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Ultraleicht Trekking

West Highland Way


zweirad

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Hallo Leute

Ich wünsche noch allerseits ein gutes neues Jahr!

Ich will in diesem Jahr endlich mal den WHW laufen und stelle hier gerne mal meinen Plan vor. Vielleicht sieht noch jemand einen Denkfehler oder ich habe etwas übersehen.

Mein Plan:

12. Mai: Flug von Zürich nach Glasgow und Zugfahrt nach Milngavie mit Übernachtung dort. Kann jemand eine Unterkunft empfehlen?
13. - 18. Mai: West Highland Way (6 Tage müssten erfahrungsgemäss gut reichen)
19. - 20. Mai: Ruhetag und Tour auf den Ben Nevis (dort wollte ich schon immer rauf:wub:), 2 x Übernachtung in Fort William. Muss man das Hotel um diese Zeit im voraus reservieren oder findet man da problemlos was? Bei unserem letzten Besuch im August war es eben recht voll. Kann jemand etwas empfehlen?
21. Mai: Zugfahrt mit der West Highland Line nach Glasgow, 1 x Übernachtung Glasgow. Hier würde ich wohl etwas in der Nähe zur Central Station buchen. Hat jemand eine Empfehlung?
22. Mai: Rückreise nach Zürich

Ich weiss das die Zugfahrt etwas länger dauert als der Bus, aber ich finde die Variante Zug einfach reizvoller als den Bus. Weiter wäre die Rückreise sicher an einem Tag möglich, aber a) mag ich nicht stressen und b) war ich noch nie ins Glasgow und möchte vielleicht noch einen kleinen Rundgang machen.

Jahreszeit müsste ja in Bezug auf Wetter und Midgets passen (hoffe ich zumindest ;-)). Ich rechne mit max. 0 ° C in der Nacht.

Spiritus müsste gemäss mehreren Quellen (auch das Forum) in Milngavie problemlos zu bekommen sein.

Hier noch meine vorläufige Packliste. Die 124 gr hole ich schon noch raus um die 5 kg Grenze zu knacken ;-)  Meine Behausung (ein neues MYOG-Tarp) ist noch in Produktion. Das kriegt dann auch ein schickes Mückennetz für drinnen. Bei den Schuhen suche ich mir eventuell auch noch etwas leichteres. Im Zweifelsfall setzte ich aber auf das bewährte und erprobte.

Kann jemand etwas aus eigener Erfahrung zum Ben Nevis sagen. Wenn ich mir so die Bilder anschaue, scheint mir das halb so wild zu sein. Wenn ich mir aber so die Berichte durchlese, könnte man den EIndruck gewinnen es handle sich da um den K2. Ich würde mich was Wandertouren (keine Hochtouren oder Klettern) im alpinen Bereich anbelangt als erfahren bezeichnen.

Bin gespannt auf eure Meinungen, Erfahrungen. Wird mein drittes Mal in Schottland sein, aber das erste Mal, dass ich eine Mehrtagestour mache. Im Vergleich zu meinen übrigen Touren wird das wohl technisch und konditionell eine eher leichte Übung. Bin lediglich etwas nervös, da ich bisher noch nie so "weit" weg bin für eine Tour. Hoffe das Wetter ist mir einigermassen wohlgesonnen. Ich freue mich sehr

Bearbeitet von zweirad
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Wir waren 2018 auch im Mai auf dem WHW.
Im letzten Jahr hatten wir verhältnismäßig viel Sonne, angenehme Temperaturen und die Midgies waren auch noch nicht so zahlreich vertreten... außerdem war das Aufkommen anderer Wanderer noch in Ordnung und nicht zu überfüllt.

Der Ben Nevis ist eigentlich gut zu besteigen, ist aber schon ne ordentliche Tour, da man einige Höhenmeter überwindet... bei schlechtem Wetter würde ich jedoch drauf verzichten, denn da wird die technisch doch recht machbare Route schon etwas heikler.
Wenn du unbedingt in Hotels übernachten möchtest wäre ne Vorreservierung schon gut, ist nicht immer einfach spontan noch ein Zimmer zu bekommen, auf Campingplätzen wirst du aber immer fündig.

