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Ultraleicht Trekking

Zeltempfehlung für windige Orte


Maquika

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Am 13.10.2018 um 22:13 schrieb Thomas-TT:

Warum traust Du dem Scarp denn mehr Wind zu? Es hat bei gleicher Höhe nur einen Gestängebogen und ist auf Gedeih und Verderb auf guten Untergrund angewiesen um überhaupt abgespannt zu werden. Ich vertraue da den drei Gestängebögen und der freistehenden Konstruktion des Chinook definitiv mehr Windstabilität bei weniger Abhängigkeit vom Untergrund zu. Reine technische Mechanik.

(Mal ganz davon abgesehen dass bei einem Einbogen-Zelt der Wind das Aussenzelt extrem zum Boden runter drückt wenn es mal wirklich starken Wind hat - mehr als ungemütlich)

Weil ich nicht theoretisch darueber nachgedacht habe, sondern mit den beiden Scarps schon unter sehr heftigen Bedingungen unterwegs war und sie eben sehr windstabil (also Boeen > 100 km/h auf offener Flaeche) waren.

Ausserdem hast Du beim Scarp an beiden Enden noch jeweils 5 kurze Gestaengestuecke und klar bist Du auf haltende Heringe angewiesen, das ist bei solchen Zelten wie dem Chinook nicht anders, da Du auch das in richtigem Wind kraeftig abspannen must.
Ist aber auch bei ultraschweren 5-Stangen-Geodaeten nicht anders.

Mids ist natuerlich eine Option, war ja selber jahrelang damit viel unterwegs und nutze immer noch Grosse fuer Camps usw.
Was mich bei den Kleinen genervt hat, war, dass es extrem auf guten Heringssitz ankam und man rel wenig variabel war, was die Position betrifft.

Sehr lustig war das z.B. auf einer ODS-Stammtischtour, Rest war mit mehreren Shangri La 3 bzw WickiUp 3 unterwegs, ich war gerade fuer derartige Touren davon auf ein Lightwave G2 Ultra (also sehr aehnlich zu dem Zelt, was pielinen vorgeschlagen hat) unterwegs und in einer Nacht hatten wir Starkwind mit absolut miesen Heringsgrund (paar cm Erde auf Fels). Mir hat´s nur einen Hering in der Apsis rausgehauen, da das Teil ansonsten wie eine Burg stand, habe ich die Apsis flattern lassen und weitergepennt, die Anderen waren teilweise mehrfach draussen, um die Heringe wieder neu zu setzen.

Letztendlich stehen dann im Vergleich zu Mids grad im Gebirge usw Zelte wie Scarp oder StratoSpire deutlich schneller.

Aber wenn einen das nicht stoert und man dafuer nicht zu lang ist (wie z.B. ich) ist natuerlich z.B. das HMG Ultamid 2 mit half Inner eine klasse Option (wenn es ein paar cm laenger waere, waere ich laengst schwach geworden :mrgreen:)

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@khyal: kommt es hin, dass für die windstabilität vom scarp die beiden zusätzlichen stangen egal sind (und die eher für den winter sinnvoll sind)? dh: wenn du ein paar wochen auf tour gehst und wind erwartest, nimmst du die beiden zusätzlichen stangen mit oder bleiben die zuhause?

(weil: wenn man die sowieso mitnimmt, ist das gewicht doch mit +350 gr -versteh ich das richtig?- dem lightwave ziemlich gleich, das würd ich immer noch für stabiler halten, ausschlaggebend sind dann andere unterschiede).

nb: wieso auf schlechtem grund ein stratospire schneller steht als ein mid, versteh ich nicht. (und im vergleich zu "freistehenden" ist man mit ein paar längeren schnüren im gepäck und diversen heringen eigentlich flexibel genug. ja, hingestellt kriegste "freistehend" da schneller, abspannen kann wieder dauern)

Bearbeitet von hans im glueck
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vor 14 Stunden schrieb hans im glueck:

@khyal: kommt es hin, dass für die windstabilität vom scarp die beiden zusätzlichen stangen egal sind (und die eher für den winter sinnvoll sind)? dh: wenn du ein paar wochen auf tour gehst und wind erwartest, nimmst du die beiden zusätzlichen stangen mit oder bleiben die zuhause?

