Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Größerer Rucksack-Umbau - suche Tipps


Kay

Empfohlene Beiträge

Ich stelle ja gerade meine Ausrüstung von UH zu UL um und habe in meiner Rucksack-Sammlung einen Tatonka Airy 25 gefunden. Gekauft vermutlich 2006/07, verwendet sehr selten,  keller-gelagert, also in einem recht guten Zustand. Aktuell wiegt der Rucksack 707g. Aber da geht noch was, oder? B) Auf den ersten Blick sind ja schon der schwere Deckel, der seitliche Reissverschluss-Zugriff und die zahlreichen, robusten Befestigungsmöglichkeiten unnötig. Andererseits möchte ich den Rucksack noch mit einem Front- und zwei Seitentaschen upgraden. 

Warum? Nun ja ich nähe gerne, habe mich aber noch nie an einen Rucksack getraut. Weil sonst wird das teuere Stück noch undicht! Tja, ich bin hier dank euren Beiträgen schon so was von informierter geworden, dass ich mich über diese Blockade im Kopf herzlich amüsieren kann. :D Ach ja, wenn der Rucksack 2.0 dann auch noch für kurze mehrtägige Touren taugt umso besser. Ich habe ihn mit 7kg probegetragen beim gestrigen Staubsaugen und das war von der Polsterung am Rücken und Schulter ganz okay.

2120043815_2019-02-1812_25_30.thumb.jpg.13da4d8fb69621b025530f530b5d1259.jpg

 

Bei einigen Optimierungsschritten bin ich mir jedoch noch im Unklaren und würde mich über Tipps & Tricks von euch freuen:

Die Vorderseite:

Da möchte ich eine große elastische Netztasche für Tarp, Heringe, Untertagessnacks etc haben. Der graue, feste Stoff ist auf den orangenen Stoff aufgenäht (das Teil mit dem Schriftzug und dem Eisaxtsymbol) und könnte somit entfernt werden. Sind die Löcher im Stoff dann irgendwie problematisch? Quasi eine Sollbruchstelle wie die Perforation eines Ringbuchblocks? Alternativ könnte ich auch die Naht lassen und den grauen Stoff großzügig aussenrum entfernen. Macht das Sinn? Das Foto zeigt die Naht von innen.

113350757_2019-02-1813_06_49.thumb.jpg.bc9433fe10c1d6a54f994e81453ae89f.jpg

 

Der Deckel:

Aktuell ist zu wenig Stoff vorhanden zum einrollen. Der hellgraue Streifen hat eine Höhe von 11 cm. Ich hätte gerne den grauen Streifen als Stauraum und oben trichterförmig Stoff drangestückelt zum Rollen. Wie lang/hoch sollte der zusätzliche Stoff denn sein für einen Rolltop? Gibt es da Erfahrungswerte?

1030772383_2019-02-1812_28_45.thumb.jpg.b2259faf330c347a24950315bdf3c7db.jpg

 

Zukünftige Seitentaschen (aus "Rucksackstoff") & Fronttasche (aus elastischen Netzstoff):

Meint ihr, ich kann die Unterseite der Taschen einfach an den Rucksack drannähen? Für die Seitennähte der Taschen hätte ich die bestehenden Nähte aufgetrennt und dann alle Stoffteile wieder zusammen vernäht. Meint ihr ich kann die Unterseiten der Taschen unten mit einem Band einfassen und das Band dann auf den vorhandenen Stoff aufnähen. Oder wäre es für die Haltbarkeit besser, die vorhandenen Rucksackteile horizontal zu zerschneiden und dann alle Stofflagen miteinander zu vernähen? Oder mache ich mir da gerade zuviel Kopf?:geek:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also ich habe bis jetzt 3 Rucksäcke genäht, alles nur mit sehr einfachen Nähten. Und einen einfachen Kufa Quilt. Soviel zu meiner Vorerfahrung.

Ich würde keine Nähte auftrennen. Keine Ahnung, wie der Stoff das verträgt. Total viel Gefrickel und Ergebnis ungewiss. Das ist aber nur meine Meinung, vielleicht sind andere geschickter.

