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Ultraleicht Trekking

Ab wann beginnt SUL? (Superultralight)


Painhunter

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Das ist irgendwie die Frage die ich mir die letzten Wochen immer wieder stelle...ab wann beginnt Trekking Superultralight (SUL)?

Und...auf welche Jahreszeit bezogen? Auf welche Tourdauer? Das ist ja immer das....

SUL mit nem einfachen Overnighter im Sommer ist ja ohne große Anstrengungen unter 4,5kg zu machen...ist das dann so locker schon SUL

Bei -10° siehts da mit SUL schon anders aus..gilt dann noch die 4,5kg Grenze?

Auch hinsichtlich der Skills was Motivation, Multi use etc betrifft sollte SUL bewertet werden....oder? Denn kaufen kann ja jeder...

Muss es für nen einfachen Sommerovernighter eine Kategorie XSUL geben? (Xtrasuperultralight)?

Fragen über Fragen...

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Oft wird in Foren die magische Grenze von 5 lbs also 2,26796 KG genannt. In deutschen Foren des Öfteren auch 2,5 kg.
Da sich allerdings die Grenze von 10 lbs für das Ultraleichttrekking lt. Ray Jardine nur ausdrücklich auf die von ihm gemachte Tour und die Gegebenheiten bezog (bei seinem ersten PCT Thru Hike sogar 12,5 lbs), ist diese Grenze eher schwer definierbar. Für gemäßigte Touren in Europa sollten für einen normal gebauten Menschen die 5 KG aber locker drin sein. Eine feste Grenze gibt es mEn nicht - auch wenn das gerne behauptet wird.

Bearbeitet von Fabian.
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Z Mmn sind die Gewichtsgrenzen nur da um Vergleichbarkeit zu schaffen. Auf der gleichen Tour (zB PCT) hat der eine 4.5 kg Baseweight, der andere 6.5 kg. Der letztere macht was falsch ;-)

In diesem Forum haben wir versucht das UL Trekking nicht anhand eines Gewichtes zu definieren:

Zitat

Folgt man dem Konzept des Ultraleicht Trekkings, so wird man auf jede geplante Trekkingtour nur mit der für das Gelingen dieser gegebenen Tour wirklich notwendigen Ausrüstung aufbrechen und sich die dazugehörigen Fähigkeiten eventuell aneignen.

In diesem Sinne kann es gar kein SUL geben. Denn dann müsste man ja etwas notwendiges weglassen. SUL ist also eigentlich normales UL, aber auf sehr gemässigten Touren wo man zB auf Regenschutz und Isomatte verzichten kann, ein sehr dünner Quilt reicht etc. So kommt man dann auf die 2,26796 kg Baseweight.

Ein SUL Tour ist für mich also eine stinknormale UL Tour ohne jeglichen Komfort im Sommer bei guter Wettervorhersage.

SUL bei -10 Grad geht sicherlich nicht. Da braucht man mehr als 2,26796 kg wenn man nichr erfrieren will.

UL bei -10 Grad hingegen wird unter Umständen ein Baseweight von über 5 kg benötigen. Wir würden es in diesem Forum aber oft trotzdem als UL definieren.

Bearbeitet von SouthWest
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Im ultralight-Reddit Wiki ist das auch ganz gut umschrieben, UL 10lbs, SUL: 5lbs (siehe Hinweis von @Fabian.):

https://www.reddit.com/r/Ultralight/wiki/index#wiki_2.2.3_defining_.27ultralight.27_by_pack_weight

Und auch mit einem—und meiner Meinung nach wichtigem—Hinweis darauf, dass diese Klassifizierung nach reinem Gewicht (unabhängig von Saison, Körpergröße, Tourenanforderungen) nur bedingt nützlich ist. Selbst wenn Du es schaffst SUL-Gewichte zu erreichen, wenn  Du dann keinen Spaß mehr draussen hast, ist das ja auch nutzlos. So wenig wie möglich Gewicht anstreben ist immer gut, aber ich mit meinen 1,87cm Körpergröße brauch alleine wegen Shelter/Schlafsack/Klamotten-Mehrgewicht im Vergleich zu manch kleineren Personen einfach ein paar Gramm mehr. Dass ich die dann durch andere Statur wieder leichter tragen kann ist dann wieder eine andere Diskussion ;)

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Vermutlich werde einige Freakos denken, dass der Sinn des Forums infrage gestellt wird, aber für mich sind SUL-Touren perfekt dazu geeignet festzustellen, was einem fehlt und worauf ich nicht verzichten will und warum ich manche Ansätze bescheuert finde (überspitzt ausgedrückt).Ich würde eine längere Wanderung, also für mich als normalsterblicher Familienvater und Arbeitnehmer   1Woche+  , niemals SUL planen ,da fehlt mir der nötige Masochismus. Im Camp gibt es auch schöne Dinge ,die halt auch wiegen.

