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Ultraleicht Trekking

UL (Fern) Wanderungen in der Gruppe?


AnnK

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Hallo Allerseits und ein frohes, neues Jahr! :-)

Seit Jahren bin ich als Fernwanderin auf den spanischen Caminos unterwegs (Dank Euch UL) und übernachte dort in Herbergen.

Ich liebe es tagsüber allein zu laufen, aber ich liebe tatsächlich auch das abendliche Zusammentreffen mit anderen. (Und bin gar nicht begeistert, wenn ich abends mutterseelenallein in der Herberge sitze, was 2018 auf der Via der la Plata mehrfach passierte.)

 Eine Tour, wie sie hier die meisten machen, mit Kochutensilien und Zelt, würde mich zwar reizen, ich suche aber eben nicht diese meistens damit verbundene totale Einsamkeit.

Kennt jemand einen Anbieter, der Touren mit einer kleinen Gruppe macht?

Dachte mir, fragen kann ich ja mal..... habe schon viel im Web recherchiert....

Liebe Grüße und auf ein tolles Jahr 2019 mit wunderbaren Touren!

AnnK

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vor 21 Minuten schrieb Norweger:

Auch wenn ich auf Deine Frage direkt leider nicht antworten kann, die Einsamkeit in den Herbergen der Via der la Plata hat mich damals auch fertig gemacht.:-( Liegt wohl einfach daran, dass dieser Weg nicht so stark begangen ist wie andere Caminos.

Du bist einer der Wenigen, der so reagiert. Viele sagten: Ach toll, hattest Du die Herberge ganz für Dich!

Äh ja.....

Die Via de la Plata war im Mai/Juni 2018 extrem einsam, allerdings war auch das spanische Wetter  in der Zeit unverhältnismäßig schlecht, während wir in Dland permanent 30 Grad hatten.

 

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Hey AnnK

Hab sowas mal gemacht, in einer Gruppe von ca 10P in den Schweizer Bergen, es waren allerdings nur 2 Tage. War ein tolles Erlebnis, es war mir aber klar, dass dies für mich eine einmalige Sache ist und bleibt, weil man erstens relativ viel für den Spass bezahlt, und zweitens ist man halt einfach mit Leuten zusammengewürfelt, mit denen man sich über die Zeit einfach arrangieren muss. 

Hat zwar gut geklappt, ist für mich aber für längere Touren nicht so recht vorstellbar...

Versuchs doch mal im Thread "offene Forumstouren" mit nem Aufruf, wenn du was Konkretes planst. Da bist du dann erst noch unter Gleichgesinnten :)

lg

 

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Hallo AnnK,

ich kann dich gut verstehen. Auch ich mag es tagsüber alleine zu wandern und abends nette Leute zu treffen, mit denen man zusammen essen kann und einen netten Kontakt hat. Sofern die Unterkünfte nicht überfüllt sind und die Leute angenehm. Diesbezüglich habe ich sehr positive Erfahrungen auf der GTA  (Westalpen) gemacht. Ich bin hier bislang zwei Teilabschnitte gewandert. Beim zweiten Mal gab es wenige einzelne Abende, wo ich alleine war, das war für mich ok. Insofern könnte ich dir diesen Weg (abgesehen von allem anderen: Gutes Essen, tolle Landschaft...) empfehlen. Ich habe 2x eine Gruppenreise gemacht, wo ich mir die Touren allein nicht zugetraut hätte. Das mit der Gruppe hat mir nicht so gut gefallen. Insbesondere, wenn man alleine Wanderen gewohnt ist. Man nimmt einfach alles nicht so intensiv wahr,  man muss sich sehr auf die Leute bzw. die Gruppendynamik in dieser zusammengewürfelten Gruppe einstellen. Aber das ist sicher individuell unterschiedlich und da sollte jede(r) seine eigenen Erfahrungen damit machen, vielleicht ist es für dich ja genau das Richtige. Anbieter gibts da genügend. Auch mit kleineren Gruppen. Ich will das mit dem Zelten vielleicht bald mal ausprobieren. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich für mich anders anfühlt alleine in der Natur zu sein als in einer Unterkunft oder einem Restaurant. Außerdem stelle ich mich dann anders drauf ein.

Bearbeitet von sja
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Hallo Annk,

alleine laufen finde ich total schön. Mit meiner Frau kann ich auch gut zusammen laufen, da wir ziemlich das gleiche Tempo haben und recht ähnliche Interessen:wub:. In einer Gruppe mit 8-10 Teilnehmern bilden sich meist 2-3 Grüppchen, davon begeistet bin ich nicht. Oft versuchen dann manche über andere herzuziehen. Ättzz.