(weil: wenn man die sowieso mitnimmt, ist das gewicht doch mit +350 gr -versteh ich das richtig?- dem lightwave ziemlich gleich, das würd ich immer noch für stabiler halten, ausschlaggebend sind dann andere unterschiede).

nb: wieso auf schlechtem grund ein stratospire schneller steht als ein mid, versteh ich nicht. (und im vergleich zu "freistehenden" ist man mit ein paar längeren schnüren im gepäck und diversen heringen eigentlich flexibel genug. ja, hingestellt kriegste "freistehend" da schneller, abspannen kann wieder dauern)

Da bleiben die Crossbows zuhause, bringen etwas mehr Schneelast gegenueber dem Aufbau mit Liftern & 2 Treckingstaeben, den Hauptvorteil sehe ich bei den Crossbows, wenn man selbsttragenden Aufbau will z.B. Paddeln Schaeren o.A.

Da man sie meist nicht mitnimmt, bleibt das Scarp leichter.

Was das Chinook betrifft, dann schreib doch mal konkret bei wieviel Windgeschwindigkeit Du schon mit dem Ding auf offener Flaeche gestanden hast, zum Scarp habe ich es ja geschrieben, Rumtheoretisieren nach Shop-Fotos bringt ja nicht viel...

Ich bin etliche Jahre mit div 4 und 6eckigen Mids unterwegs gewesen, ich habe je nach Mid und Untergrund zwischen 5 - gut 10 min gebraucht, bis es stabil bis 5 BF stand und nochmal 5 min, damit es stabil bis 9 BF stand (da fielen allerdings die 4eckigen raus).

Beim StratoSpire brauche ich meist ca 2 min, bis es stabil bis 5 BF steht und nochmal 3 min, damit es stabil bis 9 BF steht (wobei ich so ab 80 km/h schon das Scarp angenehmer finde, steht ruhiger).

 

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@khyal thanx!

OT: ich hatte mich mit meinem stratospire schwergetan, 2 min aufbauzeit konnte ich mir nicht vorstellen und die windstabilität auch nicht. trotz genialen raumkonzepts schnell wieder verkauft. chinook, da hat ja @Thomas-TT schon eine konkrete angabe gemacht und das nimmt ja auch der kollege aus dem anderen forum aus guten gründen für island-solos, hatte ich nie, immerhin live in betrieb gesehen. 9BF kein problem würde ich meinen - abgesehen neuerdings von dem neuen bedenken (zu dem es ja auch nur diesen einen bericht gibt). unser revolution (2 stangen) lässt sich wegen um-die-stange-wickeln sehr stabil hinstellen, mehr kann ich nicht sagen, hat keine 9BF gesehen in den 3 -edit: oh, bald 5 :rolleyes:- jahren.

noch vorhanden ist ein wisp, kriegt man sehr schnell hingestellt und auch -überraschend- stabil und kondens war im sommer am wasser (morgens nasse wiese) -überraschenderweise- kein problem.  die fest eingearbeitete kurze stange am fussende ist nachteilig fürs packmass, weil man nicht stopfen kann, stört mich. würde mich wohl auch beim scarp stören. rundum zufrieden bin ich mit dem (zweier)mid in der konfiguration wie foto im impressionenthread s. 55 weil brutto mit inner ohne heringe 780 gr und ein "warmes" zelt, endpunkt vom zeltkarussell. das auch noch keinen sturm gesehen hat, so ist das halt :-) und sonst würd ich es hier wärmstens empfehlen. richtig sturm ist so alle 4-5-6 jahre bei so urlaubern wie mir, steht also erst 2019 an, überfällig.

Bearbeitet von hans im glueck
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vor 7 Stunden schrieb hans im glueck:

@khyal thanx!

OT: ich hatte mich mit meinem stratospire schwergetan, 2 min aufbauzeit konnte ich mir nicht vorstellen und die windstabilität auch nicht@Thomas-TT

 

Wo die Leute immer wieder drueber stolpern, ist, dass die 4 Heringe bei richtigem Aufbau nicht rechtwinklig zueinander stehen, sondern parallelogrammmaessig :mrgreen: und dann ja noch dazu kommt, dass der First auch wieder schraeg zu den Kanten steht.
Da beobachte ich manchmal, dass die Leute den Knoten im Kopf nicht geloest bekommen, dass sie immer alles rechtwinklig zueinander ausrichten wollen und dann steht es natuerlich wie Hund :mrgreen: womit ich jetzt nicht sagen will, dass es bei Dir so war.

