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Ultraleicht Trekking

Möglichst teuer?


martinfarrent

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vor 10 Minuten schrieb khyal:

Das Lunar Solo ist ein nettes preiswertes Teil fuer Eifeltouren u.A., man hat richtig viel Platz drin, hat aber klar seine Grenzen beim Thema Kondenswasser und staerkeren Wind und Lueftung.

Ich glaube, wenn du schreibst, es wuerde ziemliche Winde aushalten, verstehen wir klar unter viel Wind etwas sehr Unterschiedliches.:mrgreen:

OT: "Ziemlich" stimmt schon... also sogar mäßige Stürme. Ich war damit ja oft genug in den Alpen - sogar mit der Carbonstange, weil auf dem MTB. Aber ich schrieb auch, dass ein sicheres Gefühl etwas anderes ist. Die Stange an zwei Stellen festzuhalten (was mit einem steifen Trekkingstock indes meist nicht notwendig wäre), kann schon abenteuerlich anmuten.

Wenn ich Zelte testen will, gehe ich ja einfach auf die Wiese, die zu Fuß drei Minuten vom Haus entfernt ist. Da merkt man bei entsprechendem (immer häufiger werdendem?) Wetter, welche Zelte sich mit starken Winden eine Schlacht liefern und welche recht unbeeindruckt bleiben - Geodäten (gegen Gewicht!) und gute Tunnels zum Beispiel, aber auch der Trailstar, den ich kurz mal hatte.

Denkst du, dass ein Duplex im Wind mit einem Trailstar mithalten könnte? Das wäre ja eine Art Messlatte - nicht unverschämt hoch, aber auch nicht zu lapidar.

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Am 5.3.2019 um 21:38 schrieb J_P:

Bei Schaltwerken verstehe ich keinen Spaß!

Schaltwerk ist ein gutes Beispiel: ich habe mir vor 15 Jahren ein  heavy-duty-Hardtail mit Rohloffschaltung zu gelegt. Die Rohloff hat schon mehrere Kettenschaltungen überlebt und wird voraussichtlich auch noch bei meinen Nachkommen funktionieren. 

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vor einer Stunde schrieb noodles:

Schaltwerk ist ein gutes Beispiel: ich habe mir vor 15 Jahren ein  heavy-duty-Hardtail mit Rohloffschaltung zu gelegt. Die Rohloff hat schon mehrere Kettenschaltungen überlebt und wird voraussichtlich auch noch bei meinen Nachkommen funktionieren. 

OT: Eine Rohloff MTB-Nabenschaltung ist natürlich absolut Deluxe! :D
Vorallem fast wartungsarm. Kostet aber wahrscheinlich alleine schon fast so viel wie mein ganzes MTB! :P

Bearbeitet von J_P
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Am 3.3.2019 um 14:16 schrieb martinfarrent:

Finde ich schwierig. Du selbst bist beispielsweise sicherlich fähig, einen Neueinsteiger hinsichtlich seiner aktuellen Pläne und heute anvisierten Horizonte gut zu beraten. Weder er noch du können allerdings heute schon wissen, wohin ihn das Hobby tragen wird. Die Bedürfnisse ändern sich u.U. schon nach wenigen Ausflügen relativ radikal. Mag sein, dass sich ein Neuling derzeit allenfalls den Rheinsteig u.ä. zutraut, durch das Erlebnis ermutigt aber bald schon ganz andere Dinge vorstellbar findet.

Geht eigentlich ganz gut, es gibt natuerlich auch Ausruestung, die man eher je nach Einsatzzweck liegen hat.

Ich habe haeufiger Beratungs-Clienten, die das Mehrtageswandern erst neu fuer sich entdeckt haben, die momentan ein paar Tage laufen, die aber laengerfristig dann schon auch mal ein paar Wochen am Stueck laufen wollen und die dann lieber einmal richtig Geld in die Hand nehmen, als dann in einiger Zeit wieder nachzukaufen, auszutauschen usw
Die haben dann auf den ersten Touren eine Ausruestung, de dafuer eigentlich, finanziell gesehen, overkill ist, in die sie aber sozusagen reinwachsen und die dann, wenn sie die laengeren Touren angehen, dafuer perfekt passt.

