Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Daunenschlafsack/Kondensproblem und deren Management auf längeren Touren


Painhunter

Empfohlene Beiträge

Hey...

Bisher viel mir auf das oben genannte Problem noch keine Lösung ein und mich interessiert folgende Überlegung und deren Problemlösung/Management:

Wie macht man es mit einem Daunenschlasa bei einer Mehrtagestour/mehrere Wochen unterwegs im Winter/Sauwetter?

Wenn ich jetzt von mir ausgehe.....egal ob im Tarp/Zelt oder Bivi..ich habe JEDESMAL nach einer Einzigen Nacht circa 10-30% Loftverlust (10% unterm Tarp, 30% im geschlossenem Zelt) und eine sehr feuchte Schlafsackoberfläche bei meinem Daunenschlasa von Cumulus. Dieser ist außen wirklich feucht und man sieht einen DEUTLICHEN Loftverlust. Unterm Tarp trotz Pertex quantum pro bivi der im Fußbereich den Schnee abhält und Kondenswasser fernhalten soll, ist ein Loftverlust von ca 10-20% wahrzunehmen. Heute Nacht im Zelt bei minus 6 Grad war der Schlasa auch trotz oben genannten Bivi an der Oberfläche richtiggehend nass auf der Oberfläche und für eine 2. Nacht ohne wirkliche trocknung nicht mehr zu gebrauchen.

Den Schlasa so am morgen maximal zu komprimieren geht nicht, dann ist der nach der 2. Nacht bereits im Eimer isolationstechnisch gesehen.

Lüften geht natürlich auch nicht. 

Was ist hier die Lösung? Mir fällt keine ein.

Man kann ja schlecht auf einer mehrtagestour jeden 2. Tag aufgrund diesem Problem in ner Hütte schlafen, dann kann man sich das gleich sparen...

Versteht ihr was ich meine?

Oder ist ein Daunenschlafsack prinzipiell nix für solche Jahreszeiten?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man verliert in einer Nacht ohne Atemkondens ca. 0,5Ltr. Wasser.

Dieser gehen immer vom Warmen zum Kalten. Also Immer von dir nach draußen.

Am Taupunkt kondensiert der Wasserdampf aus und wird Wasser. Das ist das was du außen fühlst ist also dein eigener Saft.

Da hilft nur ein VBL also eine wasserdichte Tüte. Diese Tüte muss überall dicht sein und dann reguliert sich die Feuchtigkeit ein, d.h. Morgens steht du leicht klamm auf und sobald du deine Klamotten anu´ziehst ist alles gut.

Ich habe das mit dem VBL vor einiger Zeit mal ausprobiert und war überrascht, dass das garnicht so unangenehm ist. Allerdings habe ich den bei meinem Topquilt nur bis unter die Schultern gezogen weil Ich gerne die Arme frei haben möchte.

Demnächst nähe ich mir einen VBL aus Silnylon bis unter die Schultern und werde den da mit einer Gummikordel schließen. Den nehme ich aber nur mit, wenn ich mehr als zwei Nächte unterwegs bin und dann auch nur bei Temperaturen unter +5°C.

Bei meinem damaligen Topquilt von Hammockgear mit Hydrodaune war morgen nur nach 50g Wasser im Sack der Topquilt kollabiert.

Gruss

Konrad

 

Bearbeitet von SouthWest
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bin irgendwie extrem skeptisch das das nur mein eigener Saft sein soll...dann müssten ja meine Klamotten zumindest etwas klamm/feucht sein..diese sind jedoch wirklich furztrocken....

Aber ich werde es mal mit nem VBL Liner testen. Wie sind hierzu die Erfahrungen?

 

Bearbeitet von Painhunter
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Painhunter:

Bin irgendwie extrem skeptisch das das nur mein eigener Saft sein soll...dann müssten ja meine Klamotten zumindest etwas klamm/feucht sein..diese sind jedoch wirklich furztrocken....

