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Ultraleicht Trekking

Wintertour im Vindelfjällen


JanF

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Hallo,

 

ich habe einen Reisebericht zu meiner diesjährigen, insgesamt dritten, Wintertour geschrieben, die mich ins Vindelfjällen geführt hat. Es gibt leider keine Fotos, vielleicht ist dennoch der eine oder andere interessiert.

Hier meine Packliste.

 

Edit: Hier das einzige Foto der Tour, entstanden vor der Skidbäckstugan an Tag 3:

 

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Tag 0: Stockholm–Viterskalstugan

Google-Earth-Track:VindelfjällenTag0.kml

 

Nachdem ich die Nacht im JumboStay-Hostel, einem alten zur Jugendherberge ausgebauten Flugzeug am Stockholmer Flughafen, verbracht habe, geht um 9:30 mein Flug nach Hemavan. Ich komme um 11:30 an und laufe vom Flughafen zur Fjällstation. Hier kaufe ich Gas, ziehe mich um, packe meine Skier aus und meinen Rucksack um. Dann laufe ich los, von der Fjällstation aus muss ich die Skipiste queren, um an den Start des Kungsleden zu gelangen. Von hier geht es erst einmal lange bergauf, immer wieder auch in der Nähe von Skipisten, bis ich in das Tal des Syterbäcken gelange. Hier geht ein ordentlicher Wind, der auch noch von vorne kommt. Die Sicht ist relativ schlecht, ich kann die andere Talseite nicht sehen. Der Wind wird immer stärker, ich muss mich teilweise richtig gegen ihn stemmen. Das wirft auch die Frage auf, wie und wo ich heute zelte. Ab der Hütte Viterskalstugan will ich eigentlich den Weg verlassen und nach Norden in ein Hochtal aufsteigen, das wäre aber bei dem Wetter, zumal am ersten Tag, wo ich mich erst einmal wieder einfinden muss, eher unklug. Noch vor der Hütte zu zelten, würde einen sehr kurzen Tag bedeuten und bei dem Wind würde das auch nur bedingt Spaß machen. Und auf die Hütten wollte ich auf dieser Tour eigentlich seltener zurückgreifen, nun schon die erste Nacht eine zu nutzen, fände ich irgendwie doof.

Als ich nach 11 km und 3 Stunden an der Hütte ankomme, ist aber ein ordentlicher Sturm im Gange, und die Hütte erscheint mir jetzt gar nicht mehr so doof. Ist letzten Endes auch gar nicht so schlecht, den ersten Zeltaufbau der Tour mit der Sicherheit der Hütte zu haben. Also baue ich das Zelt im Windschutz der Hütte auf, das geht recht schnell und problemlos. Außer mir in der Hütte sind zwei junge Herren, die mit Schneemobilen hierhergefahren sind, um eine Woche lang mit Tourenski die umliegenden Hänge zu befahren, und ein Paar um die 50, die sich von den Tourenskigehern das letzte Stück zur Hütte haben fahren lassen, weil der Wind zu stark war. Der Abend verläuft entspannt mit Gesprächen und der Wind nimmt deutlich ab, irgendwann gehe ich ins Zelt. Nach einer Stunde will ich was trinken und greife nach meiner Wasserflasche, die ich am Kopfende deponiert habe. Das Wasser ist kurz davor, hart zu werden … Richtig, da war ja was im Winter, also kommt die Flasche in den Schlafsack.

Ich nutze in der Nacht nur die 19mm-Isomatte, die zusätzliche Torsomatte hatte ich als Backup mitgenommen und gehofft, darauf in Zukunft verzichten zu können. Allerdings spüre ich deutlich Bodenkälte, und das, obwohl es nur -11 Grad hat und ich nach einem halben Tag Skifahren noch etwas fitter und damit kälteresistenter sein sollte. Damit ist für mich klar, dass ich auf jeden Fall noch zusätzliche Bodenisolation brauche.

 

 

Tag 1: Viterskalstugan–Tarnasjöstugorna

GE-Track: VindelfjällenTag1.kml

 

Nach einer relativ windstillen Nacht tobt es am Morgen wieder genauso wie gestern, inklusive starkem Schneefall, was mich vor eine Entscheidung stellt. Meine eigentlich geplante weglose Route würde mich noch mal 300-400 m weiter nach oben bringen, und sie verläuft Richtung Norden, also genau in die Richtung, aus der auch der Wind kommt. Die Sicht ist schon hier unten schlecht und oben sicher nicht besser. Die Alternative wäre, weiter dem Kungsleden zu folgen. Mir war vorher klar, dass ich wahrscheinlich nicht alle meine weglosen Abschnitte so auch durchziehen werde, aber schon am ersten Tag auf den Kungsleden auszuweichen, frustriert mich. Am Ende frage ich mich aber, was ich denn von der weglosen Route hätte. Und auch, was das größere Zeichen von Kompetenz im Winterwandern wäre: Bei Sturm eine Höhenroute zu gehen und da auch durchzukommen, oder sich für die niedrigere Variante zu entscheiden?

Es wird also die markierte Route, zunächst geht es ein Stück Richtung Norden. Als das Tal und der Weg nach Osten abbiegt, wird es schlagartig windstill. Das dauert zwar nicht allzu lange an, weist aber dennoch darauf hin, dass meine ursprünglich geplante Route ziemlich windumtost sein dürfte. Die Sicht verbessert sich leicht, ich sehe das schöne Trogtal, durch das ich gerade gehe, und mache endlich meinen Frieden mit meiner Entscheidung. Nach einigen windigen Stunden und einer kurzen Rast in einer Windschutzhütte erreiche ich die Syterstugan. Von hier hätte ich die Möglichkeit, zu meiner ursprünglich geplanten Route zurückzukehren, darin sehe ich jetzt aber auch keinen Sinn mehr. Es ist nach wie vor sehr windig und 20 km Gegenwind in größerer Höhe klingen immer noch nicht attraktiv, und da diese Route auch auf einem markierten Weg verlaufen würde, fehlt mir da irgendwie der Reiz. Also geht es weiter auf dem Kungsleden, anfangs zwischen kleinen Krüppelbirken hindurch, dann ein ordentliches Stück auf dem langgezogenen See Tarnasjön. Nach achteinhalb Stunden und 26 km komme ich dort an der Hütte an. Sie ist brechend voll, 14 Deutsche auf Schneemobiltour und eine fünfköpfige Hundeschlittengruppe. Die Deutschen sind auf einen Firmenausflug und etwas angesäuert ob des fehlenden Komforts, als sie von meinen Plänen hören, finden sie ihre Lage aber doch nicht mehr so schlimm.

Ich schlage mein Zelt auf, das Innenzelt hat sich an einer Ecke vom Fly gelöst, obwohl ich das eigentlich fest verknotet habe, nach ein paar Verrenkungen ist aber auch das behoben.

