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Ultraleicht Trekking

Lawinenausrüstung


dani

Empfohlene Beiträge

  • 4 Jahre später...

Ein heikles und kontroversielles Thema - ich möchte es nocheinmal reaktivieren.

Edit: Falls das Thema aus sicherheitsthematischen oder anderen Gründen nicht mehr weiter diskutiert werden soll, bitte Beitrag löschen.

Bei meiner Suche nach einer neuen Schaufel bin ich auf die Arva Ultra 3 gekommen.

Meine Quellen:
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?80493-Lawinenschaufel-Arva-Snow-Plume-und-Arva-Ultra

http://skimo.co/arva-ultra-shovel (1 Review)

Wichtiger Hinweis: Da ich nicht über die notwendige Qualifikation und Erfahrung verfüge, gibt es und kann es hier von mir keine Bewertung und keine Empfehlung o.ä. für diese Schaufel geben. Ich stelle lediglich die von mir festgestellten technischen Daten und meine bisherige Erfahrung mit meiner Schaufel zur Verfügung. Es gibt keine Gewährleistung auf die Richtigkeit dieser Daten. Wer welche Schaufel für welchen Zweck verwendet, entscheidet jeder selbst.

Technische Daten meiner Schaufel:
Schaufelblatt: Größe 21x21cm. Mein Eindruck: Hartes, dünnes, scharfkantiges Aluminium.
Stiel: Carbon, rund, 46cm lang. An der Oberfläche etwas rauh. Hat etwas Spiel im Schaufelblatt.
Länge in zusammengebautem Zustand: 67cm.
Gewicht: 279g (Stiel 123g, Schaufelblatt 156g).

Link zum Hersteller: http://www.arva-equipment.com/de/produkt/ultra/

Lockeren, bruchharschartigen älteren Schnee konnte ich ganz gut damit schaufeln. Durch das kleine, gerade Schaufelblatt ging es besser als mit meiner alten Schaufel.

Während einer Tour habe ich versucht, aus komprimiertem Schnee Blöcke herauszustechen. Es gelang mir, das Schaufelblatt durch die Oberfläche des komprimierten Schnees zu arbeiten. Ich wollte aber nicht mit Kraft am Stiel hebeln (hatte Bedenken, ob die Schaufel das aushält).

Frage: Verwendet diese Schaufel sonst noch jemand - gibt es praktische Erfahrungen oder Testergebnisse?

Bilder - Arva Ultra 3:

DSC_1325.thumb.jpg.6ae3a3b7399fe13409467cdb210fee12.jpgArva Ultra 3

DSC_1329.thumb.jpg.e87eaa559ceb6e5272f93d479d4d1b48.jpgBeim Graben in bruchharschartigem älterem Schnee

DSC_1333.thumb.jpg.f37760beaca21ea843488082e60f9974.jpgBeim Graben in komprimiertem Schnee

Bearbeitet von mtp
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Wenn ich mich nicht trauen würde, die Schaufel auf den Boden zu legen und dann mit Skistiefeln an den Füssen darauf herum zu hüpfen (wegen Bedenken bezüglich Stabilität), diese mit den Schuhen in harten Schnee zu klopfen und dann mit dem ganzen Körpergewicht daran herumzuhebeln, wäre die Schaufel schon ausgeschieden.

Die Dinger sind für den Notfall und müssen dort dann eben durchhalten, auch wenn man sie nicht schont. Es gibt schon einen Grund, warum in dem Thread  bei Gipfeltreffen die Voile erwähnt wird. mit der kann man schon rest derbe umgehen.

Bearbeitet von Jever
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Danke für den Input. Das hilft mir, die Schaufel einzuschätzen, und zu entscheiden, wofür ich sie verwenden werde.
Ich werde mich nach Möglichkeit mit Bekannten oder Freunden mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung über die Schaufel und deren Einsatzmöglichkeiten austauschen.

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Noch nen Tipp: Nimm die Schaufel und versuche damit, innerhalb kürzester Zeit in einem Schneehaufen, der beim Räumen am Parkplatz am Rand liegt, ein 2,0x2,0x2,0m-Loch zu schaufeln. Lebt Deine Schaufel danach noch, taugt sie was.

