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Ultraleicht Trekking

Schlafplatz/Schlaf set-up


Marky

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Hallo,

ich habe mal wieder eine Frage/ Problem.

Wie macht ihr das mit dem finden von Schlafplätzen. Das ist zu letzt immer ein Problem für mich den richtigen zu finden.

Zur Zeit bin ich mit Hängematte unterwegs gewesen, da war das Gelände ( Bäume vorausgesetzt) mehr oder weniger egal.( Steinig, Hanglage...) Mir ist das aber zu schwer alles zu schleppen. Ich habe die Amazonas Traveler Thermo mit Quitt und Tarp bin ich da bei etwa 2,2Kilo. Einige schlagen da sicher die Hände über dem Kopf zusammen. Ich überlege daher wieder auf den Boden zu gehen. Leichte Matte besorgen und so mit dem Gewicht runterkommen. Besitze noch eine AllSeason von Therm- A-Rest.

Aber nun habe ich dann die Sorge noch schwerer einen Schlafplatz zu finden, der eben ist und sich halt eignet. Sehe ich das immer zu eng? Bin ich da vielleicht zu ängstlich noch? Habt ihr schon Schlafplätze ausgesucht vor  der Tour? Fangt ihr schon zeitig am Tage an euer Lager zu finden, oder passt es am Abend einfach?

Ich hoffe ihr könnt mein Dilemma nachvollziehen

Beste Grüße

 

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Hallo Marky, 

also ich bin auch von Hängematte wieder zurück zum Bodenschläfer nachdem ich festgestellt habe, dass an den Orten an denen ich mit der Hängematte übernachtet habe in der Nähe auch meist eine Stelle zum Schlafen auf dem Boden war. Natürlich kann es sein das man mal etwas länger nach einem geeigneten Platz suchen muss aber bis jetzt hab ich noch immer ein Plätzchen gefunden ;) Ich gebe mir Abends auf Tour eine Stunde Zeit einen geeigneten Platz zu finden. Entweder ich finde ihn gleich, dann bleib ich dort oder ziehe weiter. Bis jetzt habe ich immer was gefunden. Ich plane da auch nix großartig vorher.

Mir war es auch irgendwann zu viel das ganze Geraffel für die Übernachtung in der Hängematte mit zu schleppen. 

Gruß Steffen

Bearbeitet von sknie
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@Marky Geht mir ganz ähnlich. Mir fehlt noch der Blick für einen potentiellen Schlafplatz. Vielleicht gelingt es mir ja irgendwann, die Zeichen des Geländes richtig zu lesen. Bis dahin werde ich in der Nähe einer Schutzhütte oder auf einem offiziellen Campingplatz nächtigen. Vielleicht hat ja jemand noch Tipps, auf was man achten sollte.

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Generelle Regeln:

1) Schlafplatz immer eher "hoch" wählen

z.b. an einem See lieber auf dem Hügel daneben drauf, als am Ufer. --> Luftfeuchtigkeit liegt morgen "schwer" im Tal!

2) Unter Bäumen

Unter Bäumen ist es etwas wärmer und meistens der Boden weniger feucht, auch bei Regen bekommt man weniger ab. Außerdem hat man da immer eine Befestigung für die Wäscheleine und was zum Aufhängen des Essen gegen Mäuse.

3) Auf Wind achten

Eine leichte Brise verhindert Kondensbildung. Immer abwägen von "Schutz" vor Wind und "gute Brise"...

Bearbeitet von perregrintuk
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Ich suche mir möglichst 2 Stunden vor Sonnenuntergang einen Lagerplatz. Kartenmaterial auf dem Smartphone mit Höhenlinien und Forstwegen ist da sehr hilfreich. Enge Höhenlinien bedeuten sehr steil. Auf den Gipfeln ist es meist flacher. Ich versuche möglichst weit weg von Wegen und Hochsitzen zu lagern. Ein Blick nach oben ist unabdingbar, wegen brüchiger Äste. Generell ist die Astbruchgefahr in einem Nadelwald deutlich geringer als in einem Laubwald. So ein massiver Buchen-oder Eichenast kann durchaus tödlich enden. Tote Fichtenstämme sollten sich nicht zu eurem Lagerplatz neigen. Bei Starkwind den Lagerplatz räumen, und raus aus dem Wald! 

