Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

München Venedig im September


Desdemona

Empfohlene Beiträge

Hallo Ihr Lieben...

 

ich möchte im September von München nach Venedig laufen. Also ich und meine 20 kg Hündin.

Ich möchte so weit es geht draussen schlafen. Erfahrungen habe ich keine ausser alten Pfadfindererfahrungen und mehreren Overnightern.

Ausrüstungs,- und orientierungstechnisch fühle ich mich am unerfahrensten und möchte mich  vorbereiten. Wie sehr muss ich mich via Kartenmaterial und GPSdaten ausrüsten und inwieweit und wie gut ist die Route ausgeschildert so dass ich die Vorbereitung darauf vernachlässigen könnte?

Welches Durchschnittswetter habe ich im September. Ist da schon jemand gelaufen?

Bisheriges Equipment:

Rucksack: HMG 3400 southwest

Zelt/Tarp: Tschum1

Iso: Neoairxlite

Schlafsack: cumulusquilt ooooder kufa? (Daune empfinde ich momentan als anstrengend)

Ansonsten habe ich eigentlich nur Fragen:

Welche Schuhe eignen sich auf der Strecke?

Welche Jacke schützt mich gut genug gegen Wind Regen etc?

Wie ist es mit freiem campieren wer hat das dort gemacht?

Als Literatur lese ich gerade das Buch "münchen venedig zu fuss mit Hund"

 

Ihr seht alles ultra undurchdacht bis jetzt. Vll habt ihr trotzdem den ein oder anderen Tipp. Besonders Wärme und Schlafen interessiert mich sehr da ich sehr leicht friere und das eines der wichtigsten Dinge für mich ist, dass ich zumindest nachts warm bleibe.

 

Danke fürs Lesen

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hammer, dass du mit dem Tschum1 losziehst. Ich will mir das auch mal nachbauen. Den Schnitt habe ich so halbwegs... Naja aber wirklich leicht ist das Teil natürlich nicht im Vergleich zum ZPacks Hexamid zum Beispiel - das wiegt bei der gleichen Form weniger als ein Zehntel, wenn wir vom leichten Tschum1 reden. Bei den DCF oder SilNylon-Tarps musst du halt mit dem Feuer mehr aufpassen und es ist nicht so schön.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb Desdemona:

Das Tschum1light habe ich , genau. Ich liebe es und ich liebe Feuer weshalb ich das Mehrgewicht in Kauf nehmen möchte.

 

OT: Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Wobei ich jetzt mein Feuer eh immer ein paar Meter vom Zelt mache - zumal du ja einen Kunstfaser- oder zumindest einen Schlafsack mit Kunstfaseraußenstoff benutzt... Aber deine Entscheidung ist ja getroffen ;)

Genug OT. Vielleicht findet sich ja wer, der die Strecke schonmal gelaufen ist

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb Desdemona:

Welches Durchschnittswetter habe ich im September. Ist da schon jemand gelaufen?

Letztes Jahr im September hatte ich einmal etwas Nieselregen+Nebel (Karwendel, Birkkar) und einen echten Regentag (auf der Lizumer ausgesessen), sonst bombiges Wetter. Grundsätzlich sollte im September das Wetter am beständigsten sein und die Chance auf trockene Tage am höchsten (August im Jahr zuvor hatte ich 10 Tage Regen :-( ). Allerdings gibt es immer das Risiko eines frühen Wintereinbruchs nördlich des Hauptkamms. In einem "normalen" September kannst du von leichtem Nachtfrost und sommerlichen Tageshöchstwerten (bei schönem Wetter) und 5-10°C bei Regen ausgehen. Wenn es noch schlechter wird, dann hast du ab 2000m Schnee und einen Pausen- oder Talwandertag :-)

Ausgeschildert ist die Route super, für die meisten Abschnitte reichen die 1:100.000-Ausschnitte in den Wanderführern locker aus, aber natürlich verpasst man auch mal einen Abzweig trotz Schildern, oder es schneidet ein freundlicher Zeitgenosse genau die Bäume mit den Markierungen um, wie es vor 2 Jahren auf der Etappe zur Kreuzwiesenalm war. Dann ist es schon gut, ein GPS zu haben (oder wenn es dich Abends, hüstel, aus irgendeinem Grund vom offiziellen Weg wegzieht).

Die Anfoderungen an die Schuhe sind nicht extrem, daher reichen leichte, gut profilierte Stiefel (< 1kg/Paar) oder (bei entsprechender Erfahrung bzw. geländegeschulten Knöcheln) griffige Trailschuhe in Verbindung mit leichten Gamaschen aus.

vor 15 Minuten schrieb Desdemona:

Wie ist es mit freiem campieren wer hat das dort gemacht?

Die wenigsten, die ein Zelt dabei haben, schlafen erfahrungsgemäß mehr als ein paar Tage darin, und ich habe einige getroffen, die ihr Zelt sinnlos mitgeschleppt haben. Das Problem ist, dass es fast durchgängig verboten ist, und besonders in den Nationalparks und Schutzgebieten wird auch schon mal scharf kontrolliert. Wenn dann noch ein Hund dabei ist (für so manchen Ranger, Jäger und Förster ein rotes Tuch), dann könnte das sehr ungemütlich und teuer werden. Ein paar der touristischeren (sprich niedriger gelegenen) Hütten erlauben manchmal auf dem Gelände zu Zelten, aber das ist die Ausnahme.