Soviel ich weiß (bisher keine praktischen Erfahrungen am Lawinenkegel) soll der Schnee in solchen Haufen nach dem Räumen ziemlich nah an die Konsistenz von Schnee nach einer Lawine ran kommen. Ein Test an so einem Haufen (und der schon mal in diesem Thread verlinkte Test von Berg und Steigen) war für mich der Grund, die ollen Plaste-Schaufeln nur noch den Kindern zum Iglu- und Schneeburg-Bauen zu geben und in eine solide 780g Alu-Schaufel zu investieren. Bei der Schaufel schaue ich als allerletztes auf's Gewicht. Einzig die Voile-Schaufeln hätten mich gereizt, die wiegen aber auch fast schon das Doppelte von der Arva.

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vor 11 Stunden schrieb mtp:

Ein heikles und kontroversielles Thema - ich möchte es nocheinmal reaktivieren.

Edit: Falls das Thema aus sicherheitsthematischen oder anderen Gründen nicht mehr weiter diskutiert werden soll, bitte Beitrag löschen.

Bei meiner Suche nach einer neuen Schaufel bin ich auf die Arva Ultra 3 gekommen.

Meine Quellen:
http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?80493-Lawinenschaufel-Arva-Snow-Plume-und-Arva-Ultra

http://skimo.co/arva-ultra-shovel (1 Review)

Wichtiger Hinweis: Da ich nicht über die notwendige Qualifikation und Erfahrung verfüge, gibt es und kann es hier von mir keine Bewertung und keine Empfehlung o.ä. für diese Schaufel geben. Ich stelle lediglich die von mir festgestellten technischen Daten und meine bisherige Erfahrung mit meiner Schaufel zur Verfügung. Es gibt keine Gewährleistung auf die Richtigkeit dieser Daten. Wer welche Schaufel für welchen Zweck verwendet, entscheidet jeder selbst.

Technische Daten meiner Schaufel:
Schaufelblatt: Größe 21x21cm. Mein Eindruck: Hartes, dünnes, scharfkantiges Aluminium.
Stiel: Carbon, rund, 46cm lang. An der Oberfläche etwas rauh. Hat etwas Spiel im Schaufelblatt.
Länge in zusammengebautem Zustand: 67cm.
Gewicht: 279g (Stiel 123g, Schaufelblatt 156g).

Link zum Hersteller: http://www.arva-equipment.com/de/produkt/ultra/

Lockeren, bruchharschartigen älteren Schnee konnte ich ganz gut damit schaufeln. Durch das kleine, gerade Schaufelblatt ging es besser als mit meiner alten Schaufel.

Während einer Tour habe ich versucht, aus komprimiertem Schnee Blöcke herauszustechen. Es gelang mir, das Schaufelblatt durch die Oberfläche des komprimierten Schnees zu arbeiten. Ich wollte aber nicht mit Kraft am Stiel hebeln (hatte Bedenken, ob die Schaufel das aushält).

Frage: Verwendet diese Schaufel sonst noch jemand - gibt es praktische Erfahrungen oder Testergebnisse?

Bilder - Arva Ultra 3:

DSC_1325.thumb.jpg.6ae3a3b7399fe13409467cdb210fee12.jpgArva Ultra 3

DSC_1329.thumb.jpg.e87eaa559ceb6e5272f93d479d4d1b48.jpgBeim Graben in bruchharschartigem älterem Schnee

DSC_1333.thumb.jpg.f37760beaca21ea843488082e60f9974.jpgBeim Graben in komprimiertem Schnee

Sehr schön - Du hast ganz korrekt darauf hingewiesen;

"Wer welche Schaufel für welchen Zweck verwendet, entscheidet jeder selbst."

 

Hier mein Senf.

Für Lawinensituationen die wesentlich sind:

Ich benutze in aller Regel die Orthovox Badger und für Touren wo das Lawinenrisiko sehr gering ist, rsp. Aufenthalt in Lawinengefährdetem Gelände sehr beschränkt ist die Arwa Ovo Light. Auch wenn der Schaft und das Blatt der Arwa stabil genug sein könnten, mit 21 x 21 cm kommst Du nirgends hin und der Schaft ist zu kurz. Aus meiner Sicht keine Lawinenschaufel - auch wenn sie problemlos beim Materialcheck für z.b.: Mezzalama und PDG durchgeht (hat aber auch Streckenposten, Helis auf Bereitschaft und viele, viele Helfer und so gehen auch 165 g Vollcarbon Schaufeln noch durch). Aus meiner Erfahrung ist die Grenze die Arwa Ovo Light. Kleiner würde ich nicht gehen, da im Lawinenkegel nun mal wirklich jeder Zentimeter Länge und Blattgrösse zählt.