Wenn du kosten sparen möchtest kannst du auch ne Nacht auf dem Glasgower Flughafen verbringen, hab ich letztes Jahr gemacht... aber, einmal und nie wieder. :D
Würde mir vielleicht ne Absteige in der Glasgower Innenstadt suchen in der Nähe des Busbahnhofs, da wirst du sicher im Netz fündig. Alles in Flughafennähe ist einfach nur viel zu teuer.

Bearbeitet von st3vie
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Vielen Dank Leute

@Chris2901 Was die Temperatur anbelangt bin ich lieber auf der sicheren Seite. Ich hab mir einmal den Ar*** abgefroren, weil ich zu optimistisch war;-)

Ob ich das Tarp mag, werde ich herausfinden. Nähe mir gerade das hier von @micha90. Werds zur Sicherheit aber sicher vorher noch testen. Sonst kommt der SilShelter mit. Den kenne ich und weiss was er ab kann. Irgendwas gegen die Mücken muss aber sicher noch her. 

@st3vie Abgesehen von Glasgow muss es nicht unbedingt ein Hotel sein. Kannst du was zur Verfügbarkeit von Spiritus sagen?

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Fällt mir noch ein: Über b...ing.com haben wir in der Nähe des Airports ne sehr günstige Bleibe gefunden und der Besitzer hat uns sogar noch hingebracht für umme.

Bearbeitet von Chris2901
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Spiritus solltest du in einer gut sortierten Drogerie bzw nem Supermarkt oder so bekommen, glaube die Outdoorläden in Glasgow führen sowas nicht (Da haben wir Gas gekauft).
Für den Kauf eines Feuerzeugs musst du übrigens dein Alter nachweisen. :D

Bearbeitet von st3vie
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Der Ben Nevis ist über den standart Weg vom Campingplatz aus kein Problem ist gut ausgebaut (viele Treppen).

image.thumb.png.3a8192d77b81c0b7236fd8147d583582.png

Ich würde diese Route empfehlenimage.thumb.png.cab1eed61f50b6cf3c3790c049a67f1f.png

Das letzte Stück vorm Gipfel geht aber über ein Geröllfeld, da sollte man Trittsicher sein. Aber ansonsten sehr schöne Wanderung unter anderm über einen Grat und toller Aussicht. Vom Campingplatz geht ein Buss bis zu einem Parkplatz kurz vor dem Startpunkt. Dort geht es dann noch ein kurzes Stück entlang des Flusses bis zum Startpunkt. Wir sind damals den Standartweg nach oben gegangen und die zweite Route mit einer kleinen Ergänzung nach unten.

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Zu deiner Packliste.

Erst ein paar Ungereimtheiten: Langarm-Shirt hat qty 0. T-Shirt soll vermutlich als 'getragen' markiert sein, oder gehst du oben ohne? Bei Unterhose hast du qty auf 2, direkt darunter

 "2tes Paar Socken und Unterhose" und ebenfalls qty auf 2. Ergäbe 4 Unterhosen.

Braucht's die Armlinge, wenn du eh das Langarm oder die Regenjacke anziehen könntest?
Nur Merino-Handschuhe oben auf dem Berg bei starkem Wind? Ich glaub, da bringen dir die nicht viel. Besonders wenn sie nass werden.
Keine Mütze, Hut oä? Wär mir wichtiger als eine Sonnenbrille.
Die Daunenjacke ist echt schwer, vielleicht ein leichtes Fleece in Kombi mit dem Langarm zum unter die Regenjacke ziehen?

Das erste Hilfe-Kit könnte man deutlich abspecken.

Und die zusätzliche EVA würde ich daheimlassen. Als Rückenpolster kannst du auch direkt die Xlite hernehmen.

Wenn das Moskito-Inner keinen Boden hat, bräuchtest du aber noch ein Groundsheet.

