Bei der OSM-Karte sind die Hochsitze eingezeichnet :-)

Es wird dann eventuell auf eine Mischung hinaus laufen. Irgendwo unauffällig das Lager aufschlagen und warm essen dann eben Mittags irgendwo außerhalb vom Wald.

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vor 8 Minuten schrieb Tumurbel:

Wenn du durch den Wald gehst, schau dir doch einfach das Gelände links und rechts vom Weg an, wenn es nicht gerade ein Naturschutzgebiet ist. Wenn du denkst: "Oh, wenn man hinter diesen jungen Buchen oder Tännchen ein Tarp aufstellt, sieht es kein Mensch !". Dann schaust du dir noch an, ob in unmittelbarer Nähe ein Hochstand der Jäger ist, oder ob der tolle Platz von einem Feldweg ringsum eingesehen werden kann.

Wenn nicht - Voila ! Übernachtungsplatz gefunden. Natürlich kein offenes Feuer jedweder Art, versteht sich momentan von selbst.

Morgens beizeiten das Tarp abbauen, LNT und schon bist du wieder unterwegs........ :-)

Grüße

Tumurbel

 

So in der Art haben wir es vor zwei Jahren auf dem Westweg auch gemacht, wenn abends keine der Rasthütten passend aufgetaucht ist.

Allein aus der Tatsache, dass es ab und an definitiv zum Übernachten ausgewiesene Hütten auf dem Westweg gibt verleitet mich zu der Überzeugung, dass das verantwortungsvolle Übernachten im Wald außerhalb der Naturschutzgebiete zumindest wohlwollend toleriert wird. Einen Rechtsanspruch wirst Du aber daraus nicht ableiten können.

Es gibt zu dem Thema übrigens ellenlange Fäden drüben in den Outdoorseiten mit weiterführenden links und Infos, die sehr informativ sind. Aber viel mehr wie die bisherigen Aussagen hier im Faden geben die auch nicht her. ;-)

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@Michas Pfadfinderei Es steht zwar im Waldgesetz :

Ohne besondere Befugnis ist nicht zulässig

1.

...

2.

das Zelten und das Aufstellen von Bienenstöcken im Wald,

Ich denke man sollte "Zelten" dabei nicht wörtlich verstehen. Gesetzte können auch nach Intention ausgelegt werden. Ich denke "Zelten" wird hier als "Übernachten in der Natur" (im Gegensatz zu übernachten in einem Haus) genutzt und bezieht sich nicht expliziet auf das "Zelt". Bei Wörtlicher Auslegung ist man aber auch nicht besser dran: Die Art des Zelts dürfte keine Rolle spielen(A-Frame Tarp, Kuppelzelt, Bivaksack....). Das sind alles  Wetterschutze fürs übernachten draußen. 

Was "erlaubt" ist und was "tolleriert" wird sind natürlich zwei Paar Schuhe. Wenn du Ärger bekommst solltest du dich nur möglichst untertänig trollen, statt zu provozieren.

 

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vor 4 Minuten schrieb sven@dreampixel.de:

............. by the Way. Bei der OSM-Karte sind die Hochsitze eingezeichnet :-)

BTW: Die Jäger haben auch noch keinen Wanderer gefressen, wenn man sich etwas zurückhält, falls man entdeckt wird. Mein Cousin ist Jäger und hat in seinem Revier abends auch schon zwei "Zeltgäste" besucht und nur um Rücksichtnahme wg. Feuer und Abfall gebeten. Sie durften bis zum frühen Morgen ausschlafen :smile:

Sind i.d.R. auch keine Unmenschen, die Jäger ......:-D

 

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Ganz offen, mir war das bisher auch immer ziehmlich wurscht und gerade im Schwarzwald gibt es außergewöhnlich viele Hütten, die sogar auf Übernachtung ausgelegt sind. 

Kocher lass ich derzeit aus o. g. Gründen allerdings auch komplett weg, Coldsoaking ist auch lecker und überall in Deutschland kann man bei Bedarf was Warmes essen.

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Ja, wenn man freundlich mit den Leuten redet .... Lächle in die Welt ......

Ich würde nur nicht gerade im Sichfeld d.h. vor dem Hochsitz zelten..... Prinzipiell lasse ich keinerlei Müll draußen zurück. Egal ob Parkplatz oder Wald. Ich hasse so was.

Einzig wenn ich mal in den wald ka*** muss lasse ich das Papier dort.

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vor 2 Minuten schrieb schrenz:

Ganz offen, mir war das bisher auch immer ziehmlich wurscht und gerade im Schwarzwald gibt es außergewöhnlich viele Hütten, die sogar auf Übernachtung ausgelegt sind. 

Kocher lass ich derzeit aus o. g. Gründen allerdings auch komplett weg, Coldsoaking ist auch lecker und überall in Deutschland kann man bei Bedarf was Warmes essen.

Ja, essen bekommt man bei uns fast überall. Sinn und Zweck dieser ersten tour sollte jedoch sein die Selbstversorgung zu üben und erste Erfahrungen zu sammeln. Ich werde die Route definitiv so legen dass ich aus dem Wald raus komme und dort meine Kochausrüstung testen kann.

