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Ultraleicht Trekking

Packraft - Paddel gesucht & Diskussion über Packrafts


Empfohlene Beiträge

vor 4 Stunden schrieb martinfarrent:

OT:

Mehr Themenstringenz habe ich ja auch schon angeregt, fürchte aber allmählich, dass wir das hier nicht mehr auseinander gerupft kriegen. Hier sind auch ziemlich viele gedankliche Querverbindungen zu verwandten Threads, die in einem Jahr kaum noch erkennbaren Sinn machen werden. Eine Mitschuld daran trage ich selbst. 

Insofern finde ich es okay, dass @khyal einfach den Titel angepasst hat.

Wenn das Thread-Thema aber schon erweitert worden ist, fände ich es ganz schön, mal auch von anderen Packrafts zu hören als die hier im Unterforum bislang besprochenen. Es gibt hier doch Leute, die schon etwas länger Packrafting betreiben als fast alle, die sich in diesen Threads tummeln. Welche Boote haben sie? Außerdem kommt das ganz leichte Ende des Spektrums kaum zur Sprache. @Omorotschka hat zum Beispiel erwähnt, dass seine Gesamtausrüstung nur zwei Kilo wiegt. Da würde ich auch gern mehr erfahren. 

Das ist das UL Setup mit dem Supai Flatwater canyon, Supai olo Paddel und Anfibio zipsuit...bei dem Boot kann man die Luftbläschen unter dem Boden dahinwandern sehen :)

Weil mir vor kurzem hier beim Fotoupload gleich angezeigt wurde, das es nichts wird, habe ich im HM Forum etwas zu meinem Sommerurlaub geschrieben. 

https://www.haengemattenforum.de/thread/52481-neulich-in-den-highlands/ 

Ansonsten paddel ich gerne das Alpacka scout (mit üblichem UL Gepäck super. Auch mit Brompton) , seltener das Alpacka Yukon yak, weil es schon ein deutlich größeres Gewicht/Packmaß hat. 

Das Scout lässt sich mit Schenkelgurten super rollen, wohl wegen der fehlenden, sich sonst irgendwie festsaugenden Spritzdecke und der kurzen Innenlänge. Das Olo Paddel biegt sich aber sehr durch. Hier auf der Ardeche hatte ich das Vertex. Umzukippen ist der schwerere Teil ;)

Allerdings ist das Rollen in Berliner Zahmgewässer wahlweise als Spielerei, Abkühlung oder Vorbereitung auf andere Regionen zu sehen. 

Grüße! 

Bearbeitet von Omorotschka
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vor 17 Stunden schrieb Omorotschka:

Das ist das UL Setup mit dem Supai Flatwater canyon, Supai olo Paddel und Anfibio zipsuit...bei dem Boot kann man die Luftbläschen unter dem Boden dahinwandern sehen :)

Ich dachte vielleicht ist es mal nett, mit konkreten Zahlen rumzuspielen, damit diejenigen, die anfangen, sich mit PC u beschaeftigen, etwas mehr ein Gefuehl dafuer bekommen koennen, was sie an Setting in welcher Gewichtsklasse bekommen koennen...

Zuerst mal Dein Setting, mal mit den entsprechenden Daten vom PC-Store ergaenzt...

Packraft Supai flatwater canyon 690 g, 95 kg, 106/157 cm Laenge, 2 km/h

Supai olo Paddel 365 g, 200 cm, 525 qcm

Anfibio Trocki ca 800g (wusste nicht welcher & Groesse)

Neoprensocken ca 170 g (geschaetzt bin von meiner eigenen Winter-Surfausruestung ausgegangen)

Keine extra Sandalen, vermute Du hast Deine Trailrunnings benutzt ?

gesamt 2035 g

Die alternativ von Dir genutzten Boote (Daten von Alpacka bze europaeische Verkaufsseite) :

Alpacka Scout 1470 g, 102 kg, 97 / 193 cm Laenge, keine Geschwindigkeitsangabe, nach aehnlichen Booten geschaetzt 3 km/h
Ich vermute mal, da nutzt Du auch ein stabileres Paddel mit groesserer Blattflaeche ?

Alpacka Yukon Yak 4 kg (da frage ich mich, ob das ein Fehler auf der Website ist, das waere sehr schwer, auch wenn das Teil wohl ueber die Jahre immer schwerer geworden ist, ich habe eine alte Review von einer frueheren Version gefunden, wo das Teil mit einem Manta Ray Carbon zusammen (800 g) ca 3,5 kg ohne Nachwiegen gewogen haben soll), was ja dann ca 2,7 kg waeren), 180 kg, 117/234 cm Laenge, keine Geschwindigkeitsangabe, nach aehnlichen Booten geschaetzt 3-4 km/h

Ich vermute mal, da nutzt Du auch ein stabileres Paddel mit groesserer Blattflaeche ?
Evtl auch Weste ?




Meine Settings :

PC Sigma mit Sitz / Rueckenlehne (wenn schon, denn schon :-D), 2320 g, 220 kg, 160/260 cm Laenge, 5 km/h

Paddel entweder Basic bzw Moll (das Vertex Multi Plus verwende ich eher, wenn ich auch mal unterwegs 1-2 Stechpaddel haben will) tun sich eigentlich in den technischen Werten nicht viel 1058/1067 g, 220/230 cm, 840 qcm

Je nach zu erwartendem Gelaende, entweder UL-Wassersandalen < 200 g, oder bei sehr viel Fels (Klettereien) Source Urban < 400 g
OT: Da ich in Spanien aufgrund dessen, dass die tollen, hochwertigen neuen Meindl-Wanderschuhe am 2. Tag auseinandergeflogen sind, immer in den Source Urban Sandalen gewandert bin und damit eigentlich ganz gut zurecht gekommen bin, in GR frueher immer in Sandalen gewandert bin und zuhause ja auch das ganze Jahr in Sandalen rumlaufe, wuerde ich bei der naechsten Hybridtour vermutlich gar keine Wanderschuhe mehr mitnehmen (hier in I eh nicht), sondern nur noch Trekking-Sandalen, dann fallen also diese 200/400 g raus (wobei sich ja in Spanien die Redundanz sehr bewaehrt hat - vielleicht dann trotzdem die UL-Sandalen als Camp-Sandalen / Replacement...ganz ohne Schuhe / Sandalen ist doof und ich habe schon recht haeufig unterwegs halbe Schuhe / Sandalen liegen sehen)

Aufblasbare Weste Anfibbio Buoy Boy XL mit Schrittgurt 435 g
OT: Klar kann ich die verstehen, die, weil sie ueberwiegend in ruhigem knietiefen Wasser unterwegs sind, sich das Gewicht bei Hybridtouren sparen, aber ich denke mir immer, wer weiss was hinter der naechste Kurve ist und mancher Ersoffene wuerde noch leben  und wenn, dann auch eine, die vernuenftig am Koerper bleibt, dass die Haende fuer andere Aufgaben wie z.B. Paddel / Boot frei sind, wobei ich jetzt im Unterlauf des Ombrone, als seh klar war, da "kommt nix mehr" sie auch nur als Sonnenschutz ueber den Beinen hatte und erst wieder vor der Muendung angelegt habe, als es auf´s Meer raus ging.