Übrigens sollte ein Lagerfeuer machen (nachdem du das grade erwähnt hast) oder mit einem Holz- oder Esbitkocher hantieren das allerletzte sein, was du auf der Tour zu tun gedenkst. Damit kannst du in Teufels Küche kommen.

Ich würde dir empfehlen, dir das mit dem Zelt noch mal zu überlegen. Auch mit den Umgehungen kommen noch mächtig Höhenmeter zusammen, und du wirst um jedes Gramm froh sein, das du nicht schleppen musst.

vor 22 Minuten schrieb Desdemona:

Welche Jacke schützt mich gut genug gegen Wind Regen etc?

Ich bin bisher mit dem Zwiebelprinzip immer gut gefahren. Dünnes Longsleeve + Fleece + dünne 2/2,5 Lagen Regenjacke (Paclite Shell o.ä.) reicht mir tagsüber auch bei Nässe oder leichten Minusgraden, wobei ich eine leichte 100er-Fleece-Jacke habe. Da du leicht frierst, würde ich da etwas dickeres 200er/300er nehmen. Zum Aufwärmen und im Lager/vor der Hütte ist dann ein Puffy zu empfehlen, also eine leichte Daunen- oder Primaloftjacke.

Da ich gerade meine Packliste für die diesjährige Berchtesgaden-Triest-Tour fertig gemacht habe (ohne Zelt), kann sie ja vielleicht als Inspiration dienen.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Desdemona,

 

ich hatte letztes Jahr im September drei Tage Dauerregen, vom Alpenhauptkamm habe ich also nix gesehen, auch die Friesenbergscharte mußte ich wegen Schneefall umgehen.

Mit dem Zelten war echt schwierig: in Österreich streng verboten und wohl auch kontrolliert,. Auch die Hüttenwirte erlauben es nicht, in der Nähe der Hütte zu zelten.Am ehesten gings noch am Anfang in Deutschland, da habe ich immer einen Platz gefunden und dann wieder in Italien. Ich habe zum Teil dann in Hütten übernachtet, aber auch in Bivaccos

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 21 Minuten schrieb Anne:

ich hatte letztes Jahr im September drei Tage Dauerregen, vom Alpenhauptkamm habe ich also nix gesehen, auch die Friesenbergscharte mußte ich wegen Schneefall umgehen.

Da warst du gerade die paar Tage später dran als ich, die den Unterschied ausgemacht haben. Mir gings im Jahr zuvor so ähnlich, Regen ohne Ende im Karwendel, Birkkar ein NoGo, im dichten Schneetreiben auf die Glungetzer und kein dran Denken an die Gratwanderung. Hol das ausgefallene Teilstück Inntal -> 7 Tuxer Summits -> Friesenbergscharte -> Olperer Hütte unbedingt nach wenn du kannst, das ist absolut genial. Vor allem die 7 Summits.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde mich @BitPoet anschliessen: ich und meine Frau sind letztes Jahr komplett München—Venedig gelaufen, als Hüttentour. Wir haben ein paar Leute getroffen, die auch mit Zelt unterwegs waren, und grob die Hälfte hat gemeint, dass sie das so nicht wieder machen würden. Klar, Hüttentour ist teurer und man hat mehr Schnarcher um sich, aber: Du wirst nicht sooo viele offiziell geduldete Plätze zum Zelten haben. Je nach Wetter bist Du dann am Nachmittag (Berggewitter, olé!) bis zum nächsten Tag im Zelt—muss man mögen, und Feuer kannst Du fast überall vergessen (abgesehen davon, dass Du weiter oben eh kein Brennholz findest...)

Nach Dunkelheit das Zelt aufschlagen und zum Sonnenaufgang wieder los geht klar, aber 1400g ist für ca. 2-3 Tage pro Woche Zeltnutzung auf einer Tour wie dieser echt viel Gewicht. Was Schuhwerk angeht, hatte ich auch hier schon was zu geschrieben—kurz: Geschmackssache:

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Desdemona:

Welche Schuhe eignen sich auf der Strecke?

Welche Jacke schützt mich gut genug gegen Wind Regen etc?

Wie ist es mit freiem campieren wer hat das dort gemacht?

Zu den Schuhen: es eignet sich grundsätzlich jeder Schuh, in dem du trittsicher unter alpinen Bedingungen gehst - das können abschüssige nasse Grashänge (Profilsohle!), nasser Fels oder loses Geröll sein. Ich würde dir, da du alpin unerfahren bist einen knöchelhohen Wanderschuh empfehlen (unbedingt im Fachgeschäft anprobieren) Abstand würde ich persönlich von schweren Bergstiefeln nehmen (denk daran, dass du sehr lange darin laufen wirst, also eher was atmungsaktives (Goretex ist ne Philosophiefrage -  ich mags nicht)

Zur Jacke: Eine Regenjacke ist absolut Pflicht !!! Das kann z.B. eine DriDucks für ~20$/€ sein oder eine vom Decathlon, oder ne 3 Lagen Jacke - Hauptsache sie hält dich bei Wind und Regen warm (trocken halten sie alle nicht - bei entsprechender Anstrengung wirst du eben von innen nass) 

Zum campieren: Weite Teile der Alpen sind Naturschutzgebiete - dort ist es offiziell verboten zu campieren ! Wie immer gilt, wo kein Kläger, da kein Richter - unter Umständen kanns aber teuer werden (siehe den Beitrag von BitPoet)  Ansonsten eben die Wahl des Spots wetterabhängig und mit gesundem Menschenverstand treffen - bei unsicherer/unbeständiger Wetterlage soweit möglich absteigen, weg von Graten oder potentiell Steinschlag gefährdeten Bereichen. Um stealth zu biwakieren (nicht campen) würde ICH ein Tarp nehmen und keineswegs ein Feuer anbrennen. 

vor 4 Stunden schrieb Desdemona:

Welches Durchschnittswetter habe ich im September. Ist da schon jemand gelaufen?