Bei mir laeuft es so, Tyvek hinwerfen, SS1 drauf, die 4 Eck-Heringe so setzen, dass das Zelt rechtwinklig liegt, 1 Stab rein, Apsishering, 2. Stab rein, Apsishering, Spannschnuere an den V-Strats nachspannen, fuer wenig Wind und nicht zu nasses Wetter, fertig.
Bei mehr Wind bzw sehr nassem Wetter beim jeweiligen Apsis-Hering setzen, gleich einen fuer die Firstspannschnuere mitsetzen.
Bei sehr viel Wind jeweils die beiden Flaechen-Spannschnuere gemeinsam auf einen Hering setzen.
Naja und das Wichtigste beim Zeltaufbau fuer viel Wind ist eh, dass man in der Schule aufgepasst hat, als die Kraftvektoren dran waren, dann ergibt sich der Rest, wie projektzierte Flaechen, Spannschnuerlaenge / Winkel von selber :mrgreen:

Ich finde ein fairer Vergleich von Aufbauzeiten geht am Ehesten auf der Basis, dass das Zelt dann gut fuer ruhigen Schlaf fuer min 5 BF steht, mit genuegend komfortablen Innenraum.
(ja natuerlich waere 9 netter, aber mal ehrlich, wenn es bei 5 BF noch ruhig steht, gehen auch noch 6-7 mit Lautstaerke und wie haeufig hast Du wirklich auf ungedeckter Flaeche darueber und die wenigen Naechte must Du dann halt entweder weiter laufen bis zu etwas Windabdeckung oder ein bisschen mehr Basteln)

Mal ein Beispiel, ich finde das Plexamid geht fuer wenig Wind und wenn man nicht zu lang ist, irre schnell aufzubauen, hab noch keins aufgebaut, wo es schneller ging.
Aber dann hast Du die Apsis ganz hoch stehen, dass es bei Wind von der Seite Regen drunter drueckt, also da tiefer spannen.
Wenn der Wind von der anderen Seite kommt, must Du da noch die 2 Flaechenspanner benutzen und wenn Du laenger als 185 bist, wirst Du auch noch die Flaeche am Kopfende rausspannen, um mehr Kopffreiheit zu haben.
Und dann brauchst Du halt insgesamt doch einen Tick laenger, als bei einem SS1 oder Duplex.
Wenn man natuerlich ueberwiegend in windabgedeckten Gebieten unterwegs und unter 185 ist, wird man wahrscheinlich immer rekordverdaechtige Aufbauzeiten haben.

Was fuer mich sehr fuer den Einsatz von Mids (z.B. Plexamid / WU3) bzw Firstzelten (z.B. SS1 / Duplex) spricht, ist, dass das Risiko von Gestaengebruch imho kleiner ist, wenn man es entweder mit vernuenftigen Trekkingstoecken bzw Staff aufbaut, oder sich entsprechend stabile Stangen mit nimmt.
Ich habe bei Bogengestaenge ueber die Jahrzente schon manchen Bruch gehabt, zuletzt noch vor ca 2 Wochen bei 11 mm Gestaenge, aber noch nie bei "geraden" Aufstellstangen bzw Trekkingstaeben.
 

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vor 16 Stunden schrieb khyal:

Wo die Leute immer wieder drueber stolpern, ist, dass die 4 Heringe bei richtigem Aufbau nicht rechtwinklig zueinander stehen, sondern parallelogrammmaessig :mrgreen: und dann ja noch dazu kommt, dass der First auch wieder schraeg zu den Kanten steht.
Da beobachte ich manchmal, dass die Leute den Knoten im Kopf nicht geloest bekommen

genau das. hat mich verrückt gemacht. ich habe ein gutes räumliches vorstellungsvermögen aber da hat es unglaublich gehakt, dann noch mit 2 stöcken statt mit einem, zu genial für mich.

OT: wie hund hat es nicht gestanden, nur halt nicht in der vorgestellten ausrichtung, sonst schon "ordentlich". aber ich war fertig mit den nerven:mrgreen:. auch beim zweiten und dritten mal. mit nachdenk und schlaumachtagen dazwischen. [und wind ... und die ziemlich senkrechten eingänge kam als gedanke dazu]. deine wahrscheinlich supergute aufbauhilfe "dass das zelt rechtwinklig liegt usw" kommt für mich zu spät.

