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Ultraleicht Trekking

Swanetien Sept./Okt. '18


Mountaineer

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Servus,

ich bin gerade an den Vorbereitungen für meinen Trip nach Georgien, bei dem ich von 12 Tagen 8 Tage im Zelt unterwegs sein werde (ohne Möglichkeit des Resupply). Mit dem Baseweight von 4,7 kg (zwar nicht minimalistisch, aber dafür UL) bin ich sehr zufrieden, aber gerade in Hinblick auf die nächsten Touren und den Te Araroa geht da bestimmt noch etwas. Hier der Link zur Liste, die rot-markierten sehe ich noch als verbesserungswürdig an:

https://lighterpack.com/r/aswmyf

Rucksack: Ich mag meinen Lowe Alpine. Mit 42+ Litern und 970g war er ein echtes Schnäppchen und mittlerweile habe ich ihn zu schätzen gelernt. Dachte ja nie, dass ich mit Toploader klar komme, aber der Rucksack hat mich wieder eines Besseren belehrt. Die Vorrichtung für Stöcke und Pickel möchte ich nicht mehr missen. Im Hinblick auf den Te Araroa bin ich jedoch mit dem Granite Gear Virga 2 am liebäugeln. Habe jedoch das Gefühl, dass mir 50 Liter zu viel sind (Momentan passt alles in den Rucksack, wenn Isomatte und Zelt außen befestigt sind). Meinen 48er Exos habe ich deswegen auch weggeben. Gibt es noch gute Alternatie zu diesem? Hatte auch den Arcteryx Alpha FL 45 im Blick, habe diesen jedoch für insb. TA wieder verworfen.

Regenhose: Welche (wenn möglich günstigen) Varianten kämen noch in Frage?

Essensverpackung: Hier kommt eigentlich der Punkt, der mir immer wieder Kopf zerbrechen bereitet. Mein Essen ist immer wie folgt aufgeteilt: 2 Daypacks (die billigen von Quechua). In jedem befinden sich 3 große Ziplocks. 1x für 5x Frühstück, 1x für 5x Mittagssnacks und 1x für 5x Abendessen. Honig, Schmalz, Pesto und was sonst nicht mit in die Ziplocks reinpasst, kommt dann einfach so mit in den Daypack. Beide Daypacks sind dann im Ultra Sil Nano Dry Sack drin. Gewicht der Daypacks und des Dry Sack: 110g. Da ich diese nicht mit in das Baseweight einrechne, stört mich das Gewicht nicht. Alleine Futter für 8 Tage (habe immer 2 Tage Reserve mit) bringen bei mir 6,5 kg auf die Waage. Bis vor Kurzem habe ich für das ganze Essen den Exped Lightning 15 genommen, den ich dann auch als Daypack genutzt habe.

Bei gewissen Sachen wie 2 Paar Wechselsocken, Wechselunterwäsche und Wechselshirt möchte ich nicht sparen. Den Poncho möchte ich auch nicht aufgeben, da ich ihn einerseits als Tarp nutzen kann, ziemlich praktisch zum Kochen bei Regen, da das DD Hammock keine Apsis hat und mich die Kombi aus Regenjacke + Rucksacküberzug nie vollständig überzeugt hat (bei nassem und dreckigem Boden nehme ich den Poncho auch als Unterlege für meine halbe Isomatte zum sitzen). Ebenso der Schlafsackinlett. Ob ich das Gewicht jetzt in Form von zusätzlicher Kleidung oder dem Inlett trage oder einem schwereren Schlafsack macht für mich auch keinen Unterschied (zum Comforter habe ich jedoch noch keine Erfahrung, da ich bisher nur das 250er Quilt hatte). Auch auf die Sachen, die in meinem Kulturbeutel sind, möchte ich nur ungern verzichten (gerade die Fußpflege hat bei mir Priorität).

 

Freue mich auf eure Anregungen und Verbesserungsvorschläge. Vielleicht fällt euch ja sonst noch etwas auf um Gewicht zu sparen.

Edit: Mit weniger Segmenten der Z-Lite versuche ich mich gerade anzufreunden :)

 

Bearbeitet von Mountaineer
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Witzig, bin jetzt zwei Wochen dort, ähnliche Lage, was Verpflegung etc. angeht.

Du könntest schon mit frühem Schneefall Spaß haben, da packt man natürlich anders.

Mal versatzstückhaft:

Der Rucksack ist übel. Wo ist der Problem mit größerem Volumen? Der Quilt füllt das schon. Und sonst nimm dich einen kleineren!