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Gute Lagerplätze finden ist immer so eine Sache und auch abhängig von Jahreszeit und Witterung.

Die Hinweise von @Michas Pfadfinderei sollte man immer vor dem Lageraufbau beachten!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man im Winter oder bei kalter/nasser Witterung unter Fichten besser aufgehoben ist, als in einem Laubwald. Nadelwaldboden ist weicher und wasserdurchlässiger. Es ist einfach geschützter. Sowohl am Boden, als auch in der Hängematte. Nachteil: bei länger anhaltendem Regen regnet es nach dem eigentlichen Regen hier noch weiter, da die Bäume noch stundenlang tropfen.

Im Sommer oder bei heißer Witterung ist das Lagern in einem Buchenwald angenehmer. Luftiger und kühler als unter Fichten. Im Sommer staut sich die Hitze des Tages in Fichtengehölzen.

In waldlosem Gelände sollte man sich nach Felsen umschauen, die Schutz bieten könnten. Bei trockener Witterung kommt auch eine am Grund ebene kleine Senke als Lagerplatz in Frage.

Ich versuche meist so ca. eine Stunde vor Einsetzen der Dämmerung einen Platz gefunden zu haben. Ein Lager im Dunkeln aufzubauen ist nicht angenehm, geht aber natürlich auch... mir auch schon öfter passiert. Wenn man nichts gutes findet und einfach weiter läuft, wirds eben dunkel.

Planen kann man die Lagerplatzsuche jedenfalls nicht. Man muss einfach die Augen aufhalten.

Bearbeitet von J_P
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vor 31 Minuten schrieb Painhunter:

Das ist wirklich ne gute Idee! Sich ein Zeitfenster zu basteln...

Sobald die Sonne nur noch eine Handbreit übern Horizont steht, schaue ich mich verstärkt nach einem Plätzchen um.
Nach Sonnenuntergang hat man zusätzlich eine gute Stunde puffer um final zu Potte zu kommen. :wink:

Bearbeitet von wilbo
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vor 3 Stunden schrieb wilbo:

Sobald die Sonne nur noch eine Handbreit übern Horizont steht, schaue ich mich verstärkt nach einem Plätzchen um.
Nach Sonnenuntergang hat man zusätzlich eine gute Stunde puffer um final zu Potte zu kommen. :wink:

Genau das! Kurz vor Sonnenuntergang mal auf die Karte schauen und eventuell in Frage kommende Schlafgebiete ansteuern (weg von Wegen, Höhenprofil flach, möglich nicht auf offener Flur...). Alle Schlafplätze die ich mir bisher im Dunkeln gesucht habe waren, am nächsten Tag bei Tageslicht genauer betrachtet, eher suboptimal.

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Klasse, vielen Dank für eure Anregungen und auch für das informative Video. Ich werde es mal versuchen mit dem Studieren der Karte im Vorfeld und auf Tour. Dabei eröffnet sich mir noch die Frage- ihr nehmt doch keine ganze Faltkarte mit, oder? Druckt ihr euch die Kartenteile aus? wenn wo?

Ich werde erstmal mit meiner AllSeason losziehen und das mal ausprobieren. Dann kann ich immer noch leichter werden. Leichter als mit meiner Hängematte bin ich dann allemal.

Ich Danke euch

Liebe Grüße Marky

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vor 11 Minuten schrieb Marky:

Klasse, vielen Dank für eure Anregungen und auch für das informative Video. Ich werde es mal versuchen mit dem Studieren der Karte im Vorfeld und auf Tour. Dabei eröffnet sich mir noch die Frage- ihr nehmt doch keine ganze Faltkarte mit, oder? Druckt ihr euch die Kartenteile aus? wenn wo?

Ich werde erstmal mit meiner AllSeason losziehen und das mal ausprobieren. Dann kann ich immer noch leichter werden. Leichter als mit meiner Hängematte bin ich dann allemal.

Ich Danke euch

Liebe Grüße Marky

Ich benutze die Karten von diversen Apps. So z.B. Outdooractive, Viewranger, Maps 3D. Bei vielen kannst du dir Zuhause übers WLAN Kartenausschnitte herunterladen, und brauchst unterwegs keine Internetverbindung. Diese ist im Wald auch selten vorhanden. 