Bearbeitet von hans im glueck
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vor 18 Stunden schrieb khyal:

Wo die Leute immer wieder drueber stolpern, ist, dass die 4 Heringe bei richtigem Aufbau nicht rechtwinklig zueinander stehen,

Das hab ich nie  so gemacht. Höchstens aus versehen. Kannst du das bitte mal ausführen? Der Grundriss soll bei einem Mid ein Parallelogramm sein? Warum? Gibt's vielleicht einen link?

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Dass bei heftigem Wind jedes Zelt gut abgespannt werden muss, ist hier ja inzwischen angekommen :)

Ich habe daraus immer geschlussfolgert, dass ein freistehendes Zelt maximal "nett" bei heringunfreundlichem Boden und wenig Wind ist (denn dann spannt man einfach gar nichts ab). @khyals Argument, dass man beim Geodäten etwas mehr Freiheit beim Positionieren der Heringe hat, ist aber auch nicht schlecht.

Ich würde noch einwerfen, dass man ein Mid zur Not mit Steinen abspannen kann - sofern vorhanden. Ich lege dazu einen Hering flach auf den Boden und beschwere diesen an beiden Enden mit schweren Steinen. Das ist natürlich ziemlich nervig, da man so für ein Solomid mal eben 12 schwere Steine herbeischleppen muss, aber es geht und dann steht es auch wie eine eins. Voraussetzung ist eben die Verfügbarkeit von Steinen, da kann ich mich bzgl. Patagonien nicht äußern.

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Puh, vielen Dank für all eure Antworten und Tipps, was die Entscheidung nicht leichter macht :unsure: Ich bin jetzt aber beim TT Moment Solid angekommen mit der Variante der Crossbows, sodass ich es im Notfall freistehend oder wenn es richtig stürmt verstärkt aufbauen kann. Das Stratospire finde ich auch äußerst spannend, ist mir aber zu risky (ebenso wie die Mids), wenn man wie ich noch etwas Erfahrung im outdoor Bereich zu sammeln hat. 

Habt ihr noch einen Tipp, welche Heringe empfehlenswert sind oder reichen die mitgelieferten? Und ich las des öfteren, dass man die Nähte der Zelte versiegeln muss. Kann das sealkit auch direkt mitbestellen...lohnt es sich und wie funktioniert das? 

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vor 2 Stunden schrieb Maquika:

Habt ihr noch einen Tipp, welche Heringe empfehlenswert sind oder reichen die mitgelieferten?

Mitgelieferte Heringe sind meistens ganz okay, verbiegen sich dann aber doch ganz gerne mal.

vor 31 Minuten schrieb climbingmountain:

MSR groundhog

+1. Zumindest für die wichtigen Ecken des Zelts, typischerweise also 4. Der Rest kann leichter ausfallen.

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Ohne das ich das selbst besitze, aber was ist mit einem Trekkertent? Habe jetzt schon häufiger gelesen, dass die unglaublich sturmstabil sein sollen. Kann dazu ein Besitzer eventuell etwas substantielleres beisteuern? Habe nämlich ähnliche Überlegungen angestellt wie @Maquika und daher überlegt mir so eins zuzulegen. Das würde allerdings selbst in der Zwei-Personen Ausführung wahrscheinlich relativ eng für zwei Leute werden nehme ich an..

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Ich besitze auch kein Trekkertent, aber die Designs schauen doch verblüffend ähnlich ala Tarptent und MLD oder wie sie auch heißen - hier ist nichts wirklich  neues dabei.

Bzgl. Sturmstabilität vermutlich ebenso gleichwertig, was will man da auch mehr machen. Ein TT Moment ist schon nicht so schlecht, aber natürlich nicht so stabil wie ein tief gespanntes Trailstar.

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vor 9 Stunden schrieb Maquika:

Puh, vielen Dank für all eure Antworten und Tipps, was die Entscheidung nicht leichter macht :unsure: Ich bin jetzt aber beim TT Moment Solid angekommen mit der Variante der Crossbows, sodass ich es im Notfall freistehend oder wenn es richtig stürmt verstärkt aufbauen kann. Das Stratospire finde ich auch äußerst spannend, ist mir aber zu risky (ebenso wie die Mids), wenn man wie ich noch etwas Erfahrung im outdoor Bereich zu sammeln hat. 

