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Ultraleicht Trekking

Packsack aus Tyvek Softstructure


J_P

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Ich hab mir eben einfach mal spontan die "Handnähmaschine" meiner Mitbewohnerin geliehen und einen kleinen Packsack aus Tyvek Softstructure genäht.
Eine Schnur und einen kleinen Kordelstopper (den es sicher auch noch kleiner gibt) hatte ich auch noch da..

Das Ergebnis hat mich überrascht...nähen mit einer Nähmaschine is ja gar kein Hexenwerk! Zumal ich eine Handnähmaschine benutzt habe, die wie ein Takker aussieht.. :DIMG_2245.jpg.94ce003d74423c1518134901474cd2e5.jpgIMG_2246.jpg.a05a8111deb943d9adbadf08c6b10c66.jpgIMG_2247.jpg.dbe3d895e94ad25070416bcddaff1521.jpg

 

Ich hatte mir auch schon mal Säcke per Hand genäht, die allerdings nicht zeigenswert sind. Auch hier sind die Nähte noch teilweise etwas schief.... aber es motiviert sich mal an einer richtigen Nähmaschine an ein richtiges Nähprojekt zu wagen.

Der Sack ist natürlich ein Winzling... würde aber als "DittyBag" reichen.

Bearbeitet von J_P
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  • 1 Monat später...

Hallo allerseits,

inspiriert von der Frage, ob man Tyvek auch schweißen könnte ( die ich aber im Forum nicht mehr gefunden habe), hab ich mich mal daran versucht:

image.thumb.jpg.53297fc41bc813dd0af9b142cee18b29.jpg

Ich habe meinen Vakuumierer verwendet, um die Schweißnähte zu machen. Das funktioniert sehr gut, mit etwas Übung gehen auch Nähte, die länger als der Vakuumierer breit sind. Allerdings wird an der Naht das Material geschwächt. Man sieht es auf dem Bild, hier wird das Tyvek durchsichtig:

image.thumb.jpg.2ac7331143702b188274f019619048ca.jpg

Beim ersten Versuch ist mir der Beutel hier auch gerissen. Ich habe dann die Zeit beim Verschweißen verringert und werde jetzt sehen, ob es hält.

Viele Grüße,

mosven

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Am 25.4.2019 um 10:35 schrieb Dean:

Wo kriegt Ihr eigentlich alle euer Tyvek her? Gerade für so kleine Quantitäten. 

Beim nächstgelegenen Dachdecker nachfragen, die nennen es Unterspannbahn und haben Rollenware. Da bekommt man mit etwas Glück zwei Meter abgeschnitten. 

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  • 3 Wochen später...
Am 27.4.2019 um 23:12 schrieb mosven:

, ich hab bei 3M nach geeignetem Transferklebeband angefragt und werde mal versuchen professionell zu kleben. 

Hallo @mosven

Hast du eine Antwort von 3M erhalten? Welches Transferklebeband wäre das? 

Gruß, Christian 

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Am 4.3.2019 um 21:22 schrieb J_P:

und einen kleinen Packsack aus Tyvek Softstructure genäht.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Softstructure mit der Zeit noch weicher wird, bis Löcher auftreten bzw. durch leichten Zug das Softtyvek einfach "zerfällt".
Hatte ein Säckchen mal für Zahnbürste, wo das angenähte Bank mit dem Haken ausgerissen ist.
Und bei meinem Softtyvek-Bivitent habe auch auch schon zwei Stellen letztens flicken müssen, da unter "leichte" Belastung (hängen geblieben) direkt auch doppelt vernähte Stellen mit zwei bis drei Lagen Softtyvek - also an Kanten - "zerfetzen". Reißt ein wie Papier - und das gerne dann 10 cm und mehr am Stück. Natürlich dann nur eine der Lagen die nachgibt.
D.h. beim zuziehen des Sacks würde ich immer sehr vorsichtig sein.