Mit Kompromissen umzugehen, erfordert, neben Leidensfaehigkeit :mrgreen:, unter gleichen Bedingungen, auch mehr Skills z.B. auch die Grenzen der Ausruestung zu erkennen und sie dann eben nicht einzusetzen.
Mal ein Beispiel :
Ein Stratospire 1 solid schmeisst Du sozusagen auf den Boden, das Ding steht nach 1-2 min absolut sauber, dass es auch im Starkwind nicht flattert und auch bei rel starkem Wind oder bei extrem kondensfoerdernden Bedingungen wirst Du darin eine ruhige, angenehme Nacht zubringen und Du must sozusagen auf nix achten.
Wenn Du nun statt dessen das Duplex mit Zubehoer (geht nur via S&P) nimmst, hast Du dazu noch gut die Haelfte an Gewicht, keine Wasseraufnahme im Material, kein Dehnen bei Feuchtigkeit und kannst es auch mal zu 2 nutzen.

Wenn Du nun statt dessen im preiswerteren Bereich ein Lunar Solo nimmst, hast Du ein preisguenstiges Zelt, was gemessen am Preis sehr viel kann, aber eben seine Grenzen hat, gerade was kondensfoerdernden Bedingungen oder Starkwind betrifft.
Das heisst, wenn man ein Lunar Solo unter Bedingungen einsetzen will, die etwas herausfordernder sind, muss man erkennen, unter welchen Bedingungen man das Zelt lieber nicht aufbaut, sondern ein Stueck weiter laeuft, um dann einen geschuetzteren Platz zu finden.
Man muss bei "feuchten" Bedingungen ein Auge auf Kondens haben, aufpassen, dass man nicht vor die Waende stoesst, sorgfaeltig darauf achten, dass es sehr sauber ausgespannt ist (sonst funktioniert der Kondenswasser-Ablauf durch das Mesh an Kopf/Fussende nicht).

Naja und es ist natuerlich einfach "frueher" Schluss, was Zelten in Starkwind betrifft.

Was die Verarbeitungs-Qualitaet betrifft, sehe ich auch deutliche Unterschiede, HMG, Zpacks, Tarptent haben an den wesentlichen Naehten (Doppel)Kappnaehte, bei SMD sind die beiden Bahnen nur mit einer einfachen Naht mit druebergelegtem Nahtband zusammengenaeht. Bei Tarptent hattest Du bis vor kurzem einen sauber eingenahten hochwertigen Spiral-Reissverschluss am AZ, der an den Enden gut vernaeht war, bei Zpacks hast Du den imho genialen Doppelhaken, beim Lunar Solo hast Du einen rel filigranen Spiral-Reissverschluss, der am unteren Ende nicht besonders sauber vernaeht ist, dass das Risiko besteht, laengerfristig bei Unachtsamkeit den Zipper abzuziehen..
Macht bei gelegentlichen Eifeltouren u.A. keinen Unterschied, wenn man das Zelt aber ueber einen laengeren Zeitraum intensiv nutzt und/oder haeufiger unter Starkwind-Bedingungen sehr wohl.

 

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Am 9.3.2019 um 20:31 schrieb khyal:

Man muss bei "feuchten" Bedingungen ein Auge auf Kondens haben, aufpassen, dass man nicht vor die Waende stoesst, sorgfaeltig darauf achten, dass es sehr sauber ausgespannt ist (sonst funktioniert der Kondenswasser-Ablauf durch das Mesh an Kopf/Fussende nicht).

Ganz so schlimm ist es nur, wenn man ein Riese wie du ist. ;-) Ich stoße mit 183 cm im Liegen nirgends an, auch wenn ich die Abspannungen am Kopf- und Fußende weglasse. Darüber hatten wir uns ja neulich unterhalten, und ich finde weiterhin, dass die beiden Schnüre stabilitätstechnisch nicht viel Sinn machen, sondern lediglich den Raum noch ein bisschen erweitern. So werden sie auch von SMD beschrieben.  