Auf einen Rucksack was zusätzlich aufnähen, ohne vorher alles aufzutrennen? Ich weiß nicht, wie das gehen soll. Aber wie gesagt, vielleicht sind da andere schlauer.

Das einzige, was ich auch schon gemacht habe, ist ein Roll-Top zu verlängern. Um wieviel, das habe ich damals ausprobiert bzw. geschätzt und dann noch Nahtzugabe und Kordelkanal und weitere 10 cm Reserve draufgeschlagen, und dann wars am Ende ganz gut ;-)

Aber mein Vorschlag wäre so: Nimm die Maße von dem bestehenden Rucksack (plus die geplanten Veränderungen), und dann besorg dir ein paar blaue Ikea-Taschen und nähe den Rucksack damit komplett neu. Habe ich auch so gemacht. Das war der erste Rucksack, den ich genäht habe. Das war echt machbar. Das einzige, was etwas aufwendiger ist: Hüftgurt und Schultergurte. Entweder du nimmst die von einem alten Rucksack ab und machst die an den neuen dran, oder (was ich seit Rucksack Nummer 2 mache) du machst dir einmal die Arbeit und schneiderst und nähst dir was selbst, aber konzipierst es so, dass die Gurte alle abnehmbar sind und an jedem weiteren deiner Rucksäcke wieder verwendet werden können.

Mein wichtigster Tipp: Ein Rucksack ist im Prinzip ein simpler Sack mit einem Verschluss und Tragegurten. Mehr braucht man meistens nicht! Und sowas ist nicht schwer zu nähen, wenn man sich genau überlegt, in welcher REIHENFOLGE man alles zusammen näht. Also: Keep it simple!

Rucksack 2 und 3 haben nun auch Front-Mesh und Seiten-Mesh.

Kennst du den Plünnensack I bis IV auf dieser Seite?

http://www.pluennenkreuzer.de/001_Landgaenger/415_Pluennensack_1_2/pluennensack_1_2_01.html

Da habe ich mir einiges abschauen können, auch wenn es da nach meiner Meinung viel zu kompliziert zugeht ;-)

Keep it simple!

P.S.: Selbst genähter Rucksack ist so geil ;-) Sei dir bewusst, dass dir natürlich der Ikea-Pack irgendwann nicht mehr reicht und du natürlich dann noch was schöneres haben willst. Mit meinem Ikea-Pack hatte ich aber zwei schöne Touren! Rucksack 2 ist schön klein und geht bei mir immer auf die Touren, wo ich kein Zelt usw. mitnehme, sondern von Pension zu Pension gehe. Rucksack 3 ist für die längeren Touren, u.a. auf dem AT und in Neuseeland, das gibt schöne Gespräche am Lagerfeuer ;-) Ach ja, ich habe übrigens "ultra-heavy" Material bei Nr. 2 und 3 verarbeitet, Cordura, aber dafür super billig, einfach zu nähen und sehr stabil. Vielleicht erwähnte ich es schon: Keep it simple.

Bearbeitet von 2Tall
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin aktuell auch mit dem selbst bauen beschäftigt. Das nachträgliche annähern ist möglich, aber sehr umständlich, da du immer aufschauen musst, dass nur eine Lage Stoff des Rucksacks unter das Füßchen kommt.

Die Frontnerztasche würde ich auf keinen Fall einfach nur aufnähen, sondern das Netz mit stabilen Stoff oder Gurtband einfassen und dann annähern. 

Einen kompletten Neubau kann ich auf jeden Fall empfehlen. Du kannst dir ja mal die Schnittmuster von Andreas anschauen. An die halte ich mich auch. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vorderseite: Stoffdoppelung kannst du wegmachen. Dem Stoff schadet die Naht nicht, musst du nur von innen dann mit Silikon abdichten, die Altnaht. Ich persönlich würde aber nicht gerne auf die Tallienbänder zur Volumenreduktion verzichten wollen.

Ebenso würde ich die Stockhalter lassen. Lediglich die viel zu langen Gurtbänder kürzen. Aber Vorsicht beim Hüftgurt. Oft legt man ja noch Hüftgold zu und manchmal mag man extra dicke Kleidung tragen.