Was macht dein Sack denn so?  Schon viel genutzt und irgendwas aufgefallen?  :)

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vor 9 Minuten schrieb AlphaRay:

Was macht dein Sack denn so?  Schon viel genutzt und irgendwas aufgefallen?  :)

Die Naht am Zugband gab tatsächlich nach nicht allzu langer Zeit nach. Habe diese dann nochmal doppelt vernäht. ich denke es wird eine Weile halten. Aber diese Säcke sind wirklich nichts für die Ewigkeit.. :D

Ich nutze den Sack allerdings auch nur für mein Abspannzeug. ;)

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Hallo @Kalteicher, hallo allerseits,

ich hatte einen sehr netten E-Mail-Austausch mit 3M, in dem mir das Transferband 950 empfohlen wurde. Hab ich mir natürlich gleich bei einem Ihrer Vertragshändler bestellt. Es klebt wunderbar und lässt sich gut verarbeiten. Das Tyvek schneidet man am besten auch mit einer Schere mit Mikrozahnung und fixiert es irgendwie auf der Arbeitsplatte. Ich habe bisher erst einen DIN A4 großen Beutel für Wechselwäsche gemacht, muss ihn mal richtig benutzen, waschen etc. um die Grenzen auszuloten. Bislang hält es sehr gut.

 

Viele Grüße, mosven

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Ich habe vor Längerem ebenfalls selber genähte Packsäcke aus softstrukturiertem Tyvek verwendet, bin jedoch bis auf einen Sack für die Nachtwäsche, wieder davon abgekommen. Wichtig ist m.M.n. dass man die Beutel nicht zu knapp näht. Man will natürlich jedes Gramm sparen (hoffe ich !) und macht den Beutel etwas zu klein. Damit wird nach kurzer Zeit und einigem Gebrauch durch die mechanische Beanspruchung das Material fadenscheinig und reißt.
Seither stopfe ich das meiste Gerödel so in den Rucksack, was bestens funktioniert.

Grüße

Tumurbel

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Am 18.5.2019 um 09:22 schrieb Tumurbel:

Damit wird nach kurzer Zeit und einigem Gebrauch durch die mechanische Beanspruchung das Material fadenscheinig und reißt.
Seither stopfe ich das meiste Gerödel so in den Rucksack, was bestens funktioniert.

Ja das ist ja das andere Problem. Es reißt nicht nur an den Nähten auf..irgnedwann ist es soweit, dass es "ausdünnt" - würde ich jetzt so beschreiben, was ich an manchen Stellen meines Bivitents so sehe.

UL-Packsäcke nähe ich aus dem im Forum gut bekannten, da schon ewig als 2. Wahl im Shop, "Fallschirmseide Rohgewebe" - mit 36g ist 8 g leichter pro m² als Softtyvek (und mit 3,4 € pro lfm sogar günstiger), hält aber das mehrfache aus.  Hatte damit neben kleinen Säckchen für z.B. meine In-Ear Kopfhörer, welche immer Außen am Rucksack hängen um nicht zerquetscht werden, auch schon Packsack für Quilt genäht.  Und gestern lag ich wieder in der vor kurzem genähten Hängematte - ist ar kein Problem für das Material.

https://www.extremtextil.de/ripstop-nylon-fallschirmseide-rohgewebe-36g-qm-2-wahl.html

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Noch stabiler wird es, wenn man die Fallschirmseide mit dem Lötkolben

zurecht schneidet. Dadurch das die Kanten nicht ausfransen können,

ist die Naht bei Hängematten als auch Packsäcken viel stabiler.

Am Anfang als ich nur mit der Schere zuschnitt, gingen mir bei sehr

starker Belastung einige Nähte auf. Nun ist Ruhe mit dem Lötkolbenzuschnitt.

 

gruss

Konrad

 

 

 

 

 

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vor 9 Minuten schrieb Konradsky:

 

starker Belastung einige Nähte auf. Nun ist Ruhe mit dem Lötkolbenzuschnitt.