Die Höhe der Badewanne und damit das Funktionieren des Meshrandes scheint tatsächlich ein Problem zu sein - nur eines, dass ich nicht mehr erlebe und an das ich mich nur dunkel erinnern kann. Ich baue das Zelt inzwischen fast instinktiv auf und weiß eigentlich nicht so genau, wie ich das Phänomen verhindere... jedenfalls nicht durch eine größere Stockhöhe als vorgeschlagen. Der Rest ist dunkel und rätselhaft... es funktioniert halt heute und war ganz am Anfang schwierig. Mehr kann ich dazu nicht sagen. ;-) 

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Am 7.3.2019 um 12:45 schrieb khyal:

Und wenn richtig Wind aufkommt, wo Du Dich im Duplex so richtig sicher / wohl fuehlst, zieht es im Haven wie Hechtsuppe und Du must ueberlegen, ob Du es noch selber abbauen willst, oder dass der Wind dynamisch erledigen soll :mrgreen:

Das sehe ich anders.

Das Duplex ist ganz klar ein feines Teil. Aber definitiv nichts für wirklich windige Bedingungen.

Korrekt aufgebaut steht es wirklich wie eine Eins.

Jedoch: Es ist einfach zu luftig konstruiert, was rein lüftungstechnisch wg. Kondens natürlich sinnvoll, bzw. notwendig ist.

So hatte ich in meinem Duplex nächtens in einer sandigen Gegend mit viel Wind bei jedem Windstoß jeweils eine gefühlte Schippe Sand im Innenzelt, was nicht so erfreulich war. Auch zieht es hier ebenfalls wie Hechtsuppe kalt herein, so dass ich mir einen Biwi Überzieher für den Schlafsack gewünscht habe. Was aber dann den Gewichtsvorteil gegenüber anderen Zelten wieder etwas einebnen würde.

So gilt es, bei widrigen Bedingungen (Sturm, Regen) die goldene Mitte zwischen Kondensvermeidung und Wetterschutz zu finden, bzw. zu halten. Was nicht immer einfach ist. Denn das Duplex tendiert in feuchten Bedingungen gerne mal in Richtung Tropfsteinhöhle, was wiederum mehr Lüftung erfordert. Wenn es naßkalt ist, macht das Lüften dann nicht so wirklich Spaß.

Mein Fazit:

Das Duplex ist ein sehr durchdachtes und wirklich leichtes Zelt, aber meiner Erfahrung nach eher etwas für Gegenden mit moderaten Temperaturen und moderatem Wetter. In Skandinavien oder Schottland würde ich es nicht einsetzen.

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vor 10 Minuten schrieb andreköln:

Das sehe ich anders.

Das Duplex ist ganz klar ein feines Teil. Aber definitiv nichts für wirklich windige Bedingungen.

Korrekt aufgebaut steht es wirklich wie eine Eins.

Jedoch: Es ist einfach zu luftig konstruiert, was rein lüftungstechnisch wg. Kondens natürlich sinnvoll, bzw. notwendig ist.

So hatte ich in meinem Duplex nächtens in einer sandigen Gegend mit viel Wind bei jedem Windstoß jeweils eine gefühlte Schippe Sand im Innenzelt, was nicht so erfreulich war. Auch zieht es hier ebenfalls wie Hechtsuppe kalt herein, so dass ich mir einen Biwi Überzieher für den Schlafsack gewünscht habe. Was aber dann den Gewichtsvorteil gegenüber anderen Zelten wieder etwas einebnen würde.

So gilt es, bei widrigen Bedingungen (Sturm, Regen) die goldene Mitte zwischen Kondensvermeidung und Wetterschutz zu finden, bzw. zu halten. Was nicht immer einfach ist. Denn das Duplex tendiert in feuchten Bedingungen gerne mal in Richtung Tropfsteinhöhle, was wiederum mehr Lüftung erfordert. Wenn es naßkalt ist, macht das Lüften dann nicht so wirklich Spaß.

Mein Fazit:

Das Duplex ist ein sehr durchdachtes und wirklich leichtes Zelt, aber meiner Erfahrung nach eher etwas für Gegenden mit moderaten Temperaturen und moderatem Wetter. In Skandinavien oder Schottland würde ich es nicht einsetzen.

