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Ultraleicht Trekking

Schlafsack-Entscheidungshilfe


snoopy_226k

Empfohlene Beiträge

Hallo,

wir schwanken zwischen zwei Schlafsäcken, Sea-to-Summit SpII (FmII) und dem wärmeren SpIII (FmIII). "Wir" heißt meine Frau und ich, was die Sp- und Fm-Auswahl erklärt.

Wir haben aktuell aus unseren Radreisezeiten die Carinthia Spacer mit (Frauen-)Comfort-Temperaturen -7°C (oder waren's -10°C), Gewicht 2000g bzw. 2100g nachdem wir die aufarbeiten lassen haben. In denen haben wir uns fast ganzjährig wohlgefühlt weil man die komplett öffnen kann und im Sommer nur als lockere Decke verwenden kann. Auch bei +20°C im Zelt noch ok. Ich schlafe auch am liebsten mit ganz wenig an, zusätzliche Socken und so Zeug mag ich nicht so gerne... meine Frau denkt beim Schlafsack-Zumachen schon eher rechtzeitig an die Zusatzwärme.

Klar, jetzt muss was Leichteres her... wir sind uns nur wegen der Temperaturklasse noch nicht einig.

Wandertouren werden vom frühen Frühjahr bis in den Herbst drin sein, im Winter in Spanien werden die 0°C Außentemperatur bestimmt auch mal gerissen. Wir übernachten im Zelt (Helsport Lofoten Superlight), das im Eingang des Innenzeltes ein großes Mesh-Feld hat und deshalb vermutlich weniger Isolierwirkung hat als unser früheres Doppelwandzelt.

Die genannten StS SpIII haben -2° bzw -4° als Comfort-Temperatur und den Vorteil eines fast kompletten Reißverschluss... was die Möglichkeit "Zudecke" im Sommer etwas erleichtert. Dafür sind sie etwas wärmer, schwerer, teurer. Und überschneiden sich mehr mit den Carinthia, die ja für extremere Wanderungen immer noch da wären.

Die StS SpII haben die Comfort-Temperatur über Null und nur ~1/2 Reißverschlusslänge. Da kann man meines Erachtens nur drin oder draußen schlafen, nur zudecken geht da wohl nicht.

Was meint ihr? Eher zu den SpII/FmII greifen und zur Not mal nachts zusätzlich was anziehen? Sind's eher die SpIII/FmIII? Oder habe ich noch einen vergleichbaren Schlafsack übersehen, der ideal in die Mitte passt?

Quilt können wir uns irgendwie noch gar nicht  vorstellen, zieht es da zur Seite nicht rein? Immerhin haben wir mit der Exped Winterlite Down vielleicht die idealen Voraussetzungen dafür?

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@snoopy_226k Ich friere relativ leicht und habe im Herbst den Nordisk Celsius +4 dabei. Mit 800g nicht so ganz UL, aber den hatte ich mir mal für das Wintercamping im Bus geholt. Für die wärmere Jahreszeit nehme ich derzeit den StS Ember I Quilt, der - wenn etwas kühler - mit einem Silk Liner und ggfs. langer Merino Unterwäsche ergänzt wird. Generell strample ich mir den Quilt aber gern mal von der Iso-Matte, so dass ich inzwischen mit einem EE Convert liebäugle. Dieser lässt sich zu Schlafsack, Quilt oder Decke umwandeln. Vielleicht wäre das was für Euch?

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Ihr sucht letztlich einen klassischen "3-Jahreszeiten" Schlafsack. Bei den von dir genannten Schlafsäcken (die ganz gut sind) solltest du aufpassen nicht die "Komfort-Limit" Grenze zu nehmen. Verlass dich bei der Machart der Säcke (kein Wärmeschutzkragen, sehr kleine RV-Abdeckleiste, eher dünne H-Baffles) nicht auf den Limit-Wert...

Außerdem, gerade wenn es draußen an die Grenzbereiche geht, nimmt der Schlafsack trotz DryDown etc. Feuchtigkeit auf und wird im Rahmen der Tour etwas kälter...wenn man aber im Grenzbereich schläft, kann das schnell das 1-2 Grad zu kalt werden.

Euer Zelt hat zwar Mesh, aber ich würde es eher noch als "warm" ansehen.

Also: 

1) Wie lang plant ihr die Touren, werdet ihr Zeit haben den SchlaSa abends oder morgen ca. 1h in der Sonne trockenen zu lassen?

2) Wollte ihr wirklich an der Grenze der Redundanz einen Sack ohne Puffer?

Ich würde, wenn ihr die Spanientour damit macht, defintiv zum warmen Modell greifen.

Ungeachtet dessen, würde ich aber eher z.B. einen Western Mountaineering Summerlite nehmen, der mit persönlich im Direktvergleich (kenne alle 3 Modelle) deutlich voluminöser vorkam und ich selbst einen WM Ultralight und den Antelope nutze.

Der Ultralight übrigens ist mein Lieblingssack für so ziemlich deinen Anwendungsbereich, wiegt aber 800gr.

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Mit einem guten Daunenschlafsack könnt ihr euer Schlafsackgewicht locker halbieren. Es gibt auch winddichte Aussenhüllen, falls ihr wegen Zugluft Bedenken habt. Schaut euch doch mal bei Cumulus um. Dort gibts für viele Modelle einen Konfigurator. Ich habe 2 super Schlafsäcke von denen, und bin mehr als zufrieden damit. Mein Sommerschlafsack wiegt 580 Gramm und macht Komfort 3-4 Grad+

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