Da ich bei richtig ausgewaehltem Boot fuer den Einsatz inzwischen "trocken" paddle, keine extra Klamotten

gesamt 4015 g

Wenn ich statt des Sigma das Adventure X2 nehme...
in der Einer-Normalkonfiguration 4100 g,
in der Einer-Konfiguration mit Spritzdecke ca 4350 g (geschaetzt, habe zwar die Spritzdecke bei, aber keine waage)
in der 2er Konfiguration (das ist dann aber auch ein vollwertiger 2er, vorne mit vernuenftiger einstellbarer Rueckenlehne usw) 4800 g
260 kg, 173/305 cm Laenge, 6 km/h
gesamt 5800 - 6500 g

Wenn jemand den Delta (mit Sitz) verwendet und ohne Schwimmweste unterwegs ist
gesamt 3120 g, 160 kg, 140/234 cm Laenge, 4 km/h


Was man in Vergleichen beruecksichtigen sollte, dass imho der PC-Store / Alpacka realistische Tragkraft-Werte angibt und nicht irgendwelche hohe Fantasiewerte, wo das Ding gerade nicht untergeht.
Auch die Geschwindigkeirswerte finde ich inzwischen realistisch, ich muss sagen, beim grossen, breiten Adventure hatte ich bei den 6 km/h meine Zweifel, aber als ich im Meer bei Wind / Welle schraeg gegenan, ohne es besonders auf Speed anzulegen auf 4 km/h kam, war ich ueberzeugt, wie heisst es so schoen im Bootsbereich, Laenge laeuft...


Sind halt alles unterschiedliche Settings, wenn man mit dem PC nicht weit reisen will bzw auf einem moderat fliessenden Fluss mit gleichmaessiger Stroemung unterwegs ist, kommt es z.B. nicht darauf an, wie schnell das Boot ist, wenn man dagegen damit weiter Reisen will, ist es imho schoen, wenn man auch ohne viel Anstrengung voran kommt, es auch bei mal heftigeren Stellen gut kontrollierbar / sicher bleibt und man nicht bei jeder Flachwasserstelle treideln muss.

 

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vor 2 Stunden schrieb khyal:

Wenn jemand den Delta (mit Sitz) verwendet und ohne Schwimmweste unterwegs ist
gesamt 3120 g, 160 kg, 140/234 cm Laenge, 5 km/h

Ist das Delta so schnell wie das Sigma? Ich meine, es wird mit 4 km/h angegeben. (Habe es mir ja als möglichen Kauf oft angesehen. ;-) )

Einen Yukon Yak finde ich auf der Alpacka-Site nicht mehr. Nur Classic Yak (bestimmt bloß eine Namensänderung). Dann aber mit 2,58 kg angegeben... wobei 'Yak' da offenbar die Größe Medium bezeichnet. Hier: https://www.alpackaraft.com/rafting/product/classic/

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Stimmt, habe es beim Delta um den km korrigiert, macht ja auch Sinn, dass ein kuerzeres Boot langsamer ist.

Alpacka ist ja nicht wirklich meine Bausstelle, als ich mich damals angefangen habe, fuer PC zu interessieren und dann sehr schnell fuer etwas Stabilere, waren die natuerlich auch im Fokus, aber nachdem ich die Stories ueber Lieferfristen, Support in EU usw gelesen habe, bin ich doch sehr schnell bei Anfibio bzw MRS gelandet, fuer meine Beduerfnisse ist da auch das Preis / Leistungs-Verhaeltnis etwas besser, aber das ist natuerlich Ansichtssache.
Scheint, was das Gewicht des Yak betrifft, dass die auf der Verkaufsseite, wo ich gesc haut hatte, wie ich mir gedacht hatte, daneben gehauen haben, die 2,6 kg von Dir kommen ja dann fast auf dasselbe wie die rechnerisch 2.7 kg in der von mir erwaehnten Review raus.
Waere ja auch seltsam gewesen, wenn das kurze Teil so schwer wie nen Adventure oder Nomad gewesen waere.


 

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vor 38 Minuten schrieb khyal:

Scheint, was das Gewicht des Yak betrifft, dass die auf der Verkaufsseite, wo ich gesc haut hatte, wie ich mir gedacht hatte, daneben gehauen haben, die 2,6 kg von Dir kommen ja dann fast auf dasselbe wie die rechnerisch 2.7 kg in der von mir erwaehnten Review raus.

Aber Achtung: Es gibt ein paar Optionen, die das Boot deutlich schwerer machen können (stehen unten auf der Seite). Außerdem ist der Pumpsack nicht im Gewicht inkludiert. 

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Ich lese hier schon einige Zeit mit, spannend vor allem die Diskussion um die Geschwindigkeit. Ich besitze das Barracuda x2 und das Nomad S1 in der neuesten Version und habe in den letzten Wochen ausgiebig Geschwindigkeitstests (GPS basiert mit einer Forerunner 245) durchgeführt. Beide Boote sind natürlich nicht UL und definitiv nur für längere Paddeltouren gedacht. 

Wie hier bereits beschrieben, gibt es eine Grenze, bei der man mit deutlich mehr Kraft kaum noch schneller wird. Aber ich habe auch festgestellt, dass die Geschwindigkeit beim Paddeln (immer ohne Wind und ohne Strömung gemessen) vom Luftdruck im Packraft abhängt und davon, ob man eine Finne benutzt, bzw auch von der Gewichtsverteilung im Boot.  Ich pumpe die Boote stets sehr prall mit einer Mini Pumpe auf (Decathlon, für Gymnastikbälle) auf, bis alle Falten weg sind. Druck zwischen 1 und 1,5 psi. 

Mit dem Nomad S1 erreiche ich bei kräftigem paddeln 6km/h. 6,5km/h sind auch noch drin aber das halte ich einen Kilometer durch, dann wird es anstrengend. 5,5km/h sind hingegen sehr entspannt möglich und über längere Strecken. Generell bin ich mit dem Boot um die 30 km pro Tag gepaddelt. 

Das Barracuda x2 ist einen Tick schneller, auch wenn ich nur alleine mit Doppelpaddel fahre. Allerdings nur bei ausreichend Gewicht vorne, sonst pendelt es alleine zu sehr. Zu zweit lassen sich recht entspannt 6,5km/h erreichen. 

Beide Boote fahre ich mit Finne. Momentan überlege ich, beim Nomad S1 noch eine zweite am Bug zu installieren, da das Boot selbst bei ausreichend Gewicht auf dem Bug beim paddeln pendelt. So kann man vielleicht noch etwas Geschwindigkeit rausholen. 

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Noch zur Finne am Bug: Ich habe diese Woche einen Test gemacht und eine kleine Finne mit starken Magneten provisorisch am Boden des Nomad S1 befestigt. Ist natürlich nicht optimal, da der Boden nicht steif ist, aber es sollte nur ein Test sein, ob das überhaupt etwas bringt. Ergebnis: Das Boot pendelt deutlich weniger und ist ca. 0.5km/h schneller (bei annähernd gleicher Paddelleistung).

Fazit: Ich werde für Zahmwasserfahrten einen Beschlag für eine Finne an das Boot kleben. Mit der Form der Finne werde ich dann etwas experimentieren. 

20190806_103806.jpg

20190713_224914.jpg

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Ja genuegend Gewicht im Bug finde ich generell recht hilfreich, auch bei Wind / Welle schraeg gegenan.

Normalerweise ergibt sich das bei mir automatisch durch Rucksack & Wasser.

Bist Du mit dem Nomad schon laenger Flachwasser gepaddelt ?

Wie sieht es dann mit dem "Bum Sag" aus ?