Richtig - du bist ja knapp unter 40° "heiß" und "verdampfst" deinen Schweiß sozusagen. Die warme Luft nehmt die Feuchtigkeit mit (je wärmer Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann diese aufnehmen) und "transportiert" diese durch den Schlafsack nach Außen.
Bei Plusgraden lege ich mich mit feuchten Klamotten hin und wache immer trocken und warm auf.  Ersatzklamotten für die Nacht schleppe ich bei Plusgraden daher nicht mehr mit, wie es auch die meisten hier im Forum tun (also das Nicht-mitschleppen).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@FlorianHomeier

Ich nutze seit 3 Jahren einen WM Hot Sac und kann bislang nicht meckern. Gut die Silberbeschichtung innen hat beim waschen in der Maschine etwas gelitten, aber sonst ist alles prima. Ist allerdings nicht der weiteste, aber du bist ja auch nicht der dickste, wenn ich mich nicht irre.;) 

LG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Den bekommt man doch aber nicht vernünftig zugezogen @martinfarrent, oder hat der einen Kordelzug? Ich hatte den ja auch mal als Backup und habe nix der gleichen gesehen. Benutzt wurde er allerdings nie, sondern schnell wieder verkauft. 

Dadurch das man ihn nicht richtig schließen kann, saftet man die ganze Nacht, da sich nicht das nötige Klima im VBL einstellen kann. Von daher würde ich von der Lösung eher abraten. Ich habe mal eine Nacht in meinem nicht geschlossenen Hot Sac im Harz verbracht. Ich war klitsch nass am Morgen. Sehr unschön bei minus 14 Grad. ;)

 

LG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Minuten schrieb zeank:

Hattest du nicht was von Tarp gesagt? Kannst du da nicht genug Abstand halten?

Ja. Unter einem Tarp war es DEUTLICH besser. Aber auch hier das gleiche Problem...

1 Nacht kein Problem...

2 Nächte deutlicher Loftverlust....

Ab der 3/4 Nacht:Nix mehr mit Loft...oder extrem gering...

Was also tun bei längeren Touren von 2-3 Wochen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe einen chemiedicjten tyvek-overall von 3M als vbl. Dazu noch ein wasserdichtes bivy. Durch den dampfdichten vbl habe ich keinerlei kondensation in oder an meinem daunenquilt. Ich atme aber auch nicht ins bivy sondern habe ein atemloch nach draußen. Ich muss am nächsten morgen nix trocknen. Mein daunenzeugs ist knochentrocken. Durch den overall kann ich auch all meine klamotten die ich dabei habe wieder anziehen. Somit reicht mir bis minus 15 grad ein cumulusquilt 350.

Unter dem overall trage ich nur schnelltrocknende einfache skiunterwäsche. An den füßen hab ich einfach 2 große ziptüten von ikea.

Über den overall trage ich eine daunenjacke, wärmehose und warme booties.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 29 Minuten schrieb Tipple:

Den bekommt man doch aber nicht vernünftig zugezogen @martinfarrent, oder hat der einen Kordelzug? Ich hatte den ja auch mal als Backup und habe nix der gleichen gesehen. Benutzt wurde er allerdings nie, sondern schnell wieder verkauft. 

Gerade nachgeguckt - nein, kein Kordelzug. Man muss sich da wohl ein bisschen behelfen, und völlig dicht kriegst du ihn nicht. Gleichwohl berichteten schon einige Leute von einem erfolgreichen Einsatz.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Painhunter:

Ja. Unter einem Tarp war es DEUTLICH besser. Aber auch hier das gleiche Problem...

1 Nacht kein Problem...

2 Nächte deutlicher Loftverlust....

Ab der 3/4 Nacht:Nix mehr mit Loft...oder extrem gering...

Was also tun bei längeren Touren von 2-3 Wochen?

Vbl und nicht ins bivy atmen. Das hatte ich dir aber schon zum wintertreffen erzählt.

Gruß vom bratwurstbrater.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 32 Minuten schrieb martinfarrent:

Ich fände einen Tyvek-Anzug auch reichlich schwer - nur für VBL im Schlafsack.

Multiuse. Wird auch unter isobekleideung genutzt. Somit könnte man die isobekleideung im Schlafsack tragen und dabei an Isolation bei selbigem sparen. Dadurch amortisiert sich das mehrgewicht. Das ist aber nur bei wirklich tiefen Temperaturen relevant. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.


Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...