Komprimierter Schnee schön und gut, aber man suche sich mal einen Lawinenkegel zum Schaufeln. Dann versteht man auch weshalb Jever von darauf herumhüpfen schreibt. Es geht eben manchmal nicht anders. Wenn jemand die/den man kennt darunter liegt (und schlimmstenfalls auch stirbt, oder schwer behindert bleibt) sind 100 oder 200 g ... ...eben. Es geht um Leben und Tod.

 

Für Lawinensituationen die vernachlässigbar sind:

Wer jedoch eine Schneeschaufel nur zum Igloobau sucht - flaches Stück Plastik (wie eben die Snowclaw und Schneesäge. Für Winterwandern in garantiert nicht lawinengefährdeten Regionen - flaches Stück Plastik - ohne Schneesäge.

Wer über ordentlich Lawinenkenntnisse verfügt, die Hardangervidda oder ähnliches Terrain durchquert, kann dies auch mit einer Merelli, Camp Crest oder eben Arwa Ultra 3 machen. Wobei alleine würde ich mich nicht auf die Merelli verlassen, aber in einer Gruppe, wo 250-300 g Schaufeln dabei sind passt's schon. Eine Polycarbonat-Schaufel bricht früher als später, jedoch i.d.R. oben, wo man mit den Stiefeln auftritt. Wenn dies oben bricht, kann man die Schaufel dennoch benutzen. Ich habe ausserhalb von Lawinensituationen nie eine echte Lawinenschaufel vermisst. Eine Schneesäge schon eher. Alpkit hat (oder hatte mal) eine für wenig Geld und mit geringem Gewicht - Kauftipp.

 

 

vor 2 Minuten schrieb Trekkerling:

Soviel ich weiß (bisher keine praktischen Erfahrungen am Lawinenkegel) soll der Schnee in solchen Haufen nach dem Räumen ziemlich nah an die Konsistenz von Schnee nach einer Lawine ran kommen. Ein Test an so einem Haufen (und der schon mal in diesem Thread verlinkte Test von Berg und Steigen) war für mich der Grund, die ollen Plaste-Schaufeln nur noch den Kindern zum Iglu- und Schneeburg-Bauen zu geben und in eine solide 780g Alu-Schaufel zu investieren. Bei der Schaufel schaue ich als allerletztes auf's Gewicht. Einzig die Voile-Schaufeln hätten mich gereizt, die wiegen aber auch fast schon das Doppelte von der Arva.

Ja, den Vergleich mache ich auf oft, wenn wir keinen geeigneten Kegel am Hang antreffen.

vor 7 Minuten schrieb Trekkerling:

Noch nen Tipp: Nimm die Schaufel und versuche damit, innerhalb kürzester Zeit in einem Schneehaufen, der beim Räumen am Parkplatz am Rand liegt, ein 2,0x2,0x2,0m-Loch zu schaufeln. Lebt Deine Schaufel danach noch, taugt sie was.

@mtp hat aber offen gelassen wofür er diese benutzen möchte.

Ich finde wir sollten hier differenzieren zwischen Lawinenschaufeln und solchen zum reinen Igloobauen etc.

Lawinenschaufeln und Lagerschaufeln... in meinen Büchern zwei verschiedene paar Schuhe. Beide haben ihren Platz.

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@ibexNaja, der Faden hier heißt aber nun einmal 'Lawinenausrüstung'. Aber gut, du hast Rescht, mtp hat nicht spezifiziert, wofür er sie nutzen will. Viellecht sollten wir, um Verwirrung zu Vermeiden, von Schneeschaufeln (für Schneehöhlen, Igloos und Rutschblöcke) und Lawinenschaufeln (für- drumroll: Lawinen) sprechen. ;-)

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vor 40 Minuten schrieb ibex:

Wer über ordentlich Lawinenkenntnisse verfügt, die Hardangervidda oder ähnliches Terrain durchquert, kann dies auch mit einer Merelli, Camp Crest oder eben Arwa Ultra 3 machen. Wobei alleine würde ich mich nicht auf die Merelli verlassen

wenn du komplett alleine bist, brauchst eigentlich gar keine lawinenschaufel (oder gibts eine technik, wie man sich selbst per schaufel aus der lawine befreit?). die nützt ja erst was, wenns darum geht jemand anderen aus der lawine zu befreien.