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Ich finde diese sich wiederholende Diskussion über Gewichte irgendwie befremdlich. Es kommt ja wie schon oben erwäht doch sehr stark auf die Gegebeneheiten der Route und die Anforderungen and das Equipment an (Steigeisen, Schneeschuhe, Moskitoschutz, Machete und und und). Genauso hängt es ja wie auch shcon erkannt oft an den persönlichen Gegebenheiten wie Größe, Metabolismus usw.. Denke im Prinzip ist ja jede Einteilung nur ein Maß dafür wie weit man auf essentielle Dinge reduziert eine Tour machen kann ohne sein Leben dabei leichtsinnig aufs spiel zu setzen. Hier finde ich auch dass Punkte 5 und 10 das  nochmal deutlich machen https://semi-rad.com/2018/08/zen-and-the-art-of-not-packing-shit-you-dont-need/ .

 

Ich denke sich über absolute Gewichte ohne Kontext zu unterhalten macht wenig Sinn und schafft auch keine Vergleichbarkeit oder für Neulinge irgendwelche Maßstäbe und verführen eher oft unerfahrene Wanderer/Bergsteiger mit einer für sie stupid light Ausrüstung loszuziehen und im besten Fall nie wieder eine Tour zu machen.

Bearbeitet von Pizzaburn
zu früh gespeichert
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@Pizzaburn: Fand ich noch gar nicht  sooo debattierend,da sind hier schon viel beklopptere Diskussionen geführt worden. Bei den UL-Subkategorien sind die Gewichtsgrenzen mMn noch wichtiger, weil sie ja schon nach derzeitigem Stand der Technik das Limit erreichen. Gerade den Winteraspekt finde ich spannend, da mein Wintersetup (bis ca -8°C) derzeit ca 1-1,1kg Mehrgewicht zu meinem Standard 3-JZ Setup bedeutet und für MICH SUL völlig unerreichbar macht.Ausserdem habe ich ja jetzt die exakte Gewichtsbegrenzung gelernt.;-)

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@Pizzaburn: Ich sehe das wie @Chris2901. Während wir (also das Forum) bei Standard-UL eher philosophisch als arithmetisch ausgerichtet sind, machen die darunter liegenden Spielarten (SUL und XUL) ohne feste Gewichtsgrenze wenig Sinn. Denn 'ein bisschen' SUL betreibt fast jeder Normal-ULer punktuell - bspw. mit einem extrem leichten Kocher oder mit einer Minimalmatte. SUL ist aber noch weniger als UL die Einzelerrungenschaft, sondern ganzheitlich zu sehen. Klappt's oder nicht? Ohne die herausfordernde Gesamtgrenze ginge es ja nur um Einzelstücke. Dann gäbe es SUL nur scheibchenweise in der 'Gear-Diskussion - genau genommen damit gar nicht.

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  • 2 Wochen später...

Habe jetzt nochmal etwas zu diesem thema nachgedacht...

Für mich beginnt SUL wenn man UL Materialien noch weiter ausreizt. Zum Beispiel nur eine torso Isomatte verwendet wie eine normale UL Isomatte, zum bsp. Dyneema Schnüre statt herkömmliche Schnüre.....und noch eine Sache macht das ist für mich der entscheidende Punkt:

Wenn man sich selber verändert (Gewohnheiten etc) um sich im SUL Bereich zu bewegen. Bei mir war es der Verzicht vor allem im Schlafsetup. 

SUL beginnt bei mir, SUL beginnt beim eigenen Körpergewicht, SUL beginnt im Kopf und SUL fordert dich heraus, SUL nötigt dich dazu dich aktiv zu verändern um weniger tragen zu müssen um..und das darf man nicht vergessen...die Natur, das Erlebnis noch aktiver noch bewusster und noch intensiver zu spüren.

