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Ultraleicht Trekking

Jakobsweg Planung (inkl. Vorstellung)


Anhalter

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Einen schönen guten Tag in die Runde!

Ich bin Stefan, 36 Jahre alt, und ich plane aktuell dieses Jahr ab dem 14.Mai den Jakobsweg von SJPDP nach Santiago zu gehen.
Im Alltag bin ich der klassische Schreibtischtäter, in der Freizeit aber gerne in der Natur unterwegs, im Winter auch gerne auf Skier und im Sommer auf dem Beachplatz.
In meinem Wohnort wird jährlich eine 100km Langstreckenwanderung durchgeführt (Horizontale Jena), für die ich letztes Jahr auch trainiert habe, wobei ich im Training feststellen musste, dass ab ca 40-50km ich durch Probleme mit den Gelenken aussteigen musste. Dieses Jahr halte ich mich für in einer besseren Kondition, hätte auch wieder teilgenommen nebst entsprechender Vorbereitung, das wird aber nichts werden da der Termin mit dem Zeitfenster für die Pilgerreise kollidiert.

Nun bin ich so jemand, der wenn er ein solches Projekt angeht viel liest und dann stößt man auch ganz schnell auf dieses Forum... und was muss ich sagen, dass war genau richtig, sonst wäre ich vermutlich auch wie viele andere mit 10kg Rucksack und 3L Camelbag losgelaufen :-D

Nun hab ich mal angefangen meine Packliste nach "UL" Maßgaben zusammenzustellen, mir angeschaut was es an Ausrüstung gibt, was ich schon besitze und vor allem, was denn die Tour so braucht.

Ich muss aber gleich sagen, ganz "UL" werde ich nicht schaffen. Auf dem Jakobsweg bin ich ja halbwegs in der Zivilisation, von daher werde ich durchaus 40g Deo mit mir herumtragen. Ich werde auch abends mal gepflegt Essen wollen, von daher fände ich es nicht schlecht, wenn ein Hemd im Pack wäre...

Dazu kommt leider noch eine Nikotinsucht (~110g für Dampfbedarf) und eine medzinische Notwendigkeit (85g für Augentropfen).

Alles in allem komme ich aktuell (und da ist vieles noch nicht gewogen sondern nur Herstellerangabe) auf ~2650g im Rucksack bzw. 4750g für alles excl. Snacks und Wasser.
Mit Sicherheit habe ich noch was vergessen, von daher werden das vermutlich noch ein paar Gramm mehr.

Die Liste hänge ich einfach mal an, schlagt mich bitte nicht, das ist noch ein sehr frühes Stadium.

2 Probleme/Fragen haben sich aber schon herausgestellt:

1) In der ersten Etappe schlafe ich in Roncesvalles in den Pyrenäen. Das ist wohl eine von wenigen Herbergen in denen es keine Decken gibt. Eigentlich wollte ich nur mit einem Silkliner von Cocoon gehen, da ich meine, im Rest der Tour keinen Schlafsack zu benötigen. Jetzt ist natürlich grade da, wo es tendenziell kalt ist keine Decke verfügbar und mein Albtraumszenario wäre es, mir da eine Erkältung einzufangen die mich den Rest der Tour begleitet. Ich könnte natürlich für die eine Nacht in Klamotten schlafen. Oder ich nehme eine MF-Decke für 1,99 aus dem Discounter mit, die danach eben verschenkt oder entsorgt wird. Oder eben doch mit Schlafsack... Ich weiß es nicht.

2) Ich bin zwar wirklich nicht mittellos, und kann durchaus auch mal bei voller Herberge in einem Hotel übernachten, aber das soll nicht die Regel sein. Jetzt gehe ich von Mitte Mai bis Ende Juni, Anfang Juli. Da soll recht viel los sein, und man liest durchaus mal wieder das man in einer Notunterkunft übernachten musste und eine eigene Isomatte notwendig war... Da würden mich mal Erfahrungen interessieren, weil klar, schlecht schlafen ist schlimm, aber 45 Tage eine Isomatte schleppen die man 1 Mal braucht... muss nicht sein finde ich.