 

Tag 2: Tarnasjöstugorna–Skidbäckstugan

GE-Track: VindelfjällenTag2.kml

 

Am Morgen schneit es immer noch, dafür ist es hier zwischen den Bäumen aber windstill. Auch heute stände wieder eine Weglosvariante an, für die das Wetter nicht ideal ist, eine Entscheidung darüber muss ich aber erst in ein paar Stunden treffen. Zunächst geht es markiert nach Norden, weg vom Kungsleden und in ein Gebiet, in dem Schneemobile nicht fahren dürfen. Entsprechend gibt es hier keine Spur, und das Vorankommen ist nach mindestens anderthalb Tagen Schneefall deutlich erschwert. Man schiebt den Ski durch tiefen Schnee nach vorne, und wenn man ihn belastet, sinkt man noch mal ein gutes Stück ein. Und wiederholen … Ich schleiche mit 2 ½ km/h vorwärts, naja, immerhin geht kein Wind … Irgendwann komme ich an die Stelle, an der ich den Weg verlassen müsste, aber ich will nicht. Ich kann wieder nicht die andere Talseite sehen, und das, obwohl ich unter der Baumgrenze bin. Auf einem kurzen Stück, das höher verläuft, bläst auch ordentlich Wind. Warum also aufsteigen? Auf der anderen Seite habe ich mich sehr auf die kommende Weglostour gefreut, sie soll durch ein kleines Bergmassiv, das Ammarfjället, gehen. Während meine restlichen Weglosabschnitte dieser Tour oft eher der Vermeidung von Wegen geschuldet sind und entsprechend eher „unsauber“ (die sinnvollen Routen sind halt meist auch markiert), ist dies mal wirklich eine schöne Linie durch ein Gebiet, das einem sonst verwehrt bleibt.

An meinem geplanten Abzweig weist ein Schild auf die 4 km entfernte Skidbäckstugan hin. Mmh, ich könnte da auch hinfahren, einen halben Tag an der kleinen, unbemannten Hütte verbringen und hoffen, das morgen besseres Wetter ist. Dann könnte ich die Weglosvariante immer noch gehen.

So mache ich es, ich freue mich mittlerweile richtiggehend darauf, alleine die Hütte zu bewohnen. Nunja, als ich nach 5 Stunden und 12 km ankomme, raucht es aus dem Schornstein, und ein Schwede um die 65 begrüßt mich. Er weist mich darauf hin, dass es zwei „Doppelhüttenhälften“ gibt, und ich die eine für mich haben könne. Das ist für mich nah genug am einsamen Hüttenleben. Ich schmeiße den Ofen an und gehe Holz hacken. Der nahe gelegene Fluss hat zwar offene Stellen, sie sind aber nicht gefahrlos zu erreichen, weshalb ich Schnee auf dem Ofen schmelze. Eine Küche gibt es in der Hütte nicht, nur Betten und den Ofen, ich find’s klasse. Abends unterhalte ich mich noch länger mit dem Schweden. Er hat jeweils ca. 40 Winter- und Sommertouren in den schwedischen Bergen gemacht und kennt einige Abschnitte meiner anstehenden Tour. Er selbst sieht sich nicht mehr in der Lage, im Winter mit Zelt unterwegs zu sein, ich habe das Gefühl, dass ihn meine Pläne freuen. Ich hingegen sympathisiere genauso mit seinem Stil: Er bleibt immer mehrere Tage an einer der unbemannten Hütten, von denen es hier ein paar gibt, und macht Tagesausflüge, bevor er weiterzieht. Ich mag diese ruhige Art, mit der er als älterer Wanderer, der in jungen Jahren so einiges gerissen hat, unterwegs ist. Kann ich mir für mich auch mal vorstellen, aber jetzt noch nicht … Obwohl ich mich wirklich auf die Zeit auf der Hütte gefreut habe, habe ich spätestens nach 2 Stunden gemerkt, dass ich mich doch lieber bewegen würde.

 

Tag 3: Ammarfjället

GE-Track: VindelfjällenTag3.kml

 

Als ich aufstehe, ist es ziemlich kalt in der Hütte. Ein Blick aus dem Fenster verspricht einen klaren Tag, auch wenn das aufgrund der Dämmerung noch nicht ganz sicher ist. Als ich rausgehe, gefriert der Rotz in meiner Nase ziemlich schnell, was ein gutes Zeichen sein dürfte. Also der perfekte Tag für die Weglosvariante. Nun sieht man auch die andere Talseite und die vielen Berge, die hier aufragen. Es ist wirklich erstaunlich, wie stark Schneefall und grauer Himmel die Sicht beeinflussen, gestern war von der Umgebung praktisch überhaupt nichts zu sehen. Das Panorama jetzt erinnert mich jedenfalls wieder daran, warum ich so gerne Wintertouren gehe.

Obwohl meine Schuhe in der Hütte gestanden haben, sind meine Zehen ziemlich eingefroren, als ich loslaufe. Nach etwa 10 Minuten dann das schrecklich-schöne Gefühl, wenn sie wieder warm werden: Während gefrorene Zehen nicht wehtun, schmerzt das Auftauen ziemlich, und ich stöhne laut vor mich hin. Gleichzeitig weiß man aber, dass es bald vorbei ist mit dem Frieren.

Ich gehe ein Stück auf dem Weg von gestern zurück, bevor ich nach links abbiege und aufsteige. Dank des gestrigen Windes ist der Schnee hier schön hart und ich komme gut voran, auch wenn ich den einen oder anderen unnötigen Hügel mitnehme. Die Wegfindung ist eigentlich klar, im Detail aber etwas unübersichtlich, weshalb ich anfange, mit der GPS-Uhr zu navigieren. Tolle Blicke ergeben sich von hier oben auf die Berge westlich des Tarnasjön, neben mir ragt der 1611 m hohe Rierruogajsie auf. Nachdem ich die Passhöhe auf ca. 1150 m überquert habe, merke ich auch, wo der ganze Schnee hin ist: Hier ist es ordentlich tief, häufig mit einer schwachen Kruste überzogen und auf vielfältige Art und Weise nervig, und ich brauche einige Zeit für den nächsten Abschnitt, obwohl es leicht bergab geht. Der Abstieg in das Tal Skebleskalet ist einigermaßen steil, der Hang vereist und mit freiliegenden Steinen durchzogen. Nachdem ich das erste Mal hinknalle und über das Eis schliddere, entschließe ich mich abzuschnallen. Das dauert etwas, irgendwie will meine Bindung meinen Schuh nicht entlassen. Das Problem wird noch ein paar Tage immer mal wieder auftauchen, bevor ich merke, dass eine Vereisung an einer bestimmten Stelle der Bindung schuld daran ist. Morgens und abends war das immer ziemlich nervig, 2 Minuten lang am Ski rumrütteln zu müssen, ab jetzt kommt ein kleines Messer mit auf Wintertour.