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vor 1 Stunde schrieb Marky:

Dabei eröffnet sich mir noch die Frage- ihr nehmt doch keine ganze Faltkarte mit, oder? Druckt ihr euch die Kartenteile aus? wenn wo?

Meist nur offline-Karten über Komoot o.ä.—falls ich doch mal Abschnitte als echte Karte dabei haben will, dann nutze ich ganz gerne das hier: https://inkatlas.com/create/

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Kenne das Problem auch. Bin viel im Harz und Norddeutschland unterwegs (auch Tagestouren). Ich überlege mir meist grob Etappen und gucke dann auf der Karte schon mal grob wo es gar nicht geht und wo evtl. abgelegene Schutzhütten sind. An Schutzhütten oder Lagerplätzen gibt es meist nen kleinen Flecken ebenen Grund. Klar wird man da sofort gesehen, aber ich steh nicht so drauf mich durchs Unterholz zu schlagen. Ich hab mir angewöhnt den ganzen Tag zu gucken wo man theoretisch schlafen könnte und zeichne mir diese Orte auch in der Karte ein (für später oder für Leute die dort evtl mal rasten möchten).

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Am 22.4.2019 um 22:12 schrieb perregrintuk:

2) Unter Bäumen

Unter Bäumen ist es etwas wärmer und meistens der Boden weniger feucht, auch bei Regen bekommt man weniger ab. Außerdem hat man da immer eine Befestigung für die Wäscheleine und was zum Aufhängen des Essen gegen Mäuse.

Wobei ich paranoid mit Bäumen bei Wind bin. Als Kind ist Mal eine Linde auf mich gefallen. Da hatte ich Glück und nur ein paar kleine Verletzungen. Meinem Vater hat sie allerdings die gesamte Schulter zertrümmert. Vor zwei Jahren ist einer unserer Crew in den Dolomiten bei einem Sturm in seinem Zelt vom Baum erschlagen worden. Das Wetter war eine Stunde vorher noch wunderbarer Sonnenschein... Es ist unwahrscheinlich, aber man sollte es berücksichtigen. Wenn Bäume, dann wähle ich eher junge Exemplare und schaue nach Fall- und Windrichtung.

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Als ich angefangen habe draussen zu nächtigen dachte ich mir nicht dass es ein Problem sein könnte einen Lagerplatz zu finden. In der Wirklichkeit war es genau so. Eine Stunde vor der Dämmerung begann ich Ausschau zu halten und obwohl ich im Laufe des Tages an sooo vielen tollen potentiellen Plätzen vorbei gegangen bin habe ich bisher tatsächlich noch nie einen gefunden mit dem ich hundert Prozent zufrieden war. Was aber auch daran liegt dass ich nicht gesehen werden möchte und viele Plätze liegen mir persönlich zu nah am Weg.

Mein Ziel ist es einfach gelassender zu werden und so wenig zu planen wie möglich. Dann (daran glaube ich fest)wird sich irgendwann alles so fügen dass ich mir keinen kopp mehr mache :)

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Ich weiß nicht, ob ihr Openstreetmap für die Suche nach Feuerstellen oder Shelters nutzt. Ich nutze für solche Dinge sehr gerne Overpass Turbo (overpass-turbo.eu),  meine aktuellen Skripts dafür sind:

1.) Suche nach Feuerstellen, Picknick-Plätzen, Shelters in greifbarer Entfernung zu bestimmtem Wanderweg (hier Wegelemente, die mit dem Westweg im Schwarzwald zu tun haben, Kartenausschnitt definiert das Suchfeld):

[out:json][timeout:255];
// gather results

  (
  rel["name"~"Westweg."]({{bbox}});
  )->.Wanderweg;
  
  (
   node(around.Wanderweg:1000)["leisure"="firepit"];
   node(around.Wanderweg:1000)["fireplace"="yes"];
   node(around.Wanderweg:1000)["amenity"="bbq"];
   node(around.Wanderweg:1000)["tourism"="picnic_site"];
   node(around.Wanderweg:1000)["amenity"="shelter"];
   way(around.Wanderweg:1000)["leisure"="firepit"];
   way(around.Wanderweg:1000)["fireplace"="yes"];
   way(around.Wanderweg:1000)["amenity"="bbq"];
   way(around.Wanderweg:1000)["tourism"="picnic_site"];
   way(around.Wanderweg:1000)["amenity"="shelter"];
   relation(around.Wanderweg:1000)["leisure"="firepit"];
   relation(around.Wanderweg:1000)["fireplace"="yes"];
   relation(around.Wanderweg:1000)["amenity"="bbq"];
   relation(around.Wanderweg:1000)["tourism"="picnic_site"];
   relation(around.Wanderweg:1000)["amenity"="shelter"];
  )->.Grillplatz;
  