 

Ich entschuldige mich schonmal, wenn das jetzt alles etwas konfus und/oder unausgegoren ist. Wie gesagt, ich bin noch recht früh in der Planung, dachte aber, besser mal vorher fragen als 2 Monate falsch planen :-)

 

beste Grüße,

Stefan

Packliste - Kopie.xlsx

Bearbeitet von Anhalter
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Hallo Stefan,

ich habe bereits ein bisschen Erfahrung, was die spanischen Jakobswege angeht und antworte Dir mal spontan ohne Deine Packliste gecheckt zu haben. Da sich aber das Gewicht dessen, was Du mitzunehmen planst, ganz gut anhört, ist da vielleicht auch nicht so viel Optimierungsbedarf....

Zu Deiner Frage "Silkliner von Cocoon" oder doch was anderes:
Meine Erfahrung ist, dass es tatsächlich nicht in allen Herbergen Decken gibt oder manchmal - je nachdem wie voll die Herberge ist - schon alle weg sind. Es könnte also durchaus passieren, dass Du die Nacht nur mit dem Silkliner verbringen müsstest.
Dann würde ich noch bedenken, dass Du durch die Pyrenäen gehst und auch danach noch den einen oder anderen Berg zu überwinden hast. Da kann es auch schon mal etwas frischer sein.

Ich habe viele Pilger gesehen, die mit Daunenschlafsäcken unterwegs sind. Das habe ich nie gemacht. Was mich aber mehrfach gerettet hat, war ein ca. 500g schwerer/leichter KuFa Schlafsack. Gekauft hab ich den Trekker Superlite, den ich seinerzeit für ca. EUR 20,- bekommen konnte. Er war definitiv leichter, als die leichtesten, die man so bei Amazon findet.
Hab gerade mal geschaut: Es gibt ihn z.B. hier unwesentlich teurer: https://www.pm-outdoorshop.de/trekker-superlite-schlafsack--763391.html?language=de Viellicht gibts noch andere Einkaufsquellen.....

Da ich persönlich keine Frostbeule bin, hat er mir auch bei kühlen Temperaturen supergute Dienste erwiesen und, wenn es wärmer war, hab ich ihn eben geöffnet. Ich finde das Ding total gemütlich, vom Material her angenehm und für Herbergen optimal.

Wahrscheinlich schwerer, als der Silkliner, aber eine Überlegung wert :-)

Viele Grüße und buen Camino!

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Wegen Notunterkunft würde ich mir keine Gedanken machen. Der Camino Frances hat ein extrem gutes Herbergen Netz und, falls Du nicht immer erst abends um 18.00 Uhr irgendwo eintrudelst, bekommst Du auch ein Bett. Mir ist es 2014 auf den insgesamt knapp 1000 km (bis Finisterre) 1 x passiert, dass eine Herberge ausgebucht war und da gabs dann im gleichen Ort eine zweite Herberge.
Seit 2014 sind wahrscheinlich noch ein paar Herbergen dazugekommen.

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ein großer Teil der Pilger die eine Isomatte für den Notfall mitnehmen brauche diese nicht. Hier könnst du auch für den Fall der Fälle einen Mitpilger lieb fragen ob er dir eine Matte leiht, da du kein Bett mehr erhalten hast.

Mein kleines Compüterchen kann leider keine xlsx-Formate dank fehlernder Software öffnen. Aber ein Hemd mit zu nehmen ist doch vollkommen o.K., also EINS!;-)

LG - Kermit

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vor 1 Minute schrieb Kermit:

ein großer Teil der Pilger die eine Isomatte für den Notfall mitnehmen brauche diese nicht. Hier könnst du auch für den Fall der Fälle einen Mitpilger lieb fragen ob er dir eine Matte leiht, da du kein Bett mehr erhalten hast.

