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Ultraleicht Trekking

Möglichst teuer?


martinfarrent

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vor 56 Minuten schrieb truxx:

Ach ja, weil schon mehrfach Canyon erwähnt wurde: man sollte auch bedenken, dass der Service keinesfalls mit dem eines stationären Händlers mithalten kann. Wer zusätzlich zur allgemeinen Wartung und kleineren Reparaturen keinen Gabel- oder Dämpferservice durchführen kann, wartet schon mal drei Monate, bis er sein Bike wieder bekommt. Muss man mögen.

Mich hat Canyon als potenziellen Kunden schon verloren, als ich einmal anrief, um nach (milden) Eigenkonfigurationen zu fragen. Ich wollte dabei (iirc) nur eine andere Sattelstütze als vorgesehen - und sogar lediglich eine solche, die Canyon seinerzeit bei anderen Modellen verwendete. Zur Antwort erhielt ich den netten Vorschlag, mir die gewünschte Stütze doch (im Canyon-Shop!) zusätzlich zu kaufen und das Bike dann zuhause umzurüsten. 

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vor 13 Minuten schrieb martinfarrent:

OT: Die scheinen die Rahmen tatsächlich selbst zu schweißen... andere bedienen sich da in Fernost, und kriegen dennoch einen prestigeprallen Ruf hin. Und dann wird bisweilen derselbe Rahmen für eine ganze Serie von Modellen verwendet - z.B. von € 700 bis € 1.999 (oder wie auch immer). Tipp: Kaufe dir deshalb ein billig(st)es Modell dieser Serie zu einem Spottpreis gebraucht - typischerweise fast kratzerfrei von einem Einsteiger, der Blut geleckt hat und schon nach kurzer Zeit etwas Besseres will. Du gibst dafür wahrscheinlich weniger aus als für einen nackten Rahmen derselben Typs, hast aber nun alle Zeit der Welt, sämtliche Komponenten zu ersetzen... gebraucht, aus Sonderangeboten usw.. Der Vorteil: Das Rad ist ja in jedem Stadium zumindest fahrbar, damit auch testbar. Am Ende kannst du ein richtig tolles Bike nach eigenen Vorstellungen haben... nur die Aufkleber am Rahmen erinnern noch an den 'bescheidenen' Ursprung. Daneben dürfte das Ergebnis etwas unkonventionell sein, weil deine Komponentenauswahl ja individuell und nicht nach üblichen Mustern erfolgen kann (z.B. Fox-Gabel 'wegen' XTR - das ist so eine Konvention, die für dich nicht unbedingt Sinn machen muss). Beides senkt den Gebrauchtwert tendenziell erheblich... aber du baust das Rad ja nicht für den Wiederverkauf.

Leider geht das bei Zelten nicht. :-( 

OT: ja die schweissen die Rahmen selber, die Magnesiumgußteile werden  auch 5km entfernt hergestellt, bei den Rahmen gibt es auch Custom Anfertigungen soweit ich weiß.

Irgendwann werde ich bestimmt schwach und kaufe doch eins :P

Bearbeitet von dennisdraussen
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vor einer Stunde schrieb dennisdraussen:

bei mir hier um die Ecke werden ja die Nicolai Bikes angefertigt, da hat meine Frau aber zum Glück mein Konsumverhalten im Griff, es gibt auch wirklich, wirklich erstklassige Cottages, was vergleichbares hätte ich gern im UL Bereich, wahrscheinlich ist Laufbursche da das was dem am ehesten entspricht.

 

OT: Wer es sich leisten kann und will, wenigstens Made in Germany. Ein vergleichbar funktionelles Bike bekomme ich aus Fernost für 2000 Euro

Bearbeitet von martinfarrent
OT gekennzeichnet und Wiederholung des Videos gelöscht
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vor 23 Minuten schrieb dennisdraussen:

Irgendwann werde ich bestimmt schwach und kaufe doch eins :P

Wenn ich sicher wäre, damit zehn Jahre lang zufrieden zu sein, könnte mir das an deiner Stelle (so nahe dran) auch passieren. Aber das bringt mich zu einem weiteren Aspekt dieser Thematik: Die eigene, bewährte Ausrüstung wird als 'überholt' empfunden, weil neue und leichtere Produkte auf den Markt gekommen sind. Auf dem Rücken ändert sich ja durch diese neuen Angebote erst einmal gar nichts... aber im Kopf beginnt's zu jucken. Dieses Jucken halten einige Leute offenbar schlechter aus als andere... und schon landen sie bei PayPal.

