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Ultraleicht Trekking

Titanium Pot - besser Tassen- oder Topf-Form?


berghutze

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Hallo liebes Forum,

vorgestellt habe ich mich bereits, hier kommt auch schon meine erste Frage:

Für den GR 11 benötige ich eine Kochausrüstung für eine Person (Cold Soaking ist für mich derzeit keine Option!). Das "Kochen" soll sich darauf beschränken, dass ich einmal am Tag Wasser erhitze und da etwas reinschütte (Kartoffelpüree, Couscous, Instantnudeln, die üblichen Verdächtigen eben). Ich möchte einen Gaskocher mitnehmen und - so jedenfalls der derzeitige Plan - ein Behältnis aus Titan, das etwa 700-750 ml fasst.

  1. Empfiehlt sich für das Titan-Behältnis eher eine Tassenform (also kleiner Durchmesser und dafür höher) oder eine Topfform (also größerer Durchmesser und nicht so hoch)? Hat man z.B. bei einer Topfform weniger Energieverlust? Oder lässt sich eines von beidem besser packen bzw. besser Sachen reinpacken? Sonstige Vor- oder Nachteile?
     
  2. Und wenn ich schon am Fragen bin: Passt die angepeilte Größe von 700-750 ml für meine Bedürfnisse?
     
  3. Und als letztes: Hat jemand Erfahrung mit Toaks LIGHT Titanium (in der Beschreibung wird darauf hingewiesen, dass das Titan nur eine Stärke von 0,3 mm hätte - Angaben dazu, wie Dick das Titan sonst ist, habe ich allerdings nirgends gesehen)?

Am wichtigsten wäre mir eine Antwort auf Frage 1.

Vielen Dank und viele Grüße!

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Hallo @berghutze

Ich benutze den Toaks 750 ml Becher mit Klappgriffen und Deckel. Es passt eine 100 Gramm Gaskartusche hinein, und auch mein Gasbrenner (Soto Windmaster). Ich empfehle die Becherform. Erstens kannst du daraus auch gut einen Kaffee oder Tee trinken im Vergleich zu einem Topf. Zweitens hat ein Gasbrenner eine zentrale und kleine Hitzequelle. Da bringt dir der größere Topfdurchmesser keine Vorteile. 

Du hast in diesem 750 ml Becher ca  500-600 ml effektive Wassermenge. Also genügend für Instandnahrung  

 

Gutes neues Jahr, Micha

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Genau wie Micha schreibt. Bei gut kontrollierbaren Hitzequellen ist die Becherform in Ordnung. Die breitere Topfform hat klare Vorteile wenn du z.B. mit Holz, also nicht so kontrollierbar, kochst. Zum "Reinstopfen" findest du immer was. Frage 2 = passt.

Zu Frage 3 kann ich dir leider nicht weiterhelfen.

LG - Kermit

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Die 750ml in Topfform sind auch meiner Meinung nach die ideale Lösung. Und seit dem ich den CHS-Spiritusbrenner habe, fühle ich auch nicht mehr schmerzhaft die Hitze links und rechts vorbeirauschen ;-). Ich verwende den Esbit 750, welcher meiner Meinung der Toaks ohne ml-Markierung ist, sogar die Deckelgrifftechnik ist die selbe und kostet dafür weniger. Die 100g-Gas-Dose passt rein und die 1l-Konnservenbüchse ist 3mm dicker, so dass man ein wunderschönes Windshield draus basteln kann - sollte das Titan aus China für die DIY-Caldera-Cone mal wieder länger dauern ;-)

Das Volumen ist genial um Trockenfutter welcher Art auch immer und 500ml Wasser darin unter zu bringen. Die Größe ist auch ideal, wenn man den kleinen Toaks-Holzvergaser mitnehmen will, der passt nämlich genau rein.

Viele Grüße,

Magnus

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vor 2 Stunden schrieb SouthWest:

Zusätzlich zu den erwähnten Punkten:

  • Kaffee oder Tee trinken und Wasser warm machen mit Spiritus oder Gas => Tassenform
  • Richtig kochen mit umrühren im Topf => Topfform

 

Genau so lässt es sich auf den Punkt bringen. @mrhardstone kocht seit Jahren in einem 600er Evernew in Topfform. Sein Setup finde ich für diesen Zweck sehr gut. 

Mit einem Gaskocher mit punktueller Flamme ist die Tassenform besser. Klassiker sind hier die Snowpeak 600 oder der 700er Snowpeak.

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Hmm, ich habe schon haeufiger genaue Verbrauchsmessungen von Spiritus / Multifuel-Kochern, div Toepfen mit Feinwaage und Digi-Thermometer mit Fuehler gemacht.