Mein kleines Compüterchen kann leider keine xlsx-Formate dank fehlernder Software öffnen. Aber ein Hemd mit zu nehmen ist doch vollkommen o.K., also EINS!;-)

LG - Kermit

in Anbetracht des sozialen Charakters einer Pilgerreise ist ein 2. Hemd möglicherweise förderlich.

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Ich plane mit 1 T-Shirt am Körper, eins im Rucksack und 1 Hemd. Drunter würde ich auch nicht gehen wollen. Worüber ich noch nachdenke, ist ein Longsleeve, aber das sind gleich nochmal 200g und zusätzlich zum Fleece denke ich für die Jahreszeit overkill.

edit: Liste nochmal als PDF

Packliste.pdf

Bearbeitet von Anhalter
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Das Tragegewicht für den Rucksack liegt bei ca. guten 6,5 kg, also ausreichend. Eventuell für spätere Touren etwas zu empfindliches Material.

Trekkingstöcke: Fizan Compakt = besser Fizan Compakt 4 (Teleskopstöcke, 409gr.), unter 55cm land, wegen Fluggepäck

Socken, event. nur 1x im Rucksack (-32gr.)

Fleece von Decathlon ist qualitativ für mich in Ordnung, leicht und preiswert.

Sandalen? Wenn deine Wanderschuhe bequem sind, wozu? Um event. zu duschen ein Paar Duschschlappen von Decathlon (-52gr.)

Badehose - raus, dafür hast du einen Short. Falls doch nimm noch einen Shirt mit, flexibler

Deo? Zahnpasta ist zuwenig - Ich nehme lieber 2 Handtücher mit, auch wenn ich dafür hier "Schläge" bekomme.

Messer im Handgepäck vorher klären. Gibt hier einen Thread. Mückenspray weiß ich nicht ob es damit Probleme gibt.

Schlafsack, s. Antwort von AnnK. Packvolumen im Auge behalten, der Rucksack hat m.E. 28 Liter

Kindle nur wenn der Reiseführer darauf ist, ansonsten hast du Abends Kontakte. Es sei denn du willst deine Ruhe haben, dann o.K.

rechte Seite Packliste: Wasserdichte Säcke woraus auch immer mitnehmen. Ich mag keine nassen Beine und wenn es stark regnen sollte sind die Schuhe feucht und das ist viel schlimmer. Ich würde einen Regenschutz für Beine und Schuhe mitnehmen. Tape, nein - falls Bedarf in Spanien kaufen. Stift und Papier auf jeden Fall mitnehmen.

Was fehlt: Du bist mittellos ohne Geld und/oder Kreditkarte:). Flugtickets, Gesundheitskarte, etc. - wiegt aber alles nichts! Wertsachen werden wo/wie "versteckt"? Unterwäsche? Ich würde noch für´s Smartphone, Wanderführer, Geld, etc. eine kleine Hüfttasche (von Decathlon, 41gr. - Preis ???, günstig) mitnehmen.

Viel Spaß - LG - Kermit 

 

 

 

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Hallo @Anhalter

habe Deine Liste angesehen. Das Gewicht ist aus dem Stand m.E. sehr gut. Würde für meinen ersten Weg keine weitere Energie in Optimierungen stecken, sondern erwartungsvoll und gespannt entspannt losgehen!

Und zwar (in meinem Fall) immer mit einem Schlafsack. Ich habe auf 4.000 km in Spanien und Portugal noch niemals keine Unterkunft gehabt, hätte jedoch öfter gefröstelt oder gefroren. Decken gibt es nicht lückenlos / je nach Weg nicht mal oft. Und die, die es gibt würde ich auch nur mit einem Liner benutzen. Um Deinen mit 160 g zu sparen und gegen fehlende Decken, würde ich gleich einen Schlafsack mitnehmen. (Ich fing mit 740 g an (zu schwer), dann 540 g (zu schwer), dann 410 g (zu warm), jetzt 275 g). Dein kaum wärmendes Inlet wiegt ja nur 110 g weniger als mein neuer Schlafsack (hier vor wenigen Monaten gebraucht aus dem Forum).