Die U-Wasseraufnahme in der Review sieht ja nicht so prickelnd aus, wobei man natuerlich nicht weiss was der wiegt und ob der ordentlich Druck in die Schlaeuche gegeben hat.

Beim Adventure oder Sigma kann ich mich halt bei besonders flachen Stellen nach hinten auf die Schlaeuche lehnen und habe Tiefgang Null.

Bin halt am ueberlegen, mir noch einen Nomad light anzuschaffen und das Thema haelt mich ab, da ich viel bei Flachwasser unterwegs bin.

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Das Nomad S1 ist schon ein tolles Boot, ist halt von allen Packrafts am nächsten am Kajak dran. Die Qualität ist hervorragend, Packmaß und Gewicht sind allerdings nicht mehr ganz UL, aber komplett ist das Boot immer noch unter 5kg (4,5kg mit Rückenlehne und einer Netztasche mit Leinen etc. , Flickzeug, Pumpsack, Süllrandgestänge.) Das Süllrandgestänge kann man auch weglassen, wenn man im Flachwasser fährt und keinen Regen erwartet. 

Ich bin bisher fast ausschließlich Flachwasser damit gefahren und kann mit Festbooten durchaus mithalten, wenn es nicht allzu schnell vorangeht. Gewicht auf dem Bug ist allerdings dringend zu empfehlen, hier mein Tour-setup. 

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vor 23 Stunden schrieb Omorotschka:

Ansonsten paddel ich gerne das Alpacka scout (mit üblichem UL Gepäck super. Auch mit Brompton) , seltener das Alpacka Yukon yak, weil es schon ein deutlich größeres Gewicht/Packmaß hat. 

Das verstehe ich gut. Ich möchte ein möglichst geringes Bootsgewicht - und trotzdem ein Boot, das im Verlauf einer Tour auch mal wüstere Stellen wegstecken kann (und wenn ich dabei nass werde?... sei's drum, außer bei zu kaltem Wetter). Ideal fände ich ein Gesamtzusatzgewicht für die Bootsausrüstung von höchstens gut 3 kg, möglichst eher 2,5 kg (minimal und im Sommer, versteht sich). 

Ich will ja nicht stundenlang im Wildwasser spielen (will ich vielleicht schon, aber erst einmal nicht in diesem Zusammenhang) - sondern lediglich kürzere, nicht allzu sensationelle Wildpassagen unterwegs bewältigen können. Ich möchte mit der Ausrüstung vor allem auch möglichst unbeschwert wandern können (was ich auch durch - eher geringe - Komfortzugeständnisse bei der allgemeinen Trekkingausrüstung halbwegs hinkriegen kann). Zwar will ich mit dem Boot idealerweise auch flott Strecke machen können, und vor allem da hapert's ja bei allzu hohen Geschwindigkeitserwartungen an ein leichtes und daher nicht sehr langes Boot. Mit einer gewissen Gemächlichkeit muss ich mich indes wohl abfinden; denn wenn ich @Stoker richtig verstehe, meint er mit "nur für längere Paddeltouren" eben nicht die von mir angepeilte 50:50 Hybridtour aus Wandern und Wasser. Oder lese ich da etwas falsch?

 

vor 3 Stunden schrieb Stoker:

Beide Boote sind natürlich nicht UL und definitiv nur für längere Paddeltouren gedacht. 

4,5 und mehr zusätzliche Kilo sind für mich eine Hausnummer, die ich zwar ein paar Kilometer zum Fluss schleppen würde, aber nicht noch den Mont Ventoux hoch. ;-) (Und da ist noch kein Paddel bei, keine Weste, keine Crocs... es fehlen also ggf. noch mindestens 0,9 bis 1,5 Kilo, locker auch mehr.) 

 

vor einer Stunde schrieb Stoker:

Ich bin bisher fast ausschließlich Flachwasser damit gefahren und kann mit Festbooten durchaus mithalten, wenn es nicht allzu schnell vorangeht. 

Das ist natürlich ernsthaft verlockend. Trotzdem frage ich mich bei dem hohen Preis (€ 1349 im Packrafting Store), ob es nicht für reine Paddeltouren in Deutschland billiger wäre, aus dem Bonner Globi-Outlet ein halbwegs gutes Schlauchkajak preiswert als Retourenexemplar mitzunehmen und vom Eingesparten ziemlich viele Taxifahrten von Bahnhöfen zu Flüssen zu bezahlen. ;-) So nüchtern betrachtet würde das Nomad eigentlich nur Sinn machen, wenn man es tatsächlich viel dort paddelt, wo keine Straße hinführt. Oder wenn es per Flugzeug oder Zug ins Ausland mitgenommen werden soll. Aber okay... ich gebe ja zu: Trotzdem finde ich das Nomad einfach cooler als ein Gumotex oder Nortik-Kajak. :-) 

 

vor 23 Stunden schrieb Omorotschka:

Das Scout ... Hier auf der Ardeche ...

Ist doch auch schon recht schön... und sogar im Ausland ;-)  ... und sehr viel leichter. 

Versteht mich nicht falsch, @Stoker und @khyal. Was die schwereren Boot besser können (je nach Ausrichtung nämlich Tempo oder Wildwasser) will ich ja gar nicht in Zweifel ziehen. Aber für mich hat die echte Hybridtour-Fähigkeit derzeit Priorität, und diese Fähigkeit sehe ich ab einem gewissen Gewicht nicht mehr. 

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Zum Thema Taxifahren und Kosten :

Ich mache viele längere Touren, bei denen ich das Boot von See zu See, Fluß zu Fluß tragen muss. Kann ich mal eine Passage nicht paddeln weil zu wenig Wasser oder zugewachsen, dann brauche ich maximal 20min und alles ist im Rucksack verstaut (Gesamtgewicht mit Ausrüstung zum Übernachten etwa 10kg, nicht ganz UL, aber tragbar). Es ist eben die Flexibilität, jederzeit einfach  laufen zu können, die man mit einem Gummotex nicht hat. 

Aber das Nomad ist schon nicht billig und eben auch kein Leichtgewicht unter den Packrafts. Der Schwerpunkt muß schon auf paddeln liegen, sonst sind andere packrafts besser geeignet. 

Was übrigens auch erstaunlich gut geht mit dem Nomad und dem Barracuda ist das Fahren im Meer. Bei nicht allzu hohem Wellengang macht das richtig Spaß und die Boote sind sehr kentersicher. Habe ich dieses Jahr in Portugal ausprobiert. 

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vor 51 Minuten schrieb Stoker:

Ich mache viele längere Touren, bei denen ich das Boot von See zu See, Fluß zu Fluß tragen muss. Kann ich mal eine Passage nicht paddeln weil zu wenig Wasser oder zugewachsen, dann brauche ich maximal 20min und alles ist im Rucksack verstaut (Gesamtgewicht mit Ausrüstung zum Übernachten etwa 10kg, nicht ganz UL, aber tragbar). Es ist eben die Flexibilität, jederzeit einfach  laufen zu können...

Das, was du beschreibst, finde ich spannend.

Mir schwebt aber eher die regelrecht gewollte Abwechslung der Bewegungsart vor.

