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Ultraleicht Trekking

Gewohntes Klima als Variable der Kälteempfindlichkeit


martinfarrent

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Mir ist während der Hitzewelle dieses Sommers aufgefallen, dass ich bei vorübergehender Abkühlung des Wetters deutlich 'kälteempfindlicher' war, als ich normalerweise zu sein scheine. In wie weit spielt aus eurer Sicht die (natürlich vorübergehend) gewohnte Temperatur z.B. bei der Schlafsack- oder Kleidungsauswahl eine Rolle? Ab wie vielen Wochen wird bspw. extreme Hitze zur Norm, wodurch 22°C schon kühl wirken?

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vor 19 Minuten schrieb P4uL0:

Denke ich ist normal. Wenns im Winter plötzlich mal von 0 auf plus 10 Grad hoch geht empfindet man die 10 Grad als "warm". Wenns im Sommer von 30 auf 10 Grad runter geht empfindet man es als kalt. 

Klar, den Effekt kennt jeder. Der Frühling ist warm, der Herbst kalt, dabei nehmen die sich nichts.

Aber die Frage ist, ab wann gewöhnt man sich dran?

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vor 2 Stunden schrieb Ziz:

Aber die Frage ist, ab wann gewöhnt man sich dran?

Ja, das ist mein Anliegen. Ab wann muss ich bspw. meine eigenen Erfahrungswerte aus anderen Jahren in Frage stellen, weil das Klima daheim hinreichend lange extrem war und größere als die üblichen Kontraste zum Reiseklima entstehen? Klar scheint jedenfalls mir, dass es einen tagelang spürbaren und rein physischen Unterschied macht, wenn ich aus einer mehrwöchigen Hitzewelle zuhause plötzlich in alpine Kühle emporsteige, - spürbar im Vergleich zu 'normaleren' Jahren. Dabei geht es mir nicht um das emotional wertende, sondern um das rein körperliche Empfinden, @P4uL0. Dieser Faktor wird bei der Ausrüstungsauswahl aber normalerweise nicht erwähnt.

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Schon im Sommer 2017 haben mich die Temperaturen in Berlin von 33° und schwüler Luft  fertig gemacht. Beim Abflug Richtung Norden habe ich mich auf (endlich) kühle Temperaturen gefreut. Umso enttäuschter war ich, als es beim Zwischenstop in Stockholm immer noch um die 25° warm war. Bei der Landung in Kiruna waren es dann 5° und ich habe mich auf einmal richtig gut gefühlt. Trotzdem habe ich in den dünnen Klamotten etwas gefroren, habe das aber als positiv empfunden - weil ich es mir die ganze Zeit in Berlin herbeigesehnt hatte.
Daunenjacke an, durchatmen und gut fühlen. 

Ich glaube, das Mentale ist das entscheidende. Wenn man keinen Bock auf eine Winter-Kammwanderung bei scharfem Wind im Riesengebirge hat und mit der Gruppe lustlos mitlatscht, wird man garantiert frieren. Wenn man die Herausforderung cool findet (und vernünftige Sachen an hat) wird es sich gut anfühlen.

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vor 3 Stunden schrieb vonLieven:

Ich glaube, das Mentale ist das entscheidende. 

Da habe ich so meine Zweifel. Ich mutmaße schon, dass sich der Körper immer wieder auf neue Normen und Bandbreiten einstellt (z.B. auf die mehrfach erwähnte Hitzewelle in diesem Jahr - und dies maßgeblich aufgrund ihrer Länge). Ich spreche also, wie gesagt, vom Empfinden im physischen Sinne - sicherlich individuell und subjektiv, aber nicht einfach psychologisch/mental. Schließlich fahre ich nicht aus Masochismus zum x-ten Mal in die Alpen (wo's dann vorübergehend auch bei Grenoble mal deutlich kühler als hierzulande war). Der 'Bock' war schon da und blieb auch. Nur griff ich in diesem Jahr schon bei vergleichsweise milden Temperaturen nachts zweimal zur leichten Daunenjacke unterm Quilt. Dieses Bedürfnis hatte ich bei ähnlichem Wetter in den Cevennen letztes Jahr nicht - da reichte die kurze Unterwäsche. 

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Moin, 

die gefühlte Temperatur ist auch eine Funktion der Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit. Ich weiß jetzt nicht wo du wohnst, aber wenn die Luft recht trocken ist und ein gewisser Wind weht, kann es schon als frisch empfunden werden. Gerade die Luftfeuchtigkeit hat dabei einen größeren Einfluss. Aber ich kenne deinen persönlichen Randbedingungen nicht.

 

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Der Körper ändert sich ja gegebenen Falls mit der Zeit. Bis vor ein paar Jahren machte mir Hitze nur wenig aus, auch Hochleistungssport war kein Problem, mittlerweile pack ichs gar nicht mehr und bin froh um jeden Schattenplatz.

Kann aber auch sein das sich der Körper an die lange andauernde Wärme anpasst und bei kalten Temperaturen empfindlicher ist.
Auffällig ist das bei den Zuwanderern aus den wärmeren Gegenden, die laufen je bei 20° mit Jacke rum.

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