Bald bin ich dann am Talgrund angelangt. Ich habe eigentlich genug geschafft für heute und bin auch einigermaßen kaputt, ich habe aber noch viel Zeit bis zur Dämmerung und entschließe mich deshalb, in ruhigem Tempo einfach noch ein wenig zu gehen. Direkt am Talgrund liegt viel Stein frei, etwas rechts oben davon kann ich auf einer Stufe aber ziemlich entspannt fahren und meinen Gedanken nachhängen. Das Thema weglos vs. Markierungen hat die ersten Tage der Tour doch ziemlich bestimmt, und irgendwie mache ich meinen Frieden damit: Klar, das war heute eine schöne Tour und es macht Spaß, seinen eigenen Weg zu gehen. Es wird wohl auch auf vielen Touren Täler geben, die ich weglos erkunden möchte. Aber meine Planung vor der Tour war wirklich auf Wegevermeidung ausgelegt, und dabei sind ein paar eher dämliche Abschnitte rausgekommen. Zudem verliefen diese weglosen Abschnitte alle zwangsläufig recht hoch, und das ist im Winter schon bei mäßigem Wetter einfach kein Vergnügen mehr. Gar nicht mal weil es gefährlich ist, es macht mir einfach nicht viel Spaß. Die Aussicht ist weiter oben auch nicht zwangsläufig besser, heute waren etwa die schönsten Blicke eher auf „halber Höhe“. Und während ich das Weglosgehen zwar üben will, will ich meine Touren auch nicht als Training für irgendwas sehen, am Ende ist es Urlaub und jede Tour steht auch für sich. Auf dem Kungsleden war mir zwar zu viel los, nicht zuletzt weil Wochenende war, doch gestern, als ich beim Fahren niemanden getroffen habe, haben mich die Markierungen eigentlich nicht gestört. Und die Hütten mag ich eigentlich auch, gerade wenn man nicht den ganzen Tag fahren will. Insgesamt macht es besonders im Winter einfach Sinn, verschiedene Varianten zur Auswahl zu haben, die man je nach Wetter wählt. Ansonsten muss man sich auf viel Zeit im Zelt einstellen, um auf besseres Wetter zu warten, oder eben ohne Sicht nach GPS gehen.

Irgendwann öffnet sich der Blick und Berge tauchen in der Ferne auf, deren unterer, baumbestandener Teil das Tal des Vindelälven ankündigt. Bald sehe ich dann auch in meiner Nähe die erste Baumgruppe. Da es wieder aufgefrischt hat, nutze ich sie als Windschutz und schlage hier nach 10 ½ Stunden und 33 km mein Zelt auf.

 

Tag 4: Ammarfjället–Vindelkroken

GE-Track (ab hier nur noch grob dargestellt):VindefjällenTag4.kmz

 

Ich folge einem sich teilweise schluchtartig verengenden Bach nach unten ins Tal des Flusses Vindelälven, auf dem ich weiterfahre und bald die Hütte Dalavardo erreiche. Ich habe meinen Gaskocher bisher nicht nutzen müssen auf dieser Tour, dabei wollte ich doch mal eine genauere Vorstellung davon bekommen, wie viel Gas ich fürs Schneeschmelzen benötige. Eine Wasserstelle scheint es hier aber eh nicht zu geben. Also setze ich mich erst mal vor die Hütte und schmelze etwa 3 Liter Schnee, wovon ich einen Liter sofort trinke und den Rest einpacke. Obwohl auch heute die Sonne scheint, wird mir dabei ziemlich kalt, irgendwie kann es das nicht sein. Mir kommt die eigentlich ziemlich naheliegende Idee, das Schneeschmelzen morgens zu erledigen, direkt vom Schlafsack aus, oder so, dass ich mich danach noch mal aufwärmen kann. Das hab ich bisher unterlassen, weil es morgens ja meist am kältesten ist und der Gasverbrauch entsprechend höher, die Vorteile überwiegen aber dennoch. Neben der Wärme müsste ich vor allem tagsüber keine Zwangspause mehr einlegen, da ich mit 2 Litern gut für den Tag und die Nacht auskomme, wenn ich morgens schon viel trinke. Gestern habe ich nur mal den Rucksack abgesetzt, um meine Regenjacke auszuziehen, und finde es, genau wie im Sommer, eigentlich ganz geil, mehr oder weniger durchzugehen. Wird also probiert.

Von hier würde wohl meine dämlichste Weglosvariante nach oben führen: Erst vom Vindelälven weg in die Berge, auf den Fluss würde ich dann nach ca. 15 km wieder treffen. Sinnvoller ist es natürlich, einfach dem Vindelälven zu folgen. Durch das Tal führt auch ein kombinierter Sommer-/Winterweg, allerdings am bewaldeten Hang, ich entscheide mich, auf dem Fluss und den umliegenden Sumpfgebieten zu gehen. Das ist in jedem Falle deutlich sinnvolleres Weglosgehen als die Höhenvariante. Es zieht leichte Bewölkung auf. Ich will heute nur noch zu der unbemannten Hütte in Vindelkroken gehen und mir den anschließenden Aufstieg für morgen aufheben. Irgendwann bin ich mir nicht mehr so sicher, wie lange ich noch gehen muss, und bewege mich in Richtung des markierten Weges, aber da sehe ich auch schon die paar Häuser von Vindelkroken, und bin bald, nach 7 Stunden und 17 km, an der Hütte angelangt. Ich bin alleine, laut Hüttenbuch war der Schwede von der Skidbäckstugan hier vor ein paar Tagen der letzte Gast. Feuer machen, Holz sägen, Schnee schmelzen, Hörbuch hören …

 

Tag 5: Vindelkroken–Laisstugan

GE-Track: VindelfjällenTag5.kmz

 

Heute stand eine Weglosvariante der Kategorie „sinnvoll“ an: Eine andere Möglichkeit, von hier nach Norden ins nächste Tal zu kommen, gibt es nämlich nicht. Doof nur, wenn es schon unter der Baumgrenze sehr stark windet und die Sicht schlecht ist. Naja, immerhin hatte ich jetzt 2 schöne Tage. Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten: An der Hütte bleiben oder losgehen. Irgendwie weiß ich genau, dass das keine schöne Sache wird, wenn ich mich aufmache, dennoch weiß ich genauso sehr, dass ich nicht an der Hütte bleiben werde, obwohl die ziemlich gemütlich ist.