Beispiel: Mein Lunar Solo (ca. 700g nach Nahtabdichtung) galt vor Jahren, als ich es kaufte, noch als relativ teuer und ziemlich leicht. Heute ist es preislich eher als günstig zu betrachten, vom Gewicht her vielfach unterboten. Gäbe ich dem Jucken im Kopf nach, müsste dieses ansonsten noch sehr taugliche Zelt (mein Go-to für Solotouren) allmählich ersetzt werden... zu viele Gramm und (so ganz nebenbei) zu wenig Prestige. ;-) Genau da fängt indes die Spirale an. Wenn ich das Zelt schon jetzt in den Ruhestand schicke, tue ich dasselbe wahrscheinlich noch viel früher und aus weniger (wortwörtlich) gewichtigen Gründen mit seinem Nachfolger. In solche Strudel möchte ich aber nicht geraten und behalte das gut Stück lieber, bis es verschlissen ist. (Ich gebe aber zu: So halte ich es nicht durchgängig und bei allen Teilen.)

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vor 37 Minuten schrieb truxx:

OT: Wirst Du nicht bereuen. Kalle hat`s einfach drauf. Für mich leider knapp außerhalb meiner finanziellen Reichweite ;-).

OT: Dito. Diese Preise sind verrückt..

Ich fahre ein Hardtail was sich neu unter 1000 € bewegt (Trek Marlin 7) und hab im Laufe der Zeit nur die Bremsen (von 160 mm Bremsscheiben auf 180 mm Bremsscheiben + Adapter) und den Antrieb (nach und nach) ausgetauscht. Bin zufrieden damit.

 

Bearbeitet von martinfarrent
OT gesetzt
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Generell ist es leider meistens so:

Je mehr Zeit zum Reisen zur Verfügung steht, desto weniger Einkommen hat man oft.

Mit wenig Zeit, steigt die Bereitschaft mehr Geld in die Ausrüstung zu investieren.

Man hat ja sonst nichts anderes...

Bearbeitet von pielinen
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vor 3 Stunden schrieb J_P:

 

Es gibt aber auch Ausnahmen! Bspw. Ortlieb und Vaude.. Ortlieb startete in den 80er Jahren als kleine Garagenfirma und baute als erster Radtaschen aus LKW-Plane. Heute ist Ortlieb ein großes Unternehmen, dass ausschließlich in Deutschland produziert ebenso wie Vaude.

Da muss ich dich leider enttäuschen. Vaude mag eine nachhaltige Marke sein, die auch großen Wert auf gute Arbeitsbedingungen legt, produziert aber zum Großteil in Asien, vor allem in Vietnam. 

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vor 14 Minuten schrieb Chris2901:

OT: Vielleicht sollten wir den Bikemarkt in einen eigenen Thread auslagern oder zumindest off-topic  markieren?;)

OT: Ich habe jetzt mal die Beiträge (bzw. Passagen) OT gesetzt, die sich ausschließlich mit Bikes beschäftigen. Die vergleichenden (Bike <-> UL-Ausrüstung) sind m.E. hingegen on topic.

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vor einer Stunde schrieb J_P:

@Medion: Bin gerade selbst etwas schockiert:

https://www.vaude.com/de-DE/Unternehmen/UEber-VAUDE/Unsere-Produktionsstaetten/#

naja..dann passt es ja: irgendwann wandert jede Produktion nach Fernost ab. Ob nun aus wirtschaftlicher Not oder Profitgier sei mal dahingestellt... Die Inanspruchnahme von Niedriglöhnen in diesen Ländern passt wohl auf beide Beispiele.

@yoggoyo: das habe ich vor einer Std. bereits selbst festgestellt und meine vorherige Aussage revidiert. Aber Danke!

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vor 21 Minuten schrieb roli:

Geh, Du bist ja nur neidisch auf mein Tramplite Shelter :D:-D:-D Hihi!

Ich wollte ja eigentlich nicht implizieren, dass jedes Cuben-Produkt gleich Schrott sein muss... aber wenn ich mir das Ding so anschaue... ;-) 

Im Ernst: Die hier mehrfach erwähnte Kosten-Nutzen-Abwägung kann doch selbstredend und legitimerweise zu einem teuren Kauf führen. Es geht hier aber um die Motivation der Produzenten und Konsumenten... und um die Chance, dass der teure Kauf suboptimal ausfällt (was bei fragwürdiger Motivation beider halt wahrscheinlicher wird). Als Nebenthema habe unter anderem ich selber versucht anzudeuten, dass ganz ordentliche und auch sinnvolle Gewichtseinsparungen nicht ausnahmslos mit riesigen Investitionen verbunden sein müssen. Da fehlt vielleicht noch der Hinweis, dass sie es natürlich sein können.

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vor 18 Stunden schrieb Kermit:

ich empfinde das es zwei verschiedene UL-Hauptvarianten gibt. Einmal die, die kaufen, verkaufen weil doch nicht so recht passend, dann noch mal Geld drauf legen und wieder kaufen. Das soll überhaupt kein Vorwurf sein! Nach einiger Zeit haben sie eine komplette Aussattung die wirklich top aber auch sehr teuer ist. 