Erlebe ich anders, war mit dem Duplex schon unter wirklich miesen Bedingungen unterwegs.

Es kommt dann natuerlich sehr darauf an, dass man es mit der richtigen Seite zum Wind aufbaut, also nicht mit einer Apsis zum Wind, sonst wird es recht zugig bzw im Sand hat man bald auch Sand im IZ, wenn man keine Windabdeckungen an den Tueren verwendet.
Falls der Wind dreht, die Toggles benutzt, bei richtig heftigen Bedingungen, den "IZ-Mittel-Straps".
Gerade bei feuchten Bedingungen finde ich das Duplex klasse, da sollte man dann natuerlich den "IZ-Mittel-Straps"  nicht eingehaengt haben.

Desweiteren hatte ich geschrieben, Duplex mit Zubehoer und ich kann mir, selbst wenn man das Duplex bei feuchten Bedingungen komplett dicht macht, also sozusagen moeglichst viel Kondens-Feuchtigkeit zuechtet :mrgreen:, nicht vorstellen, wie man damit mit Liner irgendwelche Probleme haben kann.

Naja und dass Cuben ein deutlich besseres Material, als Si-Nylon bei Feuchtigkeit ist, ist ja eh klar.

Auch die Rueckmeldung von inzwischen vielen Anderen, die mit dem Teil unterwegs waren, gehen in dieselbe Richtung.

 

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Nun, ob es kalt reinzieht ist mir ganz und gar nicht egal. Und das ist auch gut so.

Frickeleien mit Linern, bzw. Windabdeckungen an den Türen sind nicht so im Sinne des Erfinders. Nicht umsonst hat Z-Packs die Liner inzwischen aus dem Programm genommen. Gerade in nördlichen Gefilden ist man öfter sich häufig drehenden Winden ausgesetzt und da möchte ich das Duplex nicht gleich umsetzen müssen. Da nützen auch die Toggles nichts,- sie halten ja nur in Ermangelung eines Reißverschlusses den Zelteingang im Wind zu.

Der Unterschied zu anderen ÄHNLICH geschnittenen Zelten liegt ganz klar erst einmal im Material. Dyneema gibt wirklich keinen Millimeter nach. Einmal gut abgespannt und da flattert wirklich gar nichts mehr. Hinzu kommen die wirklich gut platzierten  Abspannpunkte und die excellence Verarbeitung. Was bei einer Behausung dieser Preisklasse natürlich auch erwartet werden sollte.

Hier sind es eben die kleinen, aber nichtsdestotrotz entscheidenden Unterschiede zu vermeintlich identisch designten Zelten: Material, Konstruktionswinkel/Zuschnitt und die Verarbeitung.

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vor 1 Stunde schrieb andreköln:

Frickeleien mit Linern... sind nicht so im Sinne des Erfinders. Nicht umsonst hat Z-Packs die Liner inzwischen aus dem Programm genommen.

Wenn Du das, was Matt als Produkt-Manager bei Zpacks bzw Henry als Cheffe bei Tarptents mit Linern konstruiert hat, als Frickelei bezeichnen willst und glaubst es besser als die Beiden zu wissen, bleibt das natuerlich Dir selber ueberlassen,. jeder hat ein Recht auf seine Meinung.

Ich denke, da ja Zpacks lange Zeit fuer das Duplex einen Liner vertrieben hat und Henry nachwievor fuer das Rainbow und Double Rainbow einen Liner vertreibt, scheinen ja zumindest diese Beiden in der Zeltkonstruktion sehr Erfahrenen da anderer Meinung als Du zu sein. Dass der Liner bei Zpacks letztes Jahr aus dem Programm genommen wurde, hat andere Gruende.

Ich bin schon mit etlichen Zelten mit Liner meist laengere Zeit auf Tour gewesen, teilweise mit Hersteller-Linern (Rainbow, Double Rainbow) und teilweise mit Selbstgenaehten (z.B. TT Saddle 2, Duplex). Ich habe sie in Bezug auf Kondenswasser bei Wind als grosse Komfort-Steigerung wahrgenommen.
Ich habe mit so ca 40-50 Usern vor und nach Touren Kontakt (gehabt), die Zelte mit Linern nutzen (ueberwiegend Duplex, die beiden Rainbows), alle, die mir nach der Tour Material-Feedback zum Zelt gegeben haben, waren sehr angetan von der der Konstruktion mit Liner, gerade wenn sie in feuchter Witterung unterwegs waren.