Bearbeitet von sven@dreampixel.de
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vor 3 Minuten schrieb schrenz:

.........Kocher lass ich derzeit aus o. g. Gründen allerdings auch komplett weg, Coldsoaking ist auch lecker und überall in Deutschland kann man bei Bedarf was Warmes essen.

Habe ich kürzlich auf dem Hauptwanderweg 9 auch so gemacht. Ich habe mein ganzes Kochgerödel zu Hause gelassen und bin nur mit getrockneten Pfefferwürsten und Studentenfutter losgetigert. Leider bin ich dann tagelang ohne Frühstück, Mittagessen usw. durch die Gegend gerannt, da in allen Orten die ich durchwandert habe, keine Bäckerei, keine Metzgerei, keine Gastwirtschaft (mehr) vorhanden war. Erst am Bodensee wurde es besser, aber im Allgäu war dann wieder Schicht im Schacht.

Das nächste Mal wird mein EOE wohl oder übel wieder dabei sein.

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:-D

Naja, auf meiner Testtour hinsichtlich Coldsoaking (Soonwaldsteig) hatte ich schon das entsprechende Essen mit und kommt sicherlich auf die Gegend an, ich denke in Deutschland gibt es kaum eine Ecke mit mehr touristischer Infrastruktur als den Schwarzwald, vielleicht noch Teile des Voralpenlandes.

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@Martin

Eigentlich kann man den Begriff Zelt schon wörtlich nehmen. 

Aus Erfahrungsberichten und persönlichen Gesprächen mit „Waldcampern“ und Jägern ist meine Meinung folgende:

Bei einem typischen Zelt mit Reißverschluss, Gestänge und festem Boden ist die Toleranz der Jäger recht niedrig angesiedelt. Wenn dann noch mehrere Leute sich einen Lagerplatz eingerichtet haben bekommt ihr fast sicher einen Platzverweis.  Bei Verwendung eines Tarps, oder Biwacksacks wird viel eher eine Übernachtung im Wald toleriert. 

Rechtlich bist du mit einem Zelt schlecht gestellt. 

Aber wenn es rechtlich wird, ist eh alles schief gelaufen! Im Falle des Entdeckt werden’s sollte man immer mit einem freundlichen Ton auftreten, und sein Vorhaben erklären. 

Rechtlich kann euch ein Jäger erst mal nichts, außer er ist zugleich der Besitzer des Waldstücks. Aber will man es drauf anlegen, dass er den Förster oder die Poizei holt?

 

 Gut Pfad, Micha 

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Da schon auf ODS verwiesen wurde, hier mal die Seite, die wir für gewöhnlich verlinken:

Teil I und II mit ein paar generellen, rechtlichen Einschätzungen:

http://vivalranger.com/home/wissen/outdoorrecht/91-uebernachten-im-freien-was-ist-verboten-was-darf-man-wo-teil-i

http://vivalranger.com/home/wissen/outdoorrecht/92-uebernachten-im-freien-was-ist-verboten-was-darf-man-wo-teil-ii

Teil III mit der Deutung einiger Bundeslandregelungen:

http://vivalranger.com/home/wissen/outdoorrecht/90-uebernachten-im-freien-deutschland-und-die-bundeslaender-teil-iii

Denn ganz so einfach ist das in Deutschland nicht, es ist oft Ländersache. Auch ob ein Tarp, ein Biwaksack oder nur ein Zelt ein Zelt ist (Wann ist ein Zelt ein Zelt? *sing*), ist nicht wirklich definiert. Gab afaik noch keinen Präzedenzfall dies bzgl., worauf man sich stützen könnte. Wo klein Kläger, da aber auch kein Richter und solange man sich freundlich, zurückhaltend und unauffällig verhällt, wird eine ganze Menge geduldet. ;)

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@sven@dreampixel.de : Vielleicht mal so generell und durchweg positiv gemeint:

Mach dir nicht zuviel Gedanken um Details, einfach los ziehen und alles auf dich zu kommen lassen funktioniert im Schwarzwald wunderbar, im deutschen Mittelgebirge im August hat noch niemand so schnell den Löffel abgegeben. Vieles von dem Skills- und Trappergeschwätz im Internet sollte man nicht allzu hoch bewerten, einfach mal ganz locker die ersten Outdoorerlebnisse angehen.

 

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War letzte Woche 3 Tage um den Brocken unterwegs, zweimal morgens mit Forstbeamten zu tun gehabt. Weder das Wildcampen, noch der (wirklich sehr verantwortungsbewusste ) Umgang mit dem Gaskocher am Morgen ( geht nicht ohne Tee/Kaffee ), wurde mir zum Verhängnis. Es blieben zwei nette Gespräche.. anfängliche Schrecksekunde, aber im Grossen und Ganzen lief es bis jetzt in so ziemlich jeder Region Deutschlands und den Alpen so glimpflich und glücklich für mich ab. LNT und Vorsicht, dann läuft das :)

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vor 28 Minuten schrieb Tubus:

 noch der (wirklich sehr verantwortungsbewusste ) Umgang mit dem Gaskocher am Morgen ( geht nicht ohne Tee/Kaffee )

Tut mir Leid, aber wenn das bei dir nicht geht, solltest du bei diesem Wetter vielleicht nicht draußen übernachten. :roll: (Oder mal über ne gute Thermoskanne nachdenken)

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