Du kannst von Minusgraden und Schnee bis hin zu 30° und Sonne alles haben, insbesondere in den höheren Lagen kann es in den Alpen jederzeit auch ungemütlich werden. Eine Durchschnittsangabe bringt dir da nichts - Zwiebelprinzip und Wetterbericht sind da on Tour dein Freund. 

vor 4 Stunden schrieb Desdemona:

cumulusquilt ooooder kufa? (Daune empfinde ich momentan als anstrengend)

Kunstfaser ist unkomplizierter hat aber mehr Packvolumen und ist bei gleicher ISO schwerer - wäre meine Wahl - Climashield APEX 167 oder 200 je nach dem wie hart gesotten man ist auch 133 :-) je tiefer du übernachtest desto weniger kalt ist es i.d.R. 

Astucas (Spanische Manufaktur) ist dafür in Europa eine gute Adresse oder auch GramXpert (Manufaktur aus Slowenien). 

vor 4 Stunden schrieb Desdemona:

Wie sehr muss ich mich via Kartenmaterial und GPSdaten ausrüsten

Eine gute GPS App (LocusMapsPro für Android oder Maps3D Pro für iOS) sollte den Zweck erfüllen. Für genug Akkukapazität sorgen - bei Kälte leeren sich Akkus schneller und auch die Bedienbarkeit verschlechtert sich

 

Das sind alles allgemeine Hinweise und nicht nur auf den Weg München-Venedig bezogen. Darüber hinaus gilt in den Alpen besondere Vorsicht im Umgang mit alpinen Gefahren, d.h. Steinschlag, Wetterstürze, Orientierung bei Nebel und/oder Schnee usw. dazu könnte sich etwas Lektüre und vor allem praktische Erfahrung auf ein zwei Wochenendtouren über Hütten in den Alpen lohnen. Dabei bekommt man auch ein ganz gutes Gespür für die Höhenmeter. 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Stunden schrieb BitPoet:

Da warst du gerade die paar Tage später dran als ich, die den Unterschied ausgemacht haben. Mir gings im Jahr zuvor so ähnlich, Regen ohne Ende im Karwendel, Birkkar ein NoGo, im dichten Schneetreiben auf die Glungetzer und kein dran Denken an die Gratwanderung. Hol das ausgefallene Teilstück Inntal -> 7 Tuxer Summits -> Friesenbergscharte -> Olperer Hütte unbedingt nach wenn du kannst, das ist absolut genial. Vor allem die 7 Summits.

Hallo BiPoet,

die 7 Summits gingen noch. Da war das Wetter noch o.k., der Regen kam erst am Tag danach. Da ich aber schonmal den Berliner Höhenweg gelaufen bin, kannte ich die Gegend schon . Nur der Regen war eine Katastrophe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ein Zelt auf der Tour ist recht sinnfrei,

1.erstmal ist es schwer
2. musst du eh die Infrastruktur der Hütten nutzen dann kann man auch dafür bezahlen
3. wenn du in irgendeinem Schutzgebiet beim zelten erwischt wirst zahlst du, letztes Jahr habe ich ein Pärchen getroffen die sich versucht haben mit Notbivak rauszureden, die wurden dann zur Belohnung noch mit dem heli "gerettet" was wirklich ein teurer Spass war.
4. Feuer im Gebirge, lass es...
5. Reservier schonmal Hütten, falls noch nicht alle von Gruppenreisen ausgebucht sind.

6. Navigation: München Venedig ist simpel, halt dich an deinem Vordermann fest..
7. Eine DAV Mitgliedschaft ist von Vorteil
8. ich bezweifel  das Hütten mit Hund wirklich gut funktionieren, jedenfalls auf der Route, da ist jeder quadratmeter Fußboden belegt.

 

 

Bearbeitet von dennisdraussen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb dennisdraussen:

5. Reservier schonmal Hütten, falls noch nicht alle von Gruppenreisen ausgebucht sind.

Allerdings würde ich genügend geplante Pausentage empfehlen (optimal wären 6+1, also 6 Tage laufen, ein Pausentag, insgesamt würde ich aber zumindest 3 Stück in den Alpen ansetzen). Sonst kann bei einer kleinen Abweichung vom Plan das ganze sehr unbefriedigend werden, besonders mit dem Zusatzfaktor Hund. So ist es auch möglich, für ein paar Tage Alternativen zu suchen falls die Beine mal gerade nicht mitspielen, der Schuh kaputt geht oder was auch immer sonst eine Abweichung von der Etappenplanung notwendig macht, und nach ein paar Tagen kann man wieder in den Plan einsteigen ohne alles neu terminieren oder Etappen überspringen zu müssen. Sollten alle Umstände so gut sein und die eigene Fitness so hoch, dass man den Pausentag nicht braucht, dann gibt es immer interessante Gipfel in der Nähe oder Sehenswürdigkeiten im Tal.