Nunja, ich gehe jedenfalls wieder auf dem Vindelälven, hier, etwas geschützt durch die Böschung, ist der Wind nicht mehr ganz so stark. Und die Skier laufen gut. Und wie gesagt, ich wusste, worauf ich mich einlasse: Relativ bald sehe ich praktisch gar nichts mehr, gelegentlich kann ich ganz schwach den Farbunterschied zwischen dem Ende der Uferböschung und dem Anfang des Himmels wahrnehmen und weiß so immerhin noch, dass ich auf dem Fluss bin. Manchmal merke ich, dass es anstrengender wird, dann weiß ich, dass ich auf die Böschung gekommen bin. Auch wenn ich merke, dass der Schnee weicher wird, weiß ich, dass ich mich vom Fluss entferne. Ich folge der GPS-Uhr, mein Track verläuft etwas entfernt, reicht aber zur groben Orientierung. Irgendwann machen Track und Fluss einen Knick und führen auf eine 3 m hohe Steilstufe zu, die im Sommer wohl ein Wasserfall ist. Hier komme ich so nicht drüber, und die angrenzenden Hänge sind verwechtet, weshalb ich einen kleinen Umweg gehen muss. Als ich denke, das Gröbste geschafft zu haben, sehe ich gerade noch, wie meine Skispitzen ins Nichts gehen, hier fällt das Gelände abrupt für ca. 2 Meter ab. Ich folge dieser Stufe, die etwa im 90-Grad-Winkel zum Wasserfall und Fluss verläuft, etwas, bis sie abflacht. Irgendwann fahren die Skier abwärts und in meiner Fahrtrichtung sehe ich Steine über mir, ich schließe daraus und meinem allgemeinen Gefühl, dass ich die Uferböschung zurück zum Fluss abfahre. Als ich diesen wieder betrete, bin ich erst mal ziemlich orientierungslos. Während ich vorher immer wieder gedacht habe, ja auch noch umkehren zu können, denke ich jetzt, dass es einfacher und ungefährlicher ist, weiter nach vorne zu gehen. Ich halte es für nicht ganz unwahrscheinlich, dass ich den Wasserfall einfach übersehen würde. Hin und wieder habe ich in der Folge aufgrund von Höhenmeterangabe des GPS und Richtungswechseln das Gefühl zu wissen, wo ich bin, auch wenn ich die Karte bei dem starken Wind nicht rausholen will. Dann ist die Batterie der GPS-Uhr leer. Ich habe meinen Weg bis hierhin getrackt, was einiges an Batterie frisst. Die daraus gewonnenen Informationen sind zwar interessant, aber jetzt hätte ich doch lieber meine kommende Route am Handgelenk. Aber ich habe ja noch mein „richtiges“ GPS, das ist auch etwas genauer, auch wenn das nicht so viel bringt, wenn man sich den Track auf Google Earth erstellt. Dazu muss ich momentan ständig aufs GPS gucken, mit Fäustling kriege ich es aber nicht aus der Tasche … Ab jetzt fahre ich also mit Fäustling links und Fingerhandschuh rechts. Leider kommt von rechts auch der Wind, sodass die Hand etwas kalt wird, aber zum Glück scheint es recht milde zu sein. So ne GPS-Uhr ist echt praktisch, gerade im Winter …

Irgendwann sehe ich links von mir die Rentierwächterhütte, die auch in der Karte eingezeichnet ist. Ich fahre kurz hin, ich hätte nichts gegen eine Pause, die Tür ist aber von einem dicken Eispanzer versperrt und darunter wahrscheinlich verschlossen. Auch Windschutz bietet sie nicht nennenswert, also geht es weiter, ich weiß jetzt immerhin, dass es bald wieder in niedrigere Gefilde gehen sollte. Dem ist dann auch so, und auch das White-out, das ich immer als psychedelisches Ereignis empfinde, ist bald vorbei. Jetzt sehe ich wieder die generelle Richtung, in die das Teil geht, auch wenn die umliegenden Hänge noch verschwunden sind. Der erste Baum wird freudig begrüßt, dann verengt sich der hier fließende Bach zu einer Schlucht mit offenen Stellen und freiliegenden Steinen. Erst einmal folge ich ihm noch ein Stück oder weiche auf die steilen Hänge aus, nach ein paar Stürzen wird mir das aber zu heikel und ich entferne mich von ihm. Nicht viel später finde ich Markierungen und bin bald, nach 9 ½ Stunden und 33 km, größtenteils im White-out, an der Laisstugan. Auch hier schneit es heftig, und auch der Wind ist noch relativ stark, dafür, dass dies ein dicht bewachsenes und recht niedriges Tal ist.

In der Hütte sitzen zwei Jäger, die die Hütte die letzten beiden Nächte gemietet hatten. Ich bin jetzt in der Provinz Norrbotten und das System der unbemannten Hütten ist hier etwas anders als zuvor: Während in Västerbotten immer Matratzen auch ohne Schlüssel zu erreichen waren und man einfach das Geld an ein Konto überweisen sollte, ist der offene Vorraum hier wirklich nur für den Notfall gedacht. Die beiden Jäger bieten mir aber an, dass ich ihren Schlüssel haben kann (dafür gibt es einen kleinen, mit Zahlenschloss gesicherten Tresor, in den ich ihn dann später legen kann), solange ich anschließend dafür bezahle. Ich habe große Lust auf ein Bett und nehme an. Sie geben mir die Kontaktdaten zur Bezahlung, zeigen mir alles und verabschieden sich dann, ich finde Kaffee und Tee und brauche gerade nicht mehr zum Glücklichsein.

Irgendwie ein interessanter Tag heute: Klar war das nicht schön, ziemlich unkomfortabel und ich habe überhaupt nichts gesehen. Auf der anderen Seite war ich die ganze Zeit verhältnismäßig entspannt, ich hatte immer das Gefühl, die Situation im Griff zu haben. Gelegentlich hätte ich mir sogar zugetraut, das Zelt aufzubauen. Aber ich wusste, dass ich noch weiter nach unten komme, und habe mich immer fit genug zum Weitergehen gefühlt, obwohl ich keine Pause gemacht und nur nen halben Liter getrunken habe. Aber auch wenn so ein White-out interessant ist und einem das Durchstehen solcher Situationen ein gewisses Glücksgefühl verschafft, muss ich so was nicht haben. Gegen eine niedrigere Alternativroute hätte ich heute nichts gehabt.

 

 

Tag 6: Laisstugan-Guijaurestugan

GE-Track: VindelfjällenTag6.kmz

 

Morgens ist der Wind deutlich schwächer, es schneit aber immer noch und die Sicht ist schlecht. Für die Überquerung der nächsten kleinen Bergkette nach Norden hätte ich zwar eine Weglosvariante der Kategorie „sinnvoll“, unter den Bedingungen und nach dem gestrigen Tag fällt mir die Entscheidung, heute entspannt den Markierungen zu folgen, nicht allzu schwer. Relativ bald bin ich über der Baumgrenze, hier folgt erst mal ein größerer Aufstieg. Die Sicht ist nicht komplett schlecht, aber die umliegenden Berge und den Pass, auf den ich zusteuere, kann ich trotzdem nicht erkennen. Entsprechend wird das heute ein eher „meditativer“ Tag: Auch wenn die Route viele Höhenmeter hat und an einigen Schnellen tiefer Schnee das Vorankommen erschwert, finde ich das heute vergleichsweise entspannt und ich erfreue mich einfach an der Bewegung. Die Abfahrt ins Tal macht dann auch noch mal richtig Spaß. An einer Windschutzhütte mache ich kurz Rast. Als ich wieder aufbreche, überholt mich eine Gruppe Schneemobilfahrer, sodass der Weg ab jetzt dann auch gespurt ist. Aber gerade als ich denke, dass es jetzt zügig geht, fängt der Schnee unter meinem Skiern zu stollen an. Das macht das Gehen extrem anstrengend und nervt einfach, und meine Versuche, den Schnee zu entfernen, sind fruchtlos. Irgendwann regelt sich das Problem aber von alleine, und ich bin bald an der Guijaurestugan, die genau wie die gestrige Hütte gemietet werden kann. Nach der Hütte kommt die Stelle, die mir bei der Routenplanung am meisten aufgefallen ist: Der See Guijaure liegt langgezogen und eingezwängt zwischen sehr steilen Berghängen, entsprechend wollte ich das gerne bei guter Sicht laufen und davor, nach 8 Stunden und 29 km, Schluss für heute machen. Ich hatte gehofft, die Hütte leer vorzufinden und im Vorraum übernachten oder zumindest den Nachmittag/Abend rumhängen zu können. Allerdings ist sie von 5 Jägern mitsamt Hunden belegt. Ich werde aber zum Aufwärmen reingebeten und als ich sage, dass ich in der Nähe campen werde, bieten sie mir auch an, den Abend mit ihnen zu verbringen. Sie laden mich dann noch zum Essen ein. In einer kleinen Hütte mit fünf Jägern zu sitzen und erklären zu müssen, dass man kein Fleisch ist, ist eine der unschöneren Situationen, in die man als Vegetarier kommen kann. Es gibt aber Kaffee, Kartoffeln, Rote Bete und Bier. Dennoch verabschiede ich mich relativ früh ins Bett.

