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Ultraleicht Trekking

Lukas

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Hast ja im Grunde recht. Bin ja aber eh erst Mitte Mai los. Recht viel später geht kaum. Denke ist auch einfach Pech. 1-2 Wochen vorher waren die Schneeverhältnisse noch stabil. In zwei Wochen ist der Spuk vorbei. 

Die PCTA prüft derzeit scheinbar eh, ob sie das permit system nicht wieder abschaffen. Sagte uns (und anderen) jedenfalls der Typ am Southern Terminus.

*gemeint ist das System mit dem fixen Start Date. 

Bearbeitet von zeank
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Oha, @zeank, das klingt ja heftig. 

@Idgie, wie ich weiter oben schrieb, bin ich nach Old Station, Nordkalifornien, gefahren und laufe quietschvergnügt nobo weiter, immer durch den Frühling. Musste ein paar Tage hier oben pausieren, irgendwas im linken Fußgelenk, der Arzt schrieb „Joints“ in die Rechnung, sagte etwas pausieren und Ibuprofen. „How many do you need? 90? Oh, I‘ll give you a refill“. Also weitere 90, wenns alle ist. Hey , so viel Ibus hab ich mein Leben lang noch nicht geschafft! (Nach Mt Eddy werde ich sie auch absetzen.Keine Lust auf „Vitamin I“.

Die Pause hat gutgetan, nicht nur dem Fuß, sondern auch der Schneelage hier in den Trinity Alps, und so werde ich sie auf Microspikes morgen angehen und dann Etna erreichen. Danach bis Ende Juli / Anfang August weiter nobo, und ich rechne bei meinem Glück (und meinem Tempo) damit, dass Crater Lake gerade dann einfach passierbar wird, wenn ich da ankomme. Anfang August will ich dann zurück und die Strecke zwischen Walker Pass und Old Station laufen. Ich finde es auch dramaturgisch nicht schlecht, diese Schönheiten hier mit den Vulkanen zu sehen, bevor ich die Großartigkeit der Sierra sehe. 

Washington werde ich nicht schaffen, mach ich ein anderes Jahr im August(da ist dort das Wetter statistisch gesehen auch besser).

Mit dem Pemitsystem haben sie sich tatsächlich eine neue Warte- Bubble geschaffen. Und echt gefährliche Situationen. Offenbar gibt es in den Permit-Regeln auch noch welche, die Flippen, längeres Pausieren u.ä. verbieten. Weil es Leute gibt, die sich das Permit besorgt haben , um als Sectionhiker weniger Permitstress zu haben. Besonders in den streng reglementierten Gegenden wird das wohl sehr ausgenutzt. Jetzt fangen wohl Ranger an, Fragen zu stellen, und gerüchteweise ist einer Gruppe das Permit weggenommen worden . Aber da weiß ich nichts Genaues, weil das gerade in Herrn Zuckerbergs Forum diskutiert wird, und den/das mag ich ja nicht. 

@Lightlix viel Spaß noch im Schnee, und wie Frodo( in San Diego) sagt: make wise decisions.

@zeank Wie du dich auch weiter entscheidest: viel Spaß! Ich meine natürlich fun no.1! 

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Am 5.6.2019 um 13:32 schrieb Emmerax:

So, ich bin inzwischen leider komplett runter vom PCT und wieder zurück in Deutschland: Bänderriss und bone bruise (die innere Knochenstruktur ist gebrochen), das ist wohl etwas längeres...

Ich hoffe es geht dir inzwischen wesentlich besser.

Die Rettungsdienste in den USA sind faszinierend. Es gibt Counties, da kommen die mit dem Chinook (zwei Rotoren Helikopter, damit kann man Gruppen von 20 oder mehr Personen in einem Rutsch retten). Grund: In den USA können Rettungsdienste, d.h. oftmals die sheriff departments, altes Material der Armee übernehmen. Wie die Feuerwehrleute auf dem Blog praktisch vorführen, sind die unterschiedlich zweckmässig ausgerüstet. Kein Vergleich mit dem Deutschen ADAC oder der Schweizerischen REGA.

Und es liegt nicht einmal an den Kosten: Die REGA in der Schweiz trägt sich selbst und geschäftet profitabel. Natürlich ist es in der Schweiz einfacher, den Krankenkassen eine kostendeckende Rechnung zu präsentieren und auch bezahlt zu kriegen, aber mehr als die Hälfte aller Schweizer ist Gönner der REGA - für 30 Franken kann man sich für Luftrettungen ein Jahr lang versichern. Weltweit, inkl. Rücktransport in die Schweiz im Ambulanzjet, Suchaktionen inbegriffen. Ob dies in den USA auch funktionieren würde, weiss ich nicht. 