Allerdings bedeutet das auch, dass die Tourdauer ein paar Tage länger wird. Bei Start Anfang September kommt man ggf. schon in die Zeit, zu der die ersten italienischen Hütten schließen, daher scheitert der Pausentagsvorsatz oft auch an der Wirklichkeit. Dann sollte man auch nicht vor einer ausgelassenen/abgekürzten Etappe zurückschrecken und sich auf keinen Fall einen Kopf drüber machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte letztes Jahr ein Paar mit Hund getroffen, finde deren Blog/Instagram aber grad nicht. Aber der Hund hieß Alfred. Die hatten sich an dem Buch „Ein Hund, sein Rudel und Drei Rucksäcke...“ orientiert. Der Untertitel klingt wie das von Dir erwähnte Buch. Im Buch oder einer zugehörigen Webseite gibt es GPX Tracks, die etwas von der klassischen M-V Route abweichen, aber hundeoptimiert sind.

Kletterstellen waren wohl immer irgendwie zu bewältigen; außen rum, Hund konnte es bewältigen oder wurde kurz getragen.

Alfreds Begleiter hatten ein Zelt dabei, um flexibler zu sein (Hütte ohne Hundeplatz/voll), konnten das Mehrgewicht aber auf 2 Personen aufteilen. Alfred hat überwiegend sein Futter getragen, welches sie sich teilweise auch vorausgeschickt hatten.

Als Alleinreisende bist Du in Bezug auf ausgebuchte Hütten im Vorteil, mit Hund wieder benachteiligt. Im September ist der Hauptandrang vorbei, das Wetter aber tendenziell schlechter. Die Hütten richten sich am Anfang und Ende der Saison auch nach dem Wetter und öffnen bzw. schließen früher oder später.

Navigation empfand ich als sehr simpel: Gut ausgeschildert, Felsenmarkierungen auf der Lee-Seite auch gut im Schnee sichtbar, in potentiellen Nebelecken (zB. Aufstieg Friesenbergscharte) dann im Abstand von 2 Metern. Und regelmäßig aufs Navi geschaut erspart doppelte Höhenmeter.

Wenn ich Alfreds Blog finde, reich ichs nach. Die kann man bestimmt anschreiben und ausfragen.

Ah:

auf Instagramm

Traumpfad-Blog

Bearbeitet von Matzo
Links gefunden
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 27.4.2019 um 18:36 schrieb Desdemona:

Welche Schuhe eignen sich auf der Strecke?

Welche Jacke schützt mich gut genug gegen Wind Regen etc?

Wie ist es mit freiem campieren wer hat das dort gemacht?

a) Ich bin die Strecke in Trailrunnern gelaufen.

b) Windshirt/jacke + Regenjacke, Iso nach Wahl darunter

c) von 14 Tagen (Süd-Nord: Flachetappen bis Tarzo sowie ab Lengries ausgespart) 3 auf der Hütte verbracht, einer davon zum Abwettern (Wanderzeit August bis Anfang Sepember)

Die ganze Strecke ist ultraleicht in 21 Tagen zu bewältigen. Mit Hund muss man wohl eine Woche oder mehr dazurechnen.

Von Feuer würde ich in mehrfacher Hinsicht abraten (Entdeckung, hohe Brandgefahr auf Teilen der Strecke, ...). Auch würde ich ein 1,4kg Zelt nicht 30.000 Höhenmeter über die Alpen schleppen wollen.

Wie verhält sich Dein Hund ggü. Kühen und Pferden auf der Weide?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So Ihr Lieben...vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Ich habe den Thread ja ziemlich aus dem Bauch heraus verfasst bevor ich mich mit Weg oder sonstiger Materie auseinandergesetzt habe..

Als erstes bin ich mal Mitglied im DAV geworden.

Als zweites überlege ich ob ich das erste mal nicht ohne Hund toure. Ich bin ja komplett unerfahren und ohne Hund fühle ich mich freier und flexibler. Das werde ich noch überlegen.(der Hund verhält sich kühen etc gegenüber übrigens neutral)

Des weiteren hätte ich mir natürlich selber denken können dass Zelten oder gar Feuer machen keine Option ist. Zumindest nicht auf dem Großteil der Strecke. Das führte vorübergehend dazu dass ich den Traumpfad zu canceln gedachte. Ist doch schon mein komplettes Leben verplant...will ich dann noch in diesen 4 Wochen Planungen unterworfen sein? Oder nicht lieber nach Lust und Laune laufen ohne vorher festgelegte Ziele erreichen zu müssen?Aber der Weg lässt mich nicht los. Und ich war noch nie in den Bergen. Irgendwas zieht mich......Dementsprechend will ich mich nun doch darauf vorbereiten und den Start evtl um zwei Wochen vorverlegen.