Das DD Zelt ist schwer, die komplette zlite auch.

Das Handtuch ist ja fast ein Strandtuch

Die Stiefel werden hier auch nicht auf viel Gegenliebe stoßen.

Die Stöcke sind ausgesucht schwer

Du trägst zwei langarm Shirts?

Selbst wenn Du an den Personal Care teilen festhältst, dann kleinere Portionen?

 

Warum das Essen in zwei daypacks muss, verstehe ich nicht.

Das 2l Gefäß hat 40g, das 1l 100?

Müssen Topf und Cup sein?

Gas fehlt noch, je nachdem, wo du landest, gibt es nur große 500er, Spiritus im jeder Apotheke, böte sich mit geplantem resupply an - umplanen?

Wenn du Poncho magst, dann behalte ihn, aber dann Streich doch die Regenhose.

Und - ziehst Du dein Inlett an, wenn's Jahr wird, dass das keinen Unterschied zu Kleidung macht?

Dann hast Du halt noch viel Kleinvieh - Schwamm, noch ein Handtuch, Beutel noch und noch etc. Kannst du bestimmt alles toll verargumentieren, aber probier's doch mal ohne.

Mal sehen, was ich von deiner Liste alles vermisse die Tage :-D

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vor 17 Stunden schrieb Mountaineer:

Mit dem Baseweight von 4,7 kg (zwar nicht minimalistisch, aber dafür UL) bin ich sehr zufrieden...

Essensverpackung: Hier kommt eigentlich der Punkt, der mir immer wieder Kopf zerbrechen bereitet. Mein Essen ist immer wie folgt aufgeteilt: 2 Daypacks (die billigen von Quechua). In jedem befinden sich 3 große Ziplocks.... Beide Daypacks sind dann im Ultra Sil Nano Dry Sack drin. Gewicht der Daypacks und des Dry Sack: 110g. Da ich diese nicht mit in das Baseweight einrechne, stört mich das Gewicht nicht. Alleine Futter für 8 Tage (habe immer 2 Tage Reserve mit) bringen bei mir 6,5 kg auf die Waage. Bis vor Kurzem habe ich für das ganze Essen den Exped Lightning 15 genommen, den ich dann auch als Daypack genutzt habe.

Hi! Ich war noch nie in Georgien, aber ich habe ein paar Fragen zu Deiner Liste.

Verstehe ich richtig: wenn du was essen willst, öffnest Du Deinen Rücksack,  einen Drybag, einen Daypack, eine Ziplocktüte, und die Verpackung vom Essen selbst? (ich nehme an, Deine 5x Abendessen sind nicht alle zusammengemischt in der grossen Ziplock, vielleicht ist das aber falsch.)

Das würde mir auch Kopfzerbrechen bereiten! Was ist das für Essen das vor ? so geschützt werden muss? Und was sind das für daypacks and drybags, die man am Ende essen kann (consumable)? ;-) Ich denke, hier könnte ein bisschen Minimalismus/KISS doch helfen—Essensportionen in den Drybag, fertig. Die restliche Daypacks, Ziplocktüten zu Hause lassen. Es reicht eine Ziplocktüte mit dem „Tagesration“ am Morgen zu packen und griffbereit oben zu verstauen wenn Du bei Hunger nicht in der großen Tüte suchen möchtest.

Zu dem PocketRocket würden mir persönlich eine volle Gaskartusche und evtl. Windschutz fehlen. Selbst mit 2 Feuerzeugen käme ich ohne nicht weit...

Das Bekleidungskonzept verstehe ich auch nicht so richtig. Mit welchen Temperaturen rechnest Du? Zum Laufen: Oben 2 langärmelige Merino Teile mit Windjacke darüber, 2 Buffs, unten Slip, Tights mit Wanderhose drüber, warme Socken, Stiefel? Du hast aber keine Schichten, die Du in der Pause darüberziehen kannst, ausser Regenhose (tatsächlich sehr effectiv), Rettungsdecke (auch!) und Poncho (der aber im Matsch unter Deinem Z-Lite liegt oder bei Regen obendrüber)? Zum laufen wäre das alles mir viel zu warm bzw. wenn es so kalt ist, bräuchte ich auch gescheiten Handschuhe, einen Daunenschicht für die Pause und einen anderen Schlafkonzept, denn ich würde Nachts in einem einfachen Boxer+Langarm+2 Paar Socken im Seideninlett mit 350g Daune  auf dem z-Lite frieren. Aber vielleicht habe ich einfach nicht gecheckt, wie das gedacht ist?