Deckel: runter mit dem Deckel. Den grauen Schlauchteil auch entfernen, der ist in der Regel ja unbeschichtet. Ersetzen durch einen langen neuen Schlauch, beschichtet. Diesen Schlauch deutlich länger machen, mind. 3 mal die alte Länge. Ich mag es Rucksäcke volumenvariabel zu haben. Rollverschluss. Keinen Trichter.

Seitentaschen: Es reicht wenn du oben und unten ein eingearbeitetest Gurtband mit dem Rucksack vernähst. Hast ja keine Taucherbleie in den Seitentaschen ;-)

vor 23 Stunden schrieb Kay:

 

 

Bearbeitet von VersuchMachtKluch
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb VersuchMachtKluch:

Deckel: runter mit dem Deckel. Den grauen Schlauchteil auch entfernen, der ist in der Regel ja unbeschichtet. Ersetzen durch einen langen neuen Schlauch, beschichtet. Diesen Schlauch deutlich länger machen, mind. 3 mal die alte Länge. Ich mag es Rucksäcke volumenvariabel zu haben. Rollverschluss.

Genau das hätte ich jetzt auch empfohlen.  Deckel scheint ja nen Reißverschluss + Innentasche zu haben. Der wird also gut wiegen.  Dazu kommen die super langen Gurte für den Deckel.  
Der Graue Stoff oben schaut überdimensioniert aus (von der Stärke) + die Schnur auch ziemlich dick und schwer.
Stoffempfehlung...hm...  Es gibt ja den neuen monofilen Ripstop-Nylon in 34g/m² - den gibts sogar in Orange:
https://www.extremtextil.de/monofil-ripstop-nylon-20den-34g-qm.html

Front aus Netz kann ich nach meinen Erfahrungen nicht empfehlen. Sogar der schwere von Extex mit um 100g reißt nach nur weigen Touren. Gibt dann nur hässliche Löcher...
 

Nicht ganz leicht - brauchst ja aber kein 1/4 qm - Cordura-Strech mit 140g. Sollte sich dafür theoretisch eignen.  Und es gibt den auch bzw. nur in orange...
" Abriebfester, funktioneller, elastischer, dünner Stoff mit einem Anteil an original Cordura"
https://www.extremtextil.de/cordura-stretch-mit-coolmax-140g-qm.html
 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke @2Tall ! Bei Keep it simple bin ich voll bei dir. Daher plane ich den Rucksack weitgehenst mit Bordmitteln zu modifizieren um erst mal Erfahrungen zu sammeln, bevor ich Geld für hochwertige Stoffe ausgebe. Allerdings sind die Stoffvorschläge von AlphaRay schon sehr verlockend. :lol:

Auf einen Ikea-Rucksack habe ich keinen Bock, ansonsten wäre das natürlich günstig zum lernen. Aber ich kann den Stoff einfach nicht ab. Beim Plünnenkreuzer habe ich mir auch schon einiges angeschaut. Aber das meiste muss wohl warten, bis ich mir einen ganzen Rucksack selber baue. 

Das mit dem Ausprobieren beim Rolltop ist ein guter Tipp! Ich werde einfahch mal einen vorhandenen Nicht-Outdoor-Stoffrest zweckentfremden und an den Rand anklemmen. Das sollte schon mal ein groben Richtwert ergeben.

Hast du deinen Rucksack eigentlich schon mal hier vorgestellt? Ich fände es spannend einen "Plünnekreuzer in umkompliziert" zu sehen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke @Puffin! Das mit dem Neubau habe ich mir für nächsten Winter vorgenommen. Dann habe ich wahrscheinlich mehr Zeit als jetzt, mehr Geld für hochwertiges Material zur Verfügung und schon erste Näherfahrungen mit Outdorrstoffen gesammelt. Des Weiteren kann ich dann meinen Bedarf besser einschätzen nach den ersten UL-Touren und Overnightern. Mal sehen, wie dieser Plan aufgeht. :lol:

Hast du bezüglich dem Aufnähen der (eingefassten) Netztaschen schon Erfahrung? Insbesonders wie sich die Taschen dann unter Belastung unterwegs schlagen, würde mich sehr interessieren. Falls du bei deinem Rucksack so vorgehst, wären Fotos davon superklasse!