Gut dass du es erwähnst..habe es schon vergessen:   ich nutze die "Teelicht"-Methode nach dem Zuschnitt bei diesem Stoff..d.h. mit den Kanten neben Teelichtflamme lang ziehen..nur so als Tipp, falls jemand keinen Lötkolben zur Hand hat  ;)  Geht natürlich mit jeder beliebiger Kerze :D

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vor 4 Stunden schrieb Konradsky:

Noch stabiler wird es, wenn man die Fallschirmseide mit dem Lötkolben

Ich habe bei solchen "weichen" und dehnbaren Stoffen immer wieder Schwierigkeiten ordentliche gerade Kanten mit dem Lötkolben zu schneiden. Der Stoff verzieht sich mehr oder weniger und irgendwie bekomme ich dadurch keine ordentlichen Schnittlinien zustande. Ich lege den Stoff aus, beschwere ihn und schneide anschließend am Stahllineal.

 

Habt ihr Tipps, wie es ordentlich klappt? Vielleicht könnt ihr euren "Schneideablauf" beschreiben?

(Außerdem bin ich zu blöd den Text hier als OT zu markieren :( )

Bearbeitet von Fishmopp
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vor 43 Minuten schrieb Fishmopp:

Habt ihr Tipps, wie es ordentlich klappt? Vielleicht könnt ihr euren "Schneideablauf" beschreiben?

OT:

Metalllineal ist schon ganz gut - ich nutze hierfür Alu-Profil in ca. 3-4 mm Dicke und 50 mm Breite. Gibts ab 1 Meter Länge. Kann man also auch gut mit dem Fuß an einem Ende und mit etwas schweren am anderen fixieren. 
Anfangs das  Aluprofil für Rollschneider + als übergroßes Lineal zum Markieren von Stoffen besorgt.  Flexible und glitschige Stoffe lassen sich damit + Rollschneider gut schneiden. Rand ist für Rollschneider zu hoch, weshalb man nicht aus Versehen rausfährt.  Durch den hohen Rand sollte die Lötkolben-Methode auch sicherer verlaufen :)

Nutze aber meist eine ganz normale, scharfe Schneiderschere (Günstig:  "Scherenmanufaktur Paul" aus D - gibts z.B. bei Amazon in diversen Größen) + Teelicht, wie beschrieben. Geht schneller und nicht so aufwändig wie mit dem Lötkolben.

Bearbeitet von AlphaRay
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Nur mal als Materialtipp - Stoff, der wesentlich stabiler als Tyvek ist, ähnlich leicht und den man v.a. nicht kaufen muss:

Regenschirm-Stoff!

Gibt's nach jedem windigen Regen für umsonst ( dann stecken hier jede Menge Schirme in Abfalleimern:)) . Das Zeug ist reißfest, leicht zu nähen, scheuerfest. Und kost' nix. Für Packbeutel u.ä. ideal. Die völlig überflüssigen Regenschirmhüllen von so Knirpsartigen Schirmen sind sozusagen schon fertig, 1a Heringsbeutel, nur noch ne Zugschnur durch und feddich!

Nur mal als Idee, manchmal krieg ich schon die Krise, wenn ich immer lesen muss: Extex, TLstore etc.

Deshalb Daumen hoch für @Mordrag61 und @Tichu!! Das sind mal alternative Bezugsquellen, recycling, sowas nenn' ich nachhaltig.

LG schwyzi

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vor 14 Stunden schrieb schwyzi:

Regenschirm-Stoff! 

Daa wäre ich aber sehr vorsichtig..!   Die sind, soweit ich weiß, fast alle imprägniert  Ist ja auch kein Wunder bei dem was die Leute heute für nen Schirm ausgeben wollen, dass da ne bilige Imprägnierung statt einer Beschichtung drauf kommt.
Da mag ich nicht gern mein Futter/Klamotten/Zahnbürste drin einpacken wollen...oder die auch jedes mal mit der Hand anpacken  :-?

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@alpharay

Zitat. (Quelle: Schirm oertel, Bremen)

Imprägnierung

Fast alle Schirmstoffe werden heute mit Teflon beschichtet. Das macht die Schirme regendicht, die Stoffe werden vor der Verschmutzung weitestgehend geschützt und die Beschichtung ist nicht sichtbar. Die Farben der Stoffe bleiben erhalten und die Stoffe behalten ihren weichen Griff. 

 

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