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Ultraleicht Trekking

Welchen Synthetik-Schlafsack/Quilt?


Feurio

Empfohlene Beiträge

Nachdem ich in "Biete" noch nicht inserieren darf:

Wer möchte, kann gern meinen Sestrals Quilt haben (gegen übernahme der Versandkosten). Um damit herumzuprobieren, ihn evtl für MYOG-Projekte weiterzuverwenden, oder sonst was damit zu tun. Mir bricht es das Herz, wenn ich das gute Stück in die Tonne hauen muss.

Der Quilt funktioniert übrigens durchaus noch, ich habe ihn ja selbst den ganzen letzten Sommer in dem Zustand genutzt. Es ist nur in der Fußbox ein Gewurstel, wo das Apex abgerissen ist und sich dann vermengt hat.

Bearbeitet von Feurio
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Am 10.3.2019 um 15:31 schrieb derray:

Die Tüte hat dazu längs vier kältebrückenfreie Stütznähte um das Apexreißen zu verhindern und sie langlebiger zu machen.

Hallo @derray,

mich würde Deine Meinung interessieren, ob man beim AsTucas Sestrals Quilt „kältebrückenfreie Stütznähte“ nachrüsten kann? 

So long

DonCamino

 

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vor 2 Stunden schrieb Feurio:

Mir bricht es das Herz, wenn ich das gute Stück in die Tonne hauen muss.

Der Quilt funktioniert übrigens durchaus noch, ich habe ihn ja selbst den ganzen letzten Sommer in dem Zustand genutzt. Es ist nur in der Fußbox ein Gewurstel, wo das Apex abgerissen ist und sich dann vermengt hat.

Man kann den Quilt doch unten aufmachen. Schlimmstenfalls quer einen Schlitz reinschneiden, das APEX entweder teilweise tauschen oder das alte wieder fixieren so das noch geht, und dann den Schlitz wieder zumachen. Schlimmstenfalls mit einem Stück duct tape. Sieht dann vielleicht nicht mehr ganz so schnieke aus aber immer noch besser als wegwerfen. 

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vor einer Stunde schrieb DonCamino:

mich würde Deine Meinung interessieren, ob man beim AsTucas Sestrals Quilt „kältebrückenfreie Stütznähte“ nachrüsten kann? 

Ganz klares Jain!

Gehen tut das prinzipiell, aber der Aufwand wäre etwa genauso groß wie einen neuen Quilt zu nähen und du würdest etwas an Breite oder Länge verlieren, je nachdem, ob die Stütznähte längs oder Quer verlaufen.

mfg
der Ray

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vor 3 Stunden schrieb zeank:

Man kann den Quilt doch unten aufmachen. Schlimmstenfalls quer einen Schlitz reinschneiden, das APEX entweder teilweise tauschen oder das alte wieder fixieren so das noch geht, und dann den Schlitz wieder zumachen. Schlimmstenfalls mit einem Stück duct tape. Sieht dann vielleicht nicht mehr ganz so schnieke aus aber immer noch besser als wegwerfen. 

Meine Rede, deshalb habe ich hier ja das Angebot reingeschrieben. Ich wüsste nicht wie ich es selbst so hinbekomme, dass das entwirrte Apex (falls überhaupt entwirrbar) danach auch an Ort und Stelle bleibt. Und außerdem habe ich jetzt ja Ersatz. Soll sich jemand anderes darüber freuen!

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Meine stütznahtfreien Quilts sind jetzt 5 Jahre alt. Ich habe keine Probleme damit, ich habe sie aber auch imme rin einem Drysack im Rucksack. Würde ich das Apex fixieren wollen, würde ich wie beim Ray-Way Quilt vorgehen: Mit einer Stopfnadel einen dickeren Faden durch Oberstoff, Apex, Unterstoff und zurück führen und verknoten. Schau mal hier: https://hikinghammonds.com/2017/02/18/myog-2-person-ray-way-quilt/

Zur Frage, wie lange ein Apex Quilt hält kannst du dich auf der Website von @German Tourist erkundigen.

Ich hab überlegt mal wieder einen zu nähen- ist nen dankbares Projekt und ich schlafe gern in meinen Apex Quilts. Die sind schön lang und weit, im Cumulusquilt muss man immer ein wenig mehr achtgeben keine Zugluft zu bekommen.

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  • 5 Monate später...

Der Quilt von @Feurio ist dann bei mir gelandet. Nachdem er mich dieses Frühjahr und Sommer auf einigen Touren begleitet hat, bin ich inzwischen auch genervt davon, das Apex immer an die richtige Position zu zupfen :D.