Da ich den Rucksack in Einzelteile zerlegen werde, sehe ich mit aktuellen Wissen noch kein Problem aus Versehen mehrere Seiten des Rucksacks aneinander zu nähen. Da ich sehr tüddelig bin, achte ich da auch immer sehr drauf beim nähen. Wäre ja nicht das erste Mal das so etwas passiert. :D Dadurch habe ich gelernt meine einzelnen Nähschritte sehr akribisch zu planen.

Ich plane den Rucksack in ein Rückteil inklusive Boden, zwei Seitenteile und ein Frontteil zu zerlegen. Dann möchte ich an Taschen und Riemen alles so bereinigen und anbringen, wie ich es möchte. Anschliessend werden die Seitenteile mit dem Frontteil vernäht. Das Resultat daraus wird dann auf links an den Boden und Rückseite genäht. Rolltop dran und fertig. Oder so ähnlich. :-D

Ich wünsche dir viel Erfolg & Spaß bei deinem Projekt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@VersuchMachtKluch Danke für deinen Input! Hast du Erfahrung mit der Löcherproblematik? Ich bin da echt skeptisch bezüglich meinem Projekt, weil ich dann ja zwei O-Ringe an Löchern an der Front hätte. Dort wo ja auch einiges an Belastung draufkommen kann. Ich habe leider nur Näherfahrung mit Naturstoffen, da würde ich ohne Bedenken so vorgehen. Aber hier bin ich mir unsicher.

Hüftgold habe ich schon zugelegt, dadurch dass die letzten Jahre fast alle Freizeit in meine Weiterbildung investiert wurde. Ich hoffe, es wird erst mal weniger! Aber der Hüftgurt passt noch. Bin aber froh, dass ich vor 10 Jahren noch keine UL-Ambitionen hatte und nicht den Hüftgurt gekürzt habe.  :lol:

Deinen Vorschlag bezüglich Entfernen des grauen Teils gefällt mir. Ich mache den Teil eh ab um den orangenen Teil zerlegen zu können. Dann kann ich auch gleich einen einheitlichen Stoff wieder dranmachen. Spare ich mir zumindest das Gewicht einer Naht und der Rucksack sieht etwas weniger clowing aus (sofern das bei der Farbe möglich ist). :mrgreen:

Warum empfiehlst du keinen trichterförmigen Zuwachs für den Rolltop? Aud die Idee bin ich erst durch Bilder von UL-Rucksäcken gekommen und da wirken die Einfüllöffnungen oft trichterförmig. Das mag natürlich täuschen auf den Fotos.

Hast du Erfahrung welche Gewichte denn solche angenähten Taschen aushalten? Vermutlich werde ich max. je eine 1 Liter Wasserflasche darin transportieren. 

Bearbeitet von Kay
Vollzitat entfernt
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aye caramba, verlinkte Stoffvorschläge! Vielen lieben Dank @AlphaRay Und ich wollte doch bis auf das Netz keinen neuen Stoff kaufen für dieses Projekt! Und jetzt sehe ich diesen herrlich leichten, grandios orangenen Stoff, was soll ich nur tun!? Meine aktuelle Stoffoption wäre dunkelblaues, beschichtetes Nylon, welches aus einer robusten Rucksack-Transporthülle von Tatonka stammt (aus den späten 90ger Jahren). Entsprechend wiegt der Stoff rund 140g/qm. Ich habe das mal an einem möglichen Stoffbedarf durchkalkuliert und käme auf eine Einsparung von rund 35g. Eigentlich bleibt mir ja gar nichts anderes übrig als 100% UL zu gehen und etwas tiefer im geldbeutel zu kramen, oder? :lol:

Der Rucksack hat sogar drei Reisser! Zwei im Deckel und den an der Seite (dessen Zweck sich mir bei einem 20l Pack auch zu UH-Zeiten nicht erschlossen hat). Und drei Gurte zum Schliessen des Rucksacks von oben. Insbesondere der mittlere Gurt ist im Fabrik-Set-up eher seltsam. Aber gut, so habe ich gleich Schnallen für den Rolltop. Und Potential für beeindruckende Gewichtsersparnisse! 

Dieses Stretchmaterial ist goldrichtig! Genauso etwas meinte ich laienhaft mit "Netz". Etwas ähnliches hat auch mein Osprey vorne dran und ich bin damit sehr zufrieden. Ich muss zugeben, ich bin beim Stöbern auf extremtextil immer sehr schnell überfordert und verlasse fluchtartig die Seite aufgrund von information overload. Daher habe ich bisher auch noch keine Materialplanung gemacht. :oops:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Komisch, bei mir reißen die Netztaschen nicht... Ich habe zwei außen für 1,5 Liter Flaschen, und eine vorne für das Zelt, und die sind noch fast wie neu nach AT und TA. Ich nähe die einfach auf die entsprechenden Teile des Rucksacks mit auf, und dann werden die halt nochmal mit vernäht, wenn alle Teile zusammengenäht werden. Ich fasse da auch nichts ein. Bei mir hält das so.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Stunden schrieb 2Tall:

Komisch, bei mir reißen die Netztaschen nicht... Ich habe zwei außen für 1,5 Liter Flaschen, und eine vorne für das Zelt, und die sind noch fast wie neu nach AT und TA. Ich nähe die einfach auf die entsprechenden Teile des Rucksacks mit auf, und dann werden die halt nochmal mit vernäht, wenn alle Teile zusammengenäht werden. Ich fasse da auch nichts ein. Bei mir hält das so.

Die reißen nicht - die kriegen Löcher.  Du hast auch nichts scharfkantiges drin - wie soll eine Plastikflasche ein Loch in dein Netz einreißen? ;)   Keine Steine (beim Ablegen), keine Äste beim durchstreifen vom Wald..?    Ich gehe querfeldein (querwaldein? :D ) - da bleibt man auch mal an Äasten, Brombeerbüschen usw. hängen.  Scharfkantiges in der Netztasche scheuert den Stoff anscheinend auch schnell durch.  Beim Ablegen achte ich nicht so pingelig auf den Untergrund - ich mache ja Outdoor und kein Kaffeekränzchen..  :D

Geht aber auch nicht umgekauftes - da nehmen die anscheinend sehr robustes Zeug.  Zwei leichtere von ExTex sind bei mir schnell durch gewesen.  Eines nach einer Tour schon Löcher vom Inhalt der Tasche gehabt (ich glaube normalen, runden Aluhering hatte ich da drin).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb AlphaRay:

Keine Steine (beim Ablegen), keine Äste beim durchstreifen vom Wald..?    Ich gehe querfeldein (querwaldein? :D ) - da bleibt man auch mal an Äasten, Brombeerbüschen usw. hängen. 

 

Gut zu wissen, dass dein Vorschlag dafür ausgelegt ist. Mir geht es ähnlich. Ich versuche sorgsam mit meinen Dingen umzugehen, aber ich laufe nun mal nicht nur auf gut gepflegten Wanderwegen oder mache ausschliesslich Rast wo Bänke stehen. Außerdem bin ich eher ein Tolpatsch...:rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@AlphaRay und alle weitere Stoffkundigen: Falls ich auch den orangenen Stoff des Korpus ersetzen möchte, wäre dann dieses Ripstop-Polyester geeignet? Ich habe da nämlich auf der Innenseite eine kleine Stelle entdeckt, an der sich die Beschichtung löst. 

https://www.extremtextil.de/ripstop-polyester-pu-beschichtet-70g-qm.html?number=70278.ORA

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb Kay:

Ich habe da nämlich auf der Innenseite eine kleine Stelle entdeckt, an der sich die Beschichtung löst. 

Du möchtest nur flicken?  Hast doch genug Stoff, wenn du ja den Deckel abnimmst - so hatte ich das verstanden.  Deckel tauschen gegen Rollverschluss. Hättest dann ja genug Originalstoff da  :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb AlphaRay:

Du möchtest nur flicken?  Hast doch genug Stoff, wenn du ja den Deckel abnimmst - so hatte ich das verstanden.  Deckel tauschen gegen Rollverschluss. Hättest dann ja genug Originalstoff da  :)

Ich überlege den orangenen Stoff ganz auszutauschen. Der graue ist unbeschichtet und aus einem festeren Material, der sieht auf beiden Seiten top aus. Die Stellen sind noch recht klein und ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich durch Beanspruchung gelöst hat, da der Rucksack ja ein Kellerkind war und vielleicht 2-3 mal verwendet wurde. Ich vermute Ablösung durch Materialalter. Aber wenn die Beschichtung an einer Stelle anfängt sich abzulösen, dann schuppt bald das ganze Innere. So meine (einmalige) Erfahrung. Und das wäre ja doof, an dem Ende zu sparen, wenn ich dann möglicherweise die doppelte Näharbeit in Kürze habe. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OT: Ich bin eher Anhänger von KISS - keep it simple and stupid. Der Rucksack sieht noch sehr gut aus und mich persönlich würde es schmerzen, ihn so zu "verstümmeln" (downcyclen), um nachher doch nur ein Provisorium zu haben. Ich würde ihn verkaufen und von dem eingenommenen Geld Materialien für einen Selbstbau (Klick 1, Klick 2) kaufen: mehr Möglichkeiten, mehr Gewichtsersparnis, mehr Lernerfahrung, ... .

Bearbeitet von fettewalze
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 18.2.2019 um 14:12 schrieb Kay:

ich stelle ja gerade meine Ausrüstung von UH zu UL um

OT:

Vor dem Hintergrund würde ich  folgendes empfehlen: erst den Rest der Ausrüstung umstellen - ggf. eine Packliste hier im Forum zum zerpflücken posten.

Den Rucksack als letztes Teil optimieren. Entweder nur den Deckel abnehmen, Riemen abschneiden und den Pack als CinchTop nutzen oder verkaufen und was komplett neues nähen wäre mein Ansatz.

Der Aufwand, Nähte auzutrennen, Stoffteile auszutauschen usw. wäre mir zu groß außer du möchtest den Pack als Schnittmuster für was eigenes verwenden...

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@fettewalze @backpackersimon Ich verstehe schon. Kaufen wäre einfacher, Komplett-MYOG effektiver und den Rucksack als letztes zu eruieren macht absolut Sinn.

Aber ich mach das einfach aus Spaß, weil ich jetzt gerade etwas zum werkeln gesucht habe. Ich empfinde das Projekt nicht als Aufwand sondern quasi eine KISS-Variante um mehr über den Aufbau von Rucksäcken und den Nähen von Funktionstoffen zu lernen. Denn am einfachsten geht das für mich, wenn ich es selber ausprobiere. Dann klappt das auch mit dem Komplett-MYOG später besser. 

Die Packliste kommt, sobald ich a) mein Winterzeug verräume und das Sommerzeug hervorhole (wir haben aktuell noch knapp einen Meter Schnee vor der Tür hier...) und b) ich weiß, wann ich überhaupt Zeit für meine Tour habe (das wiederum von einem Jobwechsel abhängt, der eigentlich für November geplant war, aber möglicherweise schon im Mai stattfindet - bitte feste Daumen drücken :grin: ) Ich weiß ja noch nicht mal, ob es in die Alpen geht (bei aktueller Schneelage ist mir April zu heikel) oder ich in die Mittelgebirge ausweiche.  Und wenn dann der Projekt-Rucksack nicht taugt, dann schleppe ich halt meinen 38l Osprey (1,5kg) oder gebe Geld für einen UL-Rucksack aus. Ach, das ist alles so vage in der Zukunft, dass ihr vielleicht versteht, dass ich momentan ganz zufrieden mit Nahtauftrennen beim gucken von Statistik-Videos bin. :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Von 707 g auf 484 g. B) Das Nähteauftrennen hat sich schon mal gelohnt. Bei gleichbleibenden Volumen konnten 223 g eingespart werden. In 1-2 Wochen habe ich vielleicht etwas Zeit für die Volumenvergrößerung. Außerdem bin ich größenwahnsinnig geworden, denn ich werde gleichzeitig den Rücken verlängern (wenn ich schon mal am basteln bin...). Mal schaun, wie das klappt ... Am Ende habe ich dann doch einen komplett neuen Rucksack. Ich sehs schon kommen. :grin:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...