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Ultraleicht Trekking

PurTrek - Trekkingstöcke mit eingebautem Wasserfilter


AlphaRay

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Bei Youtube eben entdeckt...interessante Idee, solange der Trekkingstock au der Tour nicht bricht.  Ein Kickstarter-Projekt, welches anscheinend vor wenigen Wochen fertig gestellt wurde bzw. los ging.

Oberhalb vom Griff wird Wasser abgezapft, unten am Trekkingstock angesogen. Mit dem Griff selbst pumpt man.
Gewicht:  535,5 g  (errechnet aus 17 OZ)

 

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Stimme @MarcG zu: Warum sollte die Kombination beider Funktionen sinnvoll sein? (Double Use ist das jedenfalls nicht.)

Auf dieser Collage des Herstellers sind mehrere Dinge zu sehen, die ich für fragwürdig halte:

  • Mechanische Standzeit:
    • Der übergestülpte Griff wird nur von einem relativ schmalen Gewinde gehalten (unten im Bild zu sehen). Ich setzte meine Stöcke kraftvoll ein. Diese Kraft muss das Gewinde dauerhaft übertragen können. Auf mich wirkt das Gewinde wie eine wahrscheinliche Bruchstelle.
    • Feiner Dreck (der berüchtigte Sierra-Granitstaub) kann den Pumpmechanismus wie Schmirgelpapier zerreiben, das Spiel erhöhen und so letztlich beide Nutzen des Stocks zerstören.
       
  • Praktische Handhabung: In der Mitte ist zu sehen, wie das Wasser erst 1,2 Meter hoch gepumpt und dann mit dem mitgelieferten Silikonschlauch wieder 1,2 Meter hinab geführt wird in die Flasche. Man kann eben einen steifen Stock nicht in die Flasche biegen. Aus praktischen Erwägungen muss der Schlauch also so lang sein wie der Stock:
    • Der Silikonschlauch muss bei jeder Benutzung angebracht und weggeräumt werden. Worin besteht da ein Vorteil zum Herausholen eines herkömmlichen Filters aus der Seitentasche?
    • Zum Pumpen sind beide Hände erforderlich, daher muss das Gefäss ungesichert auf dem Boden stehen.
    • Damit können Gefäße, die nicht sicher stehen, von Nachteil sein, z.B. Faltflaschen oder wackelige PET-Flaschen.

Zum Vergleich: Ich hatte zuletzt auf Korsika einen MSR-Trail-Shot dabei (war sehr zufrieden). Der hat auch einen (etwas kürzeren) Silikonschlauch und erlaubt im Einhandbetrieb die bequeme Wasserentnahme im Stehen/Hocken, ohne das Gefäss aus der Hand geben zu müssen. Bei 142 g Einsatzgewicht, vollständiger einfacher Zerlegbarkeit und mit einer gänzlich unempfindlichen Pumpe versehen ergibt sich kein schlechteres Gesamtgewicht, aber die m. E. bessere Einsatzsituation.

Bearbeitet von Stromfahrer
Typos korr.
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Jetzt meckert mal nicht so rum!

Dem Erfinder ist es immerhin gelungen, den Trainingseffekt zu maximieren: Nicht nur beim Filtern, sondern auch bei jedem Schritt mit Stock ;-)

Natürlich ist das nichts für ultraleichte Long-Distance-Trekker, aber vielleicht was für Leute, die aus einer kurzen Tour möglichst viel rausholen wollen.

Außerdem ist es auch ein gutes Produkt für Gearsammler und Prepper. Wenn ich mehr Geld und Platz hätte, würde ich mir auch einen Pumpstock kaufen.

Von mir kriegt er jedenfalls fünf Sterne * * * * *

Bearbeitet von ALF
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vor 1 Stunde schrieb MarcG:

Ganz davon abgesehen, dass man hier ja Trekkingstöcke auch gerne mal fürs Zelt/Tarp nutzt. Nicht mehr filtern wenn man im Camp ist, ist ja auch doof. 

Das war auch mein erster Gedanke. :rolleyes:

Ich liebe diesen amerikanischen Werbespots, wo sich die Leute so unglaublich dämlich anstellen, um ihr Produkt zu vewerbben. ^_^ Einfach mal nach Infomercial fails googlen.

Ansonsten ist der Stock sicher super zum Rumstochern, ob die Furt geeignet ist, oder zum Gleichgewicht halten auf einem Baumstamm. In das Gebiet, was die mir da gezeigt haben, würde ich gar keinen Stock mitnehmen. :blink: Außer vielleicht fürs Tarp, wobei es da auch echt viele Bäume gibt... Aber okay, wer zu dämlich ist, einen Wasserfilter zu benutzen ohne baden zu gehen, braucht das vielleicht... :ph34r:

@ALF Ein Ausrüstungsgegenstand aus Highendmaterialien für Sammler... Ist das Kapitalismus im Endstadium? <_<

Bearbeitet von Ziz
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Also wenn ich mir meine Stöcke so ansehe... 