Mich wuerde jetzt echt mal interessieren, was bei Dir genau bloed mit Linern auf Tour gelaufen ist, dass Du jetzt diese Meinung zu Linern hast ?

 

vor 1 Stunde schrieb andreköln:

Der Unterschied zu anderen ÄHNLICH geschnittenen Zelten liegt ganz klar erst einmal im Material. Dyneema gibt wirklich keinen Millimeter nach. Einmal gut abgespannt und da flattert wirklich gar nichts mehr. Hinzu kommen die wirklich gut platzierten  Abspannpunkte und die excellence Verarbeitung.
....
Hier sind es eben die kleinen, aber nichtsdestotrotz entscheidenden Unterschiede zu vermeintlich identisch designten Zelten: Material, Konstruktionswinkel/Zuschnitt und die Verarbeitung.


Yes, so ist es
 

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vor 12 Stunden schrieb khyal:

Wenn Du das, was Matt als Produkt-Manager bei Zpacks bzw Henry als Cheffe bei Tarptents mit Linern konstruiert hat, als Frickelei bezeichnen willst und glaubst es besser als die Beiden zu wissen, bleibt das natuerlich Dir selber ueberlassen,. jeder hat ein Recht auf seine Meinung.

Ich denke, da ja Zpacks lange Zeit fuer das Duplex einen Liner vertrieben hat und Henry nachwievor fuer das Rainbow und Double Rainbow einen Liner vertreibt, scheinen ja zumindest diese Beiden in der Zeltkonstruktion sehr Erfahrenen da anderer Meinung als Du zu sein. Dass der Liner bei Zpacks letztes Jahr aus dem Programm genommen wurde, hat andere Gruende.

Ich bin schon mit etlichen Zelten mit Liner meist laengere Zeit auf Tour gewesen, teilweise mit Hersteller-Linern (Rainbow, Double Rainbow) und teilweise mit Selbstgenaehten (z.B. TT Saddle 2, Duplex). Ich habe sie in Bezug auf Kondenswasser bei Wind als grosse Komfort-Steigerung wahrgenommen.
Ich habe mit so ca 40-50 Usern vor und nach Touren Kontakt (gehabt), die Zelte mit Linern nutzen (ueberwiegend Duplex, die beiden Rainbows), alle, die mir nach der Tour Material-Feedback zum Zelt gegeben haben, waren sehr angetan von der der Konstruktion mit Liner, gerade wenn sie in feuchter Witterung unterwegs waren.

Mich wuerde jetzt echt mal interessieren, was bei Dir genau bloed mit Linern auf Tour gelaufen ist, dass Du jetzt diese Meinung zu Linern hast ?

 


Yes, so ist es
 

Ach. Da rate ich zu etwas mehr Gelassenheit. Schließlich betreiben wir hier ja keine Majestätsbeleidigung.

Ich stelle weder die Kompetenz der Herren bei Z-Packs oder Tarptent, noch die Erfahrungen anderer in Frage.

Es sind halt immer sehr subjektive Betrachtungsweisen und Erfahrungen, die jeder eben genauso subjektiv individuell anders erlebt. Es gibt sicherlich Leute, die das Duplex in allen Wetterbedingungen für völlig auseichend halten und es gibt eben auch Erfahrungen von Leuten, die eben nicht ganz so zufrieden mit der Performance des Zeltes in kalten und zugigen Verhältnissen sind. So wie ich. Das Web ist ja inzwischen voll mit unterschiedlichen Erfahrungsberichten.

Es ist ja auch egal, aus welchen Gründen Z-Packs den Liner nun aus dem Programm genommen hat. Ich kann nur feststellen, dass ich einfach kein Interesse daran habe, ein derart hochpreisiges Produkt wie das Duplex im Nachhinein mit Liner und Türabdeckung behelfsmässig selbst nachrüsten zu müssen, damit das Zelt unter rauen Bedingungen in Nordeuropa dann auch annähernd sinnvoll und streßfrei eingesetzt werden kann.