Habt ihr noch einen Tipp, welche Heringe empfehlenswert sind oder reichen die mitgelieferten? Und ich las des öfteren, dass man die Nähte der Zelte versiegeln muss. Kann das sealkit auch direkt mitbestellen...lohnt es sich und wie funktioniert das? 

Das TT Moment ist ein wirklich gutes Zelt...ich gehe davon aus ,dass Du ein partial solid inner meinst?! Die Easton Heringe sind für weichere Böden gut, wenn es mehr in Richtung Allround gehen soll, besagte MSR Groundhogs oder auch Hilleberg V-pegs, die bei sehr guter Stabilität auch noch recht leicht sind.Das ist sicherlich die Vernunftlösung schlechthin.Das Strat braucht halt eine recht hohe Spannung und dementsprechend gute Verankerungsmöglichkeiten, da ist das Moment dankbarer.Ein super Kompromiss!

Was das Seamsealing angeht: Je nachdem ,wo Du das TT kaufst kannst Du dir das Zelt auch abdichten lassen.Sollte inkl. Material um die 30€ kosten.Ansonsten sind für ne Tube Silnet ca 8-9 Euro fällig,dazu ne Stunde Arbeit und etwas Leidensfähigkeit ,wenn das Ergebnis nicht ganz so professionell aussieht.Ist aber kein Hexenwerk.;-)

Bearbeitet von Chris2901
Ergänzung
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Ich kann @khyal da nur zustimmen. Das Stratospire lässt sich tatsächlich sehr schnell mit etwas Übung gut aufstellen. Ich hatte es gerade vor 10 Tagen in Sardinien bei Sturm (manch einer hat vielleicht über den Sturm in der Zeitung gelesen...) am Strand stehen und trotz einem nicht perfekten Untergrund (Sand ;-) ) hielt das TT grandios. Kann ich also wie immer empfehlen.

Aber ehrlich gesagt kommen solche Stürme ja nicht häufig vor und dann gibt´s meistens auch noch Vorboten durch heftige Böen so dass man noch Initiative ergreifen kann. Diese Diskussionen über Stürme und Windstärke finde ich toll und lese sie auch gerne. Aber nur eine kleinere Gruppe hier im Forum hat wirklich mehrmals im Jahr mit Stürmen zu tun (manch einer sucht sie ja auch :-) ).

Somit würde ich tatsächlich beim Kauf eines Zeltes (vor allem eines teuren Zeltes) auf andere Dinge achten.

In der Preisklasse 300€ aufwärts sind fast alle Zelte sturmstabil bis zu einem gewissen Level. Reissen werden die wenigsten... Und wenn du tatsächlich mal einen fetten Sturm aussitzen musst und keinen Schlaf findest dann hast du noch immer 3 Monate welche du in einem komfortablen, dichten und leichten Zelt schläfst. Deshalb sind Punkte wie Kondensation, Moskitodichte, Platzverhältnisse, Gewicht und Aufbau mMn wichtiger ;-)...

@Chris2901

Die Heringe die Chris vorschlägt sind gut. Ich würde bei einer langen Reise die msr nehmen, bei kürzeren die easton nanos.

Sind nur so meine Gedanken kurz vor dem schlafen gehen :-P

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  • 5 Monate später...
  • 4 Wochen später...
Am 16.10.2018 um 17:41 schrieb khyal:


Bei mir laeuft es so, Tyvek hinwerfen, SS1 drauf, die 4 Eck-Heringe so setzen, dass das Zelt rechtwinklig liegt, 1 Stab rein, Apsishering, 2. Stab rein, Apsishering, Spannschnuere an den V-Strats nachspannen, fuer wenig Wind und nicht zu nasses Wetter, fertig.
Bei mehr Wind bzw sehr nassem Wetter beim jeweiligen Apsis-Hering setzen, gleich einen fuer die Firstspannschnuere mitsetzen.
Bei sehr viel Wind jeweils die beiden Flaechen-Spannschnuere gemeinsam auf einen Hering setzen.
Naja und das Wichtigste beim Zeltaufbau fuer viel Wind ist eh, dass man in der Schule aufgepasst hat, als die Kraftvektoren dran waren, dann ergibt sich der Rest, wie projektzierte Flaechen, Spannschnuerlaenge / Winkel von selber :mrgreen:

@khyal
Da ich mich z.Z. für ein fjälltaugliches Solozelt interessiere, 2 Fragen zum TT StratoSpire1:

- Wenn ich dich richtig verstehe, weichst du mit deinem Aufbauprocedere von der Anleitung von TT ab (siehe video oder auch verklinktes Manual). Mit "die 4 Eck-Heringe" müsstest du die Ecken des IZ meinen, also inclusive der "Pitchlock-Ends", die Henry Shires erst am Ende aufspannt. Die Apsiden werden dann jeweils nach Einführen der Stange abgespannt. Why that? Weil man mit deiner Methode die Öffnung zum Einführen der Stangen leichter erreicht, ohne auf das Zelt zu treten? Und die Aspis mit einem Häring schneller abgespannt ist?

- Das IZ hat auf dem Papier eine Länge von 218 cm. Da es am Kopf- und Fußende ohne Seitenwand bis zum Boden läuft, wird der real nutzbare Raum in dem flachen Dreieck dort sehr eingeschränkt. Konkret gefragt: Stößt der Schlafsack dort - zumal wenn man eine 5 cm dicke Matte unter dem Hintern hat - nicht gegen das IZ, was dieses wiederum gegen das feuchte AZ drückt? Folge: nasser Schlafsack am Fußende. Oder mit entsprechendem "Kopfkissen" das gleiche Dilemma am anderen Ende? Hast du Erfahrungswerte dazu?

Ich bin immer wieder erstaunt, dass ich mit meinen 183 cm und passenden Schlafsäcken bei nominell 220 oder 230 IZ-Länge (ohne nächtliche Rutschpartien) das IZ-Gewebe häufiger berühre, als mir lieb ist, und das bei mehr oder weniger senkrecht stehenden Seitenwänden in Kuppelzelten.

https://www.tarptent.com/pdf/stratospire1and2-manual.pdf

 

Bearbeitet von SouthWest
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vor 16 Stunden schrieb altewu:

Why that?

Weil so der Aufbau deutlich besser & leichter geht, gersde auch bei Wind und Lweute, die im Kopf damit nicht klar kommen, das das Zelt ja asymetrisch geschnitten ist, sowohl was die Eckheringe, als auch was den First betrifft, so besser eine gute Abspannung hinbekommen.

Na klar habe ich Erfahrungswerte dazu, Du hast, glaube ich den Sinn der V-Strats noch nicht verstanden, die sorgen ja eben dafuer, dass dort das AZ nicht schraeg runter bis zum Boden laeuft, sondern erstmal fast 30 cm senktrecht hoch geht, dadurch entsteht deutlich mehr Raum im Kopf / Fussbereich, entsprechend liegst Du einfach leicht diagonal drin zwischen den beiden V-Strats und hast genuegend Platz.

Btw ich bin 190 / > 100 kg und habe da auch locker mit Winterschlafsack Platz, moechte noch kurz anmerken, dass sich saemtliche Anmerkungen von mir auf das - 2018 Modell beziehen und ich erst in ca 14 Tagen mal das 2019er Modell in Augenschein nehmen kann, die ganzen hektischen Veraenderungen, die Henry in den letzten Monaten an den Zelten durchfuehrt, sind ja nicht unbedingt nur vorteilhaft...
 

Bearbeitet von SouthWest
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  • 2 Monate später...

Moin!
Das mag für die veröffentlichten Daten von Nordisk zuteffen, die die ideale Windrichtung für Ihre Tunnel präsentieren.
Doch gibt es auch andere Beispiele, wo weniger populäre Ergebnisse gezeigt werden.

Ich finde es verblüffend wie gut sich die "Käseecke" überhaupt im Wind hält.
Ab 47 mph legt, per Definition ein Sturm mit Bft 9 überhaupt erst richtig los!
Man kann hier schon eine Ahnung von dem bekommen, was man im Sturm zu erwarten hätte... :wink:

Zitat

Zitat von der Nordiskseite:
Es überstand sogar die magische Grenze von 32,7 m/s bei unserem Test im Windkanal

Und jetzt bitte, das Ganze nochmal von der Seite. :mrgreen:

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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