Die Trail-Solidarity auf dem PCT ist umwerfend, sogar ohne die Trailangels. Ich habe jemanden getroffen, beim Abstieg von der Timberline Lodge. Er sass am Wegesrand und war kreidebleich. Natürlich habe ich ihn gefragt, ob es ihm gutgehe, er sagte, es sei heiss, er habe Kopfweh, aber ich sei bestimmt der 10. der ihm helfen wolle, eben habe er jemanden überzeugen müssen, nicht den SOS-Knopf am Garmin zu drücken....

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Am 27.6.2019 um 06:53 schrieb sja:

Ach du scheisse... krass. Ja pass auf dich auf, Alles Gute...

Leider gibt es wie überall, die Tendenz unangenehme Geschichten einfach auszublenden, niemand gibt damit an, fast den Berg heruntergepurzelt zu sein, weil er gerade IG am checken war oder beinahe über junge Bären gestolpert zu sein, weil er die Aussicht genossen hat. Es gibt auch den Gruppendruck, wer sagt schon Stopp, bis hierher und nicht weiter, wenn alle anderen fast weggeschwemmt wurden. Ganz selten sieht man in Videos wie manche vor den Strömen umdrehen.

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Hab mich mittlerweile wieder gefangen. Hab mir nun doch endlich eine Eisaxt gekauft und sogar einen Wasserfilter. Ich werde noch vernünftig? Anyway. Morgen geht es weiter. Wie @Mars schon sagt, teilweise entstehen die gefährlichen Situationen erst, weil man sich von seiner Gruppe hetzen lässt und man sich nicht die Zeit zum Nachdenken nimmt, ob das gerade das richtige ist, was man tut. Schließlich machen es die anderen alle ja auch!

So sind wir am Forester Pass viel zu spät angekommen. Es war so 14/15 Uhr. Der Schnee viel zu weich. Wir sind viel zu weit entfernt gestartet. Drei Bachquerungen, nach jeder welcher fast eine Stunde Pause gemacht wurde etc. 

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Teilweise leider auch mit Trailangels: Wir waren irgendwo, haben einen Nachmittag lang Pizzen gefressen, zwischendurch ein paar Burger, Eiscreme etc. Der eine oder andere trank auch gewisse Erfrischungsgetränke, jene, denen eine Isotonische Wirkung nachgesagt wird und für deren Erwerb einige zu jung waren, macht aber nichts, Europäer dürfen ja mit 18 saufen, die Amerikaner hatten Verständnis dafür und haben dann einfach für die Jungen auch mit gekauft. In Italien darf man offenbar mit 17 schon Bier trinken. Es gab viele Sorten, daher musste man ja alle versuchen. Dann wurden seltsam riechende, handgedrehte Zigaretten geraucht. Ich kenn mich damit nicht aus, aber die Leute haben offenbar ihre Zigaretten mit einer Art bröckligen Paste verfeinert. Der Herr Trailangel hat fleissig mitgemacht, er war älter und hat auch die eine oder andere Flasche Weisswein degustiert. Schliesslich sind alle auf die Ladefläche seines Trucks geklettert, einige wirkten ein wenig unsicher und sind schon fast wieder runtergefallen, als der Motor noch nicht einmal lief. Ich wanderte zurück auf den Trail. Diese Gruppe habe ich nie wieder gesehen, obwohl ich ein paar langsamere Tage hatte.  

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vor 20 Stunden schrieb Mars:

Ganz selten sieht man in Videos

tolles video!

furten die dritte ...?

vor 19 Stunden schrieb zeank:

vernünftig? Anyway.

:ph34r:

seh ich das richtig - 3:40 ist mit der spur als anrisskante paar tage davor ein (schneeschmelze)schneebrett abgegangen - ? da is ja hoffentlich jetzt auch heiss & man braucht nicht weiter drüber nachdenken :-)

*

ohne schnee / ohne gruppe: https://www.youtube.com/watch?v=pZcQBc7wqnM

forester pass im "winter", 24.06, ... https://www.youtube.com/watch?v=CUlTAm3JOnE

OT: was für ne videowelt. mal wieder kein schimmer gehabt. wieso ham die alle so viel akku?

gleiche stelle: ice chute forester pass - übersichtlicher

Bearbeitet von hans im glueck
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vor 8 Stunden schrieb hans im glueck:

OT: was für ne videowelt. mal wieder kein schimmer gehabt. wieso ham die alle so viel akku?

Die haben alle dicke Ankers dabei. 20k mAH. Braucht man auch, um die Garmins und die Headlamps aufzuladen. Video ExtremistInnen wie Dixie haben auch mal 2 davon dabei. 

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Ich hab heut den middle point überschritten.

Habe nicht bereut die Sierra gemacht zu haben und weder übersprungen noch geflippt zu haben. Ich habe jedoch gleich eine Eisaxt gekauft und hatte wohl auch Glück mit dem Zeitfenster (KM am 8.6.). Wobei ich schon mit Märzstartern gesprochen habe die meinten bis auf die kalten Temperaturen war es eigentlich nicht tragisch die Sierra im Mai zu durchwandern. Der Schnee bockhart und die Flüsse gecovered.