Deswegen kam er heute unter den Nahttrenner. Die große Überraschung ist: Das Apex ist nicht gerissen, vielmehr ist das Außenmaterial an den Nahtstellen ausgefranst und deswegen war innen alles locker. Von der Konstruktion her liegt das Apex als zweiter Sack in der Außenhülle. Mittels Overlock-Naht werden beiden Säcke verbunden. 

Ich habe den Quilt vom Fußteil her geöffnet und auf links gestülpt.IMG_0057.thumb.JPG.675c5f3ea66f7c926c08079ff08a8d33.JPG

Dann kam zunächst der Lötkolben zum Einsatz, damit die Nähte nicht wieder ausfransen. IMG_0067.thumb.JPG.a151be5ffe103971c527c9cfbd5dbdf3.JPG

 

Da sich das Apex mit der Zeit ziemlich gedehnt hat musste ich ein wenig improvisieren und habe es beim Zusammennähen an einigen Stellen gerafft. Die Dehnunung erklärt auch die schwache Wärmeleistung des Quilts. Ein Großteil der Isolation ist in die Fußbox gewandert und fehlt daher am Oberkörper.

IMG_0076.thumb.JPG.7d8508399db0da118730d0999b54cd55.JPG

Ursprünglich scheint der Apex - Sack nur mit einer Naht mit der Hülle verbunden zu sein, daher wurde diese auch besonders stark belastet und ist ausgefranst. Deswegen habe ich noch beim Kreis der Fußbox Apex und Hülle miteinander verbunden

 IMG_0078.thumb.JPG.fb0b3240455c9214a7d790564aa8ec34.JPG

Hier sieht man ganz gut, wie dünn die Isolation oben ist.

 

OT: Bilder sind alle von mir.

 

Bearbeitet von hmpf
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Mitnichten. Es gibt noch mehr KuFa Quilts..

Enlighted Equipment und Liteway aus der Ukraine. Und Locus Gear aus Japan. 

Den Liteway Sleeper finde ich spannend und der wird bei mir Daune ersetzen. Wirklich viel halte ich von Daune nur, wenn es wirklich sehr kalt wird.

Bearbeitet von Dingo
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  • 1 Jahr später...
Am 10.3.2019 um 15:31 schrieb derray:

Hallo Feurio!

Bei Apex-Quilts/Schlafsäcken ist es ohne Stütznähte ist es wichtig das Teil nicht aus dem Rucksack zu ziehen, sondern eher "auszugraben". Sonst kann es passieren, dass die gesamte Kraft nur am Apex zieht und das dann reist.

 

Genau aus dem Grund hab ich mir eine geschlossene Apextüte genäht. Quasi wie ein Quilt, nur mit geschlossenem Rücken. Wiegt genauso viel, wie kaufbare Apexquilts in "wide". Würde aber beim nächsten noch etwas kontuierter schneiden, dann ist der Gewichtsunterschied zu einem normalen Qulit ziemlich marginal. 
Die Tüte hat dazu längs vier kältebrückenfreie Stütznähte um das Apexreißen zu verhindern und sie langlebiger zu machen.
Zufälliger, zusätzlicher Vorteil: Beim Einschießen pumpt man mit dem Körper Luft in die Tüte, die bläht sich auf und der Loft steht wie eine 1.

DSC02146.JPG.8f9801d9f02f351aff23e92d04be16c8.JPG

DSC02134.JPG.a3b3406911d00b643f3a3b94d06baaab.JPG

DSC02156.JPG.0e097118529e244b4d211a6500b8b405.JPG

 

mfg
der Ray

Super Teil. Wie hast Du die kältefreien Stütznähte gemacht? Die Fußbox ist separat genäht und später in den Schlauch genäht?

Gruß Joachim

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vor 22 Stunden schrieb funschj:

Super Teil. Wie hast Du die kältefreien Stütznähte gemacht? Die Fußbox ist separat genäht und später in den Schlauch genäht?

Gruß Joachim

Danke!

Hier findest du noch mehr Infos. 

Für die Fußbox hab ich vorher zwei Quadrate aus den Ecken des Schlauches ausgeschnitten und diese quer zur Längsnaht zusammen genäht. Google mal "Taschenboden nähen". Da findest du einige Bilder und Anleitungen zu dem Prinzip.

Bei den kältebrückenfreien Nähten hab ich das Apex etwa 1 bis 1,5 cm über die Stoffteile überstehen lassen und dann alles rechts auf rechts zusammen genäht. Faltet man dann den Stoff auseinander, deckt der Apexüberstand die Naht ab. Außerdem hab ich bei der nächsten Version noch die Nähte von innen und außen seitlich zueinander versetzt.
Hier noch zwei Bilder:

Schlafsack-sleepingbag-Naht-1024x683.jpg

Schlafsack-sleepingbag-Naehte-1024x683.j

 

mfg
der Ray

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  • 1 Jahr später...