TP und Taschentücher markier ich immer als Verbrauch. Sonnenschutz und Seife im Grunde auch.

 

Bearbeitet von zeank
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Huii, da ist ja wieder ganz schön was zusammen gekommen. Danke das ihr euch die Zeit genommen habt!

@Chris2901 Merci für den Tipp. Werde mich dann wohl auch über die genannte Seite informieren. Gestern habe ich schon mal die Flüge gebucht.

@st3vie Na dann nehm ich entweder meinen Ausweis mit (sollte ich wohl ohnehin;-)) oder Feuerzeug von zu Hause mit. Sehe gerade das ein Feuerzeug im Gepäck verboten ist. Habe ich bisher unwissentlich immer so gemacht. In dem Fall am Körper tragen, dann gehts i.O.

@Puffin Danke für die Hinweise zum Weg. Gut zu wissen das dort am Fusse des Ben Nevis  ein Campingplatz liegt. Offen gestanden habe ich diesen Teil der Reise noch gar nicht geplant. Aber wenn ich so eure Hinweise zum Ben Nevis lese mache ich mir da keine Sorgen. Passendes Wetter natürlich vorausgesetzt.

 @zeank Vielen Dank für die Hinweise. Du hast meine Liste offenbar genauer angeschaut als ich:-) Ich habe die meisten Mengen angepasst. Socken und Unterhosen nehme ich je 3 (2 im Rucksack, 1 getragen) mit, da ich täglich wechseln will, aber nicht täglich waschen mag. Luxus und/oder Eitelkeit.

Mit den Armlingen hast du recht --> raus.

Als Mütze hab ich das Merinoschlauchtuch. Das hat mir bisher (abgesehen vom Winter) immer gereicht, da ich das doppelt nehmen kann. Sonnenbrille könnte ich natürlich durch eine Mütze ersetzen, aber ich hab nichts passendes und Baseballcaps o.ä. mag ich nicht sonderlich.

Mit den Merinohandschuhen bin ich bisher gut gefahren, auch wenn sie mal etwas nass wurden. Wenn ich dich richtig verstehe, würdest du aber noch was wasserdichtes für die Hände einpacken?

Daunenjacke habe ich durch Daunenpuli ersetzt. Spart zwar nicht viel. Schlimmstenfalls hätte ich noch den Quilt, welchen ich unter der Regenjacke als Iso anlegen könnte. Sicher keine Dauerlösung, aber für Pausen.

Erste Hilfe Kit hast du auch recht, da gehe ich nochmals über die Bücher.

Mit der Eva hast du auch recht. Als Rückenschutz bräuchte es die nicht, da der Rucksack ausreichend gepolstert ist, oder eben die XLite. Vorwiegend nutze ich die aber in der Nacht als Durchstichschutz für die XLite. Mein Moskito-Inner wird keinen Boden bekommen. Wäre diese Folie allenfalls ein adäquater Ersatz/Schutz für die Eva? Als Groundsheet würde diese ja hervorragend passen. Hier habe ich bisher noch nie ein Groundsheet vermisst, sollte es aber längere Zeit durchregnen, wäre ich wohl froh darum. Auch benötige ich auf Grasboden nicht zwingen einen Schutz für die XLite.  Auf felsigem Untergrund gibt mir die Eva aber ein gutes Gefühl. OT: Warte diesbezüglich ohnehin sehnsüchtig auf die TAR Uberlite. Dann macht die Eva auch wieder mehr Sinn und ich muss kein schlechtes Gewissen mehr haben;) 

Verbrauch im Necessaire --> markiert.

Bearbeitet von zweirad
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vor 29 Minuten schrieb zweirad:

Mit den Merinohandschuhen bin ich bisher gut gefahren, auch wenn sie mal etwas nass wurden. Wenn ich dich richtig verstehe, würdest du aber noch was wasserdichtes für die Hände einpacken?