... dann sind die in der Regel gerade unten so was von verdreckt,

... gerne verschlammt,

... bekommen auch mal Kuhfladen und ähnliches ab...

Ich kann mir echt hygienischeres vorstellen als ausgerechnet damit Trinkwasser gewinnen zu wollen wo es ja wirklich genug von Haus aus sauberere und leichtere Alternativen gibt. :grin:

Bearbeitet von Gast
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vor 4 Stunden schrieb Thomas-TT:

Also wenn ich mir meine Stöcke so ansehe... 

... dann sind die in der Regel gerade unten so was von verdreckt,

... gerne verschlammt,

... bekommen auch mal Kuhfladen und ähnliches ab...

Ich kann mir echt hygienischeres vorstellen als ausgerechnet damit Trinkwasser gewinnen zu wollen wo es ja wirklich genug von Haus aus sauberere und leichtere Alternativen gibt. :grin:

Naja, ob Du es glaubst oder nicht: In den meisten Bächen/Seen... ist auch jede Menge Erde (=Schlamm) und naja Mist. Das ist ja der Grund überhaupt den Filter einzusetzen. 

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vor einer Stunde schrieb MarcG:

Naja, ob Du es glaubst oder nicht: In den meisten Bächen/Seen... ist auch jede Menge Erde (=Schlamm) und naja Mist. Das ist ja der Grund überhaupt den Filter einzusetzen. 

Habe ich irgendwo bezweifelt dass in Bächen/Seen auch Verunreinigungen sind? Ich glaube da ist Deine Phantasie mit Dir durchgegangen :-).

Bei saubereren Alternativen wüsste ich trotzdem keinen Grund mein Trinkwasser direkt durch Kuhfladenrest durch zu gewinnen.

Bearbeitet von Gast
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So ein Filter-Stock ist auch was für die Leute die sich nicht hin hocken oder auf den Boden setzen können, also für die vielen Leute, die immer einen Campingstuhl mit sich rumschleppen.

Der Filter-Stock ermöglicht diesen Leuten, die sonst verdursten oder nicht mehr aufkommen würden, gefahrlos ans Wasser ranzukommen.

Bearbeitet von ALF
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vor 41 Minuten schrieb micha90:

Wie wäre es seinen Schlafsack fest an den Rucksack zu nähen? - Dann braucht man nur noch einen Gegenstand statt zwei und bekommt Multi-Use-Bonus!
[Sarkasmus]

Das Schlimme ist: Du hast wahrscheinlich recht.Hier im Forum kriegst Du beim Stichwort "Multi-Use" doch eh pauschal 6 likes. Fast so wie die Phrase "Ich weiss,es ist sauschwer, aber..." oder "Wir ULer sind richtig schlau,weil..."

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vor 2 Minuten schrieb SouthWest:

Es gibt so viele tolle Ideen!

  • Heringe als Zahnbürstengriff?
  • Coldsoaking Behälter als NachtTopf?
  • Smartphone mit Outdoor Ceran kochfeld?
  • Rucksackgurte als Tarpabspannung?
  • Tarp als groundsheet?

So ,wie cold-soaking oft schmeckt, ist der Nachttopf echt ne Option.Da isses wenigstens am Anfang noch warm.

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Es gab mal in einem alten Buch (Abenteuer unter freiem Himmel) eine Anleitung für eine Hängematten/ Rucksackkombi. :? 

Ich bin von multiuse eigentlich fast komplett weggekommen.  Eine der Funktionen leidet dann oft unter der mehrfachen Verwendbarkeit (S. Ponchozelt im Regen auf-/und abbauen).

Weglassen ist IMHO oft besser (z. B. wozu man einen Spork bracht hat sich mir noch nie erschlossen, einige Ausführungen sind IMHO geradezu hirnverbrannt).

LG, Christian

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vor 7 Stunden schrieb Christian Wagner:

Ich bin von multiuse eigentlich fast komplett weggekommen.  Eine der Funktionen leidet dann oft unter der mehrfachen Verwendbarkeit (S. Ponchozelt im Regen auf-/und abbauen).

Bei dem Beispiel würde ich das Konzept von MultiUse+ vorschlagen. Also man ersetzt nicht einen Gegenstand komplett, sondern durch was (wesentlich) leichteres. Wenn ich z.B. mit Ponchotarp unterwegs bin, lasse ich die Regenjacke nicht komplett weg, sondern ersetze sie mit einer wasserabweisenden Windjacke. Für den schnellen Gang reicht es. ^_^

Ansonsten gibt es in der Tat Dinge, die man fast nie gleichzeitig braucht. Trekkingstock und Zeltstange z.B.. Es sei denn, man baut sein Lager auf und geht dann nochmal ne Runde weg. Aber wozu dann überhaupt schon das Lager aufbauen? :lol: Beim Biwaksack und Rucksack verhällt es sich im Prinzip ähnlich, aber wohin mit dem Inhalt meines Rucksacks, wenn er ein Biwaksack ist? Rumliegen lassen? :huh:

Unsere Boote und Paddel haben wir Abends auch nicht mehr gebraucht, die konnten also eingebaut werden. :D

Saale_089.thumb.jpg.104fa467f6eb8e6e8dccf646b6878845.jpg

Man muss also schon ein bisschen gucken, aber es ist machbar, wenn man sich im klaren ist, was man wann wo braucht. B)

Aber Tripple Use als Zeltstange, Stock und Wassefilter geht wirklich nicht. :rolleyes: Da kommt mir ne Idee... Wasserfilter im Paddel... :ph34r:

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vor einer Stunde schrieb Ziz:

Ansonsten gibt es in der Tat Dinge, die man fast nie gleichzeitig braucht. Trekkingstock und Zeltstange z.B.. Es sei denn, man baut sein Lager auf und geht dann nochmal ne Runde weg.
....

Unsere Boote und Paddel haben wir Abends auch nicht mehr gebraucht, die konnten also eingebaut werden. :D

...

 Da kommt mir ne Idee... Wasserfilter im Paddel... :ph34r:

Die brauche ich schon haeufiger gleichzeitig z.B.
- als Stativ fuer Aufbau-Videos
- wenn ich in miesem Wetter erstmal die trockene Huette stehen haben will und dann erst rumkraxle, um an Wasser zu kommen
- als Tierabwehr (hatte da mal in der S.Nevada eine entsprechende Begegnung mit 2 jungen Stieren, die unbedingt ins Zelt wollten)
- wenn ich einen Apsisfluegel als "Vordach" aufstellen will
- wenn ich mit Anderen unterwegs bin und wir Trekkingstoecke fuer´s Tarp brauchen

Yes Boote hochkant mit dem Paddel abgestuetzt sind auch ein prima Windschutz abends zum Lagern

Genau, beim Paddeln Wasser filtern, dann kannst Du auch dabei an den saubersten Stellen entlang paddeln :mrgreen:

Zum direkten Thema des Threads :-D ich halte das Ding auch fuer voelligen Unsinn, ich wuerde mir heute die Pumperei nicht mehr antun, Evernew-Beutel habe ich eh zum Wasser-Transport bei und ein Squeeze oder Squeeze Micro mit ein bisschen Reepschnur wiegt nicht viel und dann macht die Gravitation die Arbeit statt mir.
Und wenn ich den Hub des Stockes sehe und mir ueberlege, was der Innendurchmesser des Stocks ist, tut mir schon vom Ueberlegen der Pumparm weh :mrgreen:
und 500 g Trekkingstock beim Wandern, da braucht man aber verdammt viel Energie, um den vorwaerts zu schwingen...
Und dann in der anderen Hand einen Normalen mit ca 200 g ?
Nee lass mal und mal kurz gegengerechnet 2*200 g Trekkingstock + 60 g Wasserfilter + Reepschnur gegen 536 g + 200 g, also durch mieses Multiusing gut ein halbes Pfund mehr...


 

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Am 24.12.2018 um 15:07 schrieb micha90:

Wie wäre es seinen Schlafsack fest an den Rucksack zu nähen? - Dann braucht man nur noch einen Gegenstand statt zwei und bekommt Multi-Use-Bonus!
[Sarkasmus]

Nicht lustig:  ich hatte eine ähnliche Idee letztes Jahr + wird bis Frühjahr genäht:   ein Rucksack, welcher gleichzeitig ein Biwacksack ist..!    Rucksack ist so schon groß und lang genug, dass er fast die kompletten Beine abdeckt..muss also nur noch ein weenig länger genäht werden und nach innen umgespülpt...am Lager alles aus Rucksack raus (wobei es auch drinnen bleiben kann, da es nach aufbau ja wieder rein kommt bzw. in einen UL-Packsack über Nacht)...auf komplette Länge ausziehen, Carbonstangen vom Rückensystem im Kopfbereich aufbauen (Bivitent-mäßig) und fertig ist der spontane Schlafplatz... Hatte bisher nur eine grobe Konzeptzeichnung von gemacht.  Wenns konkreter wird, dann poste ich natürlich was B)  Im Sommer bei >15° über Nacht auch ohne große Planung und Qult theoretisch möglich, da man ja durch den geschlossenen Raum die Temperatur um ein paar Grad anhebt.

EDIT:  Sehe gerade die Posts nach deinem..gibts ja schon--aber irgendwie hässlich und winzig  :smile:

Bearbeitet von AlphaRay
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Aus UL Sicht macht so ein Multi-Use Gegenstand ja nur Sinn, wenn dieser leichter ist als die einzelnen Gegenstände. Damit erscheint der PurTrek Stecken mit 17 oz (483g) PRO STOCK mal völlig unbrauchbar. Beim Rucksack-Bivi müsste man wohl unter 500g kommen damit man überhaupt darüber nachdenken kann. Was dann bei Regen passiert etc. mal außer Acht gelassen.

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