Hey Leute,

ich hab ja hier mal gemeldet, dass ich meine Erfahrungen hier posten werde. Und tatsächlich hab ich noch eine ganze Zeit lang weiter herum experimentiert. Hier nun also mein Ergebnis:

1. Snugpak Special Forces 1 (1.030 g). Tatsächlich hat mir der Schlafsack extrem gut gefallen. Sowohl der zentrale Zipper, dann vor allem die Haptik, und der weite Schnitt, in dem man sich seitlich recht weit bewegen konnte. Allerdings ist die Version in "regular" schon für Leute mit 1.85 ausgelegt, sodass er mir mit meiner kleinen Größe fast 20 cm zu lang war. Auch der Feuchtigkeitstransport funktioniert sehr gut, ich hab bisher noch in keinem Schlafsack so wenig geschwitzt. Das Klima ist also auch sehr angenehm - was aber auch daran liegen kann, dass er nicht besonders gut isoliert: Snugpak selbst gibt ja 5 °C an, lässt aber offen, wie das zu interpretieren sei. Ich würde das als "Limit" bezeichnen, habe mehrmals mit dem Schlafsack bei leichten Minusgraden im Biwaksack im Freien geschlafen, naja, oder eben nicht allzu viel geschlafen. Mit Tarp und wärmerer Isomatte wäre es bestimmt schon besser gegangen, aber trotzdem - lieber nur mir allen Kleidern an bis + 5 °C einsetzen. Schlussendlich hab ich den Schlafsack wieder verkauft, er war mir für den Temperaturbereich dann doch zu schwer, und es hat mich genervt, dass er mir zu lang war.

2. Marmot Ultra Elite 30 (840 g). Deutlich wärmer, schön weich anzufassen, und aber sehr eng geschnitten. von der Länge für mich mit 1.68 perfekt, aber es kam schon ein ziemliches Wurstgefühl auf. Nach den Quilt-Jahren war das echt nicht zum Aushalten, also musste der wieder gehen.

3. Cumulus Intense (810 g). Nochmal wärmer als der Marmot, würde ich sagen, aber haptisch sehr glatt und dadurch, sowie durch die geringere Dampfdurchlässigkeit (vermute ich) sehr schwitzig. Vom Schnitt her auch eher eng, aber nicht ganz so klaustrophobisch wie der Marmot. Tatsächlich ging es mir beim As Tucas Apex Quilt ja schon immer so, dass ich bei lauen Nächten ziemlich ins Schwitzen gekommen bin - den Quilt kann man aber halt leichter mal eben beiseiteräumen, als den zugezippten Schlafsack. Also sayoonara...

4. Therm-A-Rest Corus Quilt 5 °C (560 g). Nun gab es mal irgendwo stark reduziert diesen Quilt und ich habe zugeschlagen. Was für ein Glück! Bei -5 Grad muss man sich schon gut einwickeln, aber es ging immer noch ganz ok (ich rede nur von mir, eh klar), und bei 10 Grad war es auch noch nicht schwitzig warm. So ein angenehmes Schlafklima! Und das mit der hydrophoben Daune, da war ich ja auch bei der Empfehlung hier im Forum sehr skeptisch....aber das bisschen Tau das ich bisher auf dem Quilt hatte macht ihm deutlich weniger als meinen "normalen" Daunenschlafsäcken. Und das Gewicht ist ein Traum: wiegt die Hälfte vom Snugpak, ist durch den weiten Schnitt gemütlicher und extrem viel wärmer.

5. Therm-A-Rest Vesper 45 (340 g). *hüstel*... Nachdem ich im Corus bei über 10 Grad schon recht warm hatte, ansonsten aber so begeistert von dem Quilt war, habe ich mal den Markt im Auge behalten... und irgendwann fand sich der Vesper 45 auch so deutlich reduziert, dass ich ihn gekauft habe. Bei 5 Grad wird es sehr frisch, aber sonst, also für eigentlich alle Sommernächte ein perfekter Begleiter - und mit einem Drittel Gewicht vom vergleichbaren Snugpak Schlafsack.

Für meinen Teil kann ich also sagen, dass die Schlafsacksuche abgeschlossen ist, und überraschenderweise Daune, insbesondere hydrophobe Daune, mir auch auf mein Anforderungsprofil besser passt als Kunstfaser.

Danke Euch nochmal für die Tipps!

 

 

 

 

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