Würde ich schon machen. Vielleicht reichen da ja so einfach Einweghandschuhe? Ich war noch nie in Schottland aber soweit ich weiss, soll es da viel regnen. Und aus eigener Erfahrung weiss ich, dass so dünne Merinohandschuhe wenn nass, besonders im Wind, extrem unangenehm werden.

vor 29 Minuten schrieb zweirad:

Mit der Eva hast du auch recht. Als Rückenschutz bräuchte es die nicht, da der Rucksack ausreichend gepolstert ist, oder eben die XLite. Vorwiegend nutze ich die aber in der Nacht als Durchstichschutz für die XLite.

Nimm das Reparaturset mit. Zur Not geht dem Vernehmen nach wohl auch duct tape.

vor 29 Minuten schrieb zweirad:

Mein Moskito-Inner wird keinen Boden bekommen. Wäre diese Folie allenfalls ein adäquater Ersatz/Schutz für die Eva?

Ja, habe ich auch. Allerdings hatte ich vorher die Fensterfolie von Tesa, die hat mir eine ganze Saison gehalten. Das vom TLD ist mir gleich nach ein paar Tagen das erste Mal eingerissen. Also vielleicht einfach sehr umsichtig behandeln?

Als Durchstichschutz taugt es jedenfalls sehr gut solange man ein wenig Verstand wallten lässt und den Boden nach spitzen Gegenständen, Nadeln etc vorher absucht. Am schlimmsten ist es eigentlich auf Holzdielen von Schutzhütten zu schlafen. Da würde ich dann auch eine EVA nehmen.

vor 29 Minuten schrieb zweirad:

Als Groundsheet würde diese ja hervorragend passen. Hier habe ich bisher noch nie ein Groundsheet vermisst, sollte es aber längere Zeit durchregnen, wäre ich wohl froh darum.

Ich würde nicht ohne los. Schon gar nicht nach Schottland.

vor 29 Minuten schrieb zweirad:

Auch benötige ich auf Grasboden nicht zwingen einen Schutz für die XLite.  Auf felsigem Untergrund gibt mir die Eva aber ein gutes Gefühl. 

Felsiger Untergrund ist nicht per se ein Problem, ausser es ist sehr sehr spitzes Geröll dabei.

 

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Hallo Zweirad,

Ich habe den WHW im September 2017 gemacht.

Übernachten in Glasgow --> Ich habe in Glasgow im Eurohostel übernachtet. Das liegt in der Nähe des Bahnhofs und war das günstigste. Hier darf man aber auch echt nicht mehr als ein Dach überm Kopf erwarten. Das Personal ist aber sehr nett.

Zu den Handschuhen --> Ich würde lediglich darauf achten, dass die Handschuhe auch im nassen Zustand einigermaßen wärmen.

Unterwäsche --> Ich konnte auch trotz Sonnenschein nur Sachen am Körper trocknen. Also am besten ein bisschen mehr trockene Reservesachen dabei haben und keine Erkältung durch nasse Unterwäsche riskieren. Musst du aber selbst abwägen, wie anfällig du für sowas bist.

Ben Nevis --> Der Weg ist von unten bis oben durchgängig immer markiert und wirklich ohne Probleme zu finden. Da läuft auch wirklich jeder Touri in Turnschuhe etc hoch. Da man ja auch 6 Tage Training hinter sich hat, sind die 1350hm auch kein Problem für mich gewesen. Ich hatte ca 2,5 Std zum Aufsteigen und 1,5 zum runter laufen (vom Campingplatz zum Gipfel und wieder zum Campingplatz). Ich habe das an meinem Ruhetag gemacht und fand es nicht zu anstrengend oder so. Ich würde es wieder so machen.

Campingplatz --> Man kann, wenn man will, auch einfach im Wald zwischen Fort William und Campingplatz übernachten. Es gibt da einige Stellen, aber eine im Übernachtungspreis enthaltene, warme Dusche ist natürlich auch einiges Wert. Ansonsten ist auch jedes zweite Haus in Fort William ein B'n'B.