Genau das meinte ich mit dem Wort "Gefrickel".

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vor 1 Stunde schrieb andreköln:

Genau das meinte ich mit dem Wort "Gefrickel".

OT: HA!

On Topic, um da auch endlich mal meinen Senf dazuzugeben: ich geb gerne Geld für mein Hobby aus. Einer der Gründe warum ich auch gern arbeiten gehe!

Allerdings halt nur bei Dingen, die das auch wert sind. Spirituskocher? Kann sogar ich für n Euro selbst bauen. Quilt? Shut up and take my money. Da waren die letzen paar Jahre Sachen dabei, die sich absolut nicht gelohnt haben, aber wenn ich bestimmte Gegenstände nicht selbst ausprobiere, dann weiss ich auch nie, ob das was für mich taugt. Und dann geb ich halt mal 300 Euro für n Tarp aus weil mich DCF als Material interessiert. Wenn es mir dann nix taugt, war ich selbst schuld und hier im Forum findet jemand was gutes gebrauchtes für günstigeres Geld.

Leute zu belächeln, die anderes (ja, anders: nicht schlechter, besser oder leichter/schwerer: anders!) Equipment haben als ich, ist denkbar nutzlos. Ich trage gerne Sachen von Patagonia, einfach weil mir diese super passen und lange halten und ihren Zweck erfüllen. Das hat nichts mit Prestige zu tun und mir könnte es nicht egaler sein welcher Marke die Shirts der anderen sind: am Ende stinken alle.

Bearbeitet von waldgefrickel
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vor 2 Stunden schrieb andreköln:

Ich kann nur feststellen, dass ich einfach kein Interesse daran habe, ein derart hochpreisiges Produkt wie das Duplex im Nachhinein mit Liner und Türabdeckung behelfsmässig selbst nachrüsten zu müssen, damit das Zelt unter rauen Bedingungen in Nordeuropa dann auch annähernd sinnvoll und streßfrei eingesetzt werden kann.

Ich teile diese Einschätzung 100% ig! Als ich letztes Jahr mit meinem bereits stark abgenutzten Tarptent Rainbow auf dem E1 zu Nordkap unterwegs war (übrigens ohne Liner), hatte ich keinerlei Probleme, während sich das nagelneue Z-Packs Solo eines Mitwanderers bereits nach zwei Monaten mit einem Defekt verabschiedete.

Obwohl DCF das teuerste Material am Markt ist, hat es im Vergleich zu Silnylon ein deutlich kürzere Lebensdauer. Wie mir neulich sogar mein alter Wanderfreund Colin Ibbotson von Tramplite bestätigt hat, halten DCF-Zelte und Rucksäcke maximal einen klassischen thruhike von 4- 5 Monaten durch, während ich aus meinen billigeren Silnylonzelten bis zu 12 Monate Dauernutzung raushole. Colin hat mir als "Power-User" daher explizit von DCF-Produkten abgeraten!

vor 16 Stunden schrieb khyal:

 .... scheinen ja zumindest diese Beiden in der Zeltkonstruktion sehr Erfahrenen da anderer Meinung als Du zu sein.

Du scheinst zu vergessen, dass es allen kommerziellen Herstellern zunächst einmal darum geht, ein Produkt möglichst viel zu verkaufen. Und da DCF im Moment der absolute Modetrend ist, bieten jetzt alle Hersteller DCF-Produkte an - ob sie es persönlich nun für sinnvoll halten oder nicht. Sehr aufschlussreich in diesem Zusammenhang ist dieser Podcast, in dem sehr klar auf die Vor- und Nachteile von DCF eingegangen wird und sich gerade Henry Shires sehr skeptisch äußerst: https://backpackinglight.com/podcast-002-dyneema-composite-fabrics/

 

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Mal ein Wort zu meinem Umgang mit teuren UL-Dingen am Beispiel von DCF Sheltern:

Dieses Premium-Glitzern von Cuben Sheltern! Dazu noch die grandiosen Reviews der amerikanischen Ultraleicht- Influencer! Ich will einfach einen DCF Shelter haben...