Denn das ist bei mir der UL (SUL) Gedanke, um mit einem Verzicht den maximalen Spaß auf dem Trail herauszuholen!

 

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Am 20.10.2018 um 09:41 schrieb SouthWest:

Auf der gleichen Tour (zB PCT) hat der eine 4.5 kg Baseweight, der andere 6.5 kg. Der letztere macht was falsch ;-)

Ne, macht er nicht. :huh: Ist doch seine Sache, eine absolute Bewertung ist hier fehl am Platze. :mellow: Siehe auch, was Pizzaburn schreibt:

Am 20.10.2018 um 10:44 schrieb Pizzaburn:

. Genauso hängt es ja wie auch shcon erkannt oft an den persönlichen Gegebenheiten wie Größe, Metabolismus usw..

Dazu kommen noch so Dinge wie Rücken, Kälteempfindlichkeit, usw.. Oder Sicherheitsempfinden. Ich weiß, die Diskussion ist alt, die Argumente wahrscheinlich noch älter, aber ich kann dieses "richtig" und "falsch" nicht mehr hören. Hike your own hike. ;)

Zur Frage: SUL ist kein geschützter Begriff. Die einen sehen 5 Lbs, die anderen 2,5kg, wieder andere sehen es opportun. Ist dir die Bewertung wichtig?

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vor 17 Minuten schrieb Ziz:

Ne, macht er nicht. :huh: Ist doch seine Sache, eine absolute Bewertung ist hier fehl am Platze. :mellow: Siehe auch, was Pizzaburn schreibt:

Natürlich nicht. Jeder kann machen was er will. Das sollte ja wohl klar sein.

In diesem Faden geht es ja aber um Theorie. Im Sinne der "Definition" von UL macht derjenige mit 6.5 kg was falsch da der erste zeigt dass es auf der gleichen Tour auch leichter geht.

(Auch das mit der Körpergröße und so ist klar. Also nehmen wir zusätzlich auch an dass es vergleichbare Typen sind.)

Wer die UL Prinzipien befolgt (das was @Painhunter hier als SUL beschreibt) wird auf Touren mit warmem, trockenen, vorhersagbarem Klima automatisch nur 2,5 kg schleppen und damit SUL sein. Wer auf der gleichen Tour 4,5 kg schleppt macht was falsch. So verstehe ich jedenfalls das ganze. Ultraleicht ist ja schon das leichtest mögliche.

Bearbeitet von SouthWest
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Am 3.11.2018 um 10:42 schrieb SouthWest:

Wer die UL Prinzipien befolgt (das was @Painhunter hier als SUL beschreibt) wird auf Touren mit warmem, trockenen, vorhersagbarem Klima automatisch nur 2,5 kg schleppen und damit SUL sein. Wer auf der gleichen Tour 4,5 kg schleppt macht was falsch. So verstehe ich jedenfalls das ganze. Ultraleicht ist ja schon das leichtest mögliche.

Es hat sich ja so eine Art Komfort-UL etabliert. Ungefähr so: Wenn ich von einem Frühjahrsgewicht von 5 oder 4,5 kg im Sommer etwas rausschmeißen kann, fülle ich zugunsten höheren Komforts wieder auf und lande wieder bei 5 oder 4,5 Kilo. Das tun, glaube ich, relativ viele Leute hier.

Wegen solcher und ähnlicher Lockerung des UL-Begriffs (die ich sogar gut finde) ist UL in der Praxis eben nicht mehr das leichtest Mögliche - und deshalb machen Begriffe wie SUL und XUL für mich Sinn (wenngleich für mich selber nur in der Theorie und wegen der möglichen Anregungen; denn ich betreibe so was nicht).

Je mehr aber UL nicht nur von starren Gewichtsgrenzen, sondern eigentlich auch von seinen Prinzipien (s.o.) abrückt, desto essenzieller wird rein definitorisch eine größere Strenge bei SUL und XUL. Also entweder: 1) Starr an Prinzipien festhalten und nur das leichtest denkbare Basisgewicht tolerieren;  oder 2) sich an einer festen und total starren Gewichtsobergrenze klammern, die auch beim modernsten Material und bei unbegrenztem Budget eine erhebliche Herausforderung darstellt.