  • Murmur ist natürlich stabil genug. Jeder UL-Rucksack dürfte stabilitätsmäßig reichen für Deinen Weg.
  • Schlafsack ja
  • Mit Poncho benötigst Du evtl. noch eine (Wind)jacke, sonst musst Du ggf. mit dem Poncho rumlaufen. Würde eine Regen-/Windjacke kaufen / mitnehmen
  • Fleeceweste von Decathlon 226 g Gr. M, 9,99 Euro + Armlinge  von Decathlon, 34 g, 5 Euro = super flexibel, hervorragend temperierbar, double use als Sonnenschutz mit Shirt zu tragen, m.E. leicht
  • Mückenspray: no
  • Gamaschen: no
  • Badehose: no
  • Longsleeve: no

Vielleicht begegnen wir uns am Ende, ich werde jedenfalls vor 23 Juni in SdC / Muxia / Finisterre sein.

Viele Grüße und Buen Camino!

DonCamino

 

Bearbeitet von DonCamino
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Ein weiteres Mal vielen Dank für die guten Tips!

@DonCamino: Welcher Schlafsack ist das denn? Ansonsten würde es mich natürlich freuen wenn man sich begegnet, aber ich werde das ganz gemütlich angehen lassen. Vielleicht überholst du mich ja mal :-)

@Kermit: Das mit dem Packraum ist ein guter Hinweis. Ich denke ich besorge nach meinem Urlaub die ersten Teile und fange dann an mit Mülltüten zu experimentieren. Denke aber das sollte sich ausgehen. Deo+ZP ist knapp, aber das verkaufen die ja auch vor Ort. Ich denke ich starte lieber mit ein paar Gramm weniger und kaufe dann nach wenn ich mich ans Wandern gewöhnt habe.

Ansonsten viele Gute Tips dabei, ich bin jetzt erstmal eine Woche im Skifahren und wenn ich dann zurück bin stricke ich die Liste nochmal auf den nächsten Stand. Deswegen bitte nicht böse sein wenn ich mich die nächste Woche nicht melde...

beste Grüße!

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vor 5 Stunden schrieb Anhalter:

Hi AnnK,

deine Threads habe ich auch schon aufmerksam gelesen :-)

Das mit dem Schlafsack ist eine Super Sache, ich setze den mal auf die Beobachtungsliste. Vor allem preislich mehr als fair.

Vielen Dank!

Ja....wie hier schon gepostet.... was ich nicht wusste, PM Outdoor hat Insolvenz angemeldet. Aber ich meine es gab weitere Anbieter....

 

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Wenn du so leicht wie möglich gehen willst, höre hier auf meinen Post zu lesen. :mrgreen: (Wahrscheinlich werde ich dafür eh aus dem Forum geschmissen :twisted:)

@DonCamino hats schon richtig geschrieben. Mach dir nicht zu viele Gedanken. Da du fast alle 5km irgendwo nen Kaffee trinken kannst, brauchst du so gut wie kein Wasser und Essen zu tragen. Damit war es mir ziemlich egal ob ich mit meinen anfänglichen ungefähr 2,5kg gelaufen bin oder, als meine Frau nachkam, 5 Kg aufm Buckel, oder zum Schluss auch öfter nochmal ne (Glas-)Falsche Wein oder zwei im Gepäck hatte. Gemerkt habe ich den Pack so und so nicht. Auch die Etappen sind im Prinzip alle leicht machbar. Selbst die "Mörderetappe" über die Pyrenäen. Ich meine da laufen Leute mit über 80 Jahren hoch. (S)UL halte ich daher auf nem Camino für nicht wirklich notwendig. *duckundweg*

Deshalb nimm mit was du denkst, was Spaß macht und schaue eher auf den praktischen Nutzen, denn nur aufs Gewicht. Auch wenn einige hier mit Hüfttasche und 1,5kg losziehen würden, bleib einfach unter 5kg und gut ist. 