//(.Grillplatz;.Wanderweg;);  // Darstellen von Wanderweg und POIs
(.Grillplatz;);				  // nur Darstellen von POIs
// print results
out body;
>;
out skel qt;

2.) Dito, aber ohne Bezug zu Wanderweg, Suche im angezeigten Kartenausschnitt.

(
   node["leisure"="firepit"]({{bbox}});
   node["fireplace"="yes"]({{bbox}});
   node["amenity"="bbq"]({{bbox}});
   node["tourism"="picnic_site"]({{bbox}});
   node["amenity"="shelter"]({{bbox}});
   way["leisure"="firepit"]({{bbox}});
   way["fireplace"="yes"]({{bbox}});
   way["amenity"="bbq"]({{bbox}});
   way["tourism"="picnic_site"]({{bbox}});
   way["amenity"="shelter"]({{bbox}});
   relation["leisure"="firepit"]({{bbox}});
   relation["fireplace"="yes"]({{bbox}});
   relation["amenity"="bbq"]({{bbox}});
   relation["tourism"="picnic_site"]({{bbox}});
   relation["amenity"="shelter"]({{bbox}});

);
out skel;

Als nächsten Schritt kann man die gelesenen Daten als GPX oder KML exportieren und in die offline-Kartenapp seiner Wahl übertragen.

 

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@snoopy_226k

Super Sache kannte ich nicht.
Auch das exportieren als GPX sehr gut..
Ich hab nun versucht in dein Script noch Friedhöfe rein zu friemeln,
Die haben eben Wasser und oft WC mit Waschbecken.
Hat aber nicht funktioniert.

Sieht dann so aus:



(
   node["leisure"="firepit"]({{bbox}});
   node["fireplace"="yes"]({{bbox}});
   node["amenity"="bbq"]({{bbox}});
   node["tourism"="picnic_site"]({{bbox}});
   node["amenity"="shelter"]({{bbox}});
   node["landuse"="cemetery"]({{bbox}});
   way["leisure"="firepit"]({{bbox}});
   way["fireplace"="yes"]({{bbox}});
   way["amenity"="bbq"]({{bbox}});
   way["tourism"="picnic_site"]({{bbox}});
   way["amenity"="shelter"]({{bbox}});
   way["landuse"="cemetery"]({{bbox}});
   relation["landuse"="cemetery"]({{bbox}});
   relation["leisure"="firepit"]({{bbox}});
   relation["fireplace"="yes"]({{bbox}});
   relation["amenity"="bbq"]({{bbox}});
   relation["tourism"="picnic_site"]({{bbox}});
   relation["amenity"="shelter"]({{bbox}});

);
out skel;

Einzeln funzt es schon:

/*
This has been generated by the overpass-turbo wizard.
The original search was:
“friedhof”
*/
[out:json][timeout:25];
// gather results
(
  // query part for: “friedhof”
  way["landuse"="cemetery"]({{bbox}});
  relation["landuse"="cemetery"]({{bbox}});
);
// print results
out body;
>;
out skel qt;

Woran liegt es ? kenne die API halt nicht :-)

 

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Ich schätze, Dir fehlt die Ausgabe:
 

out body;

>;

 

Ich nutze auch Suchen nach Wasserstellen, würde die aber prinzipiell in eine separate Suche und eine separate GPX-Datei schieben.

Das hat den Vorteil, dass man -je nach Off-Maps- auch nur einen Teil der POIs aktivieren kann (z.B. Wasser oder Zeltplätze) und auch verschiedene Farben für die POI-Pins vergeben kann.

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Aber zurück zur Frage wie macht ihr das mit der Schlafplatzsuche..
Auch ca. eine Stunde vor einbruch der Dunkelheit halte ich ausschau nach Wald da geh ich dann ersmal aufm Weg rein und dann aber weg vom Weg mitten in den Wald, so das ich keinesfals von einem Weg aus gesehen werden kann und Ich auch keine Hochsitze sehen kann.