 

 

Tag 7: Guijaurestugan–Jurunjaure

GE-Track: VindelfjällenTag7.kmz

 

Laut dem Wetterbericht der Jäger soll es heute ein schöner Tag werden, leider bewahrheitet sich das nicht. Insgesamt hat der Wetterbericht auf der ganzen Tour kein Mal gestimmt. Auf dem Weg über den See habe ich noch einigermaßen Sicht, auch wenn ich mir diese Überfahrt etwas spektakulärer vorgestellt hatte. Danach wird es aber zunehmend schlechter und ich folge einfach stur den Markierungen. Hier fahren einige Schneemobile, da im Norden eine Straße entlangläuft, zudem ist Freitag. Die Straße, die einzige, die ich auf dieser Tour quere, habe ich auch bald erreicht, der Weg führt zunächst ein Stück parallel zur Straße, bevor er dann von ihr wegführt und zu einem niedrigen Pass aufsteigt. Wieder stellt sich das Gefühl ein, heute einiges geschafft zu haben, und ich gehe einfach noch entspannt und langsam weiter, wobei ich den Polarkreis überschreite. Hier ist es nun wieder menschenleer, auch wenn Scooterspuren darauf verweisen, dass hier vor nicht allzu langer Zeit Leute gefahren sind. Die Sicht wird besser, manchmal werfe ich sogar einen Schatten. Nach 10 Stunden und 38 km, mal wieder ohne Absetzen des Rucksacks, ist es Zeit fürs Nachtlager.

 

Tag 8: Jurunjaure–Kaskaure

GE-Track: VindelfjällenTag8.kmz

 

Ich wache um 5:30 auf und schmelze Schnee, um 7:00 gehe ich los. Endlich ist es mal wieder ein schöner Tag mit blauem Himmel, und direkt werde ich mit tollen Aussichten belohnt. Besonders die Überfahrt des Ikesjaure ist ein echtes Highlight: Der See gräbt sich in ein Seitental mit steilen Wänden, neben dem See steht mitten im Tal ein einzelner, backenzahnartiger Berg. Hinter dem See liegt eine Windschutzhütte, laut Hüttenbuch sind hier kaum Wanderer oder Skifahrer unterwegs. Am späten Morgen beginnt leider wieder ein dichterer Scooterverkehr, es ist Samstag und die Leute gehen Eisangeln. Als ich am Ufer des Mavasjaure angelangt bin, ist es richtiggehend warm, und es ergeben sich tolle Blicke auf den Nordre Saulo, einen 1756 m hohen, skurril geformten Berg, der schon in Norwegen liegt. Hier beginnt nun ein langer Abschnitt, auf dem ich einer Seenkette fast bis nach Kvikkjokk folge. Ich war gespannt darauf: Einerseits ergeben sich von Seen oft tolle, freie Blicke auf die umliegenden Berge, diese Seenkette hatte mich auch schon vom Satellitenbild her gereizt, andererseits bestand natürlich die Gefahr, dass das schnell eintönig wird.

Erst mal hatte ich aber damit zu kämpfen, dass ich nicht überhitze oder mir einen Sonnenbrand einfange. Der Scooterverkehr wurde schnell weniger, die frischen Spuren sorgten aber für gutes Vorankommen. Allerdings habe ich mich relativ schnell platt gefühlt und mit dem Gedanken gespielt, heute etwas früher Schluss zu machen. Aber wie üblich habe ich dann doch einfach das Tempo verlangsamt und immer wieder kurze Pausen gemacht. Als ich in der Mitte des Kaskaure angelangt bin, rast mir von vorne seitlich ein Schneemobil entgegen. Ich befürchte kurz, dass der Fahrer mich nicht sieht, dann verlangsamt das Schneemobil aber, ein Helmvisier wird hochgeklappt und eine Samin fragt mich irgendwas auf Schwedisch. Nachdem ich zu verstehen gebe, dieser Sprache nicht mächtig zu sein, fragt sie mich auf Englisch, ob alles in Ordnung wäre, man frage besser nach, wenn man einen einzelnen Menschen ohne Schneemobil auf dem Eis sehe. Ich sage, dass alles super ist, ich würde noch anderthalb Stunden weitergehen und dann mein Zelt aufschlagen. Sie bietet mir an, bei ihnen zu übernachten: Der See und die umliegenden Berge sind das traditionelle Siedlungsgebiet ihrer Familie und sie haben hier ein Grundstück zugesprochen bekommen, auf dem sie ein Wochenendhaus haben. Heute sind nur sie und ihr Mann hier und entsprechend genug Platz. Eigentlich wollte ich von jetzt an konsequent zelten, Hütten gibt es schließlich eh keine mehr und ich wollte noch etwas Routine gewinnen, aber das Angebot klingt dann doch zu interessant, um es abzulehnen. Nach 9 Stunden und 28 km nenne ich es also einen Tag. Sie holt ihren Mann vom Eisangeln ab und sie zeigen mir eine Nebenhütte, in der ich schlafen kann. Dann kann ich das erste Mal auf dieser Tour duschen, anschließend gibt es Bratkartoffeln mit Champignons (mein Fleischverzicht wurde wieder mit Entsetzen aufgenommen). Den Rest des Abends unterhalten wir uns, der Mann hat offenbar beschlossen, mich mit Bier und Aquavit abzufüllen. Er hat Erfolg und so torkele ich um 1 Uhr ins Bett.

 

Tag 9: Kaskaure– Skalfasuolo

GE-Track: VindelfjällenTag9.kmz

 

Ich wache einigermaßen früh auf und bin kaum verkatert, Qualitätsaquavit. Auf dem See liegt dichter Nebel, darüber kündigt sich aber ein wolkenfreier Tag an, und es hat -29 Grad. Die beiden wachen auch bald auf und ich lasse mir noch ein Frühstück inklusive Spiegeleiern andrehen, bevor ich um halb 10 loskomme. Ich habe mit der Weglos-Kontroverse verwandte Gedankengänge: Ich hatte mir vorgenommen zu zelten und es nicht gemacht, obwohl es ein gutes „Training“ gewesen wäre. Andererseits war die Übernachtung bei den beiden nicht nur die bequemere, sondern auch die interessantere Alternative. Ich bereue nichts. Okay, ich bereue kaum was.

Den Rest des Tages geht es größtenteils auf Seen entlang, unterbrochen von kurzen Stücken auf Land, da die Verbindungen zwischen den Seen teilweise ordentlich Stromschnellen bilden und entsprechend offen liegen. Es ergeben sich auch heute wieder schöne Ausblicke, allerdings wird das Gehen tatsächlich etwas monoton. Später am Tag zieht es wieder deutlich zu. An einem Uferstück, das ich nach 8 ½ Stunden und 31 km zum Zelten auserkoren hatte, campieren schon zwei Leute mit Hundeschlitten, deshalb gehe ich noch ein kleines Stück weiter. Nachts zieht stärkerer Wind auf, ich habe aber einen guten Zeltplatz und der Wind fegt kaum Schnee umher, entspannt also.

 

Tag 10 und 11: Skalfasuolo–Kvikkjokk

GE-Tracks: VindelfjällenTag10.kmzVindelfjällTag11.kmz

 

Ich bin schon um 4:30 wach und kann um 6:30 starten. Weiter geht es auf den Seen, bei einer Sicht, die weder wirklich gut noch wirklich schlecht ist. Immerhin laufe ich einer Gruppe Rentieren über den Weg, und bald bin ich auch schon am Ende des letzten Sees angelangt. Kurz darauf treffe ich auf die Sommervariante des Kungsleden, der ich ein Stück folge. Das ist ziemlich ätzend, der Schnee im Wald ist sehr tief, aber wenigstens muss ich nicht auch noch navigieren. Bald stoße ich dann auf die Wintervariante des Kungsleden, das sollte ja ab hier ein Kinderspiel werden. Allerdings hat hier der Wind auch ganze Arbeit geleistet, die Spuren sind überschneit und der Schnee verfrachtet. Insgesamt komme ich sehr langsam voran. Dazu ist dieser Abschnitt auch nicht mehr auf meiner eigentlichen Karte drauf, auf meinen Ausdrucken ist nicht viel zu erkennen und ich habe sie auch nicht wirklich studiert, entsprechend verwundert bin ich, dass es hier noch mal ordentlich nach oben für einen kurzen Abstecher ins Kahlfjäll geht. Der Anstieg ist stark vereist und ich grätsche auf den Kanten hoch, der Abstieg führt durch eine schmale, steinige  Rinne, weshalb ich die Skier abschnalle. Immerhin hat es noch mal ein wenig aufgeklart. Bald erreiche ich die Windschutzhütte Tsielekjakkstugan, ich habe aber noch etwas Zeit und gehe weiter. Als ich dann aber in einiger Entfernung und weiter unten ein rotes Zelt ausmache, beschließe ich, demjenigen sein Gefühl von Einsamkeit zu lassen, und schlage relativ weit oben nach 11 Stunden und 34 km mein Zelt auf. Von hier hat man einen schönen Blick auf die Berge, den ich an meinem letzten Abend genießen will, ich wähle also eine sehr offene Stelle und drehe das Zelt mit dem Eingang zum Panorama.

Das Abendessen war dann auch romantisch, aber 2 Stunden später frischt der Wind deutlich auf, natürlich voll gegen die breite Eingangsseite. Relativ bald zieht es mir sogar einen Hering. Wenn der Schnee um die Heringe erst mal verdichtet ist, halten die eigentlich bombenfest, deshalb hat mich das schon ziemlich beunruhigt. Jetzt muss ich also raus, den Hering neu setzen, außerdem dichte ich das Zelt unten ab. Beim Wiedereinsteigen hole ich eine Ladung Zelt mit ins Schnee, na klasse. Dann lehne ich mich eine Zeit gegen die Zeltwand, bis ich doch wieder das Vertrauen in mein Zelt gewinne. Ich fürchte, dass sich das Innenzelt wieder an zwei Stellen vom Außenzelt gelöst hat, weshalb das Inner ziemlich in Bewegung gerät und laut flattert. Manchmal denke ich, dass ich deshalb den Sturm übertrieben wahrnehme, Blicke nach draußen zeigen aber immer doch ziemlich ungemütliches Wetter. Auch kommt Schnee durch den Lüfter, leider bin ich zu faul, um den zu schließen. Nunja, zwischendurch schlafe ich dennoch ein, bin dann aber auch wieder sehr früh wach, nach wie vor ist es sehr laut. Es ist eine klare Vollmondnacht und ich nicht mehr weit von Kvikkjokk entfernt, ich packe also zusammen und gehe um 5 Uhr, als der Tag gerade anbricht, los. Keine 15 Minuten später führt der Weg durch windstilles Gelände, das war einfach eine dämliche Zeltplatzwahl. Ich kann jetzt der Pulkaspur folgen, die der andere Zelter hinterlassen hat und die meist noch erhalten geblieben ist. Es ergeben sich schöne Blicke auf die Berge des Sarek und den Nammatj, die steilen Abfahrten sorgen abwechselnd für gute Laune oder für Bruchlandungen. Nach 3 ½ Stunden und 12 km bin ich in Kvikkjokk, miete mir ein Bett in der Fjällstation und kaufe mir viele Nahrungsmittel.

 

 

Insgesamt hat mir die Tour viel Spaß gemacht, nach 2 Tagen Ruhe wollte ich eigentlich direkt wieder los. Es war letzten Endes zwar nicht wie geplant eine größtenteils weglose Tour, sondern eine Tour auf markierten Wegen mit dem einen oder anderen Abstecher, das ist aber in Ordnung so. Ich hatte nicht unbedingt Wetterglück und an den meisten Tagen eingeschränkte Sicht, aber es war auch, bis auf die ersten anderthalb Tage und den White-out-Tag, nie richtig mies.  An den Tagen mit blauem Himmel hatte ich tolle Aussichten, und das Skifahren hat mir auch sonst Freude bereitet. Ich habe die Skier auch immer besser im Griff, dazu bekomme ich langsam Routinen, die denen im Sommer ähneln und meinen Vorstellungen, wie ich eine Tour gehen will, immer mehr entsprechen.

Temperaturen waren übrigens meist zwischen -10 und -20 Grad.

 

Zur Ausrüstung auch noch einige Worte:

Die Mattenkombi empfand ich hin und wieder als kalt, deshalb wird die Torsomatte aus Copolymerschaum gegen eine aus EV50 getauscht. Man kann zwar auch den Rucksack noch unter die Matten legen, aber das will ich nicht unbedingt jede Nacht machen.

Die Daunenjacke habe ich auf der Tour kein Mal genutzt, die lasse ich ab jetzt weg.

Die GPS-Uhr ist sehr praktisch. Die wird in Zukunft die kleine Uhr, das Thermometer, den Kompass und die Ersatzbatterien für das „große“ GPS ersetzen.

Die Fingerhandschuhe sind zwar warm genug, in dem Fleece sammelt sich aber beim Zeltauf- und -abbau Schnee. Ich hätte hier gerne einen Softshellhandschuh, der dünn genug ist, um damit noch ein paar Arbeiten zu erledigen.

Ich hatte morgens nach dem Zeltabbau öfter kalte Füße und habe auch festgestellt, dass meine Sockenkombi im Vergleich zu anderen Packlisten unterdimensioniert ist. Da werde ich mir etwas Wärmeres holen, außerdem die Innensohle des Schuhs durch eine aus Wollfilz ersetzen.

Ich verbrauche mehr Gas, als ich angenommen habe. Wüsste aber gerade auch nicht, ob und wie sich das ändern ließe, und ich kann auch damit leben, etwas mehr Gas mitzunehmen. Ich habe bis jetzt auch auf jeder Tour mal offenes Wasser gefunden, vielleicht werde ich mal versuchen, das öfter zu nutzen.

Der VBL hat sich nach der Tour als undicht herausgestellt und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob er überhaupt mal wirklich dicht war. Wird ersetzt.

So sähe also die Packliste momentan für nächsten März und 9 Tage aus: https://www.geargrams.com/list?id=53639

Das Schöne an der Pack- und Gehart, wie sie sich jetzt herauskristallisiert hat, ist, dass die Regenjacke der einzige Gegenstand im Rucksack ist, den ich hin und wieder mal während des Tages brauchen könnte (bei Wind). Alles andere ist in den Hüftgurttaschen oder der Fronttasche verstaut und immer erreichbar.

 

 

Beste Grüße

 

Jan

Bearbeitet von JanF
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  • 4 Wochen später...

Danke für den schönen Bericht! Als ich ihn las, kam es mir vor, dass du viel schlechtes Wetter hattest. Aber am Ende ist das Fazit ein anderes. Na ja, ist ja meistens so, am Ende war es dann doch nicht so schlimm :-D

Hast ja leider sehr viel Zivilisationskontakt gehabt. Das schreckt ja schon allein beim Lesen ab :ph34r::mrgreen: Eigentlich habe ich mal so richtig fett Bock auf eine echte UL-Wintertour mit max mit 6kg-Rucksack. Ich hatte da u.a. den Kungsleden im Auge inkl. Hüttennutzung. Aber jetzt bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich das noch will. Na ja, mal gucken, ist ja noch ein wenig hin bis zur nächsten Tour.

Woran hast du bemerkt, dass der VBL-Sack nicht dicht war? Bzw. wie hat sich das ausgewirkt?

Zwecks Isomatte; is ja interessant. Ich hatte diesmal auch die 19mm EVA-Matte vom Globi mit und empfand sie als sehr warm. Tja, so unterschiedlich kann das Wärmeempfinden sein. Wahrscheinlich spielten hier ja auch andere Faktoren eine Rolle.

Beim Gasverbrauch rechne ich auch mit einer 450g Kartusche für 5 Tage, wobei ich min. 5-7l pro Tag schmelze. Am Ende hängt es natürlich vor allem davon ab, wie kalt es ist. Um so kälter, umso höher der Verbrauch.

Die einzige Kritik an deiner Art zu reisen ist, dass du nie eine Kamera mit nimmst!! :o:-( Das nächste Mal also gefälligst mit Kamera und wenn es nur eine super ultra-leichte billig Schrottknipse ist :) Aber trotzdem cool, dass du auch ohne Bilder einen Bericht geliefert hast. Vielen Dank dafür!

Bearbeitet von mawi
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Ich dachte, dass du min. die beiden Jahre davor bereits immer im SoloMID geschlafen hattest. Bin also erstaunt, dass du noch am Erfahrung sammeln bist, was das Zelten angeht. Oder hab ich da was missverstanden?

Wie bist du eigentlich mit der fehlenden Apsis klar gekommen bzw wo hast du gekocht?

Bearbeitet von mawi
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vor 9 Stunden schrieb mawi:

Als ich ihn las, kam es mir vor, dass du viel schlechtes Wetter hattest. Aber am Ende ist das Fazit ein anderes

Nunja, ist halt die Frage, was schlechtes Wetter ist. Ich bin da jetzt nicht 11 Tage durch Sturm gelaufen, hatte aber eben auch relativ wenig Sonnenschein. Ich hatte ca. zweieinhalb Tage echt mieses Wetter, ca. zweieinhalb Tage echt gutes und der Rest war durchwachsen. Und das bedeutet im Winter halt schlechte Sicht.

 

vor 9 Stunden schrieb mawi:

Hast ja leider sehr viel Zivilisationskontakt gehabt. Das schreckt ja schon allein beim Lesen ab

Wie kommt man auf die Idee, so was unter einen Reisebericht zu schreiben?

Auch hier nunja, bin immerhin durch keine "echte" Siedlung gekommen und habe nur eine Straße überquert. An den Samstagen waren recht viele Schneemobilfahrer unterwegs, was auch an den Orten lag, an denen ich dann war (Kungsleden bzw. nahe der Straße), ansonsten halt ein paar Jäger und Hütten. Erstaunlich wenige Skiwanderer. Auf allzu viele Menschen habe ich zwar auch nicht "fett Bock", aber ich find das jetzt nicht so tragisch, dass auch andere Menschen die Natur nutzen. Abends freue ich mich sogar oft über einen Gesprächspartner und fand den Kontakt mit dem älteren Wanderer, den Jägern und der Samin auch sehr interessant.

 

vor 9 Stunden schrieb mawi:

Das nächste Mal also gefälligst mit Kamera und wenn es nur eine super ultra-leichte billig Schrottknipse ist

Das Gewicht der Kamera ist gar nicht mal der Hauptgrund dafür, dass ich keine mitnehme. Ich will auf Tour vor allem einfach nicht fotografieren.

 

vor 9 Stunden schrieb mawi:

Woran hast du bemerkt, dass der VBL-Sack nicht dicht war?

Zu Hause unter der Dusche.

 

vor 9 Stunden schrieb mawi:

Ach ja, an welcher Stelle ist deine Bindung vereist?

In dem Loch, in das die hintere "Klaue", die den Stab des Schuhs hält, beim Öffnen zurückfährt. War mit einem Messer in einer Minute behoben.

 

vor 9 Stunden schrieb mawi:

Bin also erstaunt, dass du noch am Erfahrung sammeln bist, was das Zelten angeht. Oder hab ich da was missverstanden?

Ich hab bis jetzt ca. 15 Winternächte im Zelt verbracht, in verschiedenen Setups, für mich ist da noch Luft nach oben.

 

vor 9 Stunden schrieb mawi:

Wie bist du eigentlich mit der fehlenden Apsis klar gekommen bzw wo hast du gekocht?

Ich habe die Türen von Inner und Fly aufgerollt und davor gekocht. Eine sehr kleine Apsis hat das Zelt ja auch, Schuhe, Rucksack und Kochkram passen da immerhin hin. Bei geschlossener Tür ließe sich mit voll abgespanntem Inner aber (wahrscheinlich) tatsächlich nicht kochen.

 

vor 9 Stunden schrieb mawi:

Und ich bin immer noch voll neidisch auf dein Base Weight. Trotz größter Anstrengungen ist meins beinah doppelt so hoch :cry: Anderseits schleppe ich auch mehr Elektronik mit rum ...

Elektronik ist für mich ein Ausrüstungsteil wie jeder andere auch. Genau wie bei einem zu schweren Zelt oder zu vielen Wechselklamotten müsste die klassische Forumsantwort also sein: Weglassen oder durch Leichteres ersetzen.

Bearbeitet von JanF
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vor 11 Stunden schrieb JanF:

 

vor 21 Stunden schrieb mawi:

Woran hast du bemerkt, dass der VBL-Sack nicht dicht war?

Zu Hause unter der Dusche.

Hmm, bin mir unsicher, aber ich meine, dass dampfdicht ungleich wasserdicht ist. Oder? Ich hatte auch mal etwas Wasser in meinen VBL-Sack geschüttet und es suppte nach einiger Zeit durch. Auch meine VBL-Socken sind nicht wasserdicht, da drückt das Wasser nach einiger Zeit auch durch.

vor 11 Stunden schrieb JanF:

 

vor 21 Stunden schrieb mawi:

Und ich bin immer noch voll neidisch auf dein Base Weight. Trotz größter Anstrengungen ist meins beinah doppelt so hoch :cry: Anderseits schleppe ich auch mehr Elektronik mit rum ...

Elektronik ist für mich ein Ausrüstungsteil wie jeder andere auch. Genau wie bei einem zu schweren Zelt oder zu vielen Wechselklamotten müsste die klassische Forumsantwort also sein: Weglassen oder durch Leichteres ersetzen.

Die Krux an der Geschichte ist, dass ich auch ohne Fotoausrüstung immer noch ca. 2.5kg schwerer bin.

vor 12 Stunden schrieb JanF:

Ich habe die Türen von Inner und Fly aufgerollt und davor gekocht. Eine sehr kleine Apsis hat das Zelt ja auch, Schuhe, Rucksack und Kochkram passen da immerhin hin. Bei geschlossener Tür ließe sich mit voll abgespanntem Inner aber (wahrscheinlich) tatsächlich nicht kochen.

Ich spanne meist noch die Tür wie ein Vordach ab, um mehr Windschutz zu haben. Bei schönem Wetter geht das super, aber sobald es stürmt oder schneit, ist das Innenzelt sofort voll mit Schnee, sobald man es öffnet (auch wenn es nur 10cm sind, um gerade so den Arm hinaus stecken zu können). Deswegen bin ich am überlegen, ob ich das nächste Mal nicht lieber wieder das DuoMID mit Solo-Inner mitnehme und somit eine große Apsis zum Kochen habe. Anderseits stellte der Schnee im Zelt nie ein Problem dar, ist halt nur nervig, wenn alles nass ist.

vor 12 Stunden schrieb JanF:

In dem Loch, in das die hintere "Klaue", die den Stab des Schuhs hält, beim Öffnen zurückfährt. War mit einem Messer in einer Minute behoben.

Da ist es bei mir auch vereist.

Was hast du für einen Schraubendreher?

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Am 28.4.2019 um 21:51 schrieb mawi:

Hmm, bin mir unsicher, aber ich meine, dass dampfdicht ungleich wasserdicht ist. Oder? Ich hatte auch mal etwas Wasser in meinen VBL-Sack geschüttet und es suppte nach einiger Zeit durch

Bei meinem kommt Wasser aber schon durch, wenn ich den Duschkopf draufhalte, und das auch relativ schnell. Da konnte ich mir schwer vorstellen, dass der VBL Dampf effektiv drinnen hält. Zu einem gewissen Maße tut er das aber sicher, und seinen Schlafsack zu 100 % von Wasserdampf freizuhalten, ist eh illusorisch. Weiß zu der Frage dampfdicht ungleich wasserdicht jemand Genaueres?

Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass WM da dermaßen Mist gebaut hat, werde mir vielleicht aber mal die VBLs von Cocoon und Exped zur Ansicht schicken lassen.

Welchen VBL nutzt du denn?

 

Am 28.4.2019 um 21:51 schrieb mawi:

Was hast du für einen Schraubendreher?

https://www.dx.com/p/edcgear-mini-stainless-steel-multi-use-screwdriver-with-key-ring-2079481#.XMftAKTgpPY

Bearbeitet von JanF
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vor 11 Stunden schrieb JanF:

Weiß zu der Frage dampfdicht ungleich wasserdicht jemand Genaueres?

Wenn ein Stoff wasserdicht ist, heißt das noch lange, nicht dass er auch dampfdicht ist.

Ich habe in der Vergangenheit verschiedene wasserdichte Stoffe selber zum VBL verarbeitet und den Exped - Bivybag Uno UL gekauft. Getestet wurden die Säcke im Winter bei uns im Garten. Über Nacht habe ich im VBL geschlafen und am nächsten Morgen wurde der Schlafsack gewogen. Aus der Differenz zu Vortag konnte ich dann schließen, ob das Teil dampfdicht ist.

Irgendwann habe ich dann faxen dicke und einen VBL mit dicker PU-Beschichtung gekauft.
https://rocksports.de/Schlafsaecke-Zubehoer/Zubehoer/VBLs/Dampfsperren/Mountain-Equipment-Vapor-Barrier-Liner::45687.html
Die Verarbeitung ist so lala, aber wenigstens ist er dampfdicht.
https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/7565-daunenschlafsackkondensproblem-und-deren-management-auf-längeren-touren/?do=findComment&comment=119673

Wenn Ihr etwas Leichteres entdeckt, was auch dampfdicht ist, würde ich mich über einen Hinweis freuen!

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 8 Stunden schrieb JanF:

Hier war ja eher die Frage, ob ein dampfdichter Stoff auch zwangsläufig wasserdicht ist, nicht umgekehrt.

Was nützt mir die Erkenntnis?
Wenn ich einen dampfdichten Stoff gefunden habe, ist es für die VBL-Funktion egal, ob er auch wasserdicht ist.
(Es sei denn ich möchte den Sack auch als Rucksackliner verwenden, o.ä.)

btw. Der ME-Sack ist bis jetzt, (15 min.) 100 % wasserdicht.

VG. -wilbo-

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vor 18 Minuten schrieb wilbo:

Was nützt mir die Erkenntnis?

Keine Ahnung, was dir die Erkenntnis nützt, du hast ja auch nicht die Frage gestellt.

Mir würde die Erkenntnis neben meinem völlig zweckfreien Interesse aus diesem Grund nützen: Ich habe einen Sack, der vom Hersteller als dampfdicht beworben wird. Nun habe ich festgestellt, dass der Sack nicht wasserdicht ist. Entweder die Herstellerangabe ist also falsch oder ein dampfdichter Stoff ist nicht zwangsläufig auch wasserdicht.

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