Meine drängensten Fragen bzw. grössten Unsicherheiten sind immer noch " Verlaufe ich mich nicht bei Nebel, Schlechtwetter etc"? Ich bin überhaupt nicht Kompass oder Kartenfest und habe mich in punkto Navigation immer auf andere verlassen. Das ist ein Punkt bei dem ich in Panik geraten könnte. Navigation übers Handy schliesse ich aus das funktioniert nicht mal im Sachsenwald um die Ecke...  Ich habe ein fragiles garmin 64s was ich nicht bedienen kann und brauche dringend nen "Orientierungskurs" bei dem ich mal Karte Kompass Gps und navigation im allgemeinen lerne.

Wieviel Klamotte muss ich mitschleppen damit ich def. nicht friere?

Schaffe ich das körperlich überhaupt wenn ich noch nie in den Alpen war? Meine Grundkondition ist schon fit und sportlich bin ich auch aber reicht das? Muss ich speziell dafür trainieren? (im Hamburger Flachland so ne Sache...)

@Matzodas Buch "im Rudel über die Alpen "lese ich gerade...trotzdem würde mich der Hund Alfred interessieren...also falls dir das irgendwie wieder einfällt...wäre toll!...ach cool...das war ja schon der Link. Danke:)

 

Bis hierhin schon mal danke...ich werde mich mal mit der Route auseinandersetzen, das Hundethema sowie mein Equipment überdenken :)

 

Bearbeitet von Desdemona
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 44 Minuten schrieb Desdemona:

Meine drängensten Fragen bzw. grössten Unsicherheiten sind immer noch " Verlaufe ich mich nicht bei Nebel, Schlechtwetter etc"? Ich bin überhaupt nicht Kompass oder Kartenfest und habe mich in punkto Navigation immer auf andere verlassen. Das ist ein Punkt bei dem ich in Panik geraten könnte. Navigation übers Handy schliesse ich aus das funktioniert nicht mal im Sachsenwald um die Ecke...  Ich habe ein fragiles garmin 64s was ich nicht bedienen kann und brauche dringend nen "Orientierungskurs" bei dem ich mal Karte Kompass Gps und navigation im allgemeinen lerne.

Wieviel Klamotte muss ich mitschleppen damit ich def. nicht friere?

Schaffe ich das körperlich überhaupt wenn ich noch nie in den Alpen war? Meine Grundkondition ist schon fit und sportlich bin ich auch aber reicht das? Muss ich speziell dafür trainieren? (im Hamburger Flachland so ne Sache...)

Den Hund daheim zu lassen wäre sicher die bessere Entscheidung für die erste Bergtour.

Die Orientierung ist nicht so schwierig wie manches YouTube-Video glauben machen möchte. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert, durchgängig markiert und viel begangen, und es gibt so gut wie immer jemanden, an den du dich dranhängen kannst. Die Beschreibungen in den Guide Books (am besten davon ist der aus dem Rother Verlag) sind sehr genau. Zum "Orientierungskurs" würde ich empfehlen, einfach mal mit den Handy und einer der offline Navi Apps bzw. dem GPSMap in der offenen Pampas in Zivilisationsnähe für eine 8km-Wanderung loszuziehen. Also daheim Startpunkt, ein paar Wegpunkte mit Abzweigungen auf kleine Verbindungsstraßen/-wege und ein Ziel neben einem Kuhdorf um die Ecke festlegen und dann hinfahren und loslaufen. Das schlimmste, was passieren kann, ist dass du ein, zwei Kilometer sinnlos herumlatschst, aber verlorengehen kannst du nicht mit den Häusern in Sichtweite. Wenn du das ein, zwei mal machst solltest du genug Vertrauen in dein Gerät bekommen. Einfach mal ausprobieren, vom Weg in eine Wiese latschen und schauen, wie du mit dem Gerät ohne Zeitdruck zurück zum Weg findest, das sind Dinge, die muss man nur mal gemacht haben. Ansonsten: wenn du nicht bewusst vom Weg runter gehst (das ist fast immer der Grund, wenn sich jemand verläuft), dann ist das schlimmste was passieren kann, dass du mal 1 bis 2 Stunden Umweg machst bist du merkst dass du falsch bist.

Der einzige Abschnitt auf der ersten Hälfte, auf dem sich immer mal wieder jemand verläuft, ist m.W.n. von der Tutzinger Hütte in die Jachenau, da muss man zweimal relativ kurz nacheinander abbiegen und so mancher läuft am zweiten Abzweig vorbei. Spätestens wenn eine halbe Stunde später nur noch Kochel am See ausgeschildert ist merkt man es aber, und wenn man dann umkehrt und nicht quer durch den Wald abzukürzen versucht, muss man auch keinen steilen Grashang runter rutschen und Schnäpse mit langbärtigen Almbauern trinken ;-) Spätestens zum Abendumtrunk sind aber bisher auch die so "verloren gegangenen" immer eingetrudelt.

Bei schlechtem Wetter werden die Hüttenwirte und erfahrenen Wanderer ohnehin Umgehungen für schwierige Stellen empfehlen, von daher, einfach mal Fragen (sofern es nicht wie in einigen Hütten ohnehin eine offizielle Ansage vom Hüttenwirt beim Abendessen gibt).