Die meisten meiner Touren waren bislang mit dem MTB. In letzter Zeit kam etwas mehr Wandern dazu. Ein paar Straßenradtouren gab's auch, und ein bisschen Paddeln (aber bei den Packrafts bin ich neu angekommen). Gern würde ich das alles vermischen, aber dem sind ja Riegel vorgeschoben. Ein MTB fährt zwar etwas mürrisch auch auf der Straße, doch mit dem Wandern wird's halt... nicht ganz so organisch ;-) (um nicht zu sagen: Es sind eigentlich nur unfreiwillige Schiebe- und Tragepassagen. Oder man lässt das Rad für eine Wanderung irgendwo stehen. Das ist aber irgendwie nicht mein Ding, weil dadurch der Reisefluss unterbrochen wird.). 

Die Sache ist ja die, dass wir in diesen Threads naturgemäß viel über die Boote reden, und nicht so sehr über den Wanderanteil. Das weckt dann die Sehnsucht nach Packrafts, die eigentlich gar nicht mehr so gut für Hybridtouren geeignet sind (sondern andere Schwerpunkte haben). Wobei ich mich dann frage, wie viele Leute die schwereren Boote wirklich ausnutzen werden. Ich habe ja öfter schon die Parallele zum Heavy Metal (Enduro-MTB) gezogen. Es gibt ja viele Besitzer - doch wer reizt so ein Bike tatsächlich aus? Und wie viele bilden sich nur ein, für ihre Trails so viel Federweg zu brauchen? (Ich könnte genauso auf das teure Carbon-Rennrad zu sprechen kommen, das Papa in voller Montur vorne weg fährt, während Mama auf dem Trekking-Rad mühelos Schritt hält - was sie diplomatischerweise nie zur Sprache bringt. :-) ) Im Prinzip also die Frage: Brauche ich das oder behindert es mich eher?

 

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Es gibt halt einfach PCs fuer unterschiedliche Zwecke.
Boote wie Sigma / Delta sind schon eine gute Ecke stabiler als die ganz UL-leichten und Boote wie Nomad oder Adventure legen in der Stabilitaet nochmal einen drauf...

Was fuer mich alle gemeinsam haben, dass ich z.B. im Gegensatz zum meinem Solo-Ally (15 kg, Packmass vielleicht 80-90 l) keine Energie mehr auf Logistik geben muss.
Die Allys fand ich ja im Vergleich zu frueheren Festrumpf-Canadier schon klasse, dass man nicht mehr den ganzen Trip mit Auto umsetzen usw hatte, sondern mit dem Ally auf dem Bootswagen mit dem Paddel als Deichsel dran und Rucksack auf dem Ruecken auch mal 2, 3 km zum Bahnhof laufen konnte und mit dem Zug zurueck.

Mit dem Packraft, jetzt voellig Wurscht ob 2 oder 4,5 kg brauche ich keinen Bootswagen mehr, kann auch tagelang Wandern, muss mich nicht besonders um Logistik kuemmern, irgendwie geht es immer weiter, ob mit Boot, zu Fuss, oder zum Auto zurueck mit OeNV oder Daumen.

Gleich bei meiner ersten PC-Tour hat es mir die Vorteile klar gezeigt, ich bin im Winter ein paar Tage die Lahn runter, bis zum Bootstunnel Weilburg. dort liegt der Bahnhof in der Naehe des rechten Ufers mit einer miesen Ausstiegsstelle und am linken Ufer gibt es eine 1a Ausstiegsstelle mit viel Platz zum Boot zusammenlegen und direkt etwas oberhalb geht eine Fusgaegerweg auf der Eisenbahnbruecke ueber die Lahn.
Als ich oben ankomme ist der Fusgaengerweg auf der Bruecke mit 2 m hohen Gittern abgesperrt.
Mit einem Ally waere ich sowas von verratzt gewesen, da haette ich mir nur noch ein Taxi rufen koennen, was mit mir die Aussenrunde zu einer anderen Bruecke faehrt, mit dem PC konnte ich einfach ueber die Gleise laufen.

Oder jetzt meine naechste kleine Tour hier als Beispiel, ich habe in Gogle Earth einen 15-20 km langen Kanal endeckt, der von der Ombrone-Muendung zurueck ins Landesinnere laeuft, keine Ahnung, ob der genug Wasser hat, nach Baumzustand wuerde ich sagen die GE -Aufnahmen sind vom Winter.
So what...ich fahre mit dem Auto zum naechsten Ort, radel dann mit dem MTB zum Ombrone, schmeiss das MTB vorne drauf, paddel ihn runter und wenn es geht, dann diesen Kanal hoch, der bis auf 500 m an meine Einsatzstelle auf dem Ombrone ran kommt und radel dann zum Auto zurueck.
Oder ich fahe mit dem Auto bis zum Kanal und wenn der genuegend Wasser hat, laufe ich gerade zum Ombrone rueber und Paddel die komplette Rundstrecke.

 

vor 1 Stunde schrieb Stoker:

Was übrigens auch erstaunlich gut geht mit dem Nomad und dem Barracuda ist das Fahren im Meer. Bei nicht allzu hohem Wellengang macht das richtig Spaß und die Boote sind sehr kentersicher.

Yes das hat mich die Tage beim Adventure auch sehr beeindruckt, hinter der Obrone Muendung durch die Brandung, ein paar km im Meer mit Wind / Welle schraeg gegenan kein Problem und die Windanfaelligkeit war viel kleiner als befuerchtet, hatte aber dafuer auch den 4400 Porter vom Bug runter ins Boot gepackt, in den langen Teilen wie Deinen oder meinen ist ja genuegend Platz.

Ich frag Dich nochmal gezielt nach Flachwasser und Nomad.
Mit Flachwasserstellen meine ich die Stellen zwischendurch, die man bei niedrigem Wasserstand hat, wo Paddeln unmoeglich ist, Du vielleicht noch 10-15 cm Wassertiefe fuer etliche m hast.
Mit dem Sigma oder Adventure ist das kein Problem, ich habe eh schon unter´m Sitz Teile meiner Schlafmatte, halt die Sleeping Pad Elemente, was zum einen den Druck verteilt = weniger Tiefgang und zum Anderen sitze ich dadurch noch ein paar cm hoeher, was an unuebersichtlichen Stellen nett ist.
Wenn nun eine solche Stelle kommt, wo ich denke das passt so nicht, lehne ich mich einfach fuer die sec nach hinten, wodurch mein Gewicht vom Sitz auf die aeusseren Schlaeuche im Heckbereich kommt und da rutsche ich dann eigentlich so ziemlich ueber alles rueber, wo ueberhaupt noch fliessendes Wasser ist.

Beim Nomad habe ich ja nun durch die mittige Sitzposition nicht die Moeglichkeit, mich nach hinten auf die Schlaeuche zu lehnen und wenn ich mir die schoen ausfuehrliche Review durchlese und dort das U-Wasserfoto ansehe, haette man danach schon mehr Tiefgang, wobei es natuerlich auch sein kann, dass der das Boot nicht prall aufgepumpt hat o.A.
Deswegen die Frage an Dich...
 

vor 5 Stunden schrieb Stoker:

Ich pumpe die Boote stets sehr prall mit einer Mini Pumpe auf (Decathlon, für Gymnastikbälle) auf, bis alle Falten weg sind. Druck zwischen 1 und 1,5 psi. 