Was jetzt kommt sind einfach meine Erfahrungen. Heißt nicht, dass deine Lösung nicht vielleicht für dich sogar besser funktionieren. Einfach nur so als Denkanstoß.

Schlafsack würde ich auf jeden Fall mitnehmen. Fand die Decken teils sehr bähhh. :D Ich hatte mir einen 133er Apexquilt genäht (Handwerklich sehr einfach, je nach Material mit ungefähr 60€ gemacht. @micha90 hat hier im Forum eine super Anleitung dazu gemacht.) und dazu ein "Betttuch" aus Fallschirmseide. Das "Bettuch" ist immer ein wenig verrutscht und ich lag dann trotzdem hier und da auf den Matratzen. Da hätte ich in den Ecken entweder noch Gummis annähen müssen oder einfacher, gleich einen Schlafsack genommen.

Einen kleinen Rucksack würde ICH auch nicht mehr mitnehmen. Zumindest keinen 20L Pack mehr. Anfangs war es noch ganz witzig darauf angesprochen zu werden, aber irgendwann nervt es. Vor allem wollen alle Tips wie man den Rucksack leicht bekommt, aber eigentlich wollte keiner auf irgendwas aus seinem Pack verzichten... Nächstes mal nehme ich meinen 60l Pack und stopfe ihn zu 3/4 mit Luftpolsterfolie aus. :ph34r: Der Murmur wird für den Camino sicher mehr als ausreichend sein.

Wie schnell trocknen deinen Merinosachen? Ich hatte dünne KuFa Shirts(10€)/Socken (1€) von Decathlon dabei. Die trocknen dermaßen schnell, dass ich fast immer meine Klamotten vom Tag einfach mit unter die Dusche genommen habe, dort mitgewaschen, ausgewrungen und direkt wieder anziehen konnte. In der Sonne waren die in 10 Minuten dann trocken. Sehr entspannt wenn man dadurch dem Wäschewaschen entgehen kann und keinen Platz auf der Wäscheleine ergattern muss. Wenn Villabacho noch wäscht ist Villariva schon in der Sonne am faulenzen oder so ähnlich. :mrgreen:

Reiseführer hatte ich mal in einer Herberge vom Krabbeltisch genommen und ein paar Tage mitgeschleppt, weil ich dachte die Papierversion wäre besser. Habe ich dann wieder verschenkt. Die Kindlversion auf meinem Handy war vollkommend ausreichend.

Eine kleine 3000er Powerbank war nützlich. Sonst musst du abends ne Stunde neben deinem Handy sitzen und warten bis es geladen ist. Sollte jemand die Powerbank stehlen (was nicht passiert ist) sind 5€ weg. Ist dein Handy im Ausland weg, kann das sehr ärgerlich sein. Fande ich gut investiertes Gewicht. Kopfhörer für abends um Hörspiele zu hören und dem Schnarchen zu entfliehen war auch toll. Ich kann aber mit den Dingern auch schlafen. Nicht jedermanns Sache. Auch tagsüber ist es mal nett ein wenig Musik, etc. hören zu können.

Glogs oder irgendwas, was man in der Dusche anziehen kann ist mMn sehr anzuraten. Je nach Herberge sind die schon mal sehr dreckig. 

Wie Don Camino schreibt, ne Windjacke ist schon seeeehr praktisch. Gerade wenn man morgens früh losgeht. Zum Poncho... keine Ahnung... ich mag die Dinger einfach nicht. Nächstes Mal würde ich auf jeden Fall wieder meinen Trekkingschirm einpacken. War schon ab und zu sehr warm von oben. Und ohne nen Buff gehe ich nirgendwo raus. Der ersetzt auch gleich die Schlafnakse ;).

