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Ultraleicht Trekking

Zelt und Nässe


Painhunter

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Um Dein Innenzelt regensicher aufzubauen, könntest Du, wie von mir beschrieben, in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Nur müsstest Du vier Stangenhalter für das Aufstellen improvisieren.
Ich würde mir dazu vier kleine Stücke Gurtband zurechtschneiden und für die Stangenenden entsprechend große Löcher machen. Man könnte mit einem heißen Nagel diese "Ösen" genau passend zurecht schmelzen. Die vier kleinen Pads müssten noch diagonal mit Schnur verbunden werden und fertig wären Deine Stangenhalter. ;)

Wenn das Gurtband dünn genug ist, könnte man es vielleicht zusammen mit den Stangenhaltern vom Aussenzelt verwenden...

... leider ist trockenwischen schneller. :D

VG. -Wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 1 Stunde schrieb wilbo:

Nutzt Du Trekkingstöcke ...?

 

vor 42 Minuten schrieb Painhunter:

Nein. 

Ok, dann wird der Gewichtsabstand kleiner zum Scarp...
Je nachdem, wie stabil (damit Windstabilitaet) Du die Aufstellstangen willst, kommen dann 150-220 g dazu.
Beim Plexamid reicht natuerlich eine Stange bzw ich habe es mit meinem Staff aufgebaut.

Dann koennte evtl auch das TT Rainbow bzw Double Rainbow jeweils mit Liner (1 bzw 1,2 kg + 0,1 kg Liner) eine Option sein,.
War mit Beiden auch schon unter solchen Bedingungen auf Tour.
Haben halt Beide, wie auch das Duplex bzw Plexamid Meshtueren bis zur Bodenwanne, dadurch wird es in Gebieten mit viel Wind zugig im IZ.

Erfuellen die "Schlechtwetterzelt-Bedingungen", ziemlich windstabil, die Moeglichkeit den bzw die Eingaenge in "ueberdachte Terrassen" zu verwandeln, ist genial und gerade bei einem Regentag sehr angenehm.
Mich hatte jemand, damals noch auf ODS, gebeten, nachdem ich mit dem Teil laenger bei Dauerregen, Schnee, Sturm im spanischen Gebirge unterwegs war, darueber etwas zu schreiben, habe ich gemacht, mein persoenliches Fazit unter den Bedingungen war "das Zelt haelt es prima aus, aber der Bewohner nicht" :mrgreen:
Btw war damals nach der Tour, das erste Zelt, was ich mir gekauft habe, das Scarp 2 s.I.

Ich merke gerade beim Schreiben, dass ich einen wichtigen Aspekt der "Schlechtwetterzelt-Bedingungen" vergessen habe :
- dass man es schnell und ohne viel Gefummel auf/abbauen kann, um einen konkreten Wert anzugeben, sagen wir 2 min inkl Abspannleinen

Habe die Liste in meinem frueheren Thread entsprechend editiert

Wenn man beim Schlechtwetterzelt ein richtig windstabiles Teil und etwas mehr Platz zum "Abfeiern" von Sturmtagen haben will und das Zelt alleine nutzt, wuerde ich die Zeltliste verkuerzen auf TT SS1, TT Scarp 1 (falls man unter 1,80 ist, sonst zuwenig Sitzhoehe), Double Rainbow mit Liner oder Duplex mit Liner, die letzten Beiden mit dem Nachteil, dass es zugig wird bei viel Wind (kann man natuerlich mit etwas Naehen aendern).

Wenn der Preis keine Rolle spielt, wuerde ich das Double Rainbow rauswerfen, hat keine Vorteile gegenueber dem Duplex und auch wenn Stoecke einrechnet, um 2/3 mehr Gewicht.

Wenn man ueber 180 ist, wuerde ich das Scarp 1 wegen mangelnder Sitzhoehe rauswerfen.

Also wenn man z.B. 190 ist (Scarp 1 raus) bei Preisen gegen 1000 € Schnappatmung bekommt (Duplex raus), bleiben noch SS1 und Double Rainbow, ist man haeufiger in kalten, windigen Gebieten unterwegs, wuerde ich dann das SS1 nehmen, ansonsten sind Double Rainbow bzw Saddle auch eine Option.

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Danke für eure vielen Hinweise auf ideale Zeltkonstruktionen.

Jedoch werde ich mir kein neues Zelt jetzt anschaffen weil ich mit dem was ich habe sehr zufrieden bin. Es ist vielleicht jetzt nicht SUL, aber das muss es auch nicht, es ist vielleicht nicht OPTIMAL belüftet, obwohl ich in dieser feuchten Nacht keinerlei Kondenswasser drinnen hatte, und es hat keine große Apsis um darin mit ner Fußballmannschaft zu grillen.

Das Thema mit dem nassen Innenzelt werde ich mit einer Lösung von euch auch hinbekommen, ganz sicher da mir die meisten dieser Vorschläge echt praktikabbel erscheinen. Wie gesagt ich werde es mal im garten bei regen testen und dann euch hier auf dem laufenden halten.

Vielen Dank!

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Am 3.9.2018 um 13:47 schrieb Norweger:

 

Ich persönlich finde dass Zelte, deren Inner zuerst aufgebaut werden müssen, eine Fehlkonstruktion sind. Das Problem stellt sich ja vor allem beim Aufbauen. IZ auslegen, Gestänge montieren, in dieser Zeit fungiert das IZ als Regensammler. 

Zelte deren IZ bereits eingehangen ist haben dieses Problem nicht. Dennoch weicht das nass verpackte Zelt untertags das IZ durch. Hier hilft nur noch wischen, leider.

.

Dazu muss ich jetzt was schreiben. Das ist eine Skillfrage. Fehlkonstruktionen sind das definitiv nicht. Es gibt Hersteller, die bewusst auf IZ Aufbau zuerst setzen, da man dadurch sehr robuste Bergzelte bauen kann. Das IZ übernimmt in dem Fall mit eine tragende Funktion. Das AZ wird mit Absicht auf Spannung geschnitten. Ist das IZ zudem nicht überwiegend aus Mesh, dauert es eine Weile, bis das Wasser während des Aufbaus durchdringt.

Nass wird Dein IZ auch. Spätestens wenn Du nach Aufbau pitschnass reinkriechst, wird das IZ trotzdem nass. 

Und so schlimm ist das alles eh nur, wenn man in Daune schläft.

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So sieht es aus. Wenn einer sagt "Dieses Zelt ist schlecht", dann fehlt immer der Zusatz "... für diesen oder jenen Einsatzzweck". Denn für einen anderen Einsatzzweck oder andere Tourbedingungen sieht das ganze meist schon ganz anders aus. 

In diesem Faden geht es ja explizit um Wind und Regen. Da kann auch ein Innenzelt-zuerst Zelt gut sein. Ich fand damals mein Litewave Ultra absolut genial. Wie ein Bunker im Wind. Allerdings ist sowas dann so schwer dass es nicht so recht in dieses Forum passt.

Gewicht durch "Skills" ersetzen ist hier Trumpf. Also einen geschützten Stellplatz suchen und wissen was zu tun ist wenn es etwas feuchter zugeht.

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vor 5 Stunden schrieb Dingo:

Nass wird Dein IZ auch. Spätestens wenn Du nach Aufbau pitschnass reinkriechst, wird das IZ trotzdem nass. 

Das stimmt nur, wenn man ein Innenzelt besitzt ;) An dem Punkt würde ich mal ansetzen... OT: Diese provokante Aussage könnte fast von @basti78 stammen. Hihi.

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