Ich könnte mir aber wiederum gut vorstellen mit Leuten hier aus dem Forum, kenne persönlich niemanden, eine (kleine) Tour zu machen. Hier gibt es einige die die Caminos lieben. Und da gibt es halt die Möglichekeit sich seine Übernachtungsmöglichkeit aus zu suchen. Bei genügend Vorlaufzeit wäre das eventuell ja mal möglich.

Das mit dem Camino del la Plata im Mai/Juni hat mich jetzt total überrascht und wäre ja dann schon eventuell, also ein Teilstück davon, ein Touvorschlag.

LG - Kermit 

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Hi Annk,

laengere Wanderungen habe ich, ausser frueher mal mit Partnerinnen (meine Liebste geht eher mit mir Paddeln oder Segeln), immer solo gemacht, ist fuer mich auch immer eine gute Chance, insight zu halten, meinen Gedanken ueber alles nachzuhaengen, wozu es im "Alltag" nicht kommt, Visionen wachsen zu lassen, mich wieder gut zu verwurzeln.

Kuerzere Wanderungen oder Paddeltouren haben wir auch haeufig in der Gruppe z.B. mit Forums-Stammtisch-Leuten oder div Wander / Paddel-Buddies gemacht bzw machen es mehrfach im Jahr, frueher auch viel wochenlange Motorradtouren oder Surfurlaube mit Island-Hopping in der Gruppe.

Meine Erfahrung ist, wenn man lange zusammen in der Gruppe unterwegs ist, braucht man zwischendurch auch mal ein paar Tage Abstand und mit manchen Freunden klappt es auf Tour gar nicht, dass man besser die Tour getrennt zuende fuehrt, damit man Freunde bleibt, das sollte man entsprechend einkalkulieren z.B. mit unabhaengiger Ausruestung, auch was Kueche und Navigation betrifft.

Ich finde den Mix zwischen alleine laufen und ab und zu mal Leute treffen, egal ob jetzt auf dem Trek oder mal am Uebernachtungsplatz, nett, mir waere das aber z.B. zuviel jede Nacht Leute zu treffen, das ist z.B. neben politischen Gruenden das, was mich vom suedlichen INT abhaelt, aber da ist natuerlich jeder anders.

Imho muss man sich eigentlich nicht in eine Gruppe von Leuten, die man nicht kennt und wo immer die Gefahr besteht, dass man im Austausch nicht viel ueber die Wettervorhersage hinaus auszutauschen hat :-D, einbuchen, wo man dann auch durch die Tourplanung von aussen sehr festgelegt ist.

Man kann ja wunderbar durrch die gewaehlte Tour und Saisonzeit auswaehlen, wieviel Kontakt man haben moechte z.B. als ich im Fruehjahr 2018 auf dem Gr240 (die Sierrra Nevada Runde) unterwegs war, bis ich wegen zuviel Schnee abbrechen musste, habe ich in den paar Tagen mehr Leute getroffen, als in 4 Jahren auf der Sierra de Carzola bzw Seguras (da habe ich wiederum in den Refugio-Gaestebuechern gelesen, dass man danach wohl im Sommer haeufig Leute trifft), bei Wanderungen auf La Palma trifft man in einem engen Zeitfenster Tageswanderer (die muessen ja immer irgendeinen Bus bekommen) und nachts haengt es vom gewaehlten Uebernachtungsplatz ab, ob man alleine ist, oder eigentlich immer Leute trifft (grad in der Caldera).

Und der Tip von Martin mit den Campingplaetzen funktioniert natuerlich auch gut...

Evtl waere ja auch ein Moeglichkeit, mal mit einem Stammtisch auf kleine Tour zum Auprobieren zu gehen z.B. bei uns vom koelner Stammtisch sind haeufiger Leute auf Tour, zuletzt noch nach Weihnachten in der Suedeifel...
 

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vor 8 Stunden schrieb sja:

Das mit der Gruppe hat mir nicht so gut gefallen. Insbesondere, wenn man alleine Wanderen gewohnt ist. Man nimmt einfach alles nicht so intensiv wahr,  man muss sich sehr auf die Leute bzw. die Gruppendynamik in dieser zusammengewürfelten Gruppe einstellen. Aber das ist sicher individuell unterschiedlich und da sollte jede(r) seine eigenen Erfahrungen damit machen, vielleicht ist es für dich ja genau das Richtige. Anbieter gibts da genügend. Auch mit kleineren Gruppen. Ich will das mit dem Zelten vielleicht bald mal ausprobieren. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich für mich anders anfühlt alleine in der Natur zu sein als in einer Unterkunft oder einem Restaurant. Außerdem stelle ich mich dann anders drauf ein.

Ich gebe Dir Recht, dass die Wahrnehmung eine andere ist, wenn man allein unterwegs ist. Das genieße ich auch sehr. 

Ja in Gruppen entsteht eine eigene Dynamik. Ich kann verstehen, dass das nicht jedermanns Sache ist.