Was ich dir aber unbedingt empfehlen möchte ist den Devil's Staircase  und Kinlochleven auszulassen und stattdessen vom Kingshouse Hotel durch das Rannoch Moor nach Rannoch Station zu wandern. Dabei geht es ca. 4km ohne Weg durchs Moor. Hier musst du aber wirklich fit sein, lass das bitte wenn du Beschwerden hast. Von Rannoch Station aus geht es zum Loch Ossian und Loch Ossian Youth Hostel. Hier zu übernachten ist traumhaft und der Blick über das Blackwater Reservoir hat sich mehr als gelohnt (meine Meinung :) ). Anschließend kommt man übers Glen Nevis wieder nach Fort William. Kannst du dir ja mal bei Open Street Map anschauen. Das ist zwar ein extra Tag, aber es ist eine ganz andere Erfahrung, mal nicht auf dem gut ausgebauten Wanderweg, sondern auf einem richtigen schottischen Weg zu gehen. Die Tour wird auch im Wanderführer: "Schottland - Western Highlands" - Tour 4 vom Conrad-Stein-Verlag beschrieben. Für mehr Details kannst du mir auch eine Nachricht schreiben.

Viele Grüße und ganz, ganz viel Spaß,

Felix

EDIT:

noch zur EVA --> Ich selber hatte nur eine RidgeRest dabei. Aber der Boden war immer weich und ich hätte keine Angst um meine NeoAir. Reparaturset sollte m.M.n. reichen.

Sonnenschutz / Sonnebrille --> braucht man gar nichts, kannst du dir alles sparen. Da es soweit im Norden ist, wird die Sonne nie intensiv.

Bearbeitet von Felix_
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vor einer Stunde schrieb Felix_:

Da es soweit im Norden ist, wird die Sonne nie intensiv.

Sonnenbrille ist das eine, Sonnenschutz im Sinne von Sonnencreme würde ich auf jeden Fall mitnehmen. Wir haben die Sonne im Mai in Shetland – also nochmal nen Zacken nördlicher – ordentlich unterschätzt. :wink:

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@zeank Danke für die Ergänzung. Einweghandschuhe wären wirklich eine Lösung, habe ich gar nicht daran gedacht. Man schwitzt einfach stark dort drin. Habe ohnehin ein Paar in meinem 1. Hilfe Set und probiere das mal aus. Habe das noch ein wenig abgespeckt, aber unter 88 gr komme ich einfach nicht. Vielleicht eine Berufskrankheit aber gewisse Sachen (wie Einweghandschuhe) will ich da einfach dabei haben. 

Für die Matte überlege ich mir noch was. Einen kleinen Reparturflicken habe ich dabei. Das Originalflickzeug ist wohl bei einem meiner Umzüge verloren gegangen.

@Felix_

Danke vielmal für die Unterkunftstipps. Habe ich mir notiert und werde ich berücksichtigen. Sind allesamt optimal gelegen. Das Hostel passt für mich auch. Mehr als ein sauberes Bett/ Zimmer erwarte ich nicht. Den ganzen Luxuskram wie TV brauche ich in den Ferien ohnehin nicht.

Der Campingplatz ist ja auch ein super Basislager für die Wanderung auf den Ben Nevis. Freue mich sehr auf die Tour dort hoch.

Merci auch für den Tipp mit der Alternativen Etappe. Fürs erste Mal werde ich mich aber wohl an den Weg halten, da ich den einfach mal gehen möchte. Wird vermutlich nicht mein letztes Mal in Schottland gewesen sein.

Was Sonnenschutz angeht halte ich es wie @Ziz. Ich habe auch schon oft gedacht ich brauche keine Sonnencreme und habe dann jeweils die Quittung kassiert. Den Kopf creme ich mir daher immer ein, wenn die Sonne kommt.

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Was man aber ehrlicherweise noch zum Ben Nevis sagen sollte (falls ich es nicht irgendwo überlesen habe): Der Weg rauf ist eine Ameisenstraße, bei gutem Wetter kannst Du dich da in eine Polonäse einreihen. Bei schlechtem Wetter ist es deutlich ruhiger,je nachdem ist aber auch die Sicht schlechter! Da gefiel mir der Aufenthalt in Edinburgh besser.;)

Bearbeitet von Chris2901
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  • 2 Monate später...