Yes, wenn schoen stramm, weniger Tiefgang, besseres Handling in bewegtem Wasser, in Spanien oder hier in Italien no Prob, nach Nachpusten mit Mund ein paar min in der Sonne...
Hatte mir aber noch in D schon die 29 cm lange, ca 270 g schwere Intex Double Quick Pumpe gekauft, nur um festzustellen, das die hier im Chinaladen nochmal deutlich billiger ist und man sie easy vor Ort bekommt, ohne beim grossen Steuervermeider einzukaufen :-D
Bei der passt der Schlauch prima in das Ventil vom Sigma bzw Adventure...
Aber weniger Packmass waere natuerlich prima, da Du den Druck erwaehnst nehme ich an, Du meinst diese Pumpe mit Manometer ? Wie hast Du Dir den Anschluss gebastelt ?

 

vor 3 Stunden schrieb martinfarrent:

Trotzdem frage ich mich bei dem hohen Preis (€ 1349 im Packrafting Store), ob es nicht für reine Paddeltouren in Deutschland billiger wäre, aus dem Bonner Globi-Outlet ein halbwegs gutes Schlauchkajak preiswert als Retourenexemplar mitzunehmen und vom Eingesparten ziemlich viele Taxifahrten von Bahnhöfen zu Flüssen zu bezahlen.

Wenn Du so fragst, wie waere es denn die ganzen Ausgaben fuer die tolle UL-Ausruestung einzusparen und statt dessen abends mit einem Taxi zu einem ueber Airbnb gebuchten Zimmer zu fahren, wuerde bestimmt billiger :mrgreen:

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vor 6 Stunden schrieb khyal:

Es gibt halt einfach PCs fuer unterschiedliche Zwecke.
Boote wie Sigma / Delta sind schon eine gute Ecke stabiler als die ganz UL-leichten und Boote wie Nomad oder Adventure legen in der Stabilitaet nochmal einen drauf...

Wenn man genau hin guckt, finde ich auch die Gewichts- und Fokusunterschiede bei den UL-Booten (sagen wir: bis 1,5 kg) ziemlich groß. Vom Supai bis zum Scout (oder Anfibio Alpha XC): Das ist keine homogene Klasse mit homogenem Einsatzzweck. Und obwohl schon diese Boote auch sehr unterschiedlich stabil sind, kann Stabilität doch nicht die einzige Variable sein, auf die es ankommt (das Motto heißt ja nicht: 'Wenn ich ihn tragen könnte, hätte ich einen Eisbrecher dabei.'). Gerade am leichteren Ende des Spektrums finde ich die verschiedenen Ansätze sehr spannend... ohne dass ich mir ständig vor Augen führen muss, um wie viel robuster bereits ein Delta wäre.

 

vor 6 Stunden schrieb khyal:

Wenn Du so fragst, wie waere es denn die ganzen Ausgaben fuer die tolle UL-Ausruestung einzusparen und statt dessen abends mit einem Taxi zu einem ueber Airbnb gebuchten Zimmer zu fahren, wuerde bestimmt billiger :mrgreen:

:-) Ist klar. Ich wollte nur (erneut) den Unterschied zwischen einem Packraft für Hybridtouren und solchen Booten verdeutlichen, die zwar sehr leicht zu Fuß zu transportieren sind, aber im Grunde schon (wie @Stoker es ja beschreibt) der dedizierten Paddeltour dienen und funktional auch langsam mit Schlauchkajaks usw. konkurrieren. Da gehste halt nicht einfach spazieren, mit so einem Nomad. :-) 

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vor einer Stunde schrieb martinfarrent:

Wenn man genau hin guckt, finde ich auch die Gewichts- und Fokusunterschiede bei den UL-Booten (sagen wir: bis 1,5 kg) ziemlich groß. Vom Supai bis zum Scout (oder Anfibio Alpha XC): Das ist keine homogene Klasse mit homogenem Einsatzzweck. Und obwohl schon diese Boote auch sehr unterschiedlich stabil sind, kann Stabilität doch nicht die einzige Variable sein, auf die es ankommt

Natuerlich, viel kann man schliessen, wenn man sich mit "Bootsphysik" auseinandersetzt, die gilt nun mal fuer alle Boote und ist nicht so subjektiv, wie das Urteil Einzelner.
Desweiteren, wenn man vor hat, etwas laengere Strecken zu paddeln, spielt halt so etwas wie Formschluss rein usw da ist ein halbwegs vernuenftiger Sitz mit Rueckenlehne und eine Form, bei der man die Fuesse gut abstuetzen kann, anzuraten usw
Aber das Wichtigste ist halt das Du genau in dem Boot oder halt bei Manchen der leichten Klasse "auf" sitzt, in/auf dem Du Dich wohl fuehlst.
 

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@khyal,

Zum Thema Flachwasser und Grundberührung bei Nomad und Barracuda: Aufsetzen passiert, ist aber nie ein Problem gewesen. Wenn die Boote aufsetzen, dann nicht unter dem Sitz, sondern am Bug oder Heck. Schau Dir mal das Bild an, das ich mit der Finne gepostet hatte, da sieht Du, dass Bug und Heck die tiefsten Punkte sind. Die Boote sind extra so konstruiert, um einen besseren Geradeauslauf und eine höhere Geschwindigkeit zu gewährleisten. Aber der Tiefgang ist trotzdem minimal, solange man 5 cm Wassertiefe hat, geht es. Das Material ist übrigens so robust, dass meine Boote noch nicht einmal Kratzer haben, und ich habe damit schon einiges veranstaltet. 

Zur Pumpe:

Ich habe diese hier, mit einem Stück Gardena Schlauch vorne bestückt, passt auf die Boston Valves und auf die Soozles von den Sitzen gleichermaßen. 

https://www.decathlon.de/p/pumpe-fur-gymnastikballe-100-aufpumpen-entleeren-pilates-klein-0-9-l/_/R-p-9223?mc=8214626&gclid=CjwKCAjw1rnqBRAAEiwAr29II-yfxkREIeHTljyU_Nv6K-c40ZdYPgemiASck2DDYzhzd0c9pZAqLBoCZf0QAvD_BwE

Kleines Packmaß und leicht. Habe allerdings viel versucht vorher, ne Menge Schrott auf dem Markt... 

 

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Hier noch ein Bild von der Pumpe, es gibt eine Größe Gardena Schlauch, die genau in die Boston Ventil Öffnung passt, damit lässt sich das Packraft komfortabel in sehr kurzer Zeit hart wie eine Trommel aufpumpen. Einfach das Ventil vom Packraft abmachen, damit zum nächsten Obi gehen und an der Schlauch-Meterware Abteilung probieren. So habe ich das jedenfalls gemacht. Die Snoozles von den Sitzen passen auch. Ich habe beim Aufblasen mit dem Mund immer Paranoia, dass Feuchtigkeit eindringen kann... 

20190810_114408.jpg

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vor 56 Minuten schrieb Stoker:

@khyal,

Zum Thema Flachwasser und Grundberührung bei Nomad und Barracuda: Aufsetzen passiert, ist aber nie ein Problem gewesen. Wenn die Boote aufsetzen, dann nicht unter dem Sitz, sondern am Bug oder Heck. Schau Dir mal das Bild an, das ich mit der Finne gepostet hatte, da sieht Du, dass Bug und Heck die tiefsten Punkte sind. Die Boote sind extra so konstruiert, um einen besseren Geradeauslauf und eine höhere Geschwindigkeit zu gewährleisten. Aber der Tiefgang ist trotzdem minimal, solange man 5 cm Wassertiefe hat, geht es. Das Material ist übrigens so robust, dass meine Boote noch nicht einmal Kratzer haben, und ich habe damit schon einiges veranstalt.