Was ich am Wald Toll find:
Man ist Quasi unsichtbar
so gut wie kein Morgentau.(je nach Waldbeschaffenheit)

Ich will ja auch wieder früh los.
Abendessen immer vorher irgendwo anderst.
Frühstuck auch erst nach ein bischen Laufen.

 

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Hm, ich habe keine Schwierigkeiten einen Schlafplatz zu finden. Nach 2-3x wild draußen übernachten / zelten bekommt man irgendwie automatisch ein Auge für ein gutes Plätzchen. Klar, manchmal sieht man haufenweise tolle potentielle Übernachtungsmöglichkeiten - viel zu früh. Und diese schönen Plätze sehe ich auch bei Tageswanderungen, Spaziergängen...

Im Vorfeld mache ich mir keine Gedanken dazu, das wäre mir zu unflexibel. Ich laufe so wie ich Lust habe.

Auf Tour habe ich bisher immer was brauchbares gefunden. Wenn ich alleine unterwegs bin laufe ich eben so lange wie ich kann/will/was passendes gefunden habe... und wenn's gerade dunkel wird habe ich nicht mehr so große Ansprüche auf Schönheit, Aussicht, 'Infrastruktur' (Bank, Stein, Wasser, ...) ... ich lege mich einfach ein Stück vom Weg entfernt auf eine ebene Fläche. (Oder auf eine Bank, auf den Aussichtspunkt, je nachdem.) Ja, das reicht mir für die Nacht.

Morgens laufe ich meist ein Stückchen um dann an der ersten schönen/sonnigen/geeigneten Stelle einen leckeren Kaffee zu kochen.

Nur Mut - einfach losgehen - ein Platz findet sich immer. Vielleicht nicht zu viele Gedanken machen?

Anfangs könnte es vielleicht helfen zu zweit loszuziehen... falls man eher unsicher ist...

Viel Erfolg!

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Da ich meist in den Bergen am Weg bin gestaltet sich die Suche manchmal etwas schwieriger.

Erste Instanz - Karte. Da kann ich mal grundsätzlich Gebiete mit wenig Steigung ermitteln. 

Zweite Instanz - 1 Stunde vor dem geplanten Tagesende schau ich, ob irgendwo was nettes zu finden ist.

Drittens - findet sich nichts verlängere ich um 1 Stunde und senke dabei meine Ansprüche.

Was ich nicht mehr mache: mit der Stirnlampe weitertorkeln, in der Hoffnung, dass sich was besseres finden wird.

Was ich inzwischen schon mache - ein Stück zurück gehen, zu dem Platz, der mir vorher nicht gut genug war.

Was mir oft passiert (sofern der Platz suboptimal war): wie @hiker geschrieben hat geh ich in der Früh weiter und beim ersten schönen Fleck gibt's dann Frühstück - samt dem Gedanken - boah, die paar hundert Meter hättest gestern auch noch gehen können...

Auf den Punkt gebracht - rechtzeitig suchen anfangen und besser etwas bescheidener sein, als im Dunkeln dann irgendwann zu kapitulieren. 

Wenn grad kein extremes Wetter ist kann nicht viel daneben gehen. Dass man mal schlechter schläft, weil es nicht eben genug war und man daher immer wieder von der Matte rutscht ist mir genauso passiert wie ein "erwachen im Sumpf", weil sich die windgeschützte Kuhle als Senke herausgestellt hat, in der sich das Regenwasser sammelte; hab ich schon erwähnt, dass ich nicht mehr mit der Stirnlampe im Dunkeln...:-D

Ich schließe mich meinem Vorredner an: mach dir nicht zu viele Sorgen, solang du nicht krass unvorsichtig bist (Biwak am Fuß der Felswand samt Steinschlag oder so) hast du schlimmstenfalls eine ungemütliche Nacht.

Dazu letzter Tipp: lieber etwas früher an nem echt guten Platz erholsam schlafen, als noch ein paar Kilometer mehr zu schaffen und dafür am nächsten Tag nach einer üblen Nacht komplett fertig herumzulaufen.

Am Bild ein auf den ersten Blick wüster Schlaftplatz - in der Realität hab ich dort während eines heftigen Gewitters traumhaft und trocken übernachtet.

 

20180919_083854-1612x1209.jpg

20180919_090424-1209x1612.jpg

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