 

Wenn du unbedingt Gewicht sparen willst: Longsleve (Du hast das Fleece und ein Hemd, was aber beides fast immer im Rucksack sein wird), Badehose (Du hast eine (sehr schwere) Short), Deo (Du wirst jeden Tag mindestens einmal duschen), Rasierer (Ich rasiere mich im Urlaub nicht, ist ja Urlaub. :D), Reiseführer (E-Version spart 271g), Taschenmesser (Habe ich einmal gebraucht und da hätte ich den Käse auch abbeißen können).

So als Orientierung, das hatte ich dabei. Ist für UL Verhältnisse aber schon ne Luxusliste. 300g müssten auch noch zum Baseweigt, weil ich bis tagsüber eigentlich immer die kurze Hose anhatte und die Lange erst später abends für die Stadt gebraucht hatte. Ansonsten war die unten ungenutzt im Rucksack.

https://lighterpack.com/r/393thr

 

Buen Camino :) 

Bearbeitet von Dr.Matchbox
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Hallo,

ich bin im Mai auf dem Camino del Norte unterwegs. Ich möchte aber auch bei der Übernachtung flexibel sein und übernachte auch sehr gerne mal im Zelt. Daher hab ich auch ein Zelt, Matratze und einen Quilt dabei. Das paßt dann aber noch locker in meinem Kumo. Du solltest also mit dem vergleichbaren Murmur keine Probleme haben. Der Kumo läßt sich auch bis etwa 9 oder 10 kg noch tragen, aber mit etwa 5-6 kg ist der aus meiner Sicht optimal.
Ansonsten bin ich eher auf der Seite von Dr. Matchbox: Jage erst mal nicht dem letzten Gramm hinterher. Das soll ja auch Spaß machen, und wenn Du der Meinung bis, Du nimmst z.B. ein Hemd mehr mit, oder ein Deo, weil Du Dich abends damit wohl fühlst, dann mach das.

- den Reiseführer als Datei auf dem Handy mitzunehmen, ist eine sehr einfach Form der Gewichtseinsparung

- das Fleece von Decathlon hab ich auch. Ist völlig ok

- Ich würde keinen Reader mitnehmen, wenn Dein Smartphone einigermaßen groß ist, dafür gibt's dann entsprechende Apps. Dann aber vielleicht eine etwas größere Powerbank

hier noch meine Packliste, vielleicht sind da noch Anregungen für Dich dabei. Steht auch noch nicht ganz, aber ein bißchen Zeit hab ich ja noch.: https://www.geargrams.com/list?id=43037

Laui

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vor 1 Stunde schrieb laui66:

Jage erst mal nicht dem letzten Gramm hinterher. Das soll ja auch Spaß machen,... 

OT: Ich musste gerade in der Browserleiste nachsehen, wo ich hier gelandet bin! :-D

Ob es für den Camino Sinn macht ist fraglich, aber Spaß macht es, dem letzten Gramm hinterher zu jagen! 

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  • 2 Wochen später...

Ich unterstütze den Vorschlag nicht zu viel Gedanken zu machen:

Du hast für den ersten Jakobsweg ein hervorragendes Einstiegs-Gewicht. Du eirst feststellen, dass du fast alles unterwegs kaufen kannst, was ggf. noch fehlt.

Deo würde ich weg lassen. Tagsüber schwitzt du so oder so, und wenn du angekommen bist duschst du (hoffentlich ;) ). Die 4h-6h bis du schlafen gehst brauchst du m.M.n. kein extra Deo.

Ich geh nirgends ohne mein Longsleeve wandern. Das ist mir bei jedem Wetter ein geliebter Freund. Lange Arme gegen die Sonne sind top und spraren unmenge an Sonnencreme. Für ein Jakobsweg pack ich normalerweise ein: T-Shirt (zum Schlafen, Seide/Merino), Longsleeve (Merino), Wander-Hemd (Synthetik)

 

Hier im übrigen meine kommentierte Packliste:

https://geh-doch.de/packliste-sommer-camino/

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