@Stoker Mit dem negativen Kielsprung im unbeladenen Zustand ist klar, kenne ich z.B. auch von meinem Solo-Ally der zur "See-Reihe" gehoert. Hat halt seine Vor und Nachteile, lange Wasserlinie macht die Boote schneller, richtungsstabiler, dafuer sind sie etwas unhandlicher bei engen Manoevern und es kommt immer darauf an, wie sich nder Kielsprung in beladenem Zustand aendert, bei Allys belaedst Du z.B. unterschiedlich, je nach dem, wo Du an dem Tag paddelst.
Auf dem verlinkten U-Wasserbild des Nomad sieht man ja bei dem Reviewschreiber sehr deutlich, dass er unter dem Sitz deutlich mehr Tiefgang hat.
Und da konnte ich halt nicht abschaetzen, wie weit das kobstruktionsbedingt ist und / oder dadurch verstaerkt wird, dass er die Schlaeuche zu schlapp aufgepumpt hat.
Deine Aussage ist da sehr hilfreich, scheint ja dann eher bei ihm am schlappen Aufpumpen zu liegen, wobei ich sagen muss, dass das beim Sigma / Adventure schon nochmal geschaetzt ca 3-4 cm bringt, wenn ich mich nach hinten auf die Sc hlaeuche lehne.
Kann aber vielleicht auch am unterschiedlichen Koerpergewicht liegen, ich duerfte momentan bei knapp 110 kg liegen und Du ?

Was Du schreibst, laesst mich ja noch deutlich mehr zum Nomad als 3. PC schielen, muss dann nur noch sehen, welcher, die 500 g mehr vom Normalem gegenueber dem light schrecken mich ja nicht, aber die Packmassgroesse schon eher, wobei ich die Unterschiede nicht so recht nachvollziehen kann.
Das Light soll ja ein deutlich geringeres Packmass haben, als imho dem Packvolumen der Spritzdecke & Rahmenteile entspricht, oder anders ausgedrueckt, geben die fuer das Packmass vom Normalen etwas an, was nochmal so deutlich ueber meinem Adventure liegt, dass es mir zuviel ist und ich dann klar eher zum Light greifen wuerde, obwohl ich ja die wegrollbare Spritzdecke schon praktisch bzw unter manchen Bedingungen als Sicherheitsplus empfinde.
Was hast Du denn fuer ein Packmass ohne Paddelschuerze, wie lang etwa und welchen Durchmesser hat die Rolle ?

Ja die Erfahrung mit dem robusten Material habe ich auch gemacht, der Adventure gehoert ja materialmaessig zur selben Klasse und bei der letzten Tour auf dem Ombrone bin ich mit dem Boden ueber so Manches drueber gerutscht und teilweise auch etwas heftiger, als mir lieb war, da die Stellen recht ueberraschend kammen und es dann schon zu flach war, um noch vernuenftig Seilfaehre rueckwaerts zu machen.
Am Boden ist nix zu sehen, noch nicht mal ein Kratzer, da legt die Klasse nochmal einen drauf gegenueber Sigma usw, der auch schon deutlich mehr ab kann, als ich zuerst befuerchtet hatte.

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Kielsprung ist das Wort, nachdem ich gesucht habe, danke! 

Ein Unterwasserbild habe ich noch nicht gemacht, aber der Sitz des Nomad ist so an den Seitenschläuchen befestigt, dass da meinem Gefühl nach nichts durchhängt. Da sind es schon eher die Füße, die eine Beule bilden, je nach Haltung. 

Packmaß des Nomad S1: Ich transportierte es in einem Tatonka Sack Größe L

https://www.bergfreunde.de/tatonka-stausack-packsack/?aid=7348191cecf97d942703149f7d8be12c&pid=10004&gclid=CjwKCAjw1rnqBRAAEiwAr29IIwqRfCEEgWbWjJ0QMIW0WQoD3wuK4ww6o-RwKyhLr8itRgNkhsDAUBoCCiMQAvD_BwE&wt_mc=de.pla.google_de.1595625060.60348417996.302374332691

Da passt es sehr gut rein, auch wenn es nicht so akkurat gerollt ist geht's noch (unterwegs hat man ja nicht immer die Zeit und Geduld, das Boot bilderbuchmäßig zusammenzupacken). 

 

 

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vor 30 Minuten schrieb Stoker:

Ein Unterwasserbild habe ich noch nicht gemacht, aber der Sitz des Nomad ist so an den Seitenschläuchen befestigt, dass da meinem Gefühl nach nichts durchhängt. Da sind es schon eher die Füße, die eine Beule bilden, je nach Haltung. 

Packmaß des Nomad S1: Ich transportierte es in einem Tatonka Sack Größe L

https://www.bergfreunde.de/tatonka-stausack-packsack/?aid=7348191cecf97d942703149f7d8be12c&pid=10004&gclid=CjwKCAjw1rnqBRAAEiwAr29IIwqRfCEEgWbWjJ0QMIW0WQoD3wuK4ww6o-RwKyhLr8itRgNkhsDAUBoCCiMQAvD_BwE&wt_mc=de.pla.google_de.1595625060.60348417996.302374332691

Da passt es sehr gut rein, auch wenn es nicht so akkurat gerollt ist geht's noch (unterwegs hat man ja nicht immer die Zeit und Geduld, das Boot bilderbuchmäßig zusammenzupacken).

Hoert sich doch gut an, Du wirst ja wissen, womit Du auf Grund kommst :-)

Um die Beulen nach unten an den Fuessen zu vermeiden bzw um bei etwas rauheren Verhaeltnissen im offenen Boot, wo man ja schon mal ein klein bisschen Wasser z.B. durch´s Paddel ins Boot bekommen kann, auch mit den kompletten Beinen im Trockenen zu sein, lege ich haeufiger mein Schlafsetting auf den Boden, also unter den Sitz und davor 2* 2 Elemente vom Gossamer Gear Sleeping Pad und weiter vorn dann doppelt gelegt, meine 4 mm EV50 Matte, wird alles wunderbar zwischen den Schlaeuchen und Boden eingeklemmt, dass auch bei evtl Umtragen usw nix verrutscht.

Na wenn Du mit einem 30 l Packsack easy hin kommst, geht es ja noch, genau da ist fuer mich auch Schluss, den Adventure kriege ich auch bei schlampigen Zusammenrollen z.B. auf unebenem, rutschigen Grund noch gut in einen 30 l STS UL Sil Stuffsack rein, dass ich ihn auch noch easy komplett zugezogen bekomme und den kann ich dann gut an die Seite von meinem 4400 Porter schnallen.

Ich bin ja fast immer auf Mehrtagestour, da finde ich es sehr angenehm z.B. bei Sand (Strand) den Tyvek Footprint des Zeltes zum Unterlegen zu haben, damit man mit dem nassen Boot nicht ohne Ende Sand mit einrollt.
 

 

vor 4 Stunden schrieb Stoker:

Hier noch ein Bild von der Pumpe, es gibt eine Größe Gardena Schlauch, die genau in die Boston Ventil Öffnung passt, damit lässt sich das Packraft komfortabel in sehr kurzer Zeit hart wie eine Trommel aufpumpen. Einfach das Ventil vom Packraft abmachen, damit zum nächsten Obi gehen und an der Schlauch-Meterware Abteilung probieren. So habe ich das jedenfalls gemacht. Die Snoozles von den Sitzen passen auch. Ich habe beim Aufblasen mit dem Mund immer Paranoia, dass Feuchtigkeit eindringen kann... 