Die andere Variante sind die Leute, die möglichst preiswert, nicht mit billig zu verwechseln, kaufen und eher Kompromisse bzgl. der Qualität eingeht.

Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung und keine ist falsch oder richtig. Das wichtigste ist dass man sein persönliches Setup findet, dazu steht und  zufrieden ist. Dann hat man doch alles richtig gemacht.

Spass haben kann man mit (fast) jeder Ausruestung und der ist eh das Wichtigste.

Es kommt auch immer auf den Einsatzzweck an, um ein paar Getraenkekisten zu holen, macht auch ein Porsche keinen Sinn.
Fuer Wanderungen in der Eifel braucht man kein sturmfestes Zelt, dann ist z.B. ein 200-300 € SMD kein Kompromis, sondern ausreichend.

Und wenn das Geld begrenzt ist, spielt vielleicht auch in der Abwaegung mit, wie haeufig die Ausruestung eingesetzt wird z.B. sind meine Mountainbikes mit ziemlicher Sicherheit preiswerter gewesen, als die von Martin, ich habe vor 20 oder 30 Jahren wesentlich mehr Geld in meine Surfausruestung, meine Motorraeder, ins Segelboot gesteckt, heute sind es eher leichte Zelte / Rucksaecke und Paddeln. Wenn man im Jahr 3 Monate draussen ist, ist vielleicht auch eher Motivation da, da sich etwas "High End" zu goennen, als wenn man 2 Wochenenden unterwegs ist.

Btw hast Du noch die Variante vergessen, dass jemand lieber gleich in seine erste Ausruestung gut Geld steckt, damit er nicht 2* kaufen muss, das bedingt natuerlich, dass er jemand hat, der ihn beraet, der sehr viel praktische Erfahrung mit unterschiedlicher Ausruestung hat und abwaegen kann, was fuer dessen Einsatzzwecke richtig ist.

Aber es kommt auch auf die eigenen Ansprueche an, die zumindest bei mir auch vom Einsatzzweck abhaengig sind, bei ein paar Wochen Wandern im Gebirge oder bei Winterwanderungen mit grossen Temp-Amplituden finde ich die Eigenschaften von DCF (Cuben) total klasse, wenn es dann noch so gut wie z.B. bei Zpacks oder fast immer bei HMG verarbeitet ist, bei einem stationaeren Treffen, wo ich meinen Kram im Auto ankarre, oder wenn wir im Sommer-Halbjahr mit der Fahrtenjolle unterwegs, brauche ich das nicht und verwende ein preiswerteres oder vielleicht auch groesseres Zelt.

Aber letztendlich geht jeder seinen eigenen Weg mit seiner Ausruestung und es muss fuer einen selber passen.


 

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Da ich selbst schon einige Rucksäcke geklöppelt habe empfinde ich zum Beispiel einen HMG 2400 Rucksack für 310 Dollar preislich absolut legitim (die Verarbeitung ist absolut höchstwertig) und auch angebracht. Ob diese Qualität nötig ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ein Hyberg Rucksack emfpinde ich wiederum für ein völlig überteuertes Mittelmässiges Produkt.

Eine Neo Air ist trotz Massenproduktion auch pervers teuer, zahlen aber erstaunlich viele freiweillig.
 

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Gerade eben schrieb martinfarrent:

Ich verwende den Ausdruck ja ungern, aber... alternativlos?

ich hab meine verkauft weil ich sie als seitenschläfer extrem bescheiden finde, seitenstabilität Zero :D. Für schlafmumien und aus Gewichtsgründen ist sie natürlich gut. 
Da stellt sich mir die subjektive Frage, comfort vs Gewichtersparniss. Preislich sind Sie im Prinzip alle zu teuer.

Ob es ein luma Kartell gibt  :ph34r: ?

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vor 55 Minuten schrieb khyal:

Btw hast Du noch die Variante vergessen, dass jemand lieber gleich in seine erste Ausruestung gut Geld steckt, damit er nicht 2* kaufen muss, das bedingt natuerlich, dass er jemand hat, der ihn beraet, der sehr viel praktische Erfahrung mit unterschiedlicher Ausruestung hat und abwaegen kann, was fuer dessen Einsatzzwecke richtig ist.

Finde ich schwierig. Du selbst bist beispielsweise sicherlich fähig, einen Neueinsteiger hinsichtlich seiner aktuellen Pläne und heute anvisierten Horizonte gut zu beraten. Weder er noch du können allerdings heute schon wissen, wohin ihn das Hobby tragen wird. Die Bedürfnisse ändern sich u.U. schon nach wenigen Ausflügen relativ radikal. Mag sein, dass sich ein Neuling derzeit allenfalls den Rheinsteig u.ä. zutraut, durch das Erlebnis ermutigt aber bald schon ganz andere Dinge vorstellbar findet.

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