Nun denn, die Hälfte ist vollbracht, der Schnee weitestgehend vorbei, die Füße sind Brei und nun wird das Tempo hoffentlich erhöht.

https://www.instagram.com/maximiln/

 

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  • 2 Wochen später...

Wenn ihr mich fragt (ich plane den PCT ebenfalls für 2020), ist das Thema Schnee eines der, wenn nicht das gefährlichste Thema in den Sierras. Ich bin regelmäßig auf Hochtour in den Alpen unterwegs und habe schon einige schlechte Erfahrungen mit Schnee und Schneedecken gemacht. Da ist es noch das kleinste Übel, in ein Loch einzubrechen und sich das Bein anzuschlagen (ich sage nur Lawinen, (Fast-)Abstürze auf Schnee, etc.). Schnee richtig einschätzen zu können und sorgfältig damit umzugehen kann eigentlich nur mit viel Erfahrung sicher gemacht werden. Ich würde vor dem Hintergrund der letzten Jahre PCT, in denen stets extrem viel und spät Schnee lag - und der Trend scheint sich in diese Richtung zu entwickeln - jedem empfehlen, sich einmal einen Hochtourenkurs zu gönnen. Klar ist das ein wenig Overkill mit Spaltenrettung und Gehen auf Gletschern, aber vereiste Stellen und sicheres Gehen sowie Sicherung im Firn werden idR mit gelehrt. ... und im Übrigen macht so etwas einen Mordsspaß!! :)

 

Nur meine bescheidene Meinung :)

Bearbeitet von michi-thie
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 Hochtourenkurs nehm ich mir jedes Jahr  vor. Leider finden keine mehr statt wenn ich für. Gewöhnlich aus dem Urlaub wiederkommen. Erfordert wohl längerfristige Planung.

@michi-thie

Am 9.7.2019 um 22:31 schrieb Maximilian:

Nun denn, die Hälfte ist vollbracht, der Schnee weitestgehend vorbei, die Füße sind Brei und nun wird das Tempo hoffentlich erhöht.

https://www.instagram.com/maximiln/

 

Hochmut kommt vor dem Fall. Nachdem ich Chester verlassen habe, bekam ich Durchfall und musste erstmal aussetzen. Anschließend ging es zügig weiter bis Mt. Shasta. Dort hat sich das Spiel wiederholt. Kaum aus der Stadt wurd ich träge und müde und dann hat auch der Durchfall wieder eingesetzt. Nach 3 Tagen hab ich dann einen Schlußstrich gezogen und bin zurück nach Shasta. Morgen geht es zum Arzt, wann es dann weitergeht steht in den Sternen. Ohne richtig essen zu können fehlt mir aber die Kraft zum Laufen...

Zumindest die Füße sind wieder fit.

 

Bearbeitet von Maximilian
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Am ‎21‎.‎07‎.‎2019 um 23:45 schrieb Maximilian:

 Hochtourenkurs nehm ich mir jedes Jahr  vor. Leider finden keine mehr statt wenn ich für. Gewöhnlich aus dem Urlaub wiederkommen. Erfordert wohl längerfristige Planung.

@michi-thie

Hochmut kommt vor dem Fall. Nachdem ich Chester verlassen habe, bekam ich Durchfall und musste erstmal aussetzen. Anschließend ging es zügig weiter bis Mt. Shasta. Dort hat sich das Spiel wiederholt. Kaum aus der Stadt wurd ich träge und müde und dann hat auch der Durchfall wieder eingesetzt. Nach 3 Tagen hab ich dann einen Schlußstrich gezogen und bin zurück nach Shasta. Morgen geht es zum Arzt, wann es dann weitergeht steht in den Sternen. Ohne richtig essen zu können fehlt mir aber die Kraft zum Laufen...

Zumindest die Füße sind wieder fit.

 

Wie sieht's aus bei dir?

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Warum in gottes Namen tut man sich soetwas an? Ich beneide euch wirklich so gar nicht. Landschaft, Abenteuer hin oder her...wenn man diesen Thread hier ließt denkt man ihr seid in nem asiatischen Arbeitslager und werdet unter menschenunwürdigen Verhältnissen gehalten....

PCT, AT, GPT...haben für mich komplett alle das mystische verloren....das ist Quälerei pur! Zumindest was ich so durch Blogs, Foren, Berichte mitbekomme...

Unvorstellbar für mich....wenn ich bedenke das ich so meine Freizeit verbringe mit dem ganzen drum und dran....

Hut ab!

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vor 12 Minuten schrieb kra:

@Painhunter und das bei deinem Namen ;-) 

 

OT: Wieso denn? Er kommt doch viel einfacher und billiger an seine Schmerzgrenze und weit drüber hinaus, wenn er 500 m bei Regen aufs Feld geht und sich in einen wasserdichten Bivy einigelt. Was sich die PCTler vermutlich niemals im Leben antun würden. (Sorry, @Painhunter  konnte einfach nicht widerstehen.) ;-)

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