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vor 51 Minuten schrieb ibex:

@mtp hat aber offen gelassen wofür er diese benutzen möchte.

Vielen Dank für die ausführlichen Informationen.
Wenn ich alleine gehe, betrachte ich die Touren u.a. als Winterwandern, eben mit Skiern, weil es bei uns mit der derzeitigen Schneesituation anders für mich wenig Sinn macht. Oder auch nur auf Pisten bzw. pistenähnlichen Aufstiegsstrecken, u.a. wegen der körperlichen Betätigung. Dabei bin ich bestrebt, in Gelände zu gehen das ich kenne und lawinengefährdetes Gebiet zu vermeiden. D.h. dass die Schaufel für mich eher als Lagerschaufel dienen soll, und um eine dabeizuhaben, wenn man sonst vielleicht gar keine mitnimmt.
Dass die Arva Ultra 3 aus Deiner Sicht keine Lawinenschaufel ist, geht aus Deinen obigen Ausführungen klar hervor, und es wurden auch einige interessante Alternativen genannt - vielen Dank dafür.

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vor 31 Minuten schrieb dani:

wenn du komplett alleine bist, brauchst eigentlich gar keine lawinenschaufel (oder gibts eine technik, wie man sich selbst per schaufel aus der lawine befreit?). die nützt ja erst was, wenns darum geht jemand anderen aus der lawine zu befreien.

Aber Du kannst unerwartet in eine Situation kommen, wo jemand anders Deine Hilfe benötigt. Auch das ist ein Aspekt, der mir im Zusammenhang mit einer Schaufel wichtig ist.

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vor einer Stunde schrieb dani:

wenn du komplett alleine bist, brauchst eigentlich gar keine lawinenschaufel (oder gibts eine technik, wie man sich selbst per schaufel aus der lawine befreit?). die nützt ja erst was, wenns darum geht jemand anderen aus der lawine zu befreien.

Das stimmt dann nicht, wenn es bei dem Terminus "Lawinenschaufel" lediglich um die Charakterisierung einer wirklich stabilen Schaufel geht; je nachdem wie die Schneebeschaffenheit ist, braucht man eine solche eventuell auch durchaus als "Lagerschaufel".

Ich jedenfalls habe noch keine Schaufel entdeckt, gegen die ich mein 1100 gr.-Monster :shock:Ortovox-Expert (die ich ausschliesslich als "Lagerschaufel" verwende) eintauschen würde.

Wobei mich diese http://www.thomasulrich.com/de/polar-shop/schaufel.html schon reizen würde, aber abgesehen vom Preis trau ich ihr nicht die Belastbarkeit zu die die Expert (Ortovox, nicht Mammut) schon vielfach bewiesen hat.

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vor 2 Stunden schrieb ibex:

Wer über ordentlich Lawinenkenntnisse verfügt, die Hardangervidda oder ähnliches Terrain durchquert, kann dies auch mit einer Merelli, Camp Crest oder eben Arwa Ultra 3 machen. Wobei alleine würde ich mich nicht auf die Merelli verlassen, aber in einer Gruppe, wo 250-300 g Schaufeln dabei sind passt's schon. Eine Polycarbonat-Schaufel bricht früher als später, jedoch i.d.R. oben, wo man mit den Stiefeln auftritt. Wenn dies oben bricht, kann man die Schaufel dennoch benutzen. Ich habe ausserhalb von Lawinensituationen nie eine echte Lawinenschaufel vermisst. Eine Schneesäge schon eher. Alpkit hat (oder hatte mal) eine für wenig Geld und mit geringem Gewicht - Kauftipp.

 

vor 1 Stunde schrieb dani:

wenn du komplett alleine bist, brauchst eigentlich gar keine lawinenschaufel (oder gibts eine technik, wie man sich selbst per schaufel aus der lawine befreit?). die nützt ja erst was, wenns darum geht jemand anderen aus der lawine zu befreien.

1. Das habe ich ja genau so beschrieben. Die Merelli, Camp oder leichte Arwa sind m.E. nicht wirklich Lawinenschaufeln. Lies meinen Text nochmal. Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;-)

2. die Chancen sind praktisch überall vorhanden, dass Du jemand befreien muss - was Du ja auch bereits beschreibst. Wenn die Chancen sehr gering sind, also eigentlich null, dann kommt eine als Lawinenschaufel nicht taugliche Schaufel mit, wie die eben oben, weniger als 300 g wiegenden, drei.