Bürokratisch wie es klingt, ist die zweite Option die einfachere. Sie erzwingt quasi die erste gleich mit.

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vor 35 Minuten schrieb Matthias:

Zu hinterfragen ist wo der Sinn dieser Definitionen und Kilogrenzen liegt, ist ja nüchtern betrachtet eigentlich recht sinnlos. Kontrolliert euch jemand am trailhead auf eure Angaben? :P

Natürlich hast du Recht... volle Zustimmung von mir persönlich. Ich schrieb ja eher von einer semantischen Warte aus. Also: Macht der Begriff SUL Sinn? Braucht unsere Sprache ihn, sozusagen? @SouthWest findet seinen Inhalt ja bereits durch UL abgedeckt - und ich (aufgrund der heutigen UL-Praxis) eben nicht.

Da spielt auch die Verzichtskomponente eine große Rolle. In der Praxis ungefähr so: UL = ziemlichsauleicht, aber ohne allzu viel Verzicht. Darunter gibt's dann (neben erheblicher Materialinvestition) einen deutlicheren Hang zum geopferten Komfort.

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Weil ich ein Fan von Fakten bin, kein rumgeschwurbel mag, keine grau Töne... Entweder oder, schwarz oder weiß, entweder gleissend hell oder null Sicht, entweder richtig oder gar nicht, entweder ja oder Nein, nichts dazwischen. Wahrheit oder Lüge, Vollgaaas oder hart bremsen.... Nicht vielleicht, mal sehen,mal schauen etc. 

Entweder man steht zu dem was man macht oder lässt es bleiben... 

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vor 37 Minuten schrieb Matthias:

Genau! Mich würde vorallem interessieren warum für @Painhunter diese definition so wichtig zu sein scheint..Natürlich auch von anderen die es als "wichtig" ansehen..

Stell ihr Interesse niemals in Frage... sondern hilf mit, noch verschärfte Zugangsbedingungen zu formulieren und Ehrgeiz zu generieren. Es schwappt aus dem SUL-Bereich immer wieder Interessantes rüber. Dafür wollen du und ich uns ja nicht persönlich aufopfern, oder? ;-) 

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vor 27 Minuten schrieb Painhunter:

Weil ich ein Fan von Fakten bin, kein rumgeschwurbel mag, keine grau Töne... Entweder oder, schwarz oder weiß, entweder gleissend hell oder null Sicht, entweder richtig oder gar nicht, entweder ja oder Nein, nichts dazwischen. Wahrheit oder Lüge, Vollgaaas oder hart bremsen.... Nicht vielleicht, mal sehen,mal schauen etc. 

Entweder man steht zu dem was man macht oder lässt es bleiben... 

Wow :) Danke! 

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vor 6 Stunden schrieb Painhunter:

Weil ich ein Fan von Fakten bin, kein rumgeschwurbel mag, keine grau Töne... Entweder oder, schwarz oder weiß, entweder gleissend hell oder null Sicht, entweder richtig oder gar nicht, entweder ja oder Nein, nichts dazwischen. Wahrheit oder Lüge, Vollgaaas oder hart bremsen.... Nicht vielleicht, mal sehen,mal schauen etc. 

Entweder man steht zu dem was man macht oder lässt es bleiben... 

OT: Verdammt, ich hätte doch mal diesen Fast-and-the-furious-Kram gucken sollen,dann könnte ich auch mal so was schreiben.:mrgreen:

Nee,wie schon geschrieben: Ich denke schon, dass für das Ausreizen von Limits Zahlenwerte recht wichtig sind.

@Matthias: Mich muss man auf meine Angaben nicht kontrollieren.Mein beschämter und zum Boden gerichteter Blick verrät mich dem Wissenden sofort.;)

Bearbeitet von Chris2901
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vor 14 Stunden schrieb Chris2901:

Mich muss man auf meine Angaben nicht kontrollieren.Mein beschämter und zum Boden gerichteter Blick verrät mich dem Wissenden sofort.;)

OT: Wieso? Multiuse ist doch auch, wenn man auf dem mehrflammigen Kocher mehrere Menükomponenten mehrmals am Tag und an mehreren verschiedenen Tagen zubereitet. Geht doch ums Prinzip! Worin transportierst du übrigens den Kochwein? ;-) 

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