Und dann schaue ich durch die Websiten der bekannten Händler: zPacks - der Konstruktion meist nicht sonderlich sauber gearbeitet sein soll, MLD- einfach super teuer, HMG - extra super teuer und auch noch schwer, Tarptent - shiny- aber die DCF Zelte sind nicht verfügbar und recht teuer, Yama - hat nur A-Frames mit recht hohen offenen Seiten. Überall gibt es viele Tradeoffs. Und dann habe ich was gefunden was mir gefällt und schaue mir ein Review auf YT an. Der Darsteller bekommt sein Cuben Wunderzelt nicht straff aufgebaut, lobt es aber trotzdem in den Himmel. Oder im Review heißt es die Silnylon Variente bringt mehr Aufbaumöglichkeiten, sodass sie besser für Schlechtwetter geeignet ist...

Am Ende kann ich einfach keinen DCF Shelter kaufen, weil nichts wirklich die Situation verbessert. Aber ich kann den "Ich will einfach einen DCF Shleter haben " Trieb weitere 6-8 Wochen unterdrücken.
Dann fange ich an mein eigenes mit Sketchup zu Planen und den ExTex Einkaufswagen zu füllen und sehe den Preis und das ich dafür auch noch 1-2 Wochenenden arbeiten soll, um dann das Produkt wegen der schiefen Klebestellen nicht nutzen zu wollen....
6 -8 Wochen später geht die beschriebene Suche nach kaufbarem Gear wieder von vorn los...

Ich muss echt öfter rauskommen, dann müsste ich diese Ersatzhandlung nicht vornehmen...

Bearbeitet von Martin
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vor 4 Stunden schrieb German Tourist:

Du scheinst zu vergessen, dass es allen kommerziellen Herstellern zunächst einmal darum geht, ein Produkt möglichst viel zu verkaufen. Und da DCF im Moment der absolute Modetrend ist, bieten jetzt alle Hersteller DCF-Produkte an - ob sie es persönlich nun für sinnvoll halten oder nicht.

Mir widerstrebt es ja auch, für Modetrends zu bezahlen... und selbst der Gewichtsvorteil wäre mir für rund € 850  Preisunterschied (ganz frech im Vergleich zum Lanshan 2 ;-) ) eigentlich zu teuer. Aber @khyal und @andreköln bestätigen ja beide trotz ansonsten recht unterschiedlicher Meinung, dass Cuben hier auch die Windfestigkeit des Zeltes ausmacht. Kaufen werde ich's mir nicht - dieser Grund wäre für mich aber sehr wichtig, weil meine Touren oft durch recht unterschiedliche Klimazonen und insbesondere 'Windzonen' führen (die südlichen Alpen bringen's mit sich). 

Mein Fazit bislang: Mode und Hype dürften bei der Duplex-Verherrlichung ganz sicher eine mitentscheidende Rolle spielen. Das Ding scheint aber nicht ganz ohne Vorzüge zu sein. 

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vor 4 Stunden schrieb martinfarrent:

Mein Fazit bislang: Mode und Hype dürften bei der Duplex-Verherrlichung ganz sicher eine mitentscheidende Rolle spielen. Das Ding scheint aber nicht ganz ohne Vorzüge zu sein. 

Dessen ungeachtet habe ich inzwischen im 2- bis 3P-Bereich für insgesamt(!) bedeutend weniger Geld als für ein Duplex in Sonderangeboten und gebraucht zusammen gerafft: 

  • ein 3x3-Tarp mit MSR Mesh House 3 und zusätzlicher Tür aus (inzwischen) Cuben -> herrlich viel Platz (160 cm Breite im Innenzelt) und noch mehr  Luft für insgesamt 1020 g -> neu, z.T. Sonderangebote (nur die Cubentür von As Tucas ist gebraucht)
  • ein Big Agnes Copper Spur Classic 2 UL -> damals vorübergehend als Happy Hooligan gebrandet -> neu, Sonderangebot
  • ein Lanshan 2 -> neu
  • ein Lightwave t30 Hyper -> fast unbenutzt gekauft, für die fast unübertroffene Wetterfestigkeit und Größe (IZ ist ca. 160 cm breit) auch mit 2.2 Kilo sehr leicht

Das deckt schon sehr viel ab! Würde ich all dies gegen ein Duplex eintauschen? Ganz sicher nicht!

