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Ultraleicht Trekking

Hygiene beim Trekking - Einmal-Waschhandschuhe


Rapapongi

Empfohlene Beiträge

Ich habe im Wald öfter mal Solenostoma obovatum für das Abwischen des ******* benutzt. Wenn diese Moosart feucht ist, geht das seehr gut!

Auch die Blätter des Sauerampfers gehen ganz gut. schöne rauhe Unterseite... :D

Das ist über der Baumgrenze natürlich nicht möglich..

Daher würde ich auch einfach zwei kleine Microfaserlappen mitnehmen..einen für das normale waschen und einen für die Hygiene unten rum..

Den Lappen für unten rum, kann man nach benutzen einfach in einem zipplockbeutel weitertransportieren und dann bei gelegenheit immer wieder durchwaschen..

Bearbeitet von J_P
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vor 20 Minuten schrieb Rapapongi:

... die Fasertücher sind innerhalb kurzer Zeit voller Bakterien

Die müssen natürlich dann bei Gelegenheit durchgewaschen werden.

Wenn man (autark) unterwegs ist, ist doch vieles schnell verkeimt und wir verkraften das doch gut! Auch im Schweiß am Ende des Tages sind viele Bakterien... Im Zweifel nimm einen Waschlappen aus Merinowolle mit, Merinowolle hat antibakterielle Eigenschaften.

Ich trage bei langen Wanderungen immer Merinounterhosen. Selbst nach einer Woche mehrmals am Tag durchschwitzen und wieder trocknen riechen die Buxen nicht.

Hobokocher finde ich bei Fernwanderungen übrigens unpraktisch:

- zu schwer

- müssen ständig gefüttert werden

- Tassen verrußen

- Der Hobo selbst verrußt auch

- Kochen wird dadurch recht aufwändig und zeitintensiv

Wenn man einen Holzvergaser nimmt entsteht zwar kein Ruß, aber diese Hoboart ist noch schwerer und vom packmaß..naja LOL

Beim reinen Camping machen Hobos sehr viel Spaß!! Also nicht falsch verstehen..

Tücher im Hobo zu verbrennen ist vlt hygenisch, aber nützt einem nichts für das Kochen von Wasser oder das Zubereiten von Speisen. Sie verbrennen innerhalb von Sekunden...

Bearbeitet von J_P
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vor 20 Minuten schrieb J_P:

Wenn man (autark) unterwegs ist, ist doch vieles schnell verkeimt und wir verkraften das doch gut! Auch im Schweiß am Ende des Tages sind viele Bakterien... Im Zweifel nimm einen Waschlappen aus Merinowolle mit, Merinowolle hat antibakterielle Eigenschaften.

Theoretisch - ja. Bzw. nicht so extrem wie sich das einige vorstellen.   Das Problem ist Feuchtigkeit. Bakterien brauchen zum überleben Feuchtigkeit, weshalb man ja auch seine Zahnbürste trocknen lässt..z.B.. (oder Küchenschwamm..Bodenwischtuch..usw..bleiben diese Feucht dann stinken die sehr schnell, da sich Keime vermehren; vor allem wenn noch Wärme dazu kommt).
Ein Handtuch aus wolle wäre je nach Witterung 24/7 feucht, was genau das Gegenteil bewirken würde:  Bakterien können sich vermehren, da genug Hautschuppen und anderer Kram sowie genügend Feuchtigkeit vorhanden sind.
Polyester-Microfasertücher trocknen beim zusehen. Trockenes Handtuch = kein Lebensraum für Bakterien.

Das Problem habe ich ja letztens hier irgnedwo geschildert. Mein älteres Merinoshirt stinkt im Büro (!) bereits am Mittag, obwohl ich selber kein Mensch bin der viel schwitzt oder gar streng riecht.  Meine eng anliegenden Kunstfaser-Thermos bleiben dagegen den ganzen Tag trocken und riechen est am vierten bis fünften Tag (~45..50h getragen) ganz leicht.

Bearbeitet von AlphaRay
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vor 29 Minuten schrieb AlphaRay:


Ein Handtuch aus wolle wäre je nach Witterung 24/7 feucht, was genau das Gegenteil bewirken würde:  Bakterien können sich vermehren, da genug Hautschuppen und anderer Kram sowie genügend Feuchtigkeit vorhanden sind.
Polyester-Microfasertücher trocknen beim zusehen. Trockenes Handtuch = kein Lebensraum für Bakterien.

Das Problem habe ich ja letztens hier irgnedwo geschildert. Mein älteres Merinoshirt stinkt im Büro (!) bereits am Mittag, obwohl ich selber kein Mensch bin der viel schwitzt oder gar streng riecht.  Meine eng anliegenden Kunstfaser-Thermos bleiben dagegen den ganzen Tag trocken und riechen est am vierten bis fünften Tag (~45..50h getragen) ganz leicht.