Sieht doch gut aus und wuerde bei 0,9 l gegenueber meiner 2,9 l Pumpe nochmal gut Platz / Gewicht sparen.
Ventil abmachen brauche ich nicht, habe immer nen Ersatz bei, waere ja bloed, wenn man das mal verliert, es defekt ist o.A.
Wegen Feuchtigkeit Atemluft brauchst Du Dir echt keinen Kopf zu machen, gegenueber dem durch die Wasserabkuehlung entstehenden Kondenswasser wird das nur die Nachkomma-Rolle spielen.


Ich finde es gerade in unwegsamen Gelaende fuer´s Umtragen ja wichtig, wenn man den Rucksack schnell vom Boot bekommt, dabei haben sich bei mir am Meisten die STS "Hakengurte" in 10 mm, 1,5 m bewaehrt, bleiben am Boot angeknotet, eben aufgehakt, Rucksack auf den Ruecken, Boot wieder im Wasser, Rucksack draufgelegt, Gurt eingehakt, etwas angezogen, fertig.
 

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vor 14 Stunden schrieb martinfarrent:

Ich wollte nur (erneut) den Unterschied zwischen einem Packraft für Hybridtouren und solchen Booten verdeutlichen, die zwar sehr leicht zu Fuß zu transportieren sind, aber im Grunde schon (wie @Stoker es ja beschreibt) der dedizierten Paddeltour dienen .....Da gehste halt nicht einfach spazieren, mit so einem Nomad. :-) 

Finde ich jetzt recht dogmatisch ausgedrueckt.
Natuerlich laeuft sich leichter, je leichter der Rucksack ist, aber ich falle nicht direkt auf den Ruecken, weil ich mal 2 oder 3 kg mehr am Rucksack habe :mrgreen:

Wenn ich fuer 12 oder 14 Tage Lebensmittel und fuer 2 oder 3 Wochen Brennstoff im Rucksack habe, ist der auch nicht gerade leicht und natuerlich laufe ich damit gerade bergauf deutlich langsamer, als wenn ich kurz vor dem Re-Supply bin und fast keine Lebensmittel mehr habe, aber deswegen wuerde ich jetzt nicht auf bestimmte Routen verzichten, oder gar versuchen so zu planen, dass ich immer bei Gebirgsstuecken einen leereren Rucksack habe, dann geht es halt langsamer, ich bin weder auf der Flucht noch habe ich den Ehrgeiz einen bestimmten km Schnitt zu machen o.A., wie drueckte es mal auf den Kanaren ein MTBler aus, mit dem ich ueber Tage verdammt viele, lange Bergaufstrecken hatte "take it as meditation" 8-)

Ausserdem kommen u.U. noch ein paar andere Faktoren rein, im Normalfall ist mit vernuenftiger Ausruestung das Paddeln weniger anstrengend als das Wandern bzw ich verbrate weniger Kalorien, brauche also auch weniger Essen, was fuer die Zeit Gewicht spart. Ich bin auch im Schnitt beim Fluss Paddeln im Vergleich dazu ihn an Land entlang zu wandern, nach weniger Zeit wieder an einem Re-Supply (jetzt mal ein robustes Boot vorausgesetzt, was ich nicht so haeufig treideln muss o.A.), was sich positiv auf das Rucksack-Gewicht auswirkt.
Das Risiko, dass ein robusteres Boot bzw Paddel die Graetsche macht und ich mich dann da zu Fuss durchschlagen muss, ist auch kleiner, ich kann also entsprechende Sicherheitsreserven kleiner halten.

Natuerlich waere ein Nomad oder auch schon ein Adventure mit stabilem Paddel und Weste, wo wir bei ca 5,8 bzw 5,3 kg sind, eine andere Nummer als z.B. die Kombination mit dem Sigma 3,7 kg oder Delta 3,3 kg, kommt halt auch immer darauf an, was man flussmaessig vor hat oder das Wetter, bei miesem Wetter ist eine Spritzdecke schon klasse, ich kann mich an manche Tour mit dem (offenen) Canadier erinnern, wo man in richtigem Dauerregen 30 l Wasser im Boot hatte.

Wenn ich dann sehe, dass ich bei einem imho starken Kompromis, was die Bootsaustattung, Stabilitaet betrifft mit Weste immer noch bei gut 2 kg bin, trage ich lieber etwas mehr.

Aber das entscheidet jeder fuer sich, genau wie die Komfortgrenzen beim Rucksack-Gewicht, oder was man max tragen will, auch unterschiedlich ist.

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@khyal

Die STS Stuff Säcke, die du verwendest, sind interessant, werde mir auch mal einen bestellen. Ich habe aus einem 80l Tatonka Sack einen Blasesack gebaut, den ich bei aufgeschraubter Ventilkappe als Dry Bag verwende - multi use, sonst ist der Blasesack ja ohne Funktion nach dem Aufblasen. 

Das mit der Atemluftfeuchtigkeit leuchtet mir noch nicht ganz ein, am Ende bringt man doch feuchtere Luft in das Innere des Bootes ein und es kondensiert dann auch mehr aus, bei einer Abkühlung, oder? 

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vor 8 Stunden schrieb Stoker:

@khyal

Die STS Stuff Säcke, die du verwendest, sind interessant, werde mir auch mal einen bestellen. Ich habe aus einem 80l Tatonka Sack einen Blasesack gebaut, den ich bei aufgeschraubter Ventilkappe als Dry Bag verwende - multi use, sonst ist der Blasesack ja ohne Funktion nach dem Aufblasen. 

Das mit der Atemluftfeuchtigkeit leuchtet mir noch nicht ganz ein, am Ende bringt man doch feuchtere Luft in das Innere des Bootes ein und es kondensiert dann auch mehr aus, bei einer Abkühlung, oder? 

OT: Ich benutze halt die STS Ultra-Sil Stuff & Dry Sacks (fuer Sachen, die keinesfalls mit Wasser in Kontakt kommen sollten wie Daunenschlafsack) und die SMD Pods, um die Sachen sozusagen sortiert im Rucksack und leichtem Zugriff zu haben, so sind es nur sec, um den kompletten Rucksack aus oder einzuraeumen und weder im Rucksack noch Zelt habe ich lange Sucherei, entsprechend verwende ich keinen Liner.
Die 30 l Stuff Sacks verwende ich ueblicherweise, um mein EVA-Schlafmattensetting aussen am Rucksack sauber / trocken zu halten, oder um darin, wenn ich im Rucksack sehr viel Platz fuer Lebensmittel brauche, den Schlafsack, Regenzeug usw aussen auf den Rucksack auszulagern.


Da hat sich ueber die Jahre naturgemaess ergeben, dass ich davon geflickte bzw leicht angeschranzte Beutel (scharfe Felskanten im Gebirge usw) liegen hatte, die sind nun super als sehr leichte PC-Verpackung und eignen sich im Boot, um Kleinkram wie Wasservorrat, Essen fuer den Tag, Festmacher-Verlaengerung zusammenzuhalten.

Was den Blasesack betrifft, ist der bei mir haeufig in Verwendung, wenn es abends mal wieder laenger gedauert hat mit dem Paddeln oder nasses Wetter ist und entsprechend meine GG Sleeping Pads nicht mehr richtig getrocknet sind, dann kommen die da rein, um den Schlafsack nachts vor Feuchtigkeit zu schuetzen btw mit dem Ventilansatz in Beinrichtung, zwischen den Oberschenkeln stoert der weniger, als zwischen den Schultern 8-) .