Ich war letztes Jahr im Destillery Guest House in Fort William (bin dann auf den Cape Wrath Trail). Das war echt in Ordnung. Ansonsten gibt es noch die Jugendherberge in der Nähe des Campingplatzes. Das ist aber echt weit zu laufen vom Stadtzentrum und war bisher immer voll wenn ich hin wollte.

In Glasgow war ich im Sandyfort Hotel. Das ist gleich neben der sehr sehenswerten Kelvingroove Gallery, es gibt von dort einen Bus direkt zum Flughafen. Das Hotel ist ne Absteige- aber sauber und billig.

Nach Milngavie sind wir damals mit dem Bus gefahren und haben dann nach 2 Stunden wandern unser Zelt auf irgend einer Wiese aufgeschlagen. Ist aber jetzt auch shcon 10 Jahre her.

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  • 4 Wochen später...
Am 19.3.2019 um 14:20 schrieb Xdust132:

Trekkst du den WHW alleine oder mit jdm. zusammen? würde mich interessieren ob man dort auch alleine gut zurecht kommt ...

Sorry, habe dein Post erst heute bemerkt.

Ja, ich werde alleine unterwegs sein. Ich habe mir da gar nie Gedanken darum gemacht, ob ich alleine zurecht komme. In Schottland sehe ich das unproblematisch und ich bin oft alleine unterwegs. 

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  • 3 Wochen später...

In Glasgow hab ich mit AirBnB übernachtet, statt Öffis mit Uber gefahren (Glasgow, auch nach Milngavie), aber wir waren zu dritt und das lohnt sich dann auf jeden Fall.

Spiritus fand ich gar nicht so leicht zu organisieren. Hab welchen in einem Outdoorladen in Glasgow gefunden (letzte Flasche). Hardware Läden muss man halt mal finden ;-). Essen gibt es überall zu kaufen, in den Orten und auf den Campingplätzen.

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  • 3 Wochen später...

Zum Thema Midgets: Sollte im Mai nicht so problematisch sein, aber falls doch:

Normals Mosquitonetz ist zu grobmaschig für die kleinen Biester. Vor Ort gibt es aber notfalls genug Hilfsmittel. Zum einreiben ist Smidge am angenehmsten.

Ansonsten ... Wind ist dein Freund.

 

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Hallo liebe Leute

Nachdem ihr mich mit Ratschlägen zu meiner Ausrüstung unterstützt habt, schreibe ich gerne noch etwas zu meinen Erfahrungen. Genau genommen war ich mit meinen 5.3 kg Basisgewicht nun nicht UL unterwegs.

Gleich vorweg. Ich hatte die ersten Tage ausschliesslich sehr gutes und warmes Wetter. Tagsüber teilweise über 20 Grad C. Nachts gefühlte 2 - vielleicht etwas über 5 Grad C in den wärmeren Nächten.

Angereist bin ich Sonntag Abend nach Glasgow und habe im Eurohostel übernachtet. Danke nochmals an @Felix_ für den Tipp. Ich kann die Unterkunft empfehlen. Einfach, günstig aber sauber.

Spiritus aufzutreiben war leider etwas schwierig. Tiso hatte bereits geschlossen. Leider kam ich erst spät in Glasgow an, da Lufthansa meinen ersten Flug nach Frankfurt annullierte und der andere Flug hatte deutlich Verspätung.
So blieb ich erzwungenermassen eine Nacht in Glasgow, statt direkt nach Milngavie zu reisen. Am Montag war der Spiritus in der einen Tiso Filiale ausverkauft. Also eine kleine Wanderung zur anderen Filiale, wo ich gleich noch ein Baseballcap kaufte. Einerseits als Sonnenschutz, da ich die Sonnenbrille zu Hause liess, andererseits auch fürs Kopfnetz, damit dieses nicht ins Gesicht kommt. Cap hat sich bewährt, auch wenn ich das Kopfnetz (übrigens nicht auf der Liste) nur einmal am Abend getragen habe.