Da gebe ich dir Recht! Ein Lappen aus Merinowolle ist so gesehen nur im Hochsommer nutzbar, wenn er schnell trocknen kann. (Wenn es sowas überhaupt gibt :D ) war nur ne fixe Idee von mir.

OT: Also eure Erfahrungen mit Icebreaker-Merino kann ich absolut nicht teilen. Ich habe eine normale Icebreaker-merinounterhose 12 Tage am Stück getragen und sie roch überhaupt nicht! Ebenso Shirts von Icebreaker oder die unnachhaltigen von Decathlon fangen vlt. frühestens nach 4-5 Tagen an zu riechen.

Kunstfaserfunktionsshirts riechen bei mir hingegen schon nach einer halben Stunde...

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vor 28 Minuten schrieb Rapapongi:

Welche benutzt du denn?

Kann @AlphaRay nur bestätigen. Meine Erfahrungen mit Icebreaker als Unterhose sind nicht so dolle.

OT: Als Shirt schon ok, aber da bekomme ich bergauf immer einen Hitzestau ...

OT: Ich nutze icebreaker und bin superzufrieden damit!

Bearbeitet von J_P
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vor 34 Minuten schrieb pielinen:

Ich nehme lieber kunstfaserklamotten und spüle sie, seifenfrei, bei jeder Gelegneheit aus.

Ich probier demnächst folgendes Boxer-Modell der Fa. Skinfit ( 90% Polyamide, 10% Elastane, 45g)

https://www.skinfit.eu/shop/it_de/soft-men-s-boxershorts.html#color=535

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vor 12 Minuten schrieb Rapapongi:

.... leider aus eigener Erfahrung nicht so dolle

@J_P meine Beobachtung und Erklärung ist, dass man durch den meist wirklich stundenlangen Anstieg viel mehr schwitzt und da gelangt auch das Merino schnell an seine Grenzen ...

Aktuell bin ich durch die Anwendung eines Azblasters überzeugt ... schon im Vorabtest stellt sich dieser als eine echte Verbesserung der Hygiene heraus ...

@pielinen Das Waschen der schnell-trocknenden Boxer ist sicher die beste Möglichkeit in den Bergen.

Ich suche aber auch das beste Putzmaterial für Körper & Popo ... das auch als Brennstoff dienen könnte (wie zB der besagte Einweg-Handschuh)

Bearbeitet von Rapapongi
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Versuch 3

Typ: Einmal-Waschhandschuh direkt aus der neuen Verpackung - trocken ohne Additive, mit Wasser besprenkelt 

Gewicht: 3g (trocken, Tragegewicht) 

Anwendung: gut (mit wenig Wasser nass gemacht) 

Reinigungsgebnis: gut

Sauberkeitsgefühl: sehr gut

Juckreiz: keines

Brennbar: ja 

brennt trocken sehr gut (Zusammensetzung 50% Zellulose, 30% Polyester, 20% Polypropylen) 

100g Wasser werden in 1.5 Minuten Brenndauer lauwarm 

Fazit: nicht geeignet (zu wenig Brennwert) 

 

IMG_20190227_205644.jpg

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Versuch 4

Typ: Frotte Waschhandschuh - kurz unters Wasser gehalten 

Gewicht: 20g (trocken, Tragegewicht)

Anwendung: sehr gut

Reinigungsgebnis: sehr gut

Sauberkeitsgefühl: sehr gut

Juckreiz: keines

Brennbar: nein - ist zum Wiederverwenden gedacht 

Fazit: sehr empfehlenswert

IMG_20190227_212758.jpg

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Das eigene Fazit aus meinen Tests und den User Meinungen:

Basis Körperhygiene:

gerade nach extrem verschwitzten Aufstiegen oder Trailläufen bevorzuge ich ab sofort den guten alten "Waschlappen" für die Katzenwäsche. Die Einmal Waschlappen haben den Weg dorthin gezeigt.  

Dieser wiegt wenig und braucht extrem wenig Wasser um den Schweiß recht gut vom Körper zu bringen. Ich werde diesen mit einem Desinfektionsspray nach der Anwendung besprühen und am Rücksack oder Zelt trocknen lassen.

Dann ist er am nächsten Abend wieder sauber und sicher einsatzbereit. 

Toilette

Hier hat sich die Art "AzBlaster" als völlig brauchbar bewiesen. Danke an das Forum für die Hinweise. 

2 Taschentücher plus ca. 50ml Wasser haben gereicht für ein sauberes Ergebnis "untenrum"

Entsorgung

Für das "Häufchen" buddelt man gemäß Leave-no-trace Regeln am besten ein ca. 15 bis 20cm tiefes Loch, ca. 50-100 m von Wasserquellen entfernt.  

Durch eine erste Anwendung zur Vorwäsche (ca. 25ml) und eine Anwendung als Hauptwäsche (ca. 25ml)  mit dem AzBlaster ist die Verschmutzung der Taschentücher nicht so stark und ekelerregend wie sonst. 

Die nassen Taschentücher steckt man in seinen Müllsack zu den anderen Verpackungsresten.

Eine Verbrennung der nassen Taschentücher im bereits brennenden Hobo dürfte auch kein Problem sein. 

Bei der Wahl der Taschentücher sollte man sicher darauf achten, das sie auch nass reißfest sind. 

Ich selbst verwende seit Jahren Zewa Küchenrolle, die mit den kürzeren Blätter. Kann alles. Extrem reißfest. 

Bleibt sauber! :-D

Wünscht Rapapongi  

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Also ich kann einer kompakten Packung mit feuchten baby-wipes durchaus etwas abgewinnen. Wenn das Wasser mal knapp ist, oder ich schlicht zu faul für eine Komplettwäsche oder bei Mistwetter ist das schon ein Hochgenuss! Von Gesicht etc. zu den weniger hygienischen stellen verwendet lässt sich mit 1-2 Tüchern eine Komplettreinigung bewerkstelligen. Ich wäre allerdings nie auf die Idee gekommen, damit etwas anderes zu tun, als sie bis zur nächsten Müllentsorgung mitzunehmen.

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  • 3 Wochen später...
Am 27.2.2019 um 12:37 schrieb AlphaRay:

 Das Problem ist Feuchtigkeit. Bakterien brauchen zum überleben Feuchtigkeit, weshalb man ja auch seine Zahnbürste trocknen lässt....

Ja, überlege ich mir auch. Doch bin ich noch zu keiner super Lösung gekommen. Stehe ich morgens aus dem Zelt auf, putze mir nach dem Essen die Zähne, packe ich ja unmittelbar danach den Rucksack. Wohin nun mit der feucht-nassen Bürste? In ein Tempo gewickelt und hinein in den Rucksack? OT: (nee, trocknet nicht richtig), Einfach so in das Deckelfach?OT: (nee, auch nicht, da liegt anderes mit drin, zudem wird sie dann auch nicht trocken), Loch in den Griff bohren und per Karabiner außen am Rucksack erst zum Trocknen "aufhängen"? OT: (Wohl auch nicht, sieht aber bestimmt super aus...).  Oder als Einmal-Bürste benutzen und gleich bei der nächsten Gelegenheit eine neue kaufen? OT: (Nee, nicht wirklich gut, gibt einen Haufen an Müll, zudem kostet's).

Ja, und dann, welche Lösungen gibt es noch? Etwa schön feucht hinein in den Zip-Lock-Beutel? Uuaah - eklig.

Ja, was macht Ihr so mit Eurer Bürste nach Gebrauch?

 

Bearbeitet von Ann-Kathrin
Fähla
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vor 15 Minuten schrieb rentoo:

Nein, in den Rucksack. Das zeugs ist ja nicht triefend nass. Das trocknet schon. Kannst ihn ja ganz oben verstauen und bei einer Pause rausholen. 

Triefend nass muss sie gar nicht sein, dass sich Bakterien epidemieartig vermehren, "feucht" alleine reicht schon. Bei Interesse, guck mal hier > Klickklack

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vor 5 Minuten schrieb Ann-Kathrin:

Triefend nass muss sie gar nicht sein, dass sich Bakterien epidemieartig vermehren, "feucht" alleine reicht schon

Das ist mir klar, aber wenn sie in einem Mesh-Beutel trocknen kann, dann ist das ja fast wie zuhause, dort trocknet sie ja auch an der Luft. Bei mir funktioniert das prima. 

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vor 2 Stunden schrieb Ann-Kathrin:

Wohin nun mit der feucht-nassen Bürste? In ein Tempo gewickelt und hinein in den Rucksack?

Meine hat einen Softtyvek-Beutel mit Netzeinsatz in Kopfhöhe + Karabiner oben dran. Kommt Außen am Rucksack befestigt.
Handtuch hat einen Netzbeutel mit Karabiner + ne Öse, falls ich den ausgebreitet am Rucksack mit nem Karabiner aufhängen will.  Habe zwei/drei STS Karabiner an Ösen des Rucksacks, wo ich dann bei Bedarf sowas aufhänge  :)

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  • 1 Jahr später...

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