3. Und zum beantworten Deiner Frage, eine Schneeschaufel (oder eben halb Lawinenschaufel) in irgendeiner Form ist mehr als nützlich für das Bereitstellen des Schnee für das Schneeschmelzen, zum Bau eines Wind/Kälteschutzes (Windschutzmauer, Schneehöhle/Igloo) sogar zum Schienen von Gliedmassen, Notfall-Pickel, Halterung der Schneesäge, Reparatur des Schlittens. Bei den wenigen Touren im Winter/Schnee ohne Schneeschaufel merke ich jedes mal, wie praktisch selbst ein Teller wäre. Aber wir sind ja eine UL-Fraktion, da hat man nicht einmal ein Teller dabei ;-) Stupid light eben...

 

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vor 2 Stunden schrieb Trekkerling:

@ibexNaja, der Faden hier heißt aber nun einmal 'Lawinenausrüstung'. Aber gut, du hast Rescht, mtp hat nicht spezifiziert, wofür er sie nutzen will. Viellecht sollten wir, um Verwirrung zu Vermeiden, von Schneeschaufeln (für Schneehöhlen, Igloos und Rutschblöcke) und Lawinenschaufeln (für- drumroll: Lawinen) sprechen. ;-)

Habe ich ja bereits gemacht...

(Ich frage mich manchmal, ob die Einträge hier wirklich gelesen werden...?)

Kleiner Einspruch. Wer Rutschblöcke macht, sollte eine richtige Lawinenschaufel dabei haben. Weshalb wohl macht der/diejenige Rutschblöcke..?

;-)

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vor 15 Minuten schrieb ibex:

Wenn die Chancen sehr gering sind, also eigentlich null, dann kommt eine als Lawinenschaufel nicht taugliche Schaufel mit, wie die eben oben, weniger als 300 g wiegenden, drei.

das meinte ich.

 

OT: "die Chancen sind praktisch überall vorhanden, dass Du jemand befreien musst". eine interessante aussage, die der oft postulierten suche nach der absoluten wildnis, fernab jeglicher zivilisation, diametral widerspricht.

Bearbeitet von dani
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vor 5 Minuten schrieb dani:

das meinte ich.

 

OT: "die Chancen sind praktisch überall vorhanden, dass Du jemand befreien musst". eine interessante aussage, die der oft postulierten suche nach der absoluten wildnis, fernab jeglicher zivilisation, diametral widerspricht.

Freut mich, dass ich es Dir nun klar machen konnte. :-)

 

Weisst Du, ich lasse mich nur ungern ausfliegen. Irgendwann habe ich also folgende Situation: Ich verlasse eine Ortschaft und irgendwann gehe ich auf eine zu. Da trifft man dann Leute, auch wenn man noch 80 km von der Ortschaft entfernt ist. Auch mal auf Motorschlitten...

Wie in Dir sicher bekannten Regionen; Kaum hast Du ein Bergrestaurant mit Seilbahnzugang tummeln sich viele Leute auf dem Berg. 30 min davon entfernt weniger. 60 min entfernt noch weniger... Ist grundsätzlich ähnlich in Alaska, Mongolei, Arktis und vielen anderen recht leeren Regionen so mit den Ortschaften.

 

 

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb dani:

wenn du komplett alleine bist, brauchst eigentlich gar keine lawinenschaufel (oder gibts eine technik, wie man sich selbst per schaufel aus der lawine befreit?). die nützt ja erst was, wenns darum geht jemand anderen aus der lawine zu befreien.

So etwas weiss man aber erst dann, wenn man wieder daheim ist (und somit weiss, wen man unterwegs getroffen hat, oder nicht), und dann ist es zu spät für die Entscheidung.

Ich für mich nehme niemanden mit, der nicht die Grundausrüstung dabei hat, und wenn ich jemanden treffe, der auf so etwas verzichtet, dann halte ich einige hundert Meter Abstand.

So sind die Claims wenigstens eindeutig abgesteckt. Ich brauche keine falsche Sicherheit durch die Nähe von Personen, die mir eh nicht helfen können, und meinerseits habe ich keinen Bock darauf, den Hintern anderer abzusichern, die mein Engagement (=Lawinenausrüstung) nicht auf gleiche Weise revanchieren. Sollen die Typen eben in ausreichender Entfernung absaufen und ich muss nicht buddeln.