(Leichte Handshuhe habe ich immer dabei, dem Wetter entsprechend auch/oder eine wasserabweisende Schicht für die Hände, weil mich nasse kalte Hände schnell auskühlen. Da ist vielleicht jeder anders)

Ich glaube schon, dass es einen Unterschied macht, ob man 155g Seide als Inlet, Daune im Schlafsack, oder Fleece als Pulli/Jacke/lange Schlafhose  trägt. 

Die 710g fürs Zelt sind inklusiv guylines/Herringe? (Und Packsack/Befestigung, da Du immer aussen anbringen möchtest?) Wie spannst Du den Poncho Tarp wenn Du es zum „Kochen beim schlechten Wetter“ brauchst weil „das Zelt  keine Aspide hat?“ (Extra Heringe? Alles Wald? Glück mit großen rumliegenden Steinen?) Dabei würde ich nass (—>kalt) werden, und Reserveklamotten sind nicht im Rücksack. Auch dieses System verstehe ich nicht so ganz. 

Brauchst du wirklich einen 72g Kompressions Beutel für Comforter und Wechselkleidung? Tut es nicht einen einfachen Drybag/Packliner? Ich denke auch hier könnte es einfacher sein. Wenn vieles komprimiert oder aussen befestigt werden muss um mit 42L klar zu kommen, könnte man einfach zu mehr Volumen im Rücksack greifen. 

Sonst:

Karte/Kompass/Navigation? (bei Handynavigation, reichen Dir 2 Akku Ladungen für die 8 Tage ohne Resupply? Machst Du auch damit Fotos?)

Wozu Double Port Charger und zwe Kabeln, wenn Du nur ein Gerät dabei hast? (und ist Dein Handy vor Wasser geschützt?)

Licht? Wie viele Stunden Tageslicht wirst Du in Sept/Okt. haben? 

Großes Handtuch zu Hause lassen, denn das kleinere 15g Tuch reicht bestimmt. Ich glaube nicht dass es schlimm ist, wenn man Körper Zelt und Topf mit dem selben Handtuch abtrocknet, bin noch nicht daran gestorben.

120mL Dr. Bronners würde ich in 12 Tage nicht aufbrauchen können, 30mL Feutigkeitscreme auch nicht. Denttabs sind leichter als Zahnpasta, 4 Stück wiegen 1g. Wem die Fusspflege so wichtig ist möchte vielleicht in 12 Tagen doch mal die Nägel feilen/schneiden? Oder machst Du das auch mit dem Stein für die Hornhaut? 

Alles Hygiene/Reparatur dann in einen Ziplock statt Ziplock+ Drybag packen, das ist leichter und man kann sehen, was man gerade sucht. Grundsätzlich finde ich sehr viele Tüte und Säcke in Deiner Liste. Du wirst bestimmt einen Grund dadür haben, aber mir wäre das zu viel ständige ein und auspacken, da bin ich zu faul/ungeduldig dafür. Vielleicht in Frage stellen, ob sie wirklich nötig sind?

usw. 

Eine (Neben)Sache:

Es ist sinnvoll Behälter getrennt vom Inhalt aufzulisten, da der Inhalt mit der Zeit weniger wird, aber die Behälter z.B. Kartusche, Mini-dropper, Packsäcke, Daypacks, Wasserflaschen (ist bei der 1100g 1L Flasche ein Filter mit drin??) ständige Begleiter sind. Und auch wenn Feuerzeug und Handy immer in der Hosentasche sind, ist es komisch, sie als „worn“ zu markieren, denn eigentlich ziehst Du sie nicht an, sondern schleppst sie. So bekommt man ein genaueres Bild davon, was man wirklich „nur“ rumschleppt —>Baseweight.

Bearbeitet von DerBlinde
Verbesserung
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vor 18 Stunden schrieb Mountaineer:

Habe jedoch das Gefühl, dass mir 50 Liter zu viel sind (Momentan passt alles in den Rucksack, wenn Isomatte und Zelt außen befestigt sind). 

 

 

Den Trick merke ich mir. Sachen alle außen befestigen, dann kann ich mit nem 10 Liter Rucksack los. Bei so einem langen Trail würde ich tunlichst drauf achten, dass mein Zeug im Rucksack ist. So ein Zelt geht gerne mal verloren. 

Ergo. Die 50l mögen zuviel sein, aber doch eher nur, weil der andere Kram einer etwas seltsamen Packphilosophie entspricht, wie schon von den anderen erwähnt wurde.

Bearbeitet von Dingo
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  • 2 Monate später...

Nach der Tour ist vor der Tour. Dank eurer Kritik konnte ich meine Liste um knapp 2kg erleichtern ohne mir großartig neues Gear zu besorgen. Rucksack wurde gegen Hyberg Bandit getauscht, Urlaub hat er gut überstanden, hatte nur für 5 Tage Futter mit, da Urlaub verkürzt werden musste, dazu kommt noch ein kleiner Beitrag in dem Tour-Impressionen Thread. Bin zum Trekking nicht großartig gekommen, da 1. Woche krank (welche ich aber am Schwarzen Meer gut auskurieren konnte), anstatt Trekking, habe ich mich dann zum Jagen und Angeln überreden lassen und habe eine Woche bei einem Bauer in den Bergen gelebt, Essen schleppen war damit dann auch überflüssig. Dazu mehr im Impressionen Thread. Über den Bandit schreibe ich in der Zukunft auch Mal etwas. Als Variante für längere autarke Touren habe ich mir den Granite Gear Virga zugelegt. Diesen habe ich dem Attila vorgezogen. Grund: Lastkontrollriemen beim Granite Gear. Mit 12kg gepackt hatte der Granite Gear ein angenehmeres Tragegefühl.

Hier die Liste: https://lighterpack.com/r/koa3

Nach meinem Rucksack wurden die Schuhe getauscht. Bei den Lowa, jedoch den Ferrox als Lo, werde ich für Terrain oberhalb Waldgrenze bleiben und wenn niedrigere Temperaturen zu erwarten sind, für alles weitere nutze ich meine Salomon Crossamphibean Swift. Für Hüttentouren im Winter nutze ich dann die Renegade. Die hohen Renegade wollte ich mitnehmen, da ich mit Schnee gerechnet hatte, was aber Mitte Oktober auch bei 3.000m noch nicht der Fall war. 

Meine Wind- und Nieselregenjacke wird gegen die Windy Wendy getauscht. Bei Nieselregen reicht Buff als Schutz, regnet es stärker kommt eh der Poncho zum Einsatz. 

Da das DD Tarptent eine Leihgabe war, wird auch ein neues Zelt kommen. Habe das Zpacks Hexamid im Blick für Solotouren. Alternative für Georgien wäre das 200g schwere MSR Carbon Reflex 2 gewesen. Den Pochotarp habe ich weggelassen, dafür den von Relags mitgenommen. 

Das Schlafsetup hat für Temperaturen um 5 Grad gereicht, im Zelt wohlgemerkt. Beim Tarp macht mir Wind sehr zu schaffen, kann wohl aber auch an meiner mangelnden Erfahrung mit Tarps liegen. Werde lediglich meinen Comforter veräußern und mir einen leichten KuFa-Schlafsack für feuchte Gebiete besorgen - Azoren und La Reunion stehen an, da dürfte der Cumulus wohl versagen. Für Sibirien sollte der KuFa wohl auch die bessere Variante sein. Lediglich die Matte nervt vom Maß her. Bisher befestige ich sie oben auf dem Rucksack, in den seitlichen Außentaschen sind dann Wasser, AZ Blaster, Spiritflasche und meine Snacks für den Tag. Taco ist aufgrund von Material nicht möglich. Halbe Matte ist nicht so ganz mein Ding. Im Sommer kann ich mir das gut vorstellen, jetzt im Herbst gefällt es mir überhaupt nicht.

Was mich auch etwas stört sind die Stöcke. Nicht vom Gewicht her, sondern, dass ich sie eigentlich nie eingesetzt habe. Habe sie lediglich zum Abstieg und Zeltaufbau gebraucht. Werde mir wohl Mal die Fizan Compact bestellen. Bei Touren in den Bergen verzichte ich dann auf den 2. Stock. Zum Zeltaufbau nehme ich dann die Zeltstange von Zpacks, falls der Stock nicht mitkommt. Im Gegensatz zu früher bin ich ohne Stöcke auch schneller gewesen als mit...

Danke für eure Kritiken, der nächste Schritt wird es sein unter 2,5kg zu kommen. Die Georgien Packliste dient mir auch als Orientierung für eine grundsätzliche 3-Jahreszeiten-Liste. Der Bandit wird bei mir in nächster Zeit täglich in Benutzung sein. Gehe mit ihm zur Arbeit, 3x nach der Arbeit 15km zu Fuß nach Hause pro Woche und dazu noch jedes WE auf meiner Standardtour im Bergischen. 

Bearbeitet von Mountaineer
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