Nun zum Thema feuchte Atemluft und dadurch entstehendes Wasser..OT: .Im Outdoor-Bereich ist es ja, wie in vielen anderen Bereichen ueblich, nicht selber das Ding zwischen den Ohren anzuschalten :mrgreen: sondern lieber von Anderen abzuschreiben, was sich ja auch absolut nicht auf Foren beschraenkt, sondern auch Hersteller und Haendler machen, ich erinnere nur mal an das bei schwereren Rucksaecken haeufig als Schlafsackfach bezeichnete, untere Fach, was ja auch bei manchem "Fachhaendler" durch die Packanleitungen geistert und beim geringsten Nachdenken kommt man ja drauf, dass es eigentlich keinen anderen Platz im Rucksack gibt, wo der Schlafsack so wenig verloren hat, wie ganz unten im Rucksack in Hueftgurtnaehe :mrgreen:, nun denn  wir leben halt im Zeitalter des Copy & Paste...entsprechend steht bei mir erstmal alles auf dem Pruefstand, ich glaube nichts und versuche, es moeglichst bald selber nachzupruefen...

So eben auch den weit verbreiteten Tip, man solle doch bei Luft bzw auch selbstaufblasenden Matten immer einen entsprechenden Blasesack verwenden, um zu verhindern, dass ohne Ende Feuchtigkeit in die Matte kommt.
Das erschien mir nicht schluessig, da imho die meiste Feuchtigkeit durch Abkuehlung entsteht (mal vereinfacht gesagt kann 10 Grad abgekuehlte Luft nur noch die Haelfte an Fuchtigkeit aufnehmen bzw stark vereinfacht, aus 50% werden 100% Feuchtigkeit) und bei nicht absolut trockener Wuestenluft, auch die Atemluft schon beim Einatmen soviel Feuchtigkeit enthaelt, dass es im Verhaeltnis zu der beschriebenen Feuchtigkeitsursache, die paar Atemzuege den Kohl auch nicht fett machen.
Ich habe dann, sobald sich die Gelegenheit ergab, darueber mit Medizinern, Bau-Lueftungsfachleuten usw geredet, selber nachgelesen, wobei ich da schon meine Annahme bestaetugt bekommen habe und als abschliessenden Test auf einer mehrwoechigen Tour meine Matte vorher sehr genau gewogen, schoen immer abends mit dem Mund stramm gepustet und morgens die Matte kurz abkuehlen lassen und die Luft abgelassen, solange es noch kuehl war (wollte ja nicht, dass etwas der teuflischen Feuchtigkeit aus meiner Lunge, die sich nun in der Matte einistet, wieder verdunstet :mrgreen:).
Nach der Tour war das Erste, die Matte wieder auf die Waage zu legen und ich konnte keinen Gewichtszuwachs feststellen.
Ich benutze also, wenn ich mal mit Luftmatten usw unterwegs bin (ich bevorzuge aber inzwischen meist unkaputtbare EVA-Settings) weiterhin keine Blasesaecke...

Nun lass uns das mal auf´s PC umsetzen...fast alle Luft pumpst Du eh mit dem Blasesack rein, schraubst dann das Ventil auf und verpasst ihm dann noch ein paar Atemzuege fuer die Schlauchsteifigkeit, ich wuerde mal sagen, wenn ich schnell bin mit dem Ventil aufschrauben, vielleicht 2-4 beim Sigma und 3-5 beim Adventure.
Wenn wir nun mal von trockenem Wetter 25 Grad und Schatten durch Bewuchs ausgehen (wer will schon das Teil in Knallsonne aufpumpen) haben wir vielleicht 50% Luftfeuchtigkeit.
Da passt schon vom physikalischen Denken her nicht mehr viel Feuchtigkeit in die paar Atemzuege rein...
Nun lass uns mal ueber die Luft in den Schlaeuchen nachdenken, die ja jetzt noch 25 Grad und 50% Luftfeuchtigkeit hat...
Das Boot kommt ins deutlich kaeltere Wasser, die Luft kuehlt sich dadurch stark ab und was entsteht dadurch gerade im unteren Bereich der Schlaeuche innen ? richtig :mrgreen:
Dagegen kannst Du imho die paar Wassermolekuele aus Deiner Atemluft vergessen, wenn Du da dafuer sorgen willst, dass moeglichst wenig Feuchtigkeit in den Schlaeuchen bleibt, macht es eher Sinn, vor dem Luft ablassen, dafuer zu sorgen, dass die Luft sich schoen aufwaermt, dass die Feuchtigkeit wieder verdunstet und beim Luft ablassen wieder aus den Schlaeuchen raus ist.
Da kannst Du dann natuerlich wieder ueber die boese UV-Strahlung nachdenken, die dann bei Trocknung in der Sonne das Boot schneller altern laesst, wie man´s macht, isses verkehrt :mrgreen:

Den Vorteil von Pumpen sehe ich eher darin, dass ja der Druck, den man mit der Lunge erzeugen kann, recht begrenzt ist und wenn dann nicht, wie in suedlichen Laendern, eine deutliche Erhoehung des Drucks durch Sonneneinstrahlung kommt (in Suedspanien habe ich eher Luft abgelassen, als nachgepumpt / gepustet) man nach einiger Zeit weichere Schlaeuche hat, die gerade bei duennen Schlauchdurchmessern fuer nachlassende Stabilitaet sorgen, wodurch das Handling weniger exakt und der Tiefgang groesser wird bzw wenn Du mit dem Hintern ueber den Schlauch rutschend im Wasser wieder ins Boot einsteigst, dann eher bei verpennter Handlung ein Schwall Wasser mit ins Boot kommt, das Risiko ist naturgemaess bei so dicken Schlaeuchen wie dem Adventure extrem klein.
Mit einer Pumpe kann ich nun vorher als Ausgleich fuer den abnehmenden Druck durch Abkuehlung einen Ueberdruck erzeugen, das wird natuerlich, je laenger das Boot, je duenner die Schlaeuche und je hoeher die Beladung im Verhaeltnis zur Ladekapazitaet wird, immer wichtiger...

Du hast nicht zufaellig Bock & Zeit am 2. September-We mit uns Do-Sa die Lippe zu paddeln ?
Die momentane Planung ist, dass ich Mi 4.9. abends mit dem Auto vom Raum Koeln/Duesseldorf kommend nach Paderborn fahre (im Auto ist natuerlich noch Platz), bei Sande, Naehe Lippesee uebernachte, ich vermute Martin wird entweder mit mir fahren, oder via Zug aufschlagen (man kommt vom Padderborner Bahnhof recht fix mit dem Bus nach Sande raus).
Dann halt ab Do Morgen mit Essenvorraeten und "Zeltgepaeck" die Lippe runter, bietet ja gerade auf dem Stueck bis hinter Lippstadt wassermaessig nettes Entertainement, mit den Miniwehren, den eingebauten Schwallstrecken, der Bootsrutsche usw aber auch dahinter ist es ja nett mit dem Renaturierungsstueck, Kesseler Muehle usw
Und dann je nach dem was sich so mit Anderen ergibt, entweder bis So Morgen weiter die Lippe runter, oder Sa Abend zurueck zum Lippesee, dort auf den Camping abends nett am Grill Chillen und am So Anderen die Chance bieten, mal div PC & Paddel auf dem See ohne Stroemung auszuprobieren.

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