 

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vor 9 Stunden schrieb Kermit:

 

Ich könnte mir aber wiederum gut vorstellen mit Leuten hier aus dem Forum, kenne persönlich niemanden, eine (kleine) Tour zu machen. Hier gibt es einige die die Caminos lieben. Und da gibt es halt die Möglichekeit sich seine Übernachtungsmöglichkeit aus zu suchen. Bei genügend Vorlaufzeit wäre das eventuell ja mal möglich

Lieber Kermit, das ist nett, dass Du es vorschlägst. Ich glaube es wäre mit zu viel organisatorischem Aufwand verbunden. Ich werde aber hier, wie empfohlen, evtl. noch an anderer Stelle posten. Vielleicht ergibt sich mal was für ein paar Tage in Deutschland. LG

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@khyalIch habe bei diversen meiner Wege anfangs gedacht, die Strecken seien nicht allzu einsam und sie waren dann viel einsamer, als erwartet. Und das zur Hauptsaison.

Trotzdem Danke für Deine Tipps. Einer der Gründe warum ich hier gepostet hatte war u.a. dass die kommerziellen Wandertouren Anbieter mir auch eher Bauchschmerzen machen. Es könnte sein, dass mir die Etappenlängen, Tempo der Gruppe oder sonstiges, was ich nicht selbst entscheiden könnte, auf den Wecker gehen würden.

Käme auf einen Versuch an, aber müsste eben irgendein alternativer Anbieter sein.

LG AnnK

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Hallo AnnK,

es gbt im Pfälzer Wald, offizielle Trekkingplätze, die man buchen kann. Gerade im Sommer sind diese Trekkingplätze sehr beliebt. Auf diesen Plätzen ist man während der begehrten Wandersaison selten alleine. Ich habe dort schon öfter sehr nette Menschen getroffen. Vielleicht wäre das ja etwas für Dich?

https://www.trekking-pfalz.de/de/trekking-plaetze/

Übrigens, solche Trekkingplätze gibt es nicht nur im Pfälzer Wald. 

LG

Thomas

 

 

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vor 5 Stunden schrieb rentoo:

https://www.trekking-pfalz.de/de/trekking-plaetze/

Übrigens, solche Trekkingplätze gibt es nicht nur im Pfälzer Wald. 

Kann ich unterstreichen, bei den Lagerplätzen ergeben sich öfter mal lockere Weggenossenschaften. Ich bin in der Pfalz mal fast den ganzen Weg mit einem netten Pärchen unterwegs gewesen, die ich am ersten Platz getroffen hatte.

Und wenn Du die anderen Lagerplätze kennenlernen willst, drüben bei den Outdoorseiten gibt es einen Faden dazu Trekking Lagerplätze Linkliste. (Woher ich das weiß? Sag ich nicht ;-)) Und im Wiki gibt es auch dazu einen Eintrag.

Aus Erfahrung kann ich Pfalz und Soonwaldsteig empfehlen.

Bearbeitet von SouthWest
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Am 8.1.2019 um 14:46 schrieb PeeWee:

Wenn auch weit weg und ein wenig lang: Der Appalachian Trail würde dir sehr gut gefallen. Wer will kann tagsüber alleine wandern und abends einfach einen der Shelter ansteuern. Dort findet sich immer jemand. Und wer möchte schläft dann im Shelter oder aber beim Shelter im eigenen Zelt.

Hier meine späte Antwort: Also der Appalachian Trail wäre tatsächlich wahrscheinlich für mich optimal. Auch der ist ja manchen anscheinend durchaus zu voll, aber ich vermute, ich hätte dort die beste Mischung für meine Bedürfnisse.

Viele Grüße AnnK

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Hi,

kann ich Peewee voll zustimmen, genau deswegen war ich immer wieder dort. Und überlaufen ist der fast nie. Nur ganz im Süden im Frühjahr und an bestimmten Brennpunkten kann es mal voll werden an den Shelters.

Leider auch weit weg, aber genauso super wie der AT: Bibbulmun Track in AU

Grüße aus Melbourne 

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vor 7 Stunden schrieb tereglu:

Hi,

kann ich Peewee voll zustimmen, genau deswegen war ich immer wieder dort. Und überlaufen ist der fast nie. Nur ganz im Süden im Frühjahr und an bestimmten Brennpunkten kann es mal voll werden an den Shelters.

Leider auch weit weg, aber genauso super wie der AT: Bibbulmun Track in AU

Grüße aus Melbourne 

Auch von dem Bibbulmun Track hab ich natürlich bereits gehört.
P.S. Die ersten autarken Wanderungen muss und werde ich möglichst bald hier in Deutschland machen. Danach wird sich alles zeigen....

Viele Grüße nach Melbourne :-)

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