Dazu kommen dann meine 1P-Shelter - und insbesondere mein bewährtes Lunar Solo, das so viel Platz hat, dass ich kaum mehr Zeugs unterbringen könnte (es sei denn, ich nähme das Klavier mit). Gewicht: knapp 700g nach Nahtdichtung, also rund 100g mehr als ein Duplex. 
 

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Am 19.3.2019 um 14:17 schrieb German Tourist:

Obwohl DCF das teuerste Material am Markt ist, hat es im Vergleich zu Silnylon ein deutlich kürzere Lebensdauer.

OT: Wobei die Anzahl der Outdoor-Übernachtungen von einem "German Tourist Jahr" wohl höher sind, als bei jemand wie mir im ganzen Leben zusammen kommen :). Gerade wenn die Kinder ins Leben purzeln, dann hält ein DCF Tarp/Zelt schon sehr lang :wub: (im Schrank).

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vor einer Stunde schrieb roli:

OT: Wobei die Anzahl der Outdoor-Übernachtungen von einem "German Tourist Jahr" wohl höher sind, als bei jemand wie mir im ganzen Leben zusammen kommen :). Gerade wenn die Kinder ins Leben purzeln, dann hält ein DCF Tarp/Zelt schon sehr lang :wub: (im Schrank).

Die Lebensdauer verkürzt sich aber, sobald die kleinen Racker mitkommen, um den doppelten German–Tourist – Faktor.

 

 

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vor 21 Stunden schrieb pielinen:

Sag ich ja, aber ich freue mich trotzdem über mein MLD Solomid XL DCF:oops:

Ein bisschen hängt ja auch davon ab, wie viele Zelte man braucht - oder zu brauchen meint. Ich sprach gestern am Telefon mit einem Mitforisten, der fürs Trekking fast nur noch mit dem Duplex loszieht.Wäre wohl nicht mein Ding, relativiert aber den Preis.

Konsum als Ersatzhandlung kenne ich natürlich auch. Ist eine Art, das Hobby trotz Zeitknappheit zu pflegen. Ohne dieses Phänomen könnte die Branche glatt Probleme kriegen, vermute ich mal. 

Was ich allerdings oft erfahre: Nach einer tatsächlichen Tour sind‘s meist Kleinigkeiten, die ich als unbefriedigend austausche - nie Zelt oder Schlafsack. Die großen Kaufaktionen geschehen aus anderen Launen heraus.

 

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Ich habe ein Trailstar mit „verschiedenen Innenzelten“ und ein Solomid xl, das Trailstar deckt den „Sohn kommt mit“ sowie den „du hast Zeit aber das Wetter ist richtig übel“ und den „du depp musst im Herbst nach England und brauchst selbst für die Mittagspause ein Dach“ Faktor ab, das Solomid ist für Sommer Solo oder Schnee im Harz. Ich hab noch ein Jannu im Keller falls die Welt untergeht und ein Tentippi für Familienausflüge, das meiste ist Second Hand Ware, realistisch benutze ich meist das Trailstar und das Solomid.

 

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vor 16 Stunden schrieb dennisdraussen:

Ich habe ein Trailstar mit „verschiedenen Innenzelten“ und ein Solomid xl...

Etwas themenfern fällt mir ein: Solozelte sind für mich absolut unproblematisch (ich nehme fast immer dasselbe mit und denke nie lange drüber nach). Bei den Zweierlösungen empfinde ich momentan hingegen eine Art Erfolgsdruck, das möglichst optimale Erlebnis für die Mittourende zu schaffen. Da wird dann alles im Voraus visualisiert... und bleibt gleichzeitig vage, weil ich nicht so genau weiß, ab welchem Punkt eine Tour als Zumutung gewertet würde. Leichter wäre es, wenn wir Gear-Überlegungen gemeinsam anstellen würden... aber so weit ist es noch nicht. Entsprechende Gespräche enden mit dem Satz: "Du machst das schon." 

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