Dabei hat sich immer bestaetigt, dass die Topfform und Abstand / Hoehe des Windschutzes sehr grossen Einfluss auf den Verbrauch hat.

Mal auf das, was hier relevant ist, bezogen, bei gleichem Windschutz-Abstand braucht ein Topf, der einen etwas groesseren Durchmesser hat, schon ca 25-30 % weniger Brennstoff.
Inwieweit das fuer jemand eine Rolle spielt, haengt sicher von der Tour, den Kochgewohnheiten und dem Abstand der Nachversorgungs-Moeglichkeiten ab.

Dazu kommt fuer mich, dass ich bei einer flacheren, breiteren Topfform besser umruehren kann und es auf dem Kocher kippstabiler ist.

Ob eine Groesse von 700-750 ml, was ja an nuetzbarem Inhalt ca 600 ml heisst, fuer jemand ausreicht, haengt neben den Kochgewohnheiten auch vom Hunger ab, fuer mich wuerde es eindeutig als Kochtopf nicht reichen...
 

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@khyal und alle anderen,

vielen Dank für die hilfreichen Antworten.

Ich hatte nach weiterem Nachdenken offen gestanden mehr Plädoyers für die Topfform erwartet, da ich die Vorteile wie folgt zusammenfassen würde:

  • lässt sich besser umrühren
  • dürfte sich auch besser putzen lassen
  • lässt sich besser draus essen
  • standsicherer
  • geringerer Brennstoff-Verbrauch

Irgendwie scheint die Mehrheit aber dennoch die Tassenform zu bevorzugen. Daraus und aus den übrigen Antworten schließe ich, dass deren Nachteile jedenfalls nicht schwer wiegen (die Entscheidung ob Topf- oder Tassenform dürfte ohnehin nicht kriegsentscheidend sein - aber bevor ich mal wieder eine Investition tätige, bei der ich mir hinterher denke: hättest du das bloß vorher gewusst...). Nicht zuletzt ist bei dem relativ kleinen Volumen von 750 ml die Auswahl bei der Tassenform größer.

Da in einem anderen Thread ziemlich einstimmig die Qualität von Evernew gegenüber Toaks (hatte den LIGHT Titanium 700 ml D115mm Pot ins Auge gefasst) angepriesen wurde, habe ich mich daher für den Evernew Titanium Past Pot S entschieden und hoffe, dass wir zusammen glücklich (und vor allem satt) werden.

Viele Grüße,

Berghutze

Bearbeitet von SouthWest
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Naja aus Gespraechen weiss ich, dass die Meisten, was den Verbrauch betrifft, nicht wirklich mal genaue Verbrauchs-Messungen gemacht haben.

Was man aber auch klar sagen muss, dass der Verbrauch auch nur fuer Manche wirklich relevant ist...

Z.B. ein 50-60% Mehrverbrauch durch eine schmalere hoehere Topfform & etwas zu niedriger Windschutz zwar bei mir bei einer Tour von mehreren Wochen ohne Brennstoff-Re-Supply und "richtigem" Kochen eine sehr grosse Gewichtsrolle spielt (waere mehr als 1 l mehr Spiritus bzw ca 2/3 l mehr Sprit gewesen), aber bei jemand der einmal am Tag irgendwelchen Tuetenkram warm macht und der nur (verlaengerte) Wochenenden unterwegs ist oder mit dem GR 11 einen Trek laeuft, auf dem es alle paar Tage einen Re-Supply gibt, nicht so eine grsse Bedeutung hat.

Da wuerde ich eher danach schauen, welche Topfform Du vom Handling her eher angenehm findest.
Was Toaks kontra Evernew betrifft, da bin ich ganz bei Dir, da liegen imho Welten zwischen...
Was den Pasta Topf betrifft, hatte ich den mal im M, abgesehen von der unguestigen Topfform :mrgreen: ganz nett, den Deckel kann man zum evtl Abgiessen usw ganz gut festklemmen, flache Alternative waeren der Evernew Ultralight Pot 0.9, der 1.3 ist mein Solo-Standard-Topf, dazu der 800 ml Tea Pot als Kaffee / Tee-Tasse...

Naja was die Groesse betrifft, probier es doch zuhause aus, litter Deine grossen Kaffeetassen, Porzelan / Keramik-Mueslischalen aus, da findest Du sicher was bei, was den 3/4 l Inhalt hat, dann kipp Dir darin Dein Essen zusammen, rueh um usw, dann siehst Du doch, ob es gross genug ist...

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