Rucksack:

Grundsätzlich bin ich mit meinem Atompacks sehr zufrieden. Das Tragegestell hatte ich nicht dabei. Leider hatte ich während der Tour immer wieder starke Schmerzen im Nackenbereich die kamen und gingen. Auch jetzt noch schmerzt der Nacken leicht. Keine Ahnung woher das kommt und ob es lediglich Verspannungen sind. Was mich besonders irritiert ist, dass die Schultern ja kaum Gewicht trugen, sondern dieses auf den Hüften lastete. Ich werde das weiter beobachten und das nächste mal wieder das Tragegestell mitnehmen. Hoffe das kommt nicht wieder vor, ist unangenehm. Hat da vielleicht jemand eine Idee?

Schlafen:

Die Uberlite, welche ich kurz vor der Abreise noch auf die Knopflochmethdoe von stromfahrer umgerüstet habe, hat sich sehr bewährt und wird in Zukunft die Standardmatte im Sommer. Der Quilt hat sich einmal mehr ebenfalls bewährt, auch wenn ich in der einen Nacht „etwas kühl“ hatte. Genau genommen war ich aber einfach zu faul, mich wärmer anzuziehen.

Tarp hat sich ebenfalls bewährt. Ich hatte ziemlichen Respekt vor der Regennacht am letzten Abend. Ich und die Ausrüstung blieben aber trocken. Einen deutlichen Nachteil erlebte ich in der dritten Nacht bei Bridge of Orchy. Der Wind kam abwechselnd aus etwa drei verschiedenen Seiten und so fand ich irgendwie keine optimale Aufbauvariante fürs Tarp, was etwas unbefriedigend war. Einerseits sicher einer der Nachteile gegenüber einem Tarptent/ Zelt. Andererseits habe ich was den Tarpaufbau und die Varianten anbelangt noch sehr wenig (5 Nächte) Erfahrung. Ich habe das Tarp jeweils als „Dackelgarage“ aufgebaut. Einmal habe ich die Halbpyramide versucht, war mir für meine 193 cm aber zu eng.

Das Bugnet ist ein Sea to Summit Escapist Vis Bug Net, welches ich etwas umgebaut habe. Um dieses Teil war ich enorm froh!

Was die Evazote anbelangt bin ich nicht sicher, ob die in Zukunft wieder mitkommt. Ist als Schutz für die Matte gedacht und als Polster für den Rucksack. Meistens ist das Ding in der Nacht aber verrutscht und die TAR war nahezu ungeschützt. Ich spiele mit dem Gedanken in Zukunft allenfalls ein kurzes Stück als Rückenpolster mitzunehmen.

Zur Folie kann ich nichts sagen. Hat nun leider bereits einen Riss. Die Regennacht war nicht so heftig, als dass ich die Folie wirklich gebraucht hätte. War aber auch ganz nett eine Unterlage und somit eine Art „Insel“ für sich und die Ausrüstung zu haben.

Kleiderschrank:

Mit der Kleiderwahl war ich äusserst zufrieden und ich werde hier vorerst nichts ändern. Fleece hat sich gegen die Daunenjacke/ Daunenpuli sehr bewährt. Danke an @zeank für den Tipp.

Da ich doch etwas kalte Füsse bekam, habe ich zum Schlauchtuch noch eine Kappe mitgenommen, was nicht nötig gewesen wäre. Bei kälteren Temperaturen hätte es aber wohl wieder anders ausgesehen. Einzig auf dem Ben Nevis hatte ich beides im Einsatz (Schlauchtuch für den Hals).
Die wasserdichten Handschuhe von Raidlight haben sich ebenfalls bewährt, die hatte ich einige Male in Benützung.
Zum Baseballcap habe ich oben bereits was geschrieben. Dieses trug ich täglich als „Sonnenbrille“ und ich mag das Teil auch wenn ich eigentlich kein Cap Typ bin.
Gewaschen habe ich die Kleider und mich jeweils im Bach/ öffentliche Toiletten.
Schuhe habe ich am Tag vor der Abreise noch gegen die Brooks Cascadia ausgetauscht.