Bei den Klamotten ist das Zwiebelprinzip zu empfehlen, dann brauchst du relativ wenig:

  • T-Shirt
  • Dünner Funktions- oder Meriono-Pulli
  • Fleece-Jacke oder Half Zip (200er)
  • Regenjacke - mit diesen 4 Lagen solltest du auf alle Fälle hinkommen, aber pack zur Sicherheit auch noch ein...
  • ...Puffy für den Abend, den Gipfel oder ganz unerwartete Kälte
  • Wanderhose (kurz+lang, oder ZipOff)
  • Leggins / lange Laufhose für die Hütte und während die andere Hose mal nach dem Waschen trocknet, auch zum drunter ziehen geeignet
  • Wollsocken
  • Mütze
  • Winddichte Handschuhe, müssen nicht zu dick sein..
  • Wechselklamotten für die Hütte (aber nicht übertreiben ;-) )

Hier ist meine Packliste für Berchtesgaden-Triest dieses Jahr (und zum ersten Mal, trotz eigentlich überflüssiger Z-Lite gewichtsmäßig UL). Vielleicht kann die ja als Inspiration dienen. Nach drei Alpenüberquerungen ist der Umfang schon relativ optimiert und erprobt. Ach ja, das allerwichtigste Utensil für Hüttenübernachtungen in der Liste sind die Ohropax, man glaubt nicht, wie laut manche im Lager schnarchen können. Ich nehme die "Soft", die sind auch für Seitenschläfer geeignet.

Zur Fitness: du wirst sicher am Anfang den ein oder anderen Muskelkater haben wenn die "Bergmuskulatur" plötzlich gefordert ist, aber das lässt sich mit genügend Protein zum Abendessen problemlos "reparieren". Konservativ planen (d.h. am Anfang auf die Gehzeiten noch ein Sicherheitspolster von 15% drauflegen und früh genug losgehen), und es sollte auch kein Problem sein. Mach ggf. auf der Etappe von der Halleranger zur Glungetzer einen Zusatzstopp in Hall, denn der Abstieg ins Halltal ist ein echter Killer für die Knie. Wenn du aber mal die erste Woche hinter dir hast ist die Fitness sicher kein Thema mehr, und wer im Flachland halbwegs fit ist, für den ist der Traumpfad in der Regel problemlos machbar.

Buch nicht zu viel im Voraus, auch wenn evtl. einmal eine Hütte kurzfristig keinen Platz mehr hat und du eine Alternative suchen musst. Ich bin als Solowanderer immer gut damit gefahren, einen, maximal (Wochenende/Feiertage) zwei Tage im Voraus zu reservieren, und wenn die Hüttendichte höher war habe ich mich je nach Wetterlage und Laune auch öfter mal erst mittags um den heutigen Schlafplatz gekümmert. So kannst du auch mal relativ spontan einen Pausentag einlegen um die Energiereserven aufzufüllen (und wenn sie nicht leer werden schnappst du dir halt ein paar Gipfel).

Meine Empfehlung: mach es. Ist ein genialer Weg mit fast allem, was die Alpen an Bandbreite zu bieten haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 1.5.2019 um 20:08 schrieb BitPoet:

Den Hund daheim zu lassen wäre sicher die bessere Entscheidung für die erste Bergtour.

Die Orientierung ist nicht so schwierig wie manches YouTube-Video glauben machen möchte. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert, durchgängig markiert und viel begangen, und es gibt so gut wie immer jemanden, an den du dich dranhängen kannst. Die Beschreibungen in den Guide Books (am besten davon ist der aus dem Rother Verlag) sind sehr genau. Zum "Orientierungskurs" würde ich empfehlen, einfach mal mit den Handy und einer der offline Navi Apps bzw. dem GPSMap in der offenen Pampas in Zivilisationsnähe für eine 8km-Wanderung loszuziehen. Also daheim Startpunkt, ein paar Wegpunkte mit Abzweigungen auf kleine Verbindungsstraßen/-wege und ein Ziel neben einem Kuhdorf um die Ecke festlegen und dann hinfahren und loslaufen. Das schlimmste, was passieren kann, ist dass du ein, zwei Kilometer sinnlos herumlatschst, aber verlorengehen kannst du nicht mit den Häusern in Sichtweite. Wenn du das ein, zwei mal machst solltest du genug Vertrauen in dein Gerät bekommen. Einfach mal ausprobieren, vom Weg in eine Wiese latschen und schauen, wie du mit dem Gerät ohne Zeitdruck zurück zum Weg findest, das sind Dinge, die muss man nur mal gemacht haben. Ansonsten: wenn du nicht bewusst vom Weg runter gehst (das ist fast immer der Grund, wenn sich jemand verläuft), dann ist das schlimmste was passieren kann, dass du mal 1 bis 2 Stunden Umweg machst bist du merkst dass du falsch bist.

Der einzige Abschnitt auf der ersten Hälfte, auf dem sich immer mal wieder jemand verläuft, ist m.W.n. von der Tutzinger Hütte in die Jachenau, da muss man zweimal relativ kurz nacheinander abbiegen und so mancher läuft am zweiten Abzweig vorbei. Spätestens wenn eine halbe Stunde später nur noch Kochel am See ausgeschildert ist merkt man es aber, und wenn man dann umkehrt und nicht quer durch den Wald abzukürzen versucht, muss man auch keinen steilen Grashang runter rutschen und Schnäpse mit langbärtigen Almbauern trinken ;-) Spätestens zum Abendumtrunk sind aber bisher auch die so "verloren gegangenen" immer eingetrudelt.