 

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Ich behaupte mal, dass jeder ein Lawinenseminar machen sollte, der in "solchen" Gebieten unterwegs ist. Da merkt man dann in der realen Übung wie das mit dem Schaufeln klappt. Ich habe z.B. unterschätzt wie anstrengend das Graben auf Zeit ist (Ausgraben von mehreren Verschütteten). Wenn man nicht optimiert abwechselnd schaufelt, dann bekommt man ein Kreislaufproblem. Die super Schaufel mit riesigem Blatt hilft dann eventuell auch nicht so viel, wenn man zu schwach ist oder ineffizient schaufelt.

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vor 14 Minuten schrieb Jever:

So etwas weiss man aber erst dann, wenn man wieder daheim ist (und somit weiss, wen man unterwegs getroffen hat, oder nicht), und dann ist es zu spät für die Entscheidung.

Ich für mich nehme niemanden mit, der nicht die Grundausrüstung dabei hat, und wenn ich jemanden treffe, der auf so etwas verzichtet, dann halte ich einige hundert Meter Abstand.

So sind die Claims wenigstens eindeutig abgesteckt. Ich brauche keine falsche Sicherheit durch die Nähe von Personen, die mir eh nicht helfen können, und meinerseits habe ich keinen Bock darauf, den Hintern anderer abzusichern, die mein Engagement (=Lawinenausrüstung) nicht auf gleiche Weise revanchieren. Sollen die Typen eben in ausreichender Entfernung absaufen und ich muss nicht buddeln.

 

Bergpolizist, das gibt sich eh von alleine, da Du dank Deiner Ausrüstung nur in den ersten 5 Minuten den Hintern der erleichterten Tourengängern/-innen siehst und diese dann bereits nach 10 min aus Deinem Sichtfeld entschwunden sind :-P

Spass beiseite, viele tragen ihre Schaufeln im Rucksack. Je nach Tour trifft man in den Alpen oft andere Tourengeher an. Dann was? Jeden einzelnen befragen? "He, Du hast die falsche Schaufel! Mit Dir gehe ich nicht!" Ja... klar...

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vor 42 Minuten schrieb ibex:

Bergrestaurant mit Seilbahnzugang

fahre nicht (mehr) alpin. bin mit bc-langlauf-skis im jura unterwegs. dabei hab ich aber noch nie jemanden angetroffen, der eine lawinenschaufel dabei gehabt hätte.

Bearbeitet von dani
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vor 22 Minuten schrieb dani:

dabei hab ich aber noch nie jemanden angetroffen, der eine lawinenschaufel dabei gehabt hätte.

Ist jetzt nur eine Vermutung, aber ich glaube, dass bei den (technisch eher einfachen) Touren, die ich meistens gehe, auch die meisten ohne Lawinenschaufel unterwegs sind. Werde das einmal genauer beobachten.

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vor 12 Minuten schrieb mtp:

Ist jetzt nur eine Vermutung, aber ich glaube, dass bei den (technisch eher einfachen) Touren, die ich meistens gehe, auch die meisten ohne Lawinenschaufel unterwegs sind. Werde das einmal genauer beobachten.

Ob technisch einfach oder nicht: solange man sich in Hängen ab 30° oder deren Einflussbereich aufhält, muss man Sonde, Schaufel und LVS dabeihaben. Auch im Mittelgebirge (z.B. Feldberg) gibt es regelmässig Lawinen und Lawinentote. Und ohne Sonde und stabile Schaufel hilft ein LVS nichts, wenn man einen Verschütteten zwar orten, aber nicht rechtzeitig ausgraben kann... 

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vor 30 Minuten schrieb dani:

fahre nicht (mehr) alpin. bin mit bc-langlauf-skis im jura unterwegs. dabei hab ich aber noch nie jemanden angetroffen, der eine lawinenschaufel dabei gehabt hätte.

OT: Tja, dann gilt's für Dich eben nicht und es ist verwunderlich wie sehr Du Dich um dieses Thema bemühst...

 

vor 1 Stunde schrieb dani:

OT: "die Chancen sind praktisch überall vorhanden, dass Du jemand befreien musst". eine interessante aussage, die der oft postulierten suche nach der absoluten wildnis, fernab jeglicher zivilisation, diametral widerspricht.

OT: Wie Du nun weisst, es ist eben überhaupt kein Widerspruch. Das hast Du hoffentlich begriffen.

 Der vermeintliche Widerspruch ist vielmehr ein Widerspiegeln Deines eingeschränkten Horizontes, den ich auch regelmässiger Basis versuche zu erweitern.

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