Küche:

Im Gegensatz zu Touren zu zweit ist der Spirituskocher (Beercan Stove) für Singletouren die perfekte Lösung für mich. Spiritus war am Ende noch rund 3 dl der 5 dl übrig, aber es gab ja nur die 5 dl Flaschen. Überhaupt empfand ich die Beschaffung von Spiritus als sehr schwierig. Hier in der CH bekomme ich das Zeuge in jedem Dorfladen.

Ich würde auch in Zukunft nicht ohne Kocher los, da ich gerade Morgens und Abend froh um meinen Kaffee/ Tee/ Ovi war.

Der Kocher hat mit Abstand am meisten Reaktionen ausgelöst. Wirklich jeder der das Ding sah, war davon fasziniert:D

Werkstatt/ Erste Hilfe:


Da ich mir bei einer Tour kurz vor der Abreise noch einige (fiese) Blasen einfing, packte ich einige Blasenpflaster auf Reserve ein. Auch wenn ich wiederholt darauf hingewiesen wurde, dass ich hier abspecken kann, finde ich nichts mehr was ich rauswerfen mag.

 
Necessaire:

Badetuch war gold wert, auch wenn das natürlich noch etwas kleiner ginge. Seife habe ich nie gebraucht. Die Schaufel ebenfalls nicht, da ich glücklicherweise immer in der Nähe einer Toilette war als ich „musste“.

Elektronik:

Zugegeben eher schwer, hatte aber abgesehen von der Lampe alles „gebraucht“. Kamera muss einfach mit. Batterien hatte ich zu viele, da das Etrex 30 sehr sparsam unterwegs war und das trotz reger Nutzung (Geocaching). Ein Satz hielt 3-4 Tage.
Taschenlampe habe ich überraschenderweise nie gebraucht. Mobiltelefon ist halt auch recht schwer. Ist halt ein Firmentelefon und ich mag kein zweites kaufen ;-)

Apropos Geocaching.  Hier und hier findet sich ein kleiner Bericht (Logeintrag) und hier einige Fotos.

Herzlichen Dank nochmals an alle die mir hier Tipps gegeben haben. Den Weg kann ich übrigens sehr empfehlen, auch wenn er durch die kommerziellen Gepäcktransporte sehr gut besucht ist. Von überlaufen mag ich nicht reden, aber ohne die Gepäcktransporte wäre dort nur ein Bruchteil der Leute unterwegs.

Bearbeitet von zweirad
Ergänzung
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  • 7 Monate später...

Moin die Damen und Herren!

Ich werde mich glücklich schätzen können, dass ich Ende Juli auch diesen Weg gehen kann. Das Datum ist was die Mücken angeht leider nicht so gut gewählt aber es geht leider nicht anders. Was das Wetter betrifft bin ich noch etwas uninformiert und kann es nicht einschätzen. Ich habe dennoch einfach einmal eine Liste erstellt und würde mich über eure Anregungen freuen. (Zum Zelt: Den Rest trägt meine Partnerin)

Schottland Juli 2020

 

Danke im voraus!

Bearbeitet von Gamblex
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Beim Sheet bin ich mir nicht sicher welches. Ich möchte gerne noch den Vorraum vom Zelt mit drin haben. 
 

Das Fleece schaue ich mir mal an. Ich möchte auf jeden Fall eins mit Kapuze, da es mir als Glatzenträger immer recht kalt wird :)


Bei den Matten hatte ich auch überlegt aber das ist natürlich ein teurer Punkt für knapp 250 Gramm. 
 

Wie sieht es denn ansonsten mit der Kleidung und dem Schlafsetup aus? Packe ich zu „warm“?!

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