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Ultraleicht Trekking

Cumulus Quilt / Größen- und Temperaturempfehlung


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Wenn es nachts im Sommer richtig warm und entsprechend im Zelt noch wärmer ist, dann schwitzt man meiner Erfahrung nach unter jeglicher Art von Daunenquilt. Das hat aber weniger etwas mit der Daunenfüllung selbst als vielmehr mit dem Stoff zu tun. Die partielle Dampfundurchlässigkeit im Vergleich zu Leinen oder Baumwolle führt dazu, dass man selbst bei wenig Daunenmasse zu schwitzen anfängt. 

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vor einer Stunde schrieb rotbaer:

Es geht nicht um 100 g Mehrgewicht. Eher darum, ob man in Sommernächten damit glücklich wird (und um das Packmaß). Ich nehme

ich  kann Fabian. bestätigen. wenn es nachts über 17  grad sind, schwitzt man immer- egal wieviel Daune man hat. ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten. nachdem ich im juni/juli unterwegs war von Wien nach Nizza mit dem MTB im sehr leichten bikepacking set up und deswegen nur den 250er quilt mithatte (leider war es oft frischer als erwartet)- wo es wirklich einige Nächte auf hoch gelegenen Campings kalt war, trotz des tagsüber warmen wetters bis 30 grad -

habe ich für die anschließende Tour mit meiner Frau (randonneur. 2x Ortlieb taschen jeder) über Schwarzwald, jura, französischen alpen, korsika und sardinien den 450 er x lite (overfill) mitgenommen und meine frau sogar den 580 g daune WM alpinlite genommen. Es stimmt, die Daunenschlafsäcke waren auf Meereshöhe in der Provence , Korsika und sardinien immer zu viel und ich habe oft ohne geschlafen. Jedoch selbst in Korsika auf 1000 m Anfang September, hätte ich sie nicht missen wollen. wir hatten in den Jura Tälern mitte august Nachtfrost, auch im Schwarzwald. Bei Grenoble hat es anfang September auf 1200 m geschneit. 

kurzum. für mich ist weniger die Jahreszeit, als die Höhe der Übernachtungen entscheidend. und damit meine ich vor allem 1000 m und höher - und die Campingplätze gibt es zahlreiche in den Dolomiten, franz alpem rund um briancon, etc.  am Mittelmeer frostet es meist bis ende Oktober nicht. In den höheren Alpenlagen habe ich in jedem Monat bisher schon frost erlebt. ich persönlich spare mittlerweile viel an Kleidung tagsüber (kein Fleece, keine Handschuhe, nur windjacke, nur ärmlinge, keine Überschuhe) das halte ich aus, da man durch treten gut Wärme produziert bekommt, aber nachts frieren ist echt mist. und wenn man weiss, dass es die Nacht kalt werden soll und man muss bei Regenwetter noch 50 km weiter radeln um in tiefere lagen zu kommen, weil man die letzten Nächte gefroren hat, ist das auch doof.

 

mein Alpensommer Schlafsack ist mittlerweile der besagte xlite 450 g daune- wobei ich auf langen touren das Innenmaterial (toray) zu klebrig finde und das ding zu fragil. am meisten nehme ich tatsächlich, ausser beim bikepacking aus Volumengründen, den alten und bewährten WM alpinlite - auch wenn der 940 g wiegt (nicht wirklich UL, aber über hunderte Nächte erprobt, super angenehmes material, und ohne wesentliche Abnutzungserscheinungen). Das bei den cumulus quilts verwendete Material finde ich aber eigentlich ganz angenehm.

aber das mit den Schlafsäcken muss jeder selbst für sich wissen und testen....

Bearbeitet von slayerilen
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vielen Dank für das ausführliche Feedback, dann

vor 1 Stunde schrieb slayerilen:

kurzum. für mich ist weniger die Jahreszeit, als die Höhe der Übernachtungen entscheidend. und damit meine ich vor allem 1000 m und höher

Vielen Dank für die ausführliche Schilderung. Dann wird es der 450er in kurz.

 

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Hallo,

na dann melde ich mich doch mal mit meinem ersten Beitrag zu Wort (seit heute hier angemeldet) ...

Ich habe einen Custom-Quilt von Cumulus, custom deshalb, weil ich 1,88m groß bin und laut Empfehlung von Cumulus der Quilt bis 1,85m funktioniert - mal eines vorab, den Quilt länger zu nehmen war eine super Idee, so kann ich ihn nämlich "bis über den Kopf ziehen" ohne mit den Füssen unten anzustossen (Stichwort Cold-Spots im Fussbereich).

Technisch gesehen habe ich einen 350er aber mit dem von Cumulus empfohlenen Overfill somit liege ich irgendwo zwischen dem 350er und dem 450er (durch die Überlänge wären es eigentlich 375g in habe aber 15% Overfill ergo 430g drin).

Wie waren jetzt meine bisherigen Erfahrungen ... temperaturmäßig nach oben muss man sich ja keine Gedanken machen, weil man das ja super steuern kann je nach dem wie "geschlossen" man seinen Quilt nutzt (zur "Not" eben nur als leichte Decke drüber werfen).

Das Kälteste das ich bisher (mit dem Setup "Cumulus Quilt" auf "Paria ReChargeUL" (R-Wert 3,4) in einem "Zpacks Duplex") hatte, waren jetzt +/- 0 und da hatte ich dann nur Merino-Baselayer lang, Merino-Socken, ein Fleece-Midlayer von Odlo und ein Merino-Mützchen an. Es war kuschelig warm und die bereitgelegte Daunenjacke habe ich nicht gebraucht.

Wenn ich also jetzt richtig verstehe, dass du ab +8 einen 150er Quilt nimmst reicht dir meiner Einschätzung nach der 350er gaaanz dicke. ... zur Not kombinierst du den 350er mit dem 150er, dann bist du immernoch leichter als mit deinem Traveller 700 ;-)

Vielleicht sehen wir uns ja beim Forumstreffen

 

VG aus Nürnberg

Harry

 

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