Bei schlechtem Wetter werden die Hüttenwirte und erfahrenen Wanderer ohnehin Umgehungen für schwierige Stellen empfehlen, von daher, einfach mal Fragen (sofern es nicht wie in einigen Hütten ohnehin eine offizielle Ansage vom Hüttenwirt beim Abendessen gibt).

Bei den Klamotten ist das Zwiebelprinzip zu empfehlen, dann brauchst du relativ wenig:

  • T-Shirt
  • Dünner Funktions- oder Meriono-Pulli
  • Fleece-Jacke oder Half Zip (200er)
  • Regenjacke - mit diesen 4 Lagen solltest du auf alle Fälle hinkommen, aber pack zur Sicherheit auch noch ein...
  • ...Puffy für den Abend, den Gipfel oder ganz unerwartete Kälte
  • Wanderhose (kurz+lang, oder ZipOff)
  • Leggins / lange Laufhose für die Hütte und während die andere Hose mal nach dem Waschen trocknet, auch zum drunter ziehen geeignet
  • Wollsocken
  • Mütze
  • Winddichte Handschuhe, müssen nicht zu dick sein..
  • Wechselklamotten für die Hütte (aber nicht übertreiben ;-) )

Hier ist meine Packliste für Berchtesgaden-Triest dieses Jahr (und zum ersten Mal, trotz eigentlich überflüssiger Z-Lite gewichtsmäßig UL). Vielleicht kann die ja als Inspiration dienen. Nach drei Alpenüberquerungen ist der Umfang schon relativ optimiert und erprobt. Ach ja, das allerwichtigste Utensil für Hüttenübernachtungen in der Liste sind die Ohropax, man glaubt nicht, wie laut manche im Lager schnarchen können. Ich nehme die "Soft", die sind auch für Seitenschläfer geeignet.

Zur Fitness: du wirst sicher am Anfang den ein oder anderen Muskelkater haben wenn die "Bergmuskulatur" plötzlich gefordert ist, aber das lässt sich mit genügend Protein zum Abendessen problemlos "reparieren". Konservativ planen (d.h. am Anfang auf die Gehzeiten noch ein Sicherheitspolster von 15% drauflegen und früh genug losgehen), und es sollte auch kein Problem sein. Mach ggf. auf der Etappe von der Halleranger zur Glungetzer einen Zusatzstopp in Hall, denn der Abstieg ins Halltal ist ein echter Killer für die Knie. Wenn du aber mal die erste Woche hinter dir hast ist die Fitness sicher kein Thema mehr, und wer im Flachland halbwegs fit ist, für den ist der Traumpfad in der Regel problemlos machbar.

Buch nicht zu viel im Voraus, auch wenn evtl. einmal eine Hütte kurzfristig keinen Platz mehr hat und du eine Alternative suchen musst. Ich bin als Solowanderer immer gut damit gefahren, einen, maximal (Wochenende/Feiertage) zwei Tage im Voraus zu reservieren, und wenn die Hüttendichte höher war habe ich mich je nach Wetterlage und Laune auch öfter mal erst mittags um den heutigen Schlafplatz gekümmert. So kannst du auch mal relativ spontan einen Pausentag einlegen um die Energiereserven aufzufüllen (und wenn sie nicht leer werden schnappst du dir halt ein paar Gipfel).

Meine Empfehlung: mach es. Ist ein genialer Weg mit fast allem, was die Alpen an Bandbreite zu bieten haben.

Danke für deine Ausführlichkeit...mit meinem GPS habe ich mich schon versucht anzufreunden. Läuft ganz gut bisher:)Ich weiss dass mir das nötige Vertrauen fehlt und das bildet sich bekanntermaßen durchs TUN (erfolgreich...günstigstenfalls)

Wenn ich meine Packliste zusammen habe melde ich mich nochmal zwecks drübergucken von Erfahrenen. Im Zweifel habe ich 2 Pullis und 2 Sockenpaare zuviel drin.

Ich studiere jetzt erstmal den Wanderführer und freue mich.

 

Lg.und danke.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Huhu ich melde mich zurück mit der leidigen Schuhfrage. Ich habe nun einmal leichte inov8roclite sowie hanwag tatra lady gtx zur Auswahl.

Im Fachgeschäft meines Vertrauens wurde mir mehrfach gesagt dass es ohne die schweren knöchelhohen Stiefel als Anfängerin unverantwortlich ist so eine Tour zu starten. Im Alltag bin ich aber eher Barfußfetischistin und der schwere Schuh fällt mir echt schwer. Nach 17km gestern und 15 vorgestern tut mir alles weh ...Füße Knöchel und Schienenbeine.

Klar muss ich mich an neues Schuhwerk gewöhnen aber ich bin mir nicht sicher womit ich am besten den Weg bestreite..?!?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab mich damals bei zahllosen Tagestouren von den schweren Bergschuhen auf die leichten Trailrunner umgewöhnt und laufe damit nun problemlos auch mehrtägige Touren.

Gerade wenn deine Füsse und insbesondere die Gelenke usw. das Barfussgehen gewohnt sind, sollte dir das laufen in leichten Schuhen leichter (was für ein Wortspiel;-)) von der Hand, oder eher dem Fuss gehen.

Gut trainierte Füsse, Gelenke und Bänder stecken dann auch mal ein abknicken des Fusses weg. Ich persönlich würde aber nicht gleich auf einer Mehtageswanderung auf leichte Schuhe umsteigen und empfehle das auch meinen Freunden.

Zitat

Im Fachgeschäft meines Vertrauens wurde mir mehrfach gesagt dass es ohne die schweren knöchelhohen Stiefel als Anfängerin unverantwortlich ist so eine Tour zu starten.

Das kenne ich. Als ich zu Beginn meiner "UL Karriere" von den schweren Raichle Bergschuhen auf die etwas leichteren Lowa Renegade umstieg, wollte mit der Verkäufer die Schuhe fast nicht verkaufen, als ich ihm sagte, dass ich damit auch Alpinwanderwege laufen will;-) Heute laufe ich diese mit den Salomon Speedcross. Wenns nach gewissen Beratern in den Geschäften geht, kann man eine Nacht in der freien Natur ohne Hillebergzelt nicht überleben:rolleyes:.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Solange Du nicht medizinisch oder durch starken Scheefall ausgebremst wirst, würde ich an Deiner Stelle ohne mit der Wimper zu zucken mit Trailrunnern losziehen.

Das Fachgeschäft deines Vertrauens empfiehlt seinen Kunden schwere Bergschuhe, da man als Inhaber auf Nummer sicher gehen möchte und 90% der Kunden mit der unausrottbaren Mär "Bändersicherheit" ins Geschäft gehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb Desdemona:

Huhu ich melde mich zurück mit der leidigen Schuhfrage. Ich habe nun einmal leichte inov8roclite sowie hanwag tatra lady gtx zur Auswahl.

Im Fachgeschäft meines Vertrauens wurde mir mehrfach gesagt dass es ohne die schweren knöchelhohen Stiefel als Anfängerin unverantwortlich ist so eine Tour zu starten. Im Alltag bin ich aber eher Barfußfetischistin und der schwere Schuh fällt mir echt schwer. Nach 17km gestern und 15 vorgestern tut mir alles weh ...Füße Knöchel und Schienenbeine.

Klar muss ich mich an neues Schuhwerk gewöhnen aber ich bin mir nicht sicher womit ich am besten den Weg bestreite..?!?

Genau dazwischen!!

 

Es gibt von quasi allen Herstellern vernünftige, leichte Schuhe auch in der "Mid" Variante.

Das sind genau die Richtigen für so ein Unternehmen.

https://www.bergzeit.de/salewa-damen-wild-hiker-mid-gtx-schuhe/

 

So etwas in der Art. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 56 Minuten schrieb Chiemgauer:

Es gibt von quasi allen Herstellern vernünftige, leichte Schuhe auch in der "Mid" Variante.

Es gibt auch die RocLite in halbhoch, und die sind auch nicht zwei volle Pfund-Klotz an den Füßen wie die Salewa. Salewa oder Hanwag hier im Forum zu nennen ist nah dran, Jehova zu sagen ;-)

München-Venedig ist ein Wanderweg, keine Hochtour. Jedes Jahr laufen dutzende Wanderer die Tour problemlos mit ganz normalen Laufschuhen. Sogar Barfuß-Zehenschuhe habe ich schon angetroffen, die haben es auch bis Venedig geschafft. Wenn der Rucksack leicht genug ist und die Knöchel trainiert sind, dann gibt es da keinen Grund, sich überflüssige Gramm an die Füße zu binden. Bis September ist ja noch genug Zeit, sich eine Strecke mit ordentlich (sprich 1000+) Höhenmetern für ein, zwei Tagestouren zu suchen und einfach mal vorsichtig auszuprobieren, wie gut die Gelenke nach 6-7 Stunden Wandern mit flachen Schuhen herhalten. Wenn es Probleme gibt, dann i.d.R. erst gegen Ende des Wandertages. Die festeren Schuhe kann man ja auf einer Tagestour mal zur Sicherheit mittragen und ggf. wechseln.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am ‎01‎.‎05‎.‎2019 um 18:17 schrieb Desdemona:

wenn ich noch nie in den Alpen war?

@Poet... das hast Du schon gelesen ;-)

 

Am ‎27‎.‎04‎.‎2019 um 18:36 schrieb Desdemona:

Erfahrungen habe ich keine

und das ...

 

Am ‎01‎.‎05‎.‎2019 um 18:17 schrieb Desdemona:

Muss ich speziell dafür trainieren? (im Hamburger Flachland so ne Sache...

und jenes ….

 

 

Von daher isses ggf. nicht unvernünftig 

a.) die "Dicken" auszureden

aber

b.) die "Federleichten" noch nicht zu empfehlen.

 

sondern einen guten Kompromiss in der MID-ten ;-)

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Minuten schrieb Chiemgauer:

@Poet... das hast Du schon gelesen

Latürnich. Ich mag nur das ein- und ausreden nicht, wenn es noch gut möglich ist, selbst auszuprobieren, was funktioniert. Auch von Hamburg aus kann man bergige Ziele mit Auto oder Bahn mal für ein Wochenende erreichen, und taufeuchtes Wurzelwerk reicht völlig aus, um die Trittsicherheit, die Gelenke und den Halt im Schuh zu prüfen, da braucht es gar kein Dolomitgestein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...