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Ultraleicht Trekking

X-Mid von Dan Durston


zoppotrump

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Wie versprochen gibt es von mir einen kleinen Bericht zum o.g. Zelt. 

Da ich es nur mal eben im Garten aufgebaut habe, gibt es erstmal nur ein paar Vorabinformationen. Auf Tour wird das X-Mid dann im Mai getestet. 

Gewicht:

Außenzelt: 540 g

Innenzelt: 291 g

Packsack: 12 g

Heringe: 61 g (8 Titan Shepard-hooks) 

Heringsbeutel: 3,5 g

Extraleinen: 19 g (2 Stück a 2,40 m)

Summe: 926,5 g

Das X-Mid läßt sich recht einfach und und schnell aufbauen. Angenehm finde ich die Möglichkeit die Trekkingstöcke durch die Lüftungshutzen einzuführen. So muss man das Zelt bei Regen nicht öffnen. (Das X-Mid soll als Ersatz für mein SMD Skyscape Trekker dienen und da läuft das etwas anders ab, da die Trekkingstöcke im Inneren des Zeltes stehen.)

Die Verarbeitung macht einen ordentlichen Eindruck. Soweit ich es gesehen habe sind alle Nähte sauber ausgeführt und, soweit erforderlich, sauber abgeklebt. Der Schriftzug ist erfreulicher Weise auf der Innenseite aufgedruckt, so das er nicht zu übertrieben in Erscheinung tritt.

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Die auf dem Foto vorhandenen Falten liegen daran, dass die Titan Heringe in unserem Boden nicht optimal halten. Dadurch war ein strammeres Abspannen nicht möglich. 

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Mit ca. 17 cm sehr üppiger Abstand zwischen Innen- und Außenzelt.

Bearbeitet von zoppotrump
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In 30 cm Höhe ist das Innenzelt ca. 182 cm lang. Das wirkt recht kurz. Allerdings habe ich mit meinen 187 cm Körperlänge nicht den Eindruck, dass es zu klein ist. Ich gehe optimistisch davon aus, dass es aufgrund des großen Abstands zwischen Innen- und Außenzelt zu keinen Berührungen kommen wird. 

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Das Innenzelt ist ca. 64 cm breit. 

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Vielen Dank für die kurze Vorstellung und die Daten!

vor 13 Stunden schrieb zoppotrump:

Die auf dem Foto vorhandenen Falten liegen daran, dass die Titan Heringe in unserem Boden nicht optimal halten.

... Nicht nur!
Die Falten zeigen auch den Fadenverlauf im Gewebe an. :wink:
Ich vermute, dass man sich hier beim Schnitt an der Webkante orientiert hat. Wenn diese lange Kante parallel zum Schuss- oder Kettfaden gesetzt wurde, kann ein hoher Zug auf diese Naht gebracht werden.

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Diese Naht verbindet zwei große Dachflächen, die im Wind immer die Neigung haben werden, sich zu einer Fläche "zusammen zuziehen". Beim high route von sirra designs und beim SS von tarptent habe ich ähnliches beobachtet.
Insofern dürfte der Schnitt für diese Form optimal sein...

Bericht bitte, wie sich diese Flächen im Wind verhalten.

VG. -wilbo-
 

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vor 2 Stunden schrieb wilbo:

Ich vermute, dass man sich hier beim Schnitt an der Webkante orientiert hat. Wenn diese lange Kante parallel zum Schuss- oder Kettfaden gesetzt wurde, kann ein hoher Zug auf diese Naht gebracht werden.

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Also, ja und nein. 

Der Fadenverlauf der Zeltfläche die den First bildet ist annähernd parallel zur markierten Naht. Die Türfläche hat einen um ca. 45° gedrehten Fadenverlauf. IMG_20190422_103022.thumb.jpg.e5ab6aec5edc51b5977bcf8f6526cddc.jpg

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  • 4 Wochen später...

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So, ich wollte noch kurz was zum Zelt nach dem ersten realen Einsatz schreiben.

Um es kurz zu machen, ich bin von dem X-Mid sehr angetan. Auf- und Abbau gehen sehr schnell. Das war besonders bei Regen sehr angenehm. Angenehmer Nebeneffekt der Trekkingstöcke außerhalb des Innenzeltes (ich war das vom SMD Skyscape Trekker nicht gewohnt), ich konnte die Regenjacke zum trocknen am Trekkingstock aufhängen ohne das mir das Regenwasser auf den Schlafsack suppt.

Das Innenzelt war groß genug um neben meiner Isomatte (TAR X-Lite in large) noch meine Plünnen aufzunehmen. Mit meinen 187 cm hatte ich im Innenzelt keine Probleme. Auch bei leicht abschüssigem Untergrund bin ich Nachts nie an das Außenzelt geraten. 

Die beiden Apsiden bieten mehr als genug Platz. (Genau genommen würde mir eine locker reichen) Kochen in der Apsis war bei Regen kein Problem, dank Lüfter fast über dem Kocher hielt sich Kondens an der Innenseite des Außenzelts auch in Grenzen.

Positiv fand ich die Möglichkeit das Außenzelt sehr bodennah abzuspannen. Das war auf den windigen Höhen des Schwarzwaldes schon sehr angenehm. Hier waren auch die zusätzlichen Schlaufen am Zeltsaum sehr hilfreich. So bodennah abgespannt gab es bei geöffneten Lüftern in den trockenen windigen Nächten nur geringste Kondensbildung. Die Grashalme im Innenzeltbereich trugen morgens Tautropfen. Bei wenig Wind und Regen sah es da naturgemäß anders aus. 

Die zusätzlichen Abspannschnüre an den beiden Zeltspitzen erscheinen mir etwas kurz. Da werde ich wahrscheinlich etwas längere anbringen. Auch das Aus- und Einhängen des Innenzeltes an den vier Ecken fand ich etwas friemelig. Entweder werde ich die Handschuhhaken gegen offene Haken ersetzen. Oder ich werde die Befestigung umdrehen, so dass die Schnüre immer am Außenzelt verbleiben und die Handschuhhaken direkt am Innenzelt eingehangen werden. 

 

Kleine Änderungen die ich schon vorher vorgenommen habe:

- In die Ösen zur Aufnahme der Stockspitzen habe ich Kabeldurchführungstüllen eingesetzt, da die Ösen so Groß sind, dass die Widia-Spitzen meiner Lekis bis auf den Zeltstoff durchdrücken (Der Tipp kam hierher http://www.trek-lite.com/index.php?threads/dan-durston-massdrop-x-mid.4960/page-21

- Ich habe eine dünne Dyneema-Schnur diagonal von einer Ecke des Außenzeltes zur anderen gespannt. So ergibt sich der zum ordentlichen Aufbau notwendige rechte Winkel von selbst. 

Grüße Jens 

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  • 1 Monat später...
  • 6 Monate später...
  • 1 Monat später...
  • 4 Monate später...
Am 17.5.2019 um 16:21 schrieb zoppotrump:

Ich habe eine dünne Dyneema-Schnur diagonal von einer Ecke des Außenzeltes zur anderen gespannt. So ergibt sich der zum ordentlichen Aufbau notwendige rechte Winkel von selbst.

Hallo, wie genau funktioniert das? Hab das nicht so mit Logik, warum wird das mit der Diagonalen Schnur rechtwinklig? Liegt das an der exakt gemessenen Länge der Schnur?

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vor 3 Stunden schrieb retox1:

[...] Liegt das an der exakt gemessenen Länge der Schnur?

Ja! 

Aber man kann sich das Leben (und das Zelt) leichter machen. Es reicht eine Markierung in der Mitte der kurzen Seiten. Wenn man an diesem Punkt zieht, und vorher auf der gegenüber liegenden kurzen Seite zwei Heringe gesetzt hat, kann man die Rechtwinkligkeit über das dann entstehende gleichschenkelige Dreieck herstellen. Hört sich jetzt vielleicht seltsam an. Es gibt dazu irgendwo ein Video. Vielleicht finde ich es noch, dann verlinke ich es hier. 

Gefunden: 

 

Bearbeitet von zoppotrump
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  • 5 Monate später...
  • 2 Monate später...

Moin, braucht man eigentlich dies Hülsen die Ihr ansprecht? Meine Trekkingstöcke (Fizan Compact, also quasi standard) passen genau in diese Öse rein die dafür vorgesehen wurde.

Ich hatte oft gelesen das das Zelt "Falten" werfen würde. Kann ich so auch nicht nach vollziehen. Wenn man die Stöcke ordentlich rein spannt ist alles sauber und glatt und auch sehr windstabil.

Bisher bin ich von dem Zelt auch sehr angetan, ich glaube es gibt kaum ne günstigere Variante die so top ist. Find die Verarbeitung auch hammer gut. Apropos, hat jemand von Euch die Nähte getapt? Ich habs bisher nicht gemacht und bisher auch jeden Regen überlebt. Okay mit Kondenz hat man, wenn man das Ding richtig dicht macht und tief abspannt, durchaus Probleme. Im Sommer kann man das Zelt allerdings höher abspannen so das unten mehr Luft durch kommt, dann sind die Probleme nicht da. Was mir aufgefallen ist, es trocknet auch ziemlich fix.

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