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Ultraleicht Trekking

Wintertour in den Alpen mit UL-Ausrüstung (Teil 3 - Erfahrungen)


doman

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Kondensat war praktisch nicht vorhanden. Das lag sicher teilweise am Wetter, teilweise daran, dass ich nicht im Zelt übernachtet habe und sicherlich auch am gut geheizten Ofen. Aber die Bedingungen waren wie gesagt nicht vergleichbar. Ich bin gespannt, wie sich das Glaspalast unter richtig nassen Verhältnissen schlagen wird. 

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Am 1.3.2019 um 10:35 schrieb doman:

Was die Freude angeht: zwischendurch hatte ich beim weglosen Abstieg ins Partnachtal gewaltiges Muffensausen, und mir blieb nichts anderes übrig, als die Felsen anzubrüllen.

Ich habe jetzt den 2. Winter Schneeschuhwanderungen durchs Riesengebirge und Czeski Raj gemacht. Als wichtigster Ausrüstungsgegenstand haben sich dabei solche Spikes bewährt. Damit konnte man auf einmal auf völlig vereisten Felsen sicher klettern und vorwärts kommen.

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Ja die Spikes sehen gut aus. Bei meinem Abstieg brauchte ich aber Schneeschuhe, weil ich sonst regelmäßig hüfttief in den Schnee eingebrochen wäre. Die MSR Lightning sind dafür eigentlich top, weil sie durch die Aluschienen an den Seiten richtig Biss haben. Nur die gebrochene Bindung muss ich dringend reparieren (lassen).

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Vielleicht wären ja Snowplaks etwas für dich? Schneeschuhe, die mit Steigeisen kombiniert werden. So kann man flexibel zwischen Schneeschuh und Steigeisen wechseln. 720g das Paar (ohne Steigeisen). Ich habe leider keine Erfahrungen, liebäugel nur sehr. Denn leider ist mein Partner nicht für Touren zu haben, bei denen Steigeisen zum Einsatz kommen (und alleine mache ich keine Wintertouren in den Bergen).

https://www.snowplak.com/  (französisch) OT: Google übersetzt den Slogan mit "Snowplak. Der alpine Schläger" :lol:

https://www.snowplak.com/wp-content/uploads/2018/11/Flyer-A6.pdf (englisch, aber relativ informationsarm)

https://www.deuxpasverslautre.com/gear-winter (Anwendungsbeispiel bei einer UL-ultralang-4 Jahreszeiten-Tour)

 

 

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Danke für den Hinweis, aber ich möchte die MSR Lightning Ascent aus Gewohnheits- und Nachhaltigkeitsgründen auf jeden Fall behalten und reparieren. Ich habe schon einen Anbieter in der Schweiz gefunden, wo ich das machen lassen könnte - allerdings, typisch Schweiz, fast zum Neupreis der Schneeschuhe. Also suche ich weiter...

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Am 1.3.2019 um 23:17 schrieb doman:

Wie man auf dem Foto glaube ich erkennt, ist die Befestigung an dem Punkt gebrochen, wo die Schuhplatte in den Riemen übergeht.

Zitat

Auf dem Foto ist das schwer zu erkennen, ist Kunststoffplatte hin?

Wenn Du nochmal genauer beschreibst, wo der Defekt liegt, könnten wir mitdenken ... ;-)

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Danke für deine Hilfsbereitschaft! Ich habe hier noch ein Bild, auf dem man den Schaden vielleicht etwas besser erkennt. Aus der auf dem Metallkorpus vernietete Platte ist eine Ecke rausgebrochen, die ich behelfsmäßig mit einer Schnur wieder am Metallkorpus befestigt habe. Die Schnur hat sich allerdings schnell durchgescheuert.

190224-010359-3.thumb.jpg.b04e43feef8fab2fd8bc4ca1428750ad.jpg

Meine 12 Jahre alte Bildung wird heute nur noch selten mit diesem Klasse-Schneeschuh verbaut. MSR verwendet heute als robusteste Variante eine sogenannte PosiLock Bindung, die mir auch haltbarer als meine zu sein scheint. Nur möchte ich eben nicht die ganze Schuhplatte neu kaufen, die so auch nicht angeboten wird. Mir würde der helle Urethan-Korpus reichen. Den defekten würde ich ausbauen, die Alu-Beschläge umsetzen. Nur: wo kriege ich den her?

 

Bearbeitet von doman
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  • 10 Monate später...

Rechtzeitig vor der diesjährigen Wintertour habe ich den kaputten Schneeschuh repariert bekommen. Mehr durch Zufall habe ich erfahren, dass Cascade Designs in Fürth, dieselbe Firma, die die Thermarest-Isomatten repariert, auch defekte MSR-Schneeschuhbindungen austauscht - zum Spottpreis. Ganze 10 Euro habe ich für eine neue Bindung bezahlt - obwohl der Schneeschuh 12 Jahre alt ist. Leider ist das neue Modell schwerer als das alte, sodass ich jetzt einen linken Schneeschuh von 809 g und einen rechten von 876 g habe. Keine Ahnung, ob man den Unterschied merken wird. Die neue Bindung wirkt viel robuster und hat auch einen Riemen am Spann mehr als die alte. Auf der alten steht "Made in the USA" drauf, auf der neuen steht nichts drauf.

Ich bin gespannt auf den ersten Einsatz im Februar!

200107-36.thumb.jpg.32bb05fb7e2ba864c40257aacf828a2a.jpg 

Bearbeitet von doman
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OT: etwas OT, aber bzgl Schneeschuhe kann ich TSL und vor allem den Service von denen wärmstens empfehlen! Auf der letzten Wintertour ist mir eine Schnalle der Bindung an einem 227 Escape abgerissen. Die Schneeschuhe sind 8 Jahre alt, und wurden mir kostenlos und ohne Vorlage einer Rechnung repariert. Lediglich das Porto nach Österreich zu Hagan Skis musste ich selber tragen. Zurück aber nicht mehr ;)

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@wilboDas hätte ich natürlich gerne. Nach Rücksprache sollte ich aber nur die defekte Bindung einschicken, die dann gegen die aktuelle ausgetauscht wurde. Da der ganze Austauschprozess vier Wochen gedauert hat, glaube ich jetzt nicht mehr genug Zeit zu haben, bevor ich im Februar wieder losziehe.

@MatthiasDas kannst du alles in den ersten beiden Teilen des Berichts nachlesen. In Kurzfassung: (1) Ich bin Hängemattenschläfer, insofern stand es nie zur Diskussion, auf dem Boden zu schlafen, und das auch noch im Winter. (2) Das Zelt brauchte ich trotzdem, weil es einmal abends für mich der Ort zum Aufwärmen ist und andererseits durch den Ofen zum Schneeschmelzen, also zur Wasserversorgung, gebraucht wird. Sicher könnte man das auch anders lösen, mir gefällt es aber genau so. (3) Der Ofen wird flach zusammengelegt und wiegt knapp 1400 g. Das Gesamtgewicht der Ausrüstung waren für mich locker tragbare 15 kg, und die kamen in einen MYOG-Rucksack, der inzwischen (Modifikationen) etwas über 300 g wiegt.

@Andreas K.Schön zu hören, dass es auch andere Firmen mit gutem Service gibt. Allerdings bin ich von den MSR Lightning, die ich seit 12 Jahren auf über 20 Touren nutze, so überzeugt, dass ich nicht daran denke zu wechseln. - Wie ist eigentlich die Traktion und der „Biss“ der Plastiktreter in steilem Gelände? Und haben die auch eine Steighilfe? Mir ist von einer Tour mit einem Freund, der die MSR Revo Ascent nutzte, nur noch erinnerlich, dass Plastikschneeschuhe auf festem Schnee viel lauter sind. 

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vor 2 Stunden schrieb doman:

Wie ist eigentlich die Traktion und der „Biss“ der Plastiktreter in steilem Gelände? Und haben die auch eine Steighilfe? Mir ist von einer Tour mit einem Freund, der die MSR Revo Ascent nutzte, nur noch erinnerlich, dass Plastikschneeschuhe auf festem Schnee viel lauter sind. 

Über den Biss kann ich mich nicht beschweren -  im verharschten, vereisten Terrain leisten die Kombination aus Pins und Frontzacken zuverlässig ihren Dienst. Die Pins bei Hangquerungen, die Frontzacken für Steilanstiege. Bei Sulzschnee sind die Rippenstruktur auf der Schneeschuhunterseite und die Finne am Heck sehr hilfreich.

Ja, die Schneeschuhe haben Steighilfe. Das war aufgrund meines Einsatzgebietes ein wichtiges Kaufkriterium.

Bezüglich der Lautstärke kann man nicht generell behaupten, dass die lauter sind. Ich kann den Vergleich zu einem Vorgängermodell der Tubbs Trapper ziehen. Auf verharschtem Schnee und Eis ja, ansonsten nicht.

Der Hauptvorteil der TSL Escape ist die Bindung die ist einfach wahnsinnig komfortabel.

Bearbeitet von Andreas K.
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Da hast du allerdings einen Punkt angesprochen, der bei meinen Schneeschuhen nicht so toll ist. Die MSR Lightning haben im alten und auch im reparierten Modell Strap-Bindungen, die ziemlich umständlich sind. Erst die aktuellen Modelle, von denen ich meiner Tochter letztes Jahr welche gekauft habe, verfügen auch über ein Ratschensystem, dass sich an nur zwei Stellen sehr komfortabel bedienen lässt.

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Am 10.1.2020 um 19:13 schrieb Andreas K.:

wurden mir kostenlos und ohne Vorlage einer Rechnung repariert. Lediglich das Porto nach Österreich zu Hagan Skis

@Andreas K. muss man die scheeschuhe dann auch bei hagan ski gekauft haben? ich dachte, tsl ist aus frankreich?

auch OT: wir sind auch seit ewigkeiten mit tsl unterwegs (225, ich glaube: rando) ... weil: bequem und unkaputtbar. leider kann man keine brauchbaren harscheisen druntermachen (die zackenreihen, die es auch für manche tsls gibt, passen nicht), so dass man im nicht ganz flachen bei härterem untergrund auf die frontalzacken oder die 6 pins angewiesen ist. die 6 pins im etwas härteren/eisigeren abstieg bedeuten alpin regelmässig, dass man sich auf die schnauze legt oder gleich ohne schneeschuhe abgleitet oder wartet, bis die sonne den untergrund etwas aufgeweicht hat. ergo: alpin, insbesondere im abstieg oder bei traversen am hang lang (aber auch für vereiste aufstiege, bei denen skitourer mal eben auf kante vor/aufwärts kommen), sind die lightning ascent und alle anderen mit zackenreihen deutlich besser weil geeigneter. [ich schreibe "zackenreihen" und nicht "harscheisen", weil es für die 225er auch "harscheisen" gibt, so sechszackige, globige (3-4 cm hohe) aluteile, die völlig unbrauchbar sind. die "zackenreihen" sind so >20cm lang und aus stahl.] bei professionell geführten touren deutschsprachiger bergschulen sieht man in den alpen in der regel die plastikteile von msr mit den zackenreihen drunter. in den verleihen in au, ita und f scheint überwiegend tsl verliehen zu werden.

alternativ und ggf. besser zu gehen ist, wenn man auf härteren untergründen bei alpinen touren auf steigeisen umsteigt. das haben wir mit dem leichterwerden dann in den letzten 5, 6 jahren sein gelassen. nachdem wir durchs anschaffen von kompletten lawinensets erst noch mal noch schwerer geworden waren, grummel.

Bearbeitet von hans im glueck
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