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Ultraleicht Trekking

UL Schlafsystem im Winter (ab -5°)


Painhunter

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Hallo.

Leider hat auch hier die suche nichts wirklich brauchbares ausgespuckt zum Thema UL/Quilts/Winter. 

Ich möchte gerne wissen wie ihr insbesondere im WINTER das Schlafsystem gestaltet unzwar mit eurer Quilt/Isomattenkombi!

Was habt ihr an für die Übernachtung ab -5° und was war eure tiefste Temperatur mit einem Quilt? Welchen Quilt nutzt ihr? Wie habt ihr das Befestigungssystem für die harten Minusgrade optimiert? Oder im winter keinen Quilt? 

Welcher Quilt hat sich im Winter bewährt? 

Usw.

Ich freue mich auf eure Erfahrungen (der der noch im Schlafsack mit 1100g im Winter schläft ;)

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Ich habe diesen Winter meine ersten Übernachtungen bei Minusgraden erleben dürfen...

Hatte einen aus Resten "zusammengebastelten" Quilt (133er HL Apex), in welchem ich auf einer TAR NeoAir (4,9er R-Wert) in einem kleinen Softtyvek-Bivitent (Hälft die Luft ca. ca. 3..5 Grad gegenüber Außentemperatur) in einer Schutzhütte bei knapp -4 früh am Morgen frierend aufgewacht bin.  Hatte dicke Socken, dicke Ski-Thermo und dicke Hose unten, sowie langes Merinoshirt, dicken Fleece-Kaputzenpulli (450g) und dünne Daunenjacke (250g) oben.  Also nur Socken umgezogen und 1:1 angezogen rein gelegt  ;)   Eine andere Nacht paar Wochen vorher bei < -6°C (ganz oben auf dem Wurmberg im Harz) unter'm Tarp in dem Tyvek-Bivitent verbracht, welche etwas schlechter war - das war meine erste bei Minusgraden. Hier hatte ich noch keinen richtigen Quilt, sondern eins aus ein paar Lagen PP-Vlies genähten genutzt, über den ich dann locker eine Lage 133er Apex (hatte ich zum ausprobieren dabei) und  Rettungsdecke über mir legen musste um nicht zu frieren. Das war ein Abenteuer... :rolleyes:

Vom Quilt bin ich bei solchen Temperatur weg (da man Luft warme beim umdrehen verliert bzw. der Quilt so breit sein müsste, damit keine Luft entweicht, dass man für weniger Gewicht gleich nen Schlafsack bekommt; ich als Seitenschläfer drehe mich mehrfach in der Nacht). 
Habe mir jetzt für Norwegen einen geschlossenen Quilt (Schlafsack ohne Kaputze) genäht, welcher vorne über zwei Gummizüge verfügt. Keine Wärmebrücken und keine Reißverschlüsse, weshalb nur ~450g.
Dieser ist vollflächig aus 133er HL Apex (266er an den Füßen) und reicht mir mit kurzer Wäsche + Kaputzen-Fleecejacke bei ~10°C ohne Zelt.  Würde mal behaupten, dass ~5°C problemlos mit Thermounterwäsche und Daunenjacke möglich wären.

D.h. 233er bzw. 266er Apex oder Daune, wenn man sicher gehen will.  Ich möchte das Modular angehen - dh.. es wird ein einfacher, dünner Daunenquilt genäht, welche ich via Klett dann in diesem Schlafsack angeheftet wird, was zu einer Temperaturerhöhung führt + gleichzeitig der Vermeidung von Kondens in der Daune, da Apex Außen.  Angepeilt habe ich -10° Komfort als Grenze.  Klamottenmäßig wird sich nichts ändern.

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-11°C diesen Winter.

Zwei Daunenquilts.

Aegismax Windhard mit 290g Daune. Und Enlightened Equipment mit 120g Daune. Baselayer, dünnes Flies und Windjacke am Oberkörper. Longjons und Daunensocken unten. Am Kopf eine abgeschnitte Kapuze einer alten Daunenjacke. Die Daunensocken waren davon die Ärmel.

Die Kombi war zu warm, so dass ich immer mal lüften musste.

Bearbeitet von Ronsn
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OT: Eine Frage habe ich jetzt doch mal. Oft genug lese ich hier, wie so manch einer Temperaturangaben macht, wie kalt sie/er geschlafen hat. Wo bitte nehmt ihr die Info her? Klar. Ich kann auch im Internet gucken, wie kalt es da und da war, aber das ist doch recht grob. Die kleinen Thermometer aus dem Outdoorladen taugen meist nicht (und schleppt die wirklich wer mit?) und Multifunktionsuhren sind da auch nicht gerade die genausten Messeisen.

Also. Wo kommen so Aussagen her, habe ich -11 Grad gehabt und mir war eh zu warm? Bereichert mich.

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OT:

Ein wenig OT, da ich keine Quilts nutze, aber...

Bis minus 10 Grad auf kürzeren Touren (2-3 Tage) penne ich in einem 900g Daunensack mit Membran. Das reicht mir mit langer Merino Unterwäsche. Bin ich richtig "abgerockt" zieh ich halt noch ein Fleece an.

Mal ne Frage:

Wieviel wiegen denn 2 Quilts @Ronsn? Ich denke das nimmt sich nicht viel, da liegst du doch sicher auch in der 900g Range, oder?

 

Ist es kälter als minus 10 und ich bin länger draußen unterwegs nehme ich den großen Bruder mit 1300g und Membran mit. Das ist dann bis minus 20 ausreichend. Hier z.B. in einer Schneehöhle im März in Schweden. Ob das UL ist? Keine Ahnung, funktionieren muss es. Bei solchen Temperaturen feilsche ich nicht mit mir um 100g. ;)

DSCN6269.thumb.JPG.ca6fe3b6774976132e929f256efeec38.JPG

Wie man sieht habe auch ich gerne ein Thermometer dabei @Dingo. Gibts fürn 10ner bei der Amazone und wiegt 32g. 

 

LG

Bearbeitet von Tipple
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Meine derzeitige Winterlösung war bisher zumindest für meinen Geldbeutel UL, da ich vorhandene Ausrüstung nutze, das Zusatzgewicht zu spezieller Winterausrüstung nehme ich in Kauf, weil ich eh nicht so üppige Wintertouren mache: 

Sommerschlafsack Cumulus Magic Zip + Dreijahreszeitenschlafsack Cumulus Lite Line 400, Isomatte Neoair L + 5mm EVAZOTE, Daunenjacke als Reserve. Das Ganze funktioniert für mich bis unter -10°C.

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Am 24.8.2018 um 15:07 schrieb Dingo:

@Ronsn

Du klingst eher nicht verfroren. Zudem müsste man einige Teile wie die Kapuze zum Gewicht addieren und landet dann beim Gewicht eines Winterschlafsackes vermute ich.

Die Kapuze wiegt 25g. Die Daunensocken 52g. Diese sind aber noch Armlinge in Kombi mit Quilt als Daunenjacke. Da ich keine Daunenjacke nutze.

Temperatur kommt von einer Multifunktionuhr. Diese darf man nur nicht am Handgelenk tragen, dann sind die Werte genau. Ich habe sie mit allen Termometern verglichen die ich bei Verwandten und Freunden zur verfügung hatte, wenn ich da zu besuch war. Desweiteren deckte sich das mit der Googleangabe und dem Thermometer des Kumpels, der mit war.

Das ich nicht gefroren habe, ist kein Hexenwerk auch wenn es nur 410g Daune war. Da sind soviele Schichten gewesen, die die aufgewärmte Luft nicht weitergeben. Baselayer, dünnes Flies, Windjacke, Quiltinnesseite, Daune, Quiltaußenseite, und nochmal Quilt, Daune, Quilt.

Abends ein warmen Eintopf und Brot mit 1800kcal. Da hätten die wenigsten gefroren.

Am 25.8.2018 um 13:23 schrieb Tipple:

Mal ne Frage:

Wieviel wiegen denn 2 Quilts @Ronsn? Ich denke das nimmt sich nicht viel, da liegst du doch sicher auch in der 900g Range, oder?

Der Windhart Tiny wog 430g und der EE Enigma 280g. Das war aber auch nur zum Testen. Wegen 3-4 Nächten im Jahr, wo ich bei solchen Temperaturen draußen Schlafe, hole ich mir nicht extra ein reinen Winterquilt.

Bearbeitet von Ronsn
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vor 22 Stunden schrieb schrenz:

Meine derzeitige Winterlösung war bisher zumindest für meinen Geldbeutel UL, da ich vorhandene Ausrüstung nutze, das Zusatzgewicht zu spezieller Winterausrüstung nehme ich in Kauf, weil ich eh nicht so üppige Wintertouren mache: 

Sommerschlafsack Cumulus Magic Zip + Dreijahreszeitenschlafsack Cumulus Lite Line 400, Isomatte Neoair L + 5mm EVAZOTE, Daunenjacke als Reserve. Das Ganze funktioniert für mich bis unter -10°C.

yäy… genau so oder aber mit dem 250er cumulus quilt wollte ich das auch mal probieren... weil diesen winter steht mal ein (oder auch mehrere) schneeovernighter an. neoair xlite und dazu aber eher rettungdecke als denn evazote…

@schrenzhaste die matte mit pumpsack aufgepumpt wg dem kondens in der matte?

vllt dazu noch das or down beanie (24gr) 

 

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vor 2 Stunden schrieb Tipple:

OT:

smilie_d_001.gif für die Gewichtsangaben @Ronsn.

Dachte ich mir doch das da nicht viel Unterschied ist wenn man noch die Booties und deine Kapu dazurechnet. ^_^ 

 

LG

 

Naja, ich komm jetzt ohne Daunensocken auf 735g und mit auf ca. 790. Die Daunensocken sind ja Armlinge einer alten Daunenjacke und Bestandteil meiner Oberkörperisolierung Quilt und Armlinge statt Daunenjacke. Ich habe also keine Daunenjacke. Ob ich die Daunensocken/Armlinge beim schlafen gebraucht hätte weiß ich nicht.

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OT:

Wenn du so klar kommst ist doch super @Ronsn.

Mir ging es darum zu schauen ob ich mit meinem Schlafsack und nur mit langer Unterwäsche so viel schwerer bin als die Quilt Fraktion.  Ist noch im Rahmen. Ich trage wohl einfach weiter ~100g mehr mit mir rum. :)

 

LG

Bearbeitet von Tipple
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vor 7 Minuten schrieb Tipple:

OT:

Wenn du so klar kommst ist doch super @Ronsn.

Mir ging es darum zu schauen ob ich mit meinem Schlafsack und nur mit langer Unterwäsche so viel schwerer bin als die Quilt Fraktion.  Ist noch im Rahmen. Ich trage wohl einfach weiter ~100g mehr mit mir rum. :)

 

LG

Also ich bin ja der Meinung, dass die Daunenjacke ja noch in die Rechnung mit rein muss. Da man ein Schlafsack nicht zur Daunenjacke umfunktionieren kann. :D Nur Spaß.

Im Winter ist mir das auch Wurst ob jetzt 1kg mehr dabei ist. Sind eh nur Kurztouren und da liegt bei mir eher der Reiz mit den Temperaturen klar zu kommen und die Kompfortzone auszudehnen als im langen Wandern. Ich mag nicht das Stapfen durch Schnee, da kein richtiges laufen mehr möglich ist.

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  • 1 Monat später...
vor 1 Stunde schrieb Painhunter:

Auf welchen Isomatten schlaft ihr dann so?

5mm Evazote plus TAR Xtherm regular wenns richtig kalt ist. Bis minus 10 tut es bei mir auch noch die Xlite regular mit 5mm Eva. 

Von den Eva´s hab ich 2, ein mal ne Platte mit 1x1,85m für Wintertouren und eine die ich zugeschnitten habe, sodass sie nur etwas größer als meine Luftmatten ist. Kalt war es von unten noch nie.

 

LG

 

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vor einer Stunde schrieb Painhunter:

Ich liebäugel ja mit der Downmat HL Winter...bin mir jedoch noch unschlüssig ob die konturierte form ned stupid light ist, da es ja vorkommt das der Schlafsack mal runterrutscht und der dann im Schnee landet, was bei der eckigen downmat nicht passieren würde..

Das ist die, die ich habe. Ich bin nicht so groß also hab ich das Problem eh nicht so. Ausserdem hab ich noch ein groundsheet* drunter. Aber selbst wenn, was wär so schlimm wenn der Schlafsack Schnee berührt?

 

* ohne groundsheet liegst du sonst ja selbst bei der Downmat